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Transporteinrichtung insbesondere - für Papierblätter Die Erfindung
bezieht sich auf eine Papierverarbeitungseinrichtung, insbesondere auf eine Transporteinrichtung
für Papierblätter.
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Im engeren. Sinne betrifft die Erfindung eine Papiertransporteinrichtung,
deren Einzelteile leicht ausgetauscht werden können und die eine schnelle Beseitigung
von Blatthemmungen während des Transportvorganges ermöglicht. -Bei den bekannten
Transportmechanismen, speziell denen, die mit lerrlaufenden Andruckrollen in Berührung
mit antriebs--rollen arbeiten, muß bei einem notwendigen Ersatz einer Andruckrolle
die gesamte Transporteinrichtung abmontiert und
der Sollenmechanismus
ausgewechselt werden, wodurch für die mit der Transporteinrichtung ausgerüstete
Maschine eine Ausfall zeit verursacht wird. Tritt ferner eine Blatthezmung oder
ein Betriebsfehler der Maschine auf, so daß ein Papierblatt in der Anordnung festgehalten
wird, so ist dessen Beseitigung extrem schwierig, da es nur begrenzt zugänglich
ist und bei seiner Entfernung aus dem Druckbereich der Rollen infolge Knitterung
und Einreißens zur Beschädigung führt.
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Die vorstehend beschriebenen Nachteile werden durch eine Papiertransporteinrichtung
vermieden, die gemäß der Erfindung eine Anzahl auf einer Lagerung mit Abstand zueinander
drehbar angeordneter Antriebsrollen, eine Anzahl auf einem Rahmenteil mit Abstand
zueinander drehbar angeordneter leerlaufender Rollen, die zur Bildung eines zwischen
beiden Arten von Rollen liegenden Transportweges für die Papierblätter in eine Wechselwirkung
mit den Antriebsrollen einstellbar sind, und zur Einstellung der leerlaufenden Rollen
zwischen der Lagerung und dem Rahmenteil Verbindungselemente enthält.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß aus
gebildeten Papiertransporteinrichtung an Hand der Figuren beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 die perspektivische Vorderansicht einer mit der
erfindungsgemäßen Transporteinrichtung arbeitenden Blattverteilmaschine,
Fig.
2 die perspektivische Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, Fig.
3 den Schnitt der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung in einer Blattverteilmaschine,
und Fig. 4 die perspektivische Vorderansicht eines Teiles der erfindungsgemä#en.
Transporteinrichtung.
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In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form des
Transportmechanismus 170 dargestellt, der in einer Blattverteileinrichtung verwendet
wird, welche in einer anderen Patentanmeldung beschrieben ist. Im Hinblick auf die
universelle Verwendbarkeit des erfindungsgemä#en Transportmechanismus soll die beschriebene
Verwendung in einer Blattverteileinrichtung nur£als Beispiei, nicht Jedoch als Einschränkung
der Verwendungsmöglichkeiten verstanden werden.
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Wie aus den Figuren-hervorgeht, enthält die dargestellte Blattverteileinheit
100 eine Anzahl von zwischen den Rahmenplatten 102 und 103 mit Abstand zueinander
angeordneten Sammelfächern 110. Die Blätter werden in die Sammelfächer durch eine
Anzahl von Antriebs- oder Transportrollen 121 verteilt, die mit Abstand zueinander
zwischen der vorderen und der hinteren Rahmenplatte 102 bzw. 103 befestigt sind.
Hierzu dienen einstellbare U-förmige Brücken, die die Rollenachsen 123 in entsprechenden
Schlitzen der Rahmenplatten halten. Jede Transportrolle ist auf der festen Achse
123 drehbar gelagert und mit einem Einschnitt versehen, der zusammen mit den Umlenktoren
131 der
Umlenkmechanismen 130 eine Leitung der Blätter in vorbestimmter
Folge in das jeweils richtige Sammelfach bewirkt.
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Zur Bührung der Blätter in die Sammelfächer werden die Transportrollen
121 durch ein flexibles Antriebsband 141 bewegt, das jede Rolle berührt und über
eine Anzahl von leerlaufenden Rollen 142 geführt ist, wodurch jede Transportrolle
mit der gleichen linearen Geschwindigkeit getrieben wird. Mit der in Fig. 3 gezeigten
neuartigen Anordnung des Antriebsbandes ist es möglich, zum Ersatz dieses Bandes
lediglich eine Achse 146 zu entfernen, während die Transportrollen 121 in ihrer
Lage belassen werden können.
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Das endlose Band 141 wird durch ein Friktionsrad 144 getrieben, das
an einem zeitlich gesteuerten Zahnrad 145 befestigt ist, welches auf einer Achse
146 zwischen der vorderen und der hinteren Rahmenplatte 102 bzw. 103 geführt ist
und durch einen Elektromotor B-2 angetrieben wird.
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Die Umlenkmechanimen 130 enthalten eine Anzahl von Umlenktoren 131,
die auf jeweils einer Achse 132 in der vorderen und hinteren Rahmenplatte 102 bzw.
103 gelagert sind, Die Tore sind mit einem gewölbten Teil 133 und einem flachen
Teil 134 versehen und auf den Achsen 132 derart angeordnet, daB sie in ihrer nicht
umlenkenden Lage in den Einschnitt der Transportrollen eingreifen, die an dem Transportweg
der Blätter angeordnet sind. Werden die Umlenkmechanismen in noch zu beschreibender
Weise betätigt so wird eine Achse 13,2 gedreht
und der flache Teil
des Tores aus dem Einschnitt der Transportrolle herausbewegt, so daß der gewölbte
Teil 133 in den Transportweg der Blätter hineinragt, wodurch diese in ein vorbestimmtes
Sammelfach geleitet werden.
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Während die Blätter mit den Transportrollen in Zusammenwirkung mit
den leerlaufenden Rollen in noch zu beschreibender Weise transportiert werden, werden
die Umlenkmechanismen 130 nacheinander zur Umlenkung der Blätter in die jeweiligen
Sammelfächer mit einer Nockenreihe 150 betätigt, wobei jeder Nocken 151 die Drehbewegung
eines einzelnen Umlenkmechanismus derart steuert, daß die Tore nacheinander in den
Transportweg der Blätter hineingeschwenkt werden.
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Zur Vervollständigung des Transportes der Blätter in ein jeweiliges
Sammelfach bei funktioneller Verbindung der Verteileinheit mit einer weiteren Verteileinrichtung,
einer Abschlußplatte 400 oder einer Verteileinrichtung der in der genannten anderen
Patentanmeldung beschriebenen Art ist eine Anzahl von leer-laufenden Andruckrollen
161 vorgesehen, die in der rechten Rahmenplatte 106 gelagert sind. Diese Rollen
161 sind auf jeweils einer Gabel 162 drehbar gelagert, die auf einer Haltestange
163 liegt. Diese ist an einem Rahmen 165 betestigt und wird @ im Gegenuhrzeigersinn.
wie in Fig. 3 dargestellt, vorgespannt, so da# eine leichte Druckberührung der Leerlaufrollen
161 mit den Tranaportrollen 121 einer weiteren zugeordneten Verteileinrichtung erfolgt,
mit der eine einheitliche Blattverteilmaschine gebildet wird. Die Lage der gesamten
Anordnung
160 und damit der leer laufenden Andruckrollen 161 ist
durch Winkel 166 bestimmt, die diese Anordnung mit der rechten Rahmenplatte 106
verbinden. Eine Abschlußplatte 400 schließt die Transporteinrichtung der letzten
Verteileinheit einer Blattverteilmaschine nach außen hin ab. Eine Leerlauf-Andruck-Transportanordnung
in der Art der Anordnung 160 ist auf der Abschlußplatte 400 gelagert und den Transportrollen
121 sowie den Umlenkmechanismen 130 der letzten Verteileinheit in der bereits beschriebenen
Weise zugeordnet. An der Abschlußplatte 400 sind geeignete mechanische Verschlüsse
vorgesehen, die eine mechanische Verbindung mit entsprechenden Gegenstcken, wie
sie in Fig. 2 gezeigt sind, bewirken und die Abschlußplatte an der letzten Verteileinheit
befestigen, so daß eine einheitliche Verteilmaschine gebildet wird.
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An dem Transportrnhmen 165 sind eine Anzahl paralleler Bührungsschienen
164 befestigt und derart angeordnet, daß bei Zuordnung der Verteileinheit 100 zu
einer Verteileinrichtung 200 der damit gebildete Transportweg der Blätter an den
Führungsschienen 164 zwischen den Andruckrollen 161 und den Transportrollen 121
verläuft. In dieser Stellung beider Einrichtungen wird bei Betätigung eines Umlenkmechanismus
130 durch einen Nocken 151. der flache Teil 134 des jeweiligen Umlenktores, der
sich normalerweise parallel zum Transportweg der Blätter befindet, in den Transportweg
und-damit in die Führungsschienen 164 hineinbewegt. Der gewölbte Teil 133 gelangt
daher in den Transportweg der Blätter und lenkt diese in das jeweilige Sammelfach.
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Wie aus den Figuren hervorgeht, werden die Blätter über die Oberseite
der Verteileinrichtung mittels der horizontalen Transportanordnung 170 geführt,
wonach sie an der linken Rahmen, platte 107 nach unten in das jeweilige Ssmmelfach
geleitet werden. Zur leichteren Beseitigung eventueller Blatthemmungen ist die horizontale
Transportanordnung an einer Seite auf einer-Schwenkachse 171 gelagert, die an der
hinteren Rahmenplatte 103 mit Winkeln 172 befestigt ist, so daß die Transportanordnung
von den Transportrollen 121 weggeschwenkt -werden kann, wie in Fig. 2 gezeigt. Damit
ist es-möglich, in einfacher Weise eventuell auftretende Blatthemmungen an dieser
Stelle der Verteileinheit zu beseitigen. Die horizontale Andruck-Transportanordnung
170 hat eine Grundplatte 173, die mit parallelen Bührungsschienen 164 versehen ist.
Diese stehen in Wechselwirkung mit den Toren eines Umlenkmechanismus 130', der in
der für den Mechanismus 130 bereits beschriebenen Weise arbeitet. Eine Anzahl von
Führungsstangen ist in nach oben abgebogenen Teilen des Transportrahmens befestigt.
Diese tragen eine Anzahl von Andruckrollen 161. Die gegabelten Teile der Brücken
162 dieser Rollen greifen in eine Fuhr ungsstange 163 ein und erden, wie in Fig.
4 dargestellt ist:, durch Öffnungen des Transportrahmesn im Uhrzeigersinn auf die
Transportrollen 121 gedrückt. Dies geschieht durch Blattfedern 174, die am unteren
Teil der Gabeln befestigt sind, wahr end ihr oberes Ende in jeweils einem Schlitz
einer Haltebrücke 175 liegt.
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Um die Bese-it-igung von Blatthemmungen, die eventuell im vertikalen
Transportweg durch d ie beiden miteinander verbundenen
Einrichtungen
erzeugt werden, zu erleichtern, ist ein Fahrgestell 180 vorgesehen, das an der vorderen
und hinteren Rahnenplatte 102 und 103 an der rechten Rahmenplatte 106 festgeschweißt
ist, während es an der linken Rahmenplatte 107 mit einem Winkel befestigt ist. Auf
diese Weise ist eine leichte Bewegung der Verteileinheit möglich. Das Fahrgestell
180 ist mit drei Achsen 181 versehen, die durch nach oben abgebogene Teile der Rahmenplatte
182 geführt sind und Rollen 183 tragen, die auf den Achsen drehbar gelagert sind.
Es ist ferner eine Schienenführung 190 vorgesehen, die in senkrechter Richtung verstellbare
Füße aufweist und die Rollen 183 des Fahrgestells derart führt, daß die Verteileinheit
auf die Blattverteileinrichtung zugeschoben oder von dieser entfernt werden kann,
so daß die Bildung einer einheitlichen Verteilmaschine bzw. die Beseitigung von
Blatthemmungen in der vertikalen Transportanordnung zwischen den beiden Einheiten
möglich ist.
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Die Erfindung wifrde an Hand eines Aus fünrungsbei spiels beschrieben,
ist jedoch darauf nicht beschränkt. Sämtliche im Rahmen der folgenden Ansprüche
möglichen Änderungen oder Weiterbildungen werden durch den Grundgedanken der Erfindung
erfaßt.
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6 Patentansprüche