DE1601284C - Reinigungsvorrichtung an Unter brenner Verkokungsofen - Google Patents

Reinigungsvorrichtung an Unter brenner Verkokungsofen

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DE1601284C
DE1601284C DE19681601284 DE1601284A DE1601284C DE 1601284 C DE1601284 C DE 1601284C DE 19681601284 DE19681601284 DE 19681601284 DE 1601284 A DE1601284 A DE 1601284A DE 1601284 C DE1601284 C DE 1601284C
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Erich Dipl Ing Her mannes Wilhelm 4630 Bochum Pries
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Dr C Otto & Co GmbH, 4630 Bochum
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Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für Düsen, die in kalten Teilen der Gasleitungen von regenerativ beheizten Unterbrenner-Verkokungsöfen eingebaut sind und durch die die Gasmenge dosiert wird, die einer einzelnen Brennstelle zugeführt wird, wobei den Düsen in Zeitabständen betätigte Reinigungsorgane zugeordnet sind.
Die Regelung des Gases im Kalten, nämlich an einer Stelle, die von außen leicht zugänglich ist und wo für eine sehr genau abgestufte Regelung entsprechend fein ausgebildete Organe eingebaut werden können, ist einer Regelung in heißen Teilen des Ofens vorzuziehen. In den Regelorganen, den vorzugsweise auswechselbaren Düsen, wird der Strömungsquerschnitt erheblich verkleinert. Da die meisten Brenngase Bestandteile enthalten, die bei normaler Umgebungstemperatur zu Kondensationen oder Abscheidungen neigen, sind die Düsen solchen Erscheinungen besonders ausgesetzt. Ein nur teilweises Zusetzen der Düsen bedeutet eine erhebliche Beeinträchtigung der durch die Düsen beabsichtigten Aufteilung des Gases auf die einzelnen Brennstellen des Ofens. In bestimmten Zeitabständen ist also eine Reinigung der Düsen erforderlich.
Man hat schon bei liegenden Verkokungsöfen mit senkrechten Heizzügen und im Mauerwerk liegenden Gasverteilungsleitungen in diese Düsen eingebaut, die mit von außen einstellbaren Schiebern, Halmen oder sonstigen Regelungsmitteln versehen waren, und dabei die Gasverteilungsleitungen im Querschnitt mehr hoch als breit ausgeführt, um bei möglichst geringem Leitungsquerschnitt Schüreisen, die mit aufgebogenen Enden zur Reinigung der Düsen versehen waren, von außen her in die Rohrleitungen einführen zu können. Bei modernen Öfen ist es im allgemeinen für die Reinigung der Düsen erforderlich, nach Öffnen eines die Gasleitung abschließenden Deckels entweder die Düse zum Zweck der Reinigung herauszunehmen und wieder einzusetzen oder beim Belassen der Düse in ihrer Einbaustelle ein Reinigungswerkzeug, ebenfalls unter Öffnen der Gasleitung, in die Düse einzuführen. Es leuchtet ein, daß bei batterieweise angeordneten Verkokungsöfen und der großen Anzahl hier vorhandener Brennstellen und den einzelnen Brennstellen zugeordneten Düsen deren Reinigung einen erheblichen Arbeitsaufwand mit sich bringt.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, im Zuge der heutigen Einsparung von Bedienungspersonal die außerordentlich umständliche, in kürzeren Zeitabschnitten unvermeidliche Reinisune der Düsen
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von Hand auszuschalten, die im übrigen mit großer einer Ofenbatterie verlaufender Schnitt durch die den Sorgfalt ausgeführt werden muß, weil es auf die ge- Ofen tragende Betondecke und die Unterkellerung, naue Einhaltung der vorgesehenen Düsenquer- wobei die zur Speisung zweier benachbarter Heizschnitte und darauf ankommt, daß beim kurzzeitigen wände dienenden Starkgasverteilungsmittel sichtbar Öffnen der Gasleitungen und bei der Behandlung der 5 sind;
Düsen keine Unachtsamkeiten begangen werden. F i g. 4 und 4 a stellen in Schnitten senkrecht zu
Gemäß der Erfindung dienen als Reinigungsor- einer Starkgasleitung den Anschluß eines senkrechgane zylindrisch geformte oder konisch zur Düse hin ten, zur Speisung eines Heizzuges vorgesehenen verjüngte Bürsten, an Stäben angeordnete Schaber Rohres dar, zusammen mit einem bürstenartig ausge- oder im Querschnitt trapezförmig ausgebildete io bildeten Reinigungsorgan sowie einem Antrieb, um Bleche, wobei die mechanischen, elektromagnet!- der Bürste eine Bewegung in der Düsenachse zu ersehen oder Druckmittelantriebe, die die Reinigung teilen;
bewirkende Bewegung erzeugen, über eine Betäti- F i g. 5 ist eine entsprechende Darstellung des An-
gungseinrichtung in Zeitabständen, die einer Um- Schlusses eines zur Speisung eines Heizzuges dienen-
stellzeit oder einem Bruchteil oder einem Vielfachen 15 den senkrechten Rohres mit einer als rotierender
derselben entsprechen, kurzzeitig einschaltbar sind. Schaber ausgebildeten Reinigungsvorrichtung;
Die Ausbildung der Reinigungsorgane und die F i g. 6 a ist ein senkrechter Schnitt in einer paral-Bewegung, mittels deren die Reinigung der Düse be- IeI zu einer Heizwandmittelebene liegenden Ebene wirkt wird, können sehr verschiedener Art sein. Als und zeigt ein Starkgasverteilungsrohr mit den An-Reinigungsorgan kann ein am Innenrand der Düse 20 Schlüssen der senkrechten, zur Speisung je eines Heizanliegender Schaber dienen, der an einem vor der zuges dienenden Rohre, sowie Anordnungen zur Dü-Düse in deren Achse sich erstreckenden Stab an- senreinigung, die von einem Gestänge betätigt wergeordnet ist, wobei der Stab einen Antrieb hat, mit- den;
tels dessen ihm eine Drehbewegung um die Stabachse Fig. 6b zeigt die in Fig. 6 a dargestellten Teile
erteilt werden kann. 25 in der Draufsicht;
Die Bewegung des Reinigungsorgans kann eine F i g. 7 gibt in einem Ausschnitt aus F i g. 6 a eine Hin- und Herbewegung, auch eine Rotationsbewe- andere Darstellung für die Betätigung eines als tragung sein. Nachstehend sind im Zusammenhang mit pezförmiges Blech ausgebildeten Düsenreinigungsorden Figuren verschiedene Ausführungsfqrmen darge- gans;
stellt. 30 Fig. 8 zeigt in gleicher Darstellung wie Fig.7
Anstatt die Reinigung der Düsen mittels mechani- eine andere Ausführungsform der Betätigungsmittel
scher Mittel durchzuführen, können auch jeder Düse eines trapezförmigen, zur Reinigung der Düse die-
gegenüber etwa in der Düsenachse liegende, nach der nenden Bleches.
Düse hin mündende Preßluftblasrohre verwendet In der schematischen Darstellung der Heizwand werden, die mit einer Betätigungseinrichtung verse- 35 gemäß F i g. 1 ist mit 10 der Ofenteil bezeichnet, in hen sind, um eine kurzzeitige Preßluftzufuhr zu dem dem sich die Querregeneratoren befinden. Die Heiz-Blasrohr in Zeitabständen zu bewirken, die ebenfalls wand ist in Zwillingszüge aufgeteilt, die im Regeneeiner Umstellzeit oder einem Bruchteil oder einem rativwechsel beflammt werden. In der einen Regene-Vielfachen derselben entsprechen. Man kann jeder rativhalbperiode sind 11 die aufbrennenden, 12 die der einer Heizwand zugeordneten Starkgasvertei- 40 abbrennenden Züge. Nach der Umstellung vertaulungsleitung eine zur Speisung der Preßluftblasrohre sehen die Heizzüge 11 und 12 ihre Rolle. Die im dienende Druckluftleitung zuordnen; man kann auch Kellerraum 14 verlaufende waagerechte Verteilungsfür mehrere benachbarte Heizwände eine einzelne leitung 21 dient zur Zuführung des Starkgases zu den Druckluftleitung vorsehen. Vorteilhafterweise wer- Heizzügen 11 der Wand in der einen Halbperiode, den besondere Druckluftverteilungsleitungen den in 45 die ebenda verlaufende waagerechte Verteilungsleiverschiedenen Halbperioden der Regenerativzeit be- tung22 dient zur Zuführung des Starkgases zu den aufschlagten Starkgasdüsen zugeordnet. An Stelle Heizzügen 12 in der anderen Halbperiode. Von den von Luft kann auch ein inertes Gas zur Reinigung Verteilungsleitungen 21 und 22 führen senkrechte dienen. Leitungen 13 zu den Heizzügen 11 bzw. 12. Sie sind
Die einzelnen Anordnungen zum Reinigen der 50 im Kellerraum 14 als senkrechte Metallrohre ausge-
Düsen, die in die Gaszuführungsleitungen eines Un- bildet, welche in die im feuerfesten Mauerwerk ver-
terbrenner-Verkokungsofens eingebaut sind, sowie laufenden senkrechten Steinkanäle einmünden, an
die Elemente, mittels deren die kurzzeitige Betäti- deren oberem Ende sich die Starkgasbrenner befin-
gung erfolgt, werden an Hand der Figuren näher er- den, mittels deren die Beflammung der Heizzüge 11
läutert. Dabei ist 55 und 12 erfolgt.
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Heiz- In F i g. 2 ist der Anschluß der Starkgasvertei-
wand eines Unterbrenner-Regenerativ-Koksofens lungsleitungen 21 und 22 an die in der Unterkelle-
mit batterieweiser Anordnung der Ofenkammern, rung befindlichen senkrechten Starkgasrohre 15 und
F ig. 2 zeigt in einem senkrechten Schnitt die bei- der Einbau der Regeldüsen näher dargestellt,
den zur Versorgung einer Heizwand dienenden, an 60 Die einzelnen Rohrschüsse der Verteilungsleitunder Unterkellerung eines deratigen Regenerativkoks- gen 21, 22 sind durch die in F i g. 2 erkennbaren ofens liegenden Starkgasverteilungsleitungen mit Flansche 20 miteinander verbunden. Bei der Darstelden Anschlüssen an die senkrechten Rohre, mittels lung der F i g. 2 erfolgt der Anschluß der Steigleitunderen die in den Heizzügen liegenden Starkgasbren- gen 15 für das Starkgas an die Verteilungsleitungen ner über Steinkanäle gespeist werden, die in den die 65 21, 22 durch schräg aufwärts geführte Rohrver-Regeneratoren trennenden feuerfesten Wänden ver- schraubungen 16, in die ein Dichtungsring 17 eingelaufen; baut ist. Das untere Ende der Rohrverschraubung 16
F i g. 3 ist ein senkrechter in der Längsrichtung ist in eine in die Verteilungsleitung 21, 22 ange-
schweißte Muffe 18 eingeschraubt. In die Muffe 18 In den F i g. 4 und 4 a ist als Werkzeug für die wird auch die Düse 19 eingeschraubt. Das Einsetzen kurzzeitige Reinigung der Düsen 19 eine Bürste vorerfolgt, nachdem der der Düse gegenüberliegende gesehen. Die Anordnung des senkrechten Metallroh-Stopfen 23 gelöst ist, mit einem besonderen Schlüs- res 15, des Rohrteiles 24, der Kappe 26, des Stopfens sei. An das untere Ende des Rohres 15 schließt sich 5 25, der Rohrverschraubung 16 und der Muffe 18 ist ein weiteres Rohrteil 24 an. In diesem ist eine durch grundsätzlich die gleiche, wie sie in F i g. 2 dargestellt den Stopfen 25 verschließbare Öffnung vorgesehen, ist. Die Rohrverschraubung 16 ist jedoch mit Gefälle von der aus das Innere der Rohrverschraubung 16 zu dem Rohrteil 24 hin verlegt,
zugänglich ist; das untere Ende des Rohrteiles 24 bil- Gegenüber der Düse 19 ist nunmehr bei der Andet einen durch eine Kappe 26 abgeschlossenen io Ordnung nach F i g. 4 und 4 a eine Bürste vorgesehen. Sack, in dem sich Staubteile, die aus den senkrechten Bei der Anordnung nach Fig.4 sind an dem Stiel Leitungen 13 und 15 herunterfallen, ansammeln und 34 der Bürste kleine Drahtstifte 35 eingesetzt, deren nach Lösen der Kappe 26 entfernt werden können. Länge nach dem vorderen Ende der Bürste zu ab-
Das Problem, mit dem es die Erfindung zu tun nimmt. Der Stiel 34 sitzt am einen Ende eines Mahat, besteht darin, die Düsen 19 ständig sauberzu- 15 gneten 36, der sich in einem Gehäuse 37, das gashalten, d. h. die sich darin absetzenden Kondensate dicht an die Wandung der Verteilungsleitung 21 anoder Staubablagerungen zu entfernen. Dies soll geschlossen ist, in Richtung der Achse der Düse 19 durch Reinigungswerkzeuge erfolgen, die nur kurz- bewegen kann. Er steht einerseits unter dem Einfluß zeitig in Betrieb genommen werden, und zwar mÖg- einer Zugfeder 38, deren anderes Ende an dem Bolichst in Zeiten, in denen der Reinigungsvorgang die 20 den des Gehäuses 37 befestigt ist, andererseits unter Gaszuleitung nicht stört, vorzugsweise also dann, dem Einfluß einer Spule 39.
wenn die betreffende Starkgasleitung tot liegt. Wird die Spule 39 erregt, so wird der Magnet in - j|
Fig.3 zeigt eine Anordnung zur Düsenreinigung die Spule hineingezogen, und dabei dringt die Bürste J*
mittels Preßluft oder eines anderen unter Druck ste- 35 in den Hals der Düse 19 ein. Durch kurze Strom- j
henden möglichst inerten Gases. Mit 21 und 22 sind 25 stoße in der Spule 39 kann man unter jedesmaligem
hier wieder die waagerecht im Kellerraum 14 lie- darauffolgendem Zurückziehen des Magneten 36 |
genden Starkgasverteilungsleitungen bezeichnet, von durch die Zugfeder 38 also eine mehrmalige Hin- ■
denen die Leitungen 21 in der einen Regenerativ- und Herbewegung der Bürste 35 im Hals der Düse j
halbperiode, die Leitungen 22 in der anderen mit 19 bewirken.
Gas beaufschlagt sind. Sie werden gewöhnlich, wäh- 30 Bei der Anordnung der Fig. 4a ist der hier mit
rend keine Gaszuführung erfolgt, mit Luft beschickt, 40 bezeichnete Bürstenstiel mit kreisförmigen Kunst-
die in den Kanälen 13 aufsteigt und die dort etwa ge- stoffplättchen 41 besetzt, deren Durchmesser nach
bildeten Graphitansätze aufzehren soll. der Spitze zu abnimmt. Als Antrieb für die Hin- und
Die senkrechten Metallrohre 15 sind auch hier an Herbewegung der Bürste dient hier ein vorzugsweise
Rohrteile 24 größeren Durchmessers angeschlossen, 35 gasförmiges Druckmittel, für den Rückgang wie-
die durch eine Kappe 26 am unteren Ende abge- derum eine Feder. Der Zylinder 42 ist mit seiner
schlossen sind. In die Muffen 18 sind die Düsen 19 Halterung 43 gasdicht in das Rohr 21 eingesetzt. Der
eingeschraubt. Diesen Düsen gegenüber münden die Stiel 40 sitzt auf der Kolbenstange 44, die an dem
Blasrohre 27. Sie sind durch Stopfen 28 hindurchge- Kolben 45 angreift, der sich in dem Zylinder 42 hin
führt und an die teilweise flexiblen, teilweise festen 40 und her bewegen kann. Eine in Form einer Schrau-
Leitungen 29 angeschlossen, die zu den Druckluftlei- benlinie um die Kolbenstange 44 geführte Feder 46
tungen 31 und 32 führen; diese sind mit Hilfe der greift einerseits an dem Boden der Halterung 43, an-
Befestigungsmittel 30 an der Betondecke 33 des dererseits an dem Kolben 45 an. In der auf den äu-
Ofens aufgehängt. Die Druckluftleitung 31 speist ßeren Boden des Zylinders 42 aufgeschraubten Kappe ^
also die Blasrohre 27, die den Düsen gegenüber lie- 45 47 befindet sich der (nicht dargestellte) Anschluß für
gen, die zu der Starkgasverteüungsleitung 21 gehÖ- ein Druckmittel. Es werden kurzzeitige Druckstöße
ren; die Druckluftleitung 32 speist diejenigen Blas- erteilt. Bei diesen wird der Kolben 45 nach innen ge-
rohre 27, die den Düsen gegenüberliegen, die zu den drückt, und die Bürste dringt in die Düse 19 ein,
Starkgasverteilungsleitungen 22 gehören. Es wird während nach Absinken des Druckes die Feder 46
also einem Paar benachbarter Heizwände jeweils 50 die Bürste wieder zurückdrückt,
eine Druckluftleitung 31 und eine Druckluftleitung Durch die Ausbildung der Bürste als mit Abstand
32 zugeordnet. angeordnete kreisförmige Plättchen gelingt noch
Das Absperrorgan für die Leitungen 31, das sich leichter ein Ablösen und Abwerfen der am Düsenbeispielsweise am Ofenkopf befindet, wird kurzzeitig hals gegebenenfalls vorhandenen Ansätze, die in die geöffnet, wenn die Gaszufuhr zu den Starkgasvertei- 55 Rohrverschraubung 16 abrollen und in das untere lungsleitungen 21 abgesperrt ist. Ebenso wird ein Ansatzstück des Rohres 24 gelangen.
Absperrorgan für die Druckluftleitung 32 kurzzeitig Im äußeren Aufbau ähnlich ist die Anordnung geöffnet, wenn die Starkgaszufuhr zu den Vertei- nach Fig. 5. Hierbei dient zur Reinigung der Düse lungsleitungen 22 abgesperrt ist. 19 keine Bürste, sondern ein Kratzer 48, der krei-
Durch kurzzeitiges Blasen mit unter Druck ste- 60 sende Bewegungen am Innenrand der Düse ausführt
hender Luft werden etwaige Ansätze in den Düsen und dadurch die Reinigung herbeiführt. Der Kratzer
weggeblasen. Soweit die Ansätze sich noch in flüssi- 48 ist außermittig an einem Stab 49 befestigt, der in
gern Zustand befinden, können sie infolge der auf der der Achse der Düse 19 liegt. Er sitzt auf einem Rotor
F i g. 3 erkennbaren geneigten Anordnung der Rohr- 50, der in einem Gehäuse 51 eingeschlossen ist, das
verschraubungen 16 in das untere Ende des Rohrteils 65 wiederum gasdicht auf die Gasverteilungsleitung 21
24 abfließen und von Zeit zu Zeit, d. h. etwa alle aufgesetzt ist. Auf der Außenseite des Gehäuses sind
paar Monate, durch Abnehmen der Kappe 26 ent- Spulen 52 verteilt, welche Pole bilden. Werden die
fernt werden. Spulen mit Strom beschickt, so führt der Rotor 50
eine kreisende Bewegung aus, der eine ebensolche Bewegung des Kratzers 48 entspricht.
Soweit bei den vorhergehenden und folgenden Darstellungen nur eine der Starkgasleitungen dargestellt ist, wird diese mit 21 bezeichnet. Es versteht sich, daß die gleiche Anordnung auch bei den mit 22 bezeichneten Leitungen angebracht wird.
Bei der Anordnung nach den F i g. 6 a und 6 b sind die Düsen 19 in waagerecht verlaufenden Rohrstücken 53 angeordnet, die über die Querrohre 54 an die Starkgasleitungen 21 angeschlossen sind und die mit unteren Abschlußkappen 26 ausgestatteten senkrechten Rohre 24 durchsetzen, an die oben die Leitungen 15 angeschlossen sind, die zu den in den Heizzügen mündenden Leitungen 13 führen.
Die Besonderheit der Anordnung nach F i g. 6 a und 6 b besteht darin, daß eine gegenüber jeder Düse 19 angeordnete Bürste 55 auf einer Stange 56 sitzt, die mittels einer Stopfbüchse 57 durch den Boden des Rohres 53 geführt ist und mittels eines Querstükkes 58 an ein Gestänge 59 angeschlossen ist, das parallel zur Starkgasverteilungsleitung 21 über die ganze Länge der Heizwand verläuft. Eine Bewegung des Gestänges 59 nach links um ein bestimmtes Stück hat zur Folge, daß sämtliche an dieses Gestänge angeschlossenen Bürsten 55 in die Düsen 19 eindringen. In einer Zeit, in der die Starkgasverteilungsleitung 21 nicht mit Gas beschickt wird, bedarf es also nur eines mehrmaligen kurzen Hin- und Hergehens des Gestänges 59, um eine Reinigung sämtlicher an diese Leitung 21 angeschlossenen Düsen zu bewerkstelligen.
Die in den F i g. 7 und 8 dargestellten Reinigungswerkzeuge lösen die besondere Aufgabe, daß ein Werkzeug gleicher geometrischer Dimension zur Reinigung von Düsen größeren oder kleineren Querschnittes geeignet ist.
Auch bei der Anordung nach F i g. 7 ist ein Gestänge 59, ein Querstück 58 und eine Betätigungsstange 56 vorgesehen. Auf der Oberseite der Stange 56 befindet sich eine Nut 60. In dieser ist ein Zapfen 61 geführt, der auf der Innenwand einer Hülse 62 sitzt. Die Stange 56 ist auf diese Weise unverdrehbar in der Hülse geführt, kann sich aber im übrigen in der Längsrichtung der Hülse bewegen. Eine Druckfeder 63 liegt in der Hülse 62 und stützt sich einerseits gegen den Boden der Hülse 62, andererseits gegen das vordere Ende der Stange 56 ab.
Als Reinigungswerkzeug dient ein trapezförmig ausgebildetes Blech 64. Dieses sitzt auf dem Boden 65 eines im übrigen als Hohlzylinder ausgebildeten Stössels 66. Der Stössel 66 ist mittels der Stopfbüchse 57 durch den Boden des Rohres 53 geführt. Eine in dem hohlzylindrischen Stössel 66 liegende Druckfeder 67 liegt einerseits an dem Boden 65 des Stössels, andererseits an dem Boden der Hülse 62 an. Die Druckkraft der Feder 63 ist stärker als die der Feder 67. Auf der Außenwand der Hülse 62 verläuft eine Nut 68 in Form einer Schraubenlinie mit erheblicher Steigung. In diese Nut greift ein Stift 69 ein, der an der Innenwand des Stößels 66 sitzt.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende. Durch das Gestänge 59 wird die Stange 56 nach links bewegt. Dabei wird unter Zusammendrücken der Feder 67 das trapezförmige Blech 64 so weit in die Düse 19 geschoben, daß die Außenkanten am Innenrand der Düse anliegen. Bewegt sich jetzt die Stange 56 weiter nach links, so wird auch die Feder 63 stärker zusammengedrückt und damit die Hülse 62 in Richtung auf die Düse zu bewegt. Infolge des Eingriffs des Stiftes 69 in die Nut 68 der Hülse 62 ist eine solche Bewegung der Hülse in Richtung der Düsenachse nur möglich, wenn gleichzeitig der hohlzylindrische Stössel 66 und damit auch das am Düsenhals anliegende Blech 64 eine kreisende Bewegung ausführt. Durch diese wird der Reinigungsvorgang gefördert. Nach kurzer Zeit wird das Gestänge 59 wieder in die Ruhestellung gebracht, damit gelangen alle Teile wieder in diejenige Stellung, die auf der F i g. 7 dargestellt ist.
F i g. 8 zeigt eine ähnliche, etwas einfachere Anordnung. Auch hier ist wieder ein Gestänge 59, ein Querstück 58 und eine Stange 56 vorhanden, mit der Stange 56 starr befestigt ist hier eine Hülse 70, die auch die Stopfbüchse 57 bildet. In der Hülse 70, die stets in Richtung der Achse der Düse 19 liegt, befindet sich eine Druckfeder 71 und ein Schaft 72. Auf dem äußeren Ende des Schaftes 72 sitzt wieder ein trapezförmig ausgebildetes Blech 64. Am inneren Ende der Hülse 70 sitzt auf deren Innenwand ein Führungsstift 73. Dieser greift in eine Nut 74 ein, die mit verhältnismäßig großer Steigung schraubenlinienförmig um den Schaft 72 geführt ist.
Die Einrichtung arbeitet so, daß bei der Bewegung der Stange 56 nach links zunächst die Hülse 70 in Richtung auf die Düse zu bewegt wird und das Blech 64 in die Düse eindringt. Bewegt sich die Stange 56 unter Zusammendrücken der Feder 71 weiter nach links, so ist eine solche Bewegung nur möglich, wenn der Schaft 72 eine Drehbewegung um seine eigene Achse ausführt. Diese Drehbewegung führt zu einer entsprechenden kreisenden Bewegung des Bleches 64, welche die Reinigungswirkung erhöht.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 209 548/134

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Reinigungsvorrichtung für in kalten Teilen von Gasleitungen von regenerativ beheizten Unterbrenner-Verkokungsöfen eingebaute Düsen, durch die die einer einzelnen Brennstelle zugeführte Gasmenge dosiert wird, unter Benutzung von den Düsen zuzuordnenden, in Zeitabständen betätigten Reinigungsorganen, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß als Reinigungsorgane zylindrisch geformte oder konisch zur Düse hin verjüngte Bürsten, an Stäben angeordnete Schaber oder im Querschnitt trapezförmig ausgebildete Bleche dienen, deren ihre Bewegung erzeugenden mechanischen, elektromagnetischen oder Druckmittel-Antriebe über eine Betätigungseinrichtung in Zeitabständen, die einer Umstellzeit · oder einem Bruchteil oder einem Vielfachen der-'· selben entsprechen, kurzzeitig einschaltbar sind.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsorgan ein an einem vor der Düse (19) in deren Achse sich erstreckenden Stab (49) angeordneter, am Innenrand der Düse (19) anliegender Schaber (48) vorgesehen und der Stab (49) mit einem Antrieb versehen ist, der ihm eine Drehbewegung um die Stabachse zu erteilen vermag.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Düsenachse angeordnetes in Richtung auf die Düse (19) verjüngtes Blech (64) an einem mittels einer Stopfbüchse (57) in die Gasleitung eingeführten, unter der Einwirkung einer in der Richtung der Düsenachse wirksamen Druckfeder (63 bzw. 71) stehenden Schaft (66 bzw. 72) derart gelagert ist, daß beim Einschieben des Schaftes (66 bzw. 72) und Spannung der Druckfeder (63 bzw. 71) das Blech (64) eine Drehbewegung um seine Achse ausführt.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der als Hohlzylinder (66) ausgebildete Schaft mit einer Stopfbuchse (57) die Rohrwandung durchsetzt und eine in Richtung der Düsenachse zusammendrückbare Feder (67), die im Innern des Schaftes (66) liegt, mit ihrem einen Ende am Zylinderboden (65), mit dem anderen Ende an einer im Zylinder (66) gleitend gelagerten Büchse (62) anliegt, auf die ein drehfest mit ihr verbundener Stellarm (56) in Richtung der Düsenachse unter Zwischenschaltung einer weiteren in der Büchse (62) liegenden Feder (63) einwirkt, wobei eine Spindelführung zwischen Büchse (62) und Innenwand des Schaftes (66) vorgesehen ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem in Richtung der Düsenachse beweglichen Haltearm (56) ein die Stopfbüchse (57) bildendes Rohr (70) starr befestigt ist und in dem Rohr (70) das hintere Ende des das Blech (64) tragenden Schaftes (72) und eine auf dieses Ende einwirkende, sich am Haltearm (56) abstützende Druckfeder (71) längsverschieblich gelagert ist, wobei zwischen der Innenwand des Rohres (70) und dem Schaft (72) eine Spindelführung vorgesehen ist.
6. Reinigungsvorrichtung für in kalten Teilen von Gasleitungen von reeenerativ beheizten Unterbrenner-Verkokungsöfen eingebaute Düsen, durch die die einer einzelnen Brennstelle zugeführte Gasmenge dosiert wird, unter Benutzung von den Düsen zuzuordnenden, in Zeitabständen betätigten Reinigungsorganen, gekennzeichnet durch Verwendung jeder Düse (19) gegenüber etwa in der Düsenachse liegende, nach den Düsen hin mündende Preßluftblasrohre (27) mit einer Betätigungseinrichtung für eine kurzzeitige Preßluftzufuhr in Zeitabständen, die einer Umstellzeit oder einem Bruchteil oder einem Vielfachen derselben entsprechen.
DE19681601284 1968-02-23 1968-02-23 Reinigungsvorrichtung an Unter brenner Verkokungsofen Expired DE1601284C (de)

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