DE1580325A1 - Federnde Lagerung eines schwenkbaren Lastwagen-Fahrerhauses - Google Patents
Federnde Lagerung eines schwenkbaren Lastwagen-FahrerhausesInfo
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Description
ga/sn .
MASCHINENFABRIK AUGSBURG NÜRNBERG
Aktiengesellschaft
Zweigniederlassung München
Zweigniederlassung München
München, den 25. März I969
Federnde Lagerung eines schwenkbaren Lastwagen-Fahrerhauses
Die Erfindung bezieht sich auf eine federnde Lagerung eines
schwenkbaren Lastwagen-Fahrerhauses, das seitlich über vertikal wirkende Federn auf dem Fahrzeugrahmen abgestützt ist, an seinem
hinteren Ende eine lösbare Verriegelung gegenüber dem Fahrzeugrahmen
aufweist und mit einer Feder zum Gewichtsausgleich beim Schwenken um eine vordere Fahrzeug-Querachse versehen ist.
Es ist eine Federschwenkvorrichtung für ein Lastwagen-Fahrerhaus
bekannt, USA-Patentschrift 2 864 121, die aus mehreren dünnen in
einem Hüllrohr angeordneten Federstäben besteht. Mit dieser bekannten Federschwenkvorrichtung kann zwar das Schwenken des Fahrerhauses
um eine Schwenkachse in eine vorbestimmte Schwenklage mittels einer gewissen eigenen Vorspannung auch erreicht werden.
Die Verwendung von mehreren dünnen Stabfedern in einem Hüllrohr,
die leicht zu Versetzungen untereinander führen können, in Verbindung mit einer weiteren komplizierten Ausgestaltung des Federübertragungsmechanismus
ist üußerst aufwandig und kann der Anlaß
zu häufigen Störungen sein.
90988 b/0834
Es ist auch bekannt, USA-Patentschrift 2 YoS 134, Blattfedern
bei Pahrei'häusern derart anzuordnen, daß sie lediglich zur Abstützung
derselben angewendet v/erden können.
Schließlich ist noch eine Pederstabanordnung bekanntgeworden,
USA-Patentschrift 3 i46 847, bei der oin einziger Torsionsstab
vorgesehen ist, der aber nur zum Schwenken des Fahrerhauses um eine Schwenkachse mn vorderen Fahrgestellrahmen angebracht ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Anordnung mit einfachen
Mitteln in der V/eise auszugestalten, daß die Ausgleichsfederung die vertikale Federung nicht unzulässig behindert, wenn sich das
Fahrerhaus in seiner Betriebsstellung befindet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Feder zum Gewichtsausgleich eine Torsionsfeder, vorzugsweise eine
Blattfeder in der Schwenkachse des Fahrerhauses 1st, deren am Fahrerhaus und am Fahrzeugrahmen befestigten Enden in der Betriebsstellung
des Fahrerhauses und bei horizontal liegender Feder so gegeneinander verspannt sind, daß die Feder beim Lösen
der Fahrerhausverriegelung, das Fahrerhaus schwenkend, sich um ihre Längsachse entspannt.
Die Erfindung und '/.»eitere Einzelheiten derselben sind im folgenden
an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in schaubildlicher, schematischer Darstellung
250.69 909885/0834 - 3 -
die zur Erläuterung der Erfindung gewählte bevorzugte Ausführungsform,
Pig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Pig. I
- einer etwas geänderten Ausführungsform und
PigO eine schematische Seitenansicht der Anordnung
nach Pig. I
Die Längsträger 1, 2 sind Teile des schwenkbaren Panrerhauses. Die Längsträger 3, 4 und der vordere Querträger 5 sind Teile
des Fanrzeugrahmens, der u.a. das Fanrerhaus trägt. Der federnden Lagerung des Fahrerhauses auf dem Fanrzeugrahmen dienen zwei
Seltenblattfedern 6, 7 deren hintere Enden mit Federbriden 8 auf den Längsträgern 3* 4· gehalten sind und deren vordere, zu
Augen 9 gebogenen Enden das Fahrerhaus tragen. Jedes Auge 9 umschließt mit Radialspiel gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
eines Buncies aus abriebfestem Werkstoff eine Hülse 10 eines Lagerbockes 11, der einem der Fahrerhaus-Längsträger 1, 2 zugeordnet ist. In den rechteckigen Innenhalterungen 10a der Hülsen
10 sind die beiden Enden einer in der Schwenkachse des Fahrerhauses
liegenden Mehrblattfeder Ij5 gehalten. Die Mitte dieser
Mehrblattfeder Ij5 ist in einem Konsol 12 des Rahmenquerträgers
5 verdrehfest gehalten (Fig. 1).
Die MebrbJattfeoer IJ ist so ausgelegt, daß sie im entspannten
Zustand um ein ν ^'bestimmtes ■ Maß um ihre Längsachse verdreht ist.
r'-;.' 90S BC B /0 83/*
In diesem entspannten Zustand hält die Mehrblattfeder I3 als
Ausgleichsfeder für das Gewicht des Fahrerhauses dieses nach vorn geschwenkt und in seiner Ausserbetrie"bsstellung. Wird das
Fahrerhaus in seine Betriebsstellung geschwenkt, um in der Betriebsstellung am hinteren Ende mit einer Verriegelung am Fahrzeugrahmen
verriegelt zu werden, so wird die Mehrblattfeder Ij5
um ihre Längsachse gespannt, um in der Endsteilung bei maximaler Spannung so genau wie möglich horizontal zu liegen. In dieser
Stellung kann das Fahrerhaus mit den Seitenfedern 6, 7 lotrecht gegenüber dem Fahrzeugrahmen federn und diese Federbewegungen
werden durch die Ausgleichsfeder (Mehrblattfeder IJ) nicht unzulässig
behindert, weil die Ausgleichsfeder dabei auf Biegung beansprucht wird und diesen Beanspruchungen gegenüber trotz der
Vorspannung um ihre Längsachse relativ weich ist. Wird die Verriegelung am hinteren Ende des Fahrerhauses gelöst, so bewirkt
oder unterstützt die Ausgleichsfeder 13 das Schwenken des Fahrerhauses
in seine Ausserbetriebsstellung.
Abwandlungen der dargestellten Ausführungsform sind möglich,
ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So können z.B. statt der Seitenblattfedern Schraubenfedern, Gummifedern
oder dergleichen verwendet werden. Statt der durchgehenden Blattfeder 13 können zwei Federhälften verwendet werden, deren
Innenenden, zweckmäßigerweise in einem am Konsol 12 entsprechenden Lager gemeinsam am Fahrzeugrahmen gehalten sind (Fig. 2). Schließlich
kann beispielsweise statt der Mehrblattfeder eine Einblatt-
7
2^.3.69 - 5 -
2^.3.69 - 5 -
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feder oder eine Drehstabfeder Verwendung finden. Zum Zwecke der Anwendung weitgehend üblicher Teile kann die Feder I3 im
entspannten Zustand unverdreht sein, um beim Schwenken des Fihrerhauses in seine Betriebsstellung um seine Längsachse
verdreht zu werden, sofern sich diese Verdrehung noch in den Grenzen hält, daß die Bewegungen der Feder 7 nicht unzulässig
behindert werden. Diese Lösung setzt voraus, daß das Fahrerhaus unter Heranziehung der Feder 13 als Ausgleichsfeder nur
um geringe Beträge geschwenkt wird und die Feder I3 vertikal
relativ weich ist. Zur Anpassung an verschiedene Betriebszustände kann das mittlere Lager der Blattfeder 13 einstellbar
sein.
1.1071«·
25. "5.6Q
909 8 85/0834
Claims (7)
1. Federnde Lagerung eines schwenkbaren Lastwagen-Fahrerhauses,
das seitlich über vertikal wirkende Federn aur dem Fahrzeugrahmen abgestützt ist, an seinem hinteren Ende eine lösbare
Verriegelung gegenüber dem Fahrzeugrahmen aui'weist und mit
einer Feder zum Gewichtsausgleich beim Schwenken um eine vordere Fahrzeug-Querachse versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Feder zum Gewichtsausgleich eine Verdrehfeder·, vorzugsweise eine Blattfeder in der Schwenkachse des Fahrerhauses ist,
deren am Fahrerhaus und am Fahrzeugrahmen befestigten Enden in der Betriebsstellung des Fanrerhauses und bei horizontal
liegender Feder so gegeneinander verspannt sind, daß die Feder beim Lösen der Fanrerhausverriegelung, das Fanrerhaus schwenkend,
sich um ihre Längsachse entspannt.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch geicennzeicnnet, daß die Ausgleichsfeder
eine über die Fahrerhausbreite durchgehende Blattfeder ist, deren Enden am Fahrerhausrahmen, deren Mitte in einem
Lager des Fanra^ugrahmens gehalten sind.
K1-. --- .1 «-.;■■ fl·- ?·>--3'ifcsÄrderunü ^cs-v.
4.9. I967J
3· Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsfeder
aus zwei Teilblattfedern besteht, deren äußere Enden am Fahrerhausrahmen, deren innere Enden vorzugsweise in
einem gemeinsamen Lager des Fahrzeugrahmens gehalten sind.
^. Lagerung naoii einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgleichsfeder eine geschichtete Mehrblattfeder ist.
5· Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn-,
zeichnet, daß die äußeren Enden der Ausgleichsfeder durch die Federaugen der als Blattfedern ausgebildeten vertikal wirkenden
Seitenfedern des Fahrerhauses hindurchgeführt sind.
6. Lagerung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die
äußeren Enden der Ausgleichsfeder in Lagerböcken des Fahrerhausrahmens angreifen, in denen gleichzeitig die Lageraugen
der Fahrerhausseitenfedern gelagert sind.
7. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das mittlere Festlager der Ausgleichsfeder sich in einem gegenüber dem festen Rahmen drehbaren Rohr befindet,
welches beidseitig an den Längsträgern gelagert ist und dort eine Einstellvorrichtung besitzt.
25-3.69
90988 5/0834
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0065174 | 1965-05-08 | ||
DEM0065174 | 1965-05-08 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1580325A1 true DE1580325A1 (de) | 1970-01-29 |
DE1580325C DE1580325C (de) | 1973-05-10 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2161953A1 (de) * | 1971-12-14 | 1973-06-20 | Daimler Benz Ag | Fahrerhaus-lagerung und -fuehrung |
FR2718700A1 (fr) * | 1994-04-18 | 1995-10-20 | Daimler Benz Ag | Dispositif pour fixer les paliers de basculement de cabine de camions. |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2161953A1 (de) * | 1971-12-14 | 1973-06-20 | Daimler Benz Ag | Fahrerhaus-lagerung und -fuehrung |
FR2718700A1 (fr) * | 1994-04-18 | 1995-10-20 | Daimler Benz Ag | Dispositif pour fixer les paliers de basculement de cabine de camions. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL133560C (de) | |
GB1139828A (en) | 1969-01-15 |
US3393005A (en) | 1968-07-16 |
NL6605875A (de) | 1966-11-10 |
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