DE1578277A1 - Abschuss- und Lenkvorrichtung fuer aus Abschussrohren startende,rueckstossgetriebeneFlugkoerper - Google Patents

Abschuss- und Lenkvorrichtung fuer aus Abschussrohren startende,rueckstossgetriebeneFlugkoerper

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DE1578277A1
DE1578277A1 DE19671578277 DE1578277A DE1578277A1 DE 1578277 A1 DE1578277 A1 DE 1578277A1 DE 19671578277 DE19671578277 DE 19671578277 DE 1578277 A DE1578277 A DE 1578277A DE 1578277 A1 DE1578277 A1 DE 1578277A1
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Franz Pfister
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/04Rocket or torpedo launchers for rockets
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
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    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/30Command link guidance systems
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

BÖLKOW Gesellschaft mit beschränkter Haftung Ottobrunn bei München
Ottobrunn, 26.April 1967 BP 630 SXl Me/gö
Abschuß- und Lenkvorrichtung für aus Abschußrohren startende,
rückstoßgetriebene Flugkörper
Die Erfindung betrifft eine Abschuß- und Lenkvorrichbung für aus Aoiuüüußrohren startende, rückstoßgetriebene Plugkörper mit alnam von einem Untergestell getragenen höhen- und seitenricht- D:-i'dn Bauteil in Form eines mit dem jeweiligen Abschußrohr veri;j r'v-uD.a«öii# seham'örmig ausgebildeten Vislerbrägörs, an dem
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auch ein der Lenksignalerzeugung dienendes, an der Richtbewegung teilnehmendes Visier befestigt ist, wie sie Gegenstand unserer Patentanmeldung B 87 562 Ic/72c.ist.
Das Untergestell weist ein Dreibein auf, das mit dem auch das Abschußrohr tragenden Visierträger lösbar verriegelbar ist. Eine solche durch vielfache Verwendbarkeit sich auszeichnende Waffe kann von einem einzelnen Schützen getragen und bedient v/erden und sowohl auf dem Boden stehend als auch, nach Lösen des Untergestells, von der Schulter eines stehenden, knienden oder liegenden Schützen aus, zum Einsatz gelangen.
Da lediglich ein Schütze für die Handhabung dieser Waffe vorgesehen ist, kommt der bedienungstechnischen Gestaltung der Baugruppen einer solchen Waffe und ihrem Gewicht eine entscheidende Bedeutung zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, derartige Abschuß- und Lenkeinrichtungen insbesondere ihren Visierträger vorteilhaft weiterzubilden und zu vereinfachen, so daß die Handhabung, insbesondere durch Gewichtsverringerung, kompaktere Bauiialse und vereinfachte Bedieriungsoim'iehtungen erleichtert wird.
Λα.!gehend von siricrr Aboahuß- uau Lenkvorrichtung für aus Aüs i- Ktt-i-":u ;■-.!■■ vu'tjui-ihi;» i:;i:-::ncougi3trl;:w£,-ae Flugkörper i:iit einem von
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teil in Form eines mit dem jeweiligen Abschußrohr verriegelbaren, schaftförmig ausgebildeten Visierträgers, an dem auch ein der Lenksignalerzeugung dienendes, an der Richtbewegung teilnehmendes Visier befestigt ist, ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Visierträger eine im Querschnitt etwa h-förmige Kunststoffschalenkonstruktion ist, die zur Übertragung aller wesentlichen Kräfte einen in ihrem Schwerpunktsbereich angeordneten kastenförmigen Träger auf- * weist, der als ein die zum Start, zur Bahnverfolgung und zur Lenkung eines Flugkörpers erforderlichen elektronischen Bauteile aufnehmendes Gehäuse ausgebildet ist.
Durch die Ausbildung des Visierträgers als Kunststoffschalenkonstruktion wird das Gewicht der gesamten Abschuß- und Lenkvorrichtung beträchtlich verringert, wodurch die Transportmöglichkeit der von einem einzigen Schützen getragenen Abschuß- und Lenkvorrichtung entscheidend verbessert wird. Die Kunststoff- λ konstruktion ist dabei so ausgebildet, daß sie einen kastenförmigen Träger in ihrem Schwerpunktsbereich umschließt, wodurch alle wesentlichen Kräfte, die an dem Visierträger angreifen und/oder von diesem übertragen werden müssen, in diesen kastenförmigen Träger eingeleitet werden und damit die eigentliche Kunststoffschalenkonstruktion von Kräften weitgehend entlastet wird. Dieser kastenförmige Träger ist dabei vorteilhafterweise
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als Gehäuse ausgebildet und nimmt alle zum Start, zur Bahnverfolgung und zur Lenkung eines Flugkörpers in der Abschuß- und Lenkvorrichtung enthaltenen elektronischen Bauteile auf. Damit ist die gesamte Elektronik der Abschuß- und Lenkvorrichtung zentral zusammengefaßt und kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung durch Lösen des Gehäuses vom Visierträger oder durch Herausnehmen der Baueinheit aus dem Gehäuse als in sieh geschlossene Einheit zu Servicearbeiten geprüft und gewartet werden. Hierzu ist eine gasdicht verschließbare Öffnung im Gehäuse vorgesehen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Visierträger der Abschuß- und Lenkvorrichtung derart ausgebildet, daß sein in Abschußrichtung hinterer Teil ein nach oben offenes erstes ü-Profil zur Aufnahme eines mit dem Plugkörper oder seinem Abschußrohr verbundenen, als Lafette ausgebildeten Kupplungsglieds aufweist. Der vordere Teil des Visierträgers ist dagegen als ein nach unten offenes, durch den h-förmigen Querschnitt des Visierträgers gebildetes zweites U-Profil zur Aufnahme des als kastenförmiger Träger wirkenden Gehäuses ausgebildet.
Eine derartige Gestaltung des Visierträgers hat sich hinsichtlich der Steifigkeit der Kunststoffschalenkonstruktion und einer möglichst einfachen Handhabung, insbesondere bei Aufbringen sowohl der aus Flugkörper und Abschußrohr und dem mit diesem verbundenen Kupplungsglied bestehenden Munition als auch bei der Verbindung mit dem Untergestell als besonders vorteilhaft erwiesen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das erste U-Profil in Längsrichtung an seinem vorderen Ende von dem Gehäuse abgeschlossen. Das Gehäuse weist dabei eine gleichzeitig als elektrische Steckverbindung ausgebildete kraft- und formschlüssige Kupplung für das in dieses erste U-Profil einführbare Kupplungsglied auf. An seiner der elektrischen Steckverbindung gegenüberliegenden Seite weist das erste U-Profil zwei Gleitführungen zur höhen- und seitenrichtigen Einführung und Arretierung des Kupplungsgliedes auf.
Die Formgebung des ersten U-Profiles des Visierträgers und die Anordnung der mit ihm zusammenwirkenden Gleitführungen und der mechanischen und elektrischen Steckverbindung gewährleisten ein schnelles und einfaches seitenrichtiges Einführen des mit dem Abschußrohr verbundenen Kupplungsglieds. Durch die elektrische Steckverbindung werden dabei gleichzeitig alle zwischen Munition und Abschuß- und Lenkvorrichtung erforderlichen elektrischen Verbindungen schnell und sicher hergestellt.
Mit dem Gehäuse sind aber auch die zu beiden Seiten des Vislei»- trägers angeordneten Handgriffe verbunden, die dem Richten der Waffe dienen, sobald diese z.B. von der Schulter des Schützen oder von einer ähnlichen Stellung aus zum Einsatz gelangt. Die Anordnung ist vorteilhafterweise derart getroffen, daß die mit dem Visierträger flächig verbundenen Handgriffe derart ausgebildet sind, daß deren eine Begrenzung der gekrümmten Daumenlinie
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und deren andere Begrenzung der Innenfläche der gekrümmten Finger angepaßt sind, wobei die den Händen zugewandten Flächen der Handgriffe den Handballen entsprechende Ausnehmungen aufweisen. Diese Konstruktion ist besonders widerstandsfähig wie es für die rauhe Behandlung einer derartigen Waffe gefordert wird; da die Handgriffe nicht vom Visierträger wegragen, können sie auch nicht hindernd im Wege stehen.
A Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Visier derart mit dem Visierträger verbunden, daß mindestens einer der das Visier tragenden Lagerpunkte an dem als kastenförmiger Träger ausgebildeten Gehäuse liegt. Das Visier ist dabei am Visierträger so ausgerichtet, daß die Abschußachse des Flugkörpers gegenüber der optischen Achse des Visiers nach Höhe und Seite verschoben ist. Durch die Festlegung mindestens einer der das Visier mit dem Visierträger verbindenden Befestigungspunkte an dem Gehäuse ist sichergestellt, daß auch die durch das Gewicht des
^ Visiers am Visierträger auftretenden Kräfte im wesentlichen unmittelbar von dem als kastenförmiger Träger wirkenden Gehäuse aufgenommen werden und damit die eigentliche Kunststoffschalenkonstruktion des Visierträgers weiter entlastet wird. Die optische Achse des Visiers ist dabei gegenüber der Abschuß.aehse des Flugkörpers geringfügig verschoben, um die beim Start des Flugkörpers auftretenden Anfangsstörmomente zu kompensieren und damit sicherzustellen, daß der Flugkörper unmittelbar nach dem Start in den
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relativ schmalen Auffaßbereich des in dem als Visier bezeichneten Bauteil enthaltenen Ortungsgerätes gelangt.
Die beim Start des Plugkörpers auftretenden Störmomente sind im wesentlichen durch die am Anfang der Beschleunigungsphase durch Auftriebskräfte noch nicht voll kompensierte Schwerkraftskomponente, die ein Fallen des Flugkörpers um einen bestimmten Betrag unmittelbar nach Verlassen der Abschuß- und Lenkvorrichtung bewirkt, und eine quer zur Abschußrichtung auf den Flug- ■ körper wirkende Kraft bedingt, die durch das Abreißen des während der Lagerung des Flugkörpers im Abschußrohr an dessen Aussenhaut festgeklebten Lenkdrahtes unmittelbar nach dem Verlassen des Abschußrohres durch den Flugkörper bewirkt wird.
Um diese bei allen zu verschießenden Flugkörpern auftretenden und etwa gleichen Störmomente ausgleichen zu können, ist die Abschußachse des Flugkörpers in Abschußrichtung gegenüber der optischen Achse des Visiers um wenige Grad überhöht, um das ä durch die Schwerkraft auftretende Störmoment und um wenige Grad nach rechts verschoben, um das durch das Abreißen des Lenkdrahtes bedingte seitliche Störmoment auszugleichen.
Schließlieh ist Vorsorge dafür getroffen, daß die Kupplungspunkte zwischen Schaft und Untergestell annähernd im Schwerpunkt liegen, um durch die durch das Verlassen der Munition verursachte Gewichtsverminderung der Abschuß- und Lenkvorrich-
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tung keine Änderung der Visierlinienrichtung herbeizuführen.
Alles Nähere der Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Figur 1 eine Abschuß- und Lenkvorrichtung mit einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Visierträger,in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 eine vereinfachte Darstellung der
Abschuß- und Lenkvorrichtung von vorn gesehen,
Figur 3 eine vereinfachte Darstellung der
Abschuß- und Lenkvorrichtung von hinten gesehen und
Figur 4 den hinteren Teil der Abschuß- und Lenkvorrichtung von oben gesehen.
Die in Figur 1 dargestellte Abschuß- und Lenkvorrichtung 1 besteht aus einem Visierträger 3, auf dem ein Abschußrohr 4 aufbringbar ist und einem mit dem Visierträger verbindbaren Untergestell 2, das Mittel zum Ausrichten der Abschuß- und Lenkvor-
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richtung nach Höhe und Seite aufweist. Das Untergestell 2 verfügt dazu über ein erstes Getriebe 8,9 für die Seitenrichtbewegung und über ein zweites Getriebe" 5 für die Höhenrichtbewegung, die vom Schützen mit Hilfe eines Drehgriffes 6 vorgenommen wird.
Wie auebjaus Figur 2 und J zu ersehen ist, besitzt der Visierträger 3 einen etwa h-förmigen Querschnitt, wobei der längere Schenkel als Schutzschild 11 ausgebildet ist, um*den Kopf des % Schützen vor den beim Start des Flugkörpers auftretenden Wirkungen zu schützen. Der in Abschußrichtung hintere Teil des Visierträgers J weist ein nach oben offenes erstes U-Profil 12 auf, das so geformt ist, daß es ein mit dem Abschußrohr 4 verbundenes Kupplungsglied IJ aufnehmen kann. Der vordere Teil des Visierträgers J5 weist dagegen ein nach unten offenes zweites U-Profil auf, in dem ein als kastenförmiger Träger ausgebildetes Gehäuse befestigt ist. An diesem Gehäuse 10 greifen die hier nicht näher dargestellten Befestigungspunkte 15 zur Verbindung des Visierträ- ä gers 3 mit dem Untergestell 2 an. Für die Seitenrichtbewegung des Visierträgers J5 vorgesehene Handgriffe 16 und 17 sind ebenfalls unmittelbar an dem Gehäuse 10 befestigt.
Der als KunststoffSchalenkonstruktion ausgebildete Visierträger 3 ist z.B. aus mindestens zwei glasfaserverstärkten Kunststoffschalen hergestellt, deren Zwischenräume in bekannter Weise z.B. mit Polyurethan ausgeschäumt sind.
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Mit dem Visierträger 3 ist das zum Auffassen und Verfolgen eines Zieles erforderliche Visier 18 verbunden, wobei diese als Visier 18 bezeichnete Baueinheit auch das zur Bahnverfolggung des Plugkörpers erforderliche Ortungsgerät enthält. Das Visier 18 ist über eine formschlüssige Verbindung 20 an dem Gehäuse 10 befestigt, die den Hauptteil der durch das Gewicht des Visiers auftretenden Kräfte überträgt und damit die Kunststoff Schalenkonstruktion des Visierträgers 3 weitgehend ent-
lastet.
Das einen Plugkörper 19 enthaltende Abschußrohr 4 ist während Lagerung und Transport fest, mit dem Kupplungsglied 13 verbunden und wird beim Ladevorgang als Einheit in die durch das erste U-Profil 12 gebildete Ausnehmung des Visierträgers 3 eingeführt. Der in Abschußrichtung vordere Teil des Kupplungsglieds 13 ist dabei als Steckdosenteil 21 einer elektrischen Steckverbindung ausgeführt, der mit einem als Steckerteil 22 ausgebildeten und mit dem Gehäuse 10 fest verbundenen Bauteil korrespondiert. Diese elektrische Steckverbindung 21 und 22 ist dabei so ausgeführt, daß sie gleichzeitig alle wesentlichen, zwischen Abschußrohr 4 und Visierträger 3 auftretenden Kräfte unmittelbar auf das Gehäuse 10 überträgt. Zur selten- und höhenrichtigen Einführung des Kupplungsglieds 13 in das erste U-Profil 12 des Visierträgers 3 sind im hinteren Teil des U-Profiles 12 Gleitführungen 23 vorgesehen, die in entsprechende im Kupplungsglied 13 vorgesehene, hier nicht gezeigte Nuten eingreifen. Wie aus Figur 4 zu ersehen ist, sind , "■"..- -H-
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im vorderen Teil des ersten U-Profils 12 in Abschußrichtung hinter dem Steckerteil 22 seitliche Führungsrippen 30 vorgesehen, um beim Einlegen des Kupplungsglieds 13 von oben den als Steckdosenteil 21 ausgebildeten vorderen Teil des Kupplungsglieds höhen- und seitenrichtig an den Steckerteil 22 heranzuführen. Ein am ersten U-Profil 12 des Visierträgers 1 vorgesehener Verriegelungsicnopf 24 korrespondiert dabei mit einer entsprechenden Ausnehmung 25 des Kupplungsglieds 13 und ^ arretiert dieses im Visierträger 3 nach Aufbringen des Abschußrohres 4 während des Ladevorganges.
Zwischen dem Kupplungsglied 13 und dem Abschußrohr 4 sind Verbindungsstellen 26 vorgesehen, die ein annähernd reibungsloses Lösen des Abschußrohres 4 von dem mit dem Visierträger 3 verriegelten Kupplungsglied 13 beim Start des Flugkörpers ermöglichen.
Das als kastenförmiger Träger ausgebildete Gehäuse 10 enthält alle zum Start, zur Bahnverfolgung und zur Lenkung eines Flugkörpers 19 erforderlichen elektrischen und elektronischen Bauteile, wobei die elektrische Verbindung zum Flugkörper 19* über die Steckverbindung 21 und 22 und während des Startes über das Abschußrohr 4, während des gelenkten Fluges dagegen über einen Lenkdraht 31 hergestellt ist.
Zu Prüf- und Wartungsarbeiten kann die gesamte im Gehäuse 10
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zentral untergebrachte elektrische Baueinheit durch eine Öffnung 29 ausgebaut werden. Diese Öffnung 29 ist gasdicht zu verschließen, da sich die gesamte elektrische Baueinheit aus Sicherheitsgründen in einer im Gehäuse 10 aufrechterhaltenen Schutzgasatmosphäre befindet.
Der vordere Teil des Visierträgers 3 ist als Auflagefläche 27 ausgebildet und ermöglicht damit ein Abstützen der gesamten Abschuß- und Lenkvorrichtung auf einem natürlichen oder künstlichen Widerlager, wenn diese unabhängig vom Untergestell 2 in stehender oder kniender Haltung eines Schützen bedient werden soll. Der hintere Teil des Visierträgers 5 ist als Abstützfläche 28"ausgebildet, die ein einfaches und relativ angenehmes Abstützen der gesamten Abschuß- und Lenkvorrichtung beim sogenannten Schulterschuß auf der Schulter eines Schützen, ermöglicht.
Mit dem Visierträger J5 sind Handgriffe 1.6 und 1.7. flächig verbunden, wobei die über die Handgriffe auf den Visierträger ausgeübten Kräfte unmittelbar auch an dem Gehäuse 10 angreifen. Wie am Handgriff 16 gezeigt, sind beide Handgriffe 16 und 17 so ausgebildet, daß ihre Jeweils hintere Begrenzungslinie löl der gekrümmten Daumenlinie und ihre jeweils vordere Begrenzungslinie 162 der Innenfläche der gekrümmten Finger einer durchschnittlichen menschlichen ■ Hand angepaßt sind. Die den Handflächen zugewandten Flächen I65 der Handgriffe weisen den Handballen entsprechende Ausnehmungen
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auf. Durch eine solche handgerechte Gestaltung der Handgriffe wird erreicht, daß der den Visierträger 3 nach Seite und Höhe ausrichtende Schütze, den Visierträger immer gut in Kontrolle hat und damit eine saubere und genaue Ausrichtung und Nachführung des Visierträgers auf das Ziel vorzunehmen vermag.
Die Ausbildung des Visierträgers gemäß der Erfindung ist selbstverständlich nicht nur auf eine KunststoffSchalenkonstruktion beschränkt, sondern kann zur Erzielung der genannten Vorteile auch bei einer aus einem anderen Material gefertigten Konstruktion, z.B. einer leichten Metallkonstruktion, angewendet werden.
Patentansprüche: -14-
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    1, ) Abschuß- und Lenkvorrichtung für aus Abschußrohren startende, rückstoßgetriebene Plugkörper mit einem von einem Untergestell getragenen höhen- und seitenrichtbaren Bauteil in Form eines mit dem jeweiligen Abschußrohr verriegelbaren, schaftförmig ausgebildeten Visierträgers, an dem auch ein der Lenksignalerzeugung dienendes, an der Richtbewegung teilnehmendes Visier befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Visierträger (3) eine im Querschnitt etwa h-förmige Kunststoffschalenkonstruktion ist, die zur Übertragung aller wesentlichen Kräfte einen in ihrem Schwerpunktsbereich angeordneten kastenförmigen Träger aufweist, der als ein die zum Start, zur Bahnverfolgung und zur Lenkung eines Plugkörpers erforderlichen elektronischen Bauteile aufnehmendes Gehäuse (10) ausgebildet ist.
    -15-
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  2. 2. Abschuß-- und Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t , daß der in Abschußrichtung hintere Teil des Visierträgers (3) ein nach oben offenes erstes U-Profll (12) zur Aufnahme eines mit dem Flugkörper (19) oder seinem Abschußrohr (4) verbundenen, als Lafette ausgebildeten Kupplungsglieds (13) und der vordere Teil des Visierträgers ein nach unten offenes, durch den h-förmigen Querschnitt des Visierträgers (3) gebildetes zweites U-Profil (14) zur Aufnahme des als kastenförmiger Träger ausgebildeten Gehäuses (10) aufweist.
  3. 3» Abschuß- und Lenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste U-Profil (12) in Längsrichtung an seinem vorderen Ende von dem Gehäuse (10) abgeschlossen ist, an dem eine gleichzeitig als elektrische Steckverbindung (21,22) ausgebildete kraft- und formschlüssige Kupplung für das in dieses erste U-Profil (12) einführbare Kupplungsglied (13) vorgesehen ist.
  4. 4. Abschuß- und Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e η n_z e i c h η et , daß das erste U-Profil (12-) an seiner der elektrischen Steckverbindung (21,22) gegenüberliegenden Seite zwei Gleitführun-
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    gen (23), einen mit einer Ausnehmung (25) des Kupplungsglieds (13) korrespondierenden Verriegelungsknopf (24) und an seiner der Steckverbindung (21,22) zugewandten Seite zwei seitliche Führungsrippen (30) zur höhen- und seitenrichtigen Einführung und Arretierung des Kupplungsgliedes (13) aufweist,
  5. 5. Abschuß- und Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen bis 4, dadurch g e k e ηη ζ e i e h η e t , daß das Visier (18) so mit dem Visierträger (3) verbunden ist, daß mindestens einer der das Visier (l8) tragenden Lagerpunkte (20) an dem Gehäuse (10) liegt.
  6. 6. Abschuß- und Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen bis 5, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß das Visier (l8) derart mit dem Visierträger (3) ver-
    w bunden ist, daß die Abschußachse des Flugkörpers (19)
    gegenüber der optischen Achse des Visiers (l8) nach Höhe und Seite verschoben ist.
  7. 7. Abschuß- und Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen bis 6, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß mit dem Visierträger (3) flächig verbundene Handgriffe (16, 17) vorgesehen sind, deren eine Begrenzung (161)
    . - ■.■■.■■■■■ ■ - : -YJ-
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    ; - 17 -■
    der gekrümmten Daumenlinie und deren andere Begrenzung (l62) der Innenfläche der gekrümmten Finger angepaßt sind, wobei die den Händen zugewandten Flächen (163) der Handgriffe (16,17) den Handballen entsprechende Ausnehmungen (164) aufweisen«,
  8. 8. Abschuß- und Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen "bis 7* dadurch g e k e η η ζ e i ohne t , daß das die mit dem Visierträger (13) verbundenen elektrischen Bauteile aufnehmende Gehäuse (10) eine gasdicht verschließbare öffnung (29) aufweist.
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DE19671578277 1967-05-19 1967-05-19 Abschuss- und Lenkvorrichtung fuer aus Abschussrohren startende,rueckstossgetriebeneFlugkoerper Pending DE1578277A1 (de)

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DEB0092606 1967-05-19

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