DE1578277A1 - Abschuss- und Lenkvorrichtung fuer aus Abschussrohren startende,rueckstossgetriebeneFlugkoerper - Google Patents
Abschuss- und Lenkvorrichtung fuer aus Abschussrohren startende,rueckstossgetriebeneFlugkoerperInfo
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Description
BÖLKOW Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Ottobrunn bei München
Ottobrunn, 26.April 1967
BP 630 SXl Me/gö
Abschuß- und Lenkvorrichtung für aus Abschußrohren startende,
rückstoßgetriebene Flugkörper
Die Erfindung betrifft eine Abschuß- und Lenkvorrichbung für
aus Aoiuüüußrohren startende, rückstoßgetriebene Plugkörper mit
alnam von einem Untergestell getragenen höhen- und seitenricht-
D:-i'dn Bauteil in Form eines mit dem jeweiligen Abschußrohr veri;j
r'v-uD.a«öii# seham'örmig ausgebildeten Vislerbrägörs, an dem
1 0 9 ii "
auch ein der Lenksignalerzeugung dienendes, an der Richtbewegung
teilnehmendes Visier befestigt ist, wie sie Gegenstand unserer Patentanmeldung B 87 562 Ic/72c.ist.
Das Untergestell weist ein Dreibein auf, das mit dem auch das
Abschußrohr tragenden Visierträger lösbar verriegelbar ist. Eine solche durch vielfache Verwendbarkeit sich auszeichnende
Waffe kann von einem einzelnen Schützen getragen und bedient v/erden und sowohl auf dem Boden stehend als auch, nach Lösen
des Untergestells, von der Schulter eines stehenden, knienden oder liegenden Schützen aus, zum Einsatz gelangen.
Da lediglich ein Schütze für die Handhabung dieser Waffe vorgesehen
ist, kommt der bedienungstechnischen Gestaltung der Baugruppen einer solchen Waffe und ihrem Gewicht eine entscheidende
Bedeutung zu.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, derartige Abschuß-
und Lenkeinrichtungen insbesondere ihren Visierträger vorteilhaft weiterzubilden und zu vereinfachen, so daß die Handhabung,
insbesondere durch Gewichtsverringerung, kompaktere Bauiialse
und vereinfachte Bedieriungsoim'iehtungen erleichtert wird.
Λα.!gehend von siricrr Aboahuß- uau Lenkvorrichtung für aus Aüs
i- Ktt-i-":u ;■-.!■■ vu'tjui-ihi;» i:;i:-::ncougi3trl;:w£,-ae Flugkörper i:iit einem von
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BAD
1S78277 - 5 -
teil in Form eines mit dem jeweiligen Abschußrohr verriegelbaren,
schaftförmig ausgebildeten Visierträgers, an dem auch
ein der Lenksignalerzeugung dienendes, an der Richtbewegung
teilnehmendes Visier befestigt ist, ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Visierträger eine im
Querschnitt etwa h-förmige Kunststoffschalenkonstruktion ist, die zur Übertragung aller wesentlichen Kräfte einen in ihrem
Schwerpunktsbereich angeordneten kastenförmigen Träger auf- * weist, der als ein die zum Start, zur Bahnverfolgung und zur
Lenkung eines Flugkörpers erforderlichen elektronischen Bauteile aufnehmendes Gehäuse ausgebildet ist.
Durch die Ausbildung des Visierträgers als Kunststoffschalenkonstruktion
wird das Gewicht der gesamten Abschuß- und Lenkvorrichtung beträchtlich verringert, wodurch die Transportmöglichkeit
der von einem einzigen Schützen getragenen Abschuß- und Lenkvorrichtung entscheidend verbessert wird. Die Kunststoff- λ
konstruktion ist dabei so ausgebildet, daß sie einen kastenförmigen Träger in ihrem Schwerpunktsbereich umschließt, wodurch
alle wesentlichen Kräfte, die an dem Visierträger angreifen und/oder von diesem übertragen werden müssen, in diesen kastenförmigen
Träger eingeleitet werden und damit die eigentliche Kunststoffschalenkonstruktion von Kräften weitgehend entlastet
wird. Dieser kastenförmige Träger ist dabei vorteilhafterweise
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als Gehäuse ausgebildet und nimmt alle zum Start, zur Bahnverfolgung
und zur Lenkung eines Flugkörpers in der Abschuß- und Lenkvorrichtung enthaltenen elektronischen Bauteile auf. Damit
ist die gesamte Elektronik der Abschuß- und Lenkvorrichtung zentral zusammengefaßt und kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung durch Lösen des Gehäuses vom Visierträger oder durch Herausnehmen der Baueinheit aus dem Gehäuse als in sieh geschlossene
Einheit zu Servicearbeiten geprüft und gewartet werden. Hierzu ist eine gasdicht verschließbare Öffnung im Gehäuse vorgesehen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Visierträger der Abschuß- und Lenkvorrichtung derart ausgebildet, daß sein in Abschußrichtung
hinterer Teil ein nach oben offenes erstes ü-Profil zur Aufnahme eines mit dem Plugkörper oder seinem Abschußrohr verbundenen,
als Lafette ausgebildeten Kupplungsglieds aufweist. Der vordere Teil des Visierträgers ist dagegen als ein nach unten offenes,
durch den h-förmigen Querschnitt des Visierträgers gebildetes zweites U-Profil zur Aufnahme des als kastenförmiger Träger
wirkenden Gehäuses ausgebildet.
Eine derartige Gestaltung des Visierträgers hat sich hinsichtlich der Steifigkeit der Kunststoffschalenkonstruktion und einer möglichst
einfachen Handhabung, insbesondere bei Aufbringen sowohl der aus Flugkörper und Abschußrohr und dem mit diesem verbundenen
Kupplungsglied bestehenden Munition als auch bei der Verbindung mit dem Untergestell als besonders vorteilhaft erwiesen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das erste U-Profil in Längsrichtung an seinem vorderen Ende von
dem Gehäuse abgeschlossen. Das Gehäuse weist dabei eine gleichzeitig
als elektrische Steckverbindung ausgebildete kraft- und formschlüssige Kupplung für das in dieses erste U-Profil einführbare
Kupplungsglied auf. An seiner der elektrischen Steckverbindung gegenüberliegenden Seite weist das erste U-Profil
zwei Gleitführungen zur höhen- und seitenrichtigen Einführung und Arretierung des Kupplungsgliedes auf.
Die Formgebung des ersten U-Profiles des Visierträgers und die
Anordnung der mit ihm zusammenwirkenden Gleitführungen und der mechanischen und elektrischen Steckverbindung gewährleisten ein
schnelles und einfaches seitenrichtiges Einführen des mit dem Abschußrohr verbundenen Kupplungsglieds. Durch die elektrische
Steckverbindung werden dabei gleichzeitig alle zwischen Munition und Abschuß- und Lenkvorrichtung erforderlichen elektrischen
Verbindungen schnell und sicher hergestellt.
Mit dem Gehäuse sind aber auch die zu beiden Seiten des Vislei»-
trägers angeordneten Handgriffe verbunden, die dem Richten der Waffe dienen, sobald diese z.B. von der Schulter des Schützen
oder von einer ähnlichen Stellung aus zum Einsatz gelangt. Die Anordnung ist vorteilhafterweise derart getroffen, daß die mit
dem Visierträger flächig verbundenen Handgriffe derart ausgebildet sind, daß deren eine Begrenzung der gekrümmten Daumenlinie
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und deren andere Begrenzung der Innenfläche der gekrümmten
Finger angepaßt sind, wobei die den Händen zugewandten Flächen der Handgriffe den Handballen entsprechende Ausnehmungen aufweisen.
Diese Konstruktion ist besonders widerstandsfähig wie
es für die rauhe Behandlung einer derartigen Waffe gefordert wird; da die Handgriffe nicht vom Visierträger wegragen, können
sie auch nicht hindernd im Wege stehen.
A Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Visier derart
mit dem Visierträger verbunden, daß mindestens einer der das Visier tragenden Lagerpunkte an dem als kastenförmiger Träger
ausgebildeten Gehäuse liegt. Das Visier ist dabei am Visierträger so ausgerichtet, daß die Abschußachse des Flugkörpers gegenüber
der optischen Achse des Visiers nach Höhe und Seite verschoben
ist. Durch die Festlegung mindestens einer der das Visier mit dem Visierträger verbindenden Befestigungspunkte an dem Gehäuse ist sichergestellt, daß auch die durch das Gewicht des
^ Visiers am Visierträger auftretenden Kräfte im wesentlichen unmittelbar
von dem als kastenförmiger Träger wirkenden Gehäuse aufgenommen werden und damit die eigentliche Kunststoffschalenkonstruktion
des Visierträgers weiter entlastet wird. Die optische Achse des Visiers ist dabei gegenüber der Abschuß.aehse des Flugkörpers
geringfügig verschoben, um die beim Start des Flugkörpers
auftretenden Anfangsstörmomente zu kompensieren und damit sicherzustellen, daß der Flugkörper unmittelbar nach dem Start in den
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relativ schmalen Auffaßbereich des in dem als Visier bezeichneten
Bauteil enthaltenen Ortungsgerätes gelangt.
Die beim Start des Plugkörpers auftretenden Störmomente sind im
wesentlichen durch die am Anfang der Beschleunigungsphase durch
Auftriebskräfte noch nicht voll kompensierte Schwerkraftskomponente,
die ein Fallen des Flugkörpers um einen bestimmten Betrag unmittelbar nach Verlassen der Abschuß- und Lenkvorrichtung bewirkt, und eine quer zur Abschußrichtung auf den Flug- ■
körper wirkende Kraft bedingt, die durch das Abreißen des während der Lagerung des Flugkörpers im Abschußrohr an dessen Aussenhaut
festgeklebten Lenkdrahtes unmittelbar nach dem Verlassen
des Abschußrohres durch den Flugkörper bewirkt wird.
Um diese bei allen zu verschießenden Flugkörpern auftretenden und etwa gleichen Störmomente ausgleichen zu können, ist die
Abschußachse des Flugkörpers in Abschußrichtung gegenüber der
optischen Achse des Visiers um wenige Grad überhöht, um das ä
durch die Schwerkraft auftretende Störmoment und um wenige Grad
nach rechts verschoben, um das durch das Abreißen des Lenkdrahtes
bedingte seitliche Störmoment auszugleichen.
Schließlieh ist Vorsorge dafür getroffen, daß die Kupplungspunkte zwischen Schaft und Untergestell annähernd im Schwerpunkt
liegen, um durch die durch das Verlassen der Munition verursachte Gewichtsverminderung der Abschuß- und Lenkvorrich-
■■■■■■ -8- ■■
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tung keine Änderung der Visierlinienrichtung herbeizuführen.
Alles Nähere der Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Figur 1 eine Abschuß- und Lenkvorrichtung mit einem gemäß der Erfindung ausgebildeten
Visierträger,in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 eine vereinfachte Darstellung der
Abschuß- und Lenkvorrichtung von vorn gesehen,
Figur 3 eine vereinfachte Darstellung der
Abschuß- und Lenkvorrichtung von hinten gesehen und
Figur 4 den hinteren Teil der Abschuß- und Lenkvorrichtung von oben gesehen.
Die in Figur 1 dargestellte Abschuß- und Lenkvorrichtung 1 besteht
aus einem Visierträger 3, auf dem ein Abschußrohr 4 aufbringbar ist und einem mit dem Visierträger verbindbaren Untergestell
2, das Mittel zum Ausrichten der Abschuß- und Lenkvor-
-9-
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richtung nach Höhe und Seite aufweist. Das Untergestell 2 verfügt
dazu über ein erstes Getriebe 8,9 für die Seitenrichtbewegung
und über ein zweites Getriebe" 5 für die Höhenrichtbewegung,
die vom Schützen mit Hilfe eines Drehgriffes 6 vorgenommen wird.
Wie auebjaus Figur 2 und J zu ersehen ist, besitzt der Visierträger 3 einen etwa h-förmigen Querschnitt, wobei der längere
Schenkel als Schutzschild 11 ausgebildet ist, um*den Kopf des %
Schützen vor den beim Start des Flugkörpers auftretenden Wirkungen
zu schützen. Der in Abschußrichtung hintere Teil des Visierträgers
J weist ein nach oben offenes erstes U-Profil 12 auf,
das so geformt ist, daß es ein mit dem Abschußrohr 4 verbundenes
Kupplungsglied IJ aufnehmen kann. Der vordere Teil des Visierträgers
J5 weist dagegen ein nach unten offenes zweites U-Profil
auf, in dem ein als kastenförmiger Träger ausgebildetes Gehäuse
befestigt ist. An diesem Gehäuse 10 greifen die hier nicht näher
dargestellten Befestigungspunkte 15 zur Verbindung des Visierträ- ä
gers 3 mit dem Untergestell 2 an. Für die Seitenrichtbewegung des
Visierträgers J5 vorgesehene Handgriffe 16 und 17 sind ebenfalls
unmittelbar an dem Gehäuse 10 befestigt.
Der als KunststoffSchalenkonstruktion ausgebildete Visierträger 3
ist z.B. aus mindestens zwei glasfaserverstärkten Kunststoffschalen
hergestellt, deren Zwischenräume in bekannter Weise z.B. mit
Polyurethan ausgeschäumt sind.
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Mit dem Visierträger 3 ist das zum Auffassen und Verfolgen
eines Zieles erforderliche Visier 18 verbunden, wobei diese als Visier 18 bezeichnete Baueinheit auch das zur Bahnverfolggung
des Plugkörpers erforderliche Ortungsgerät enthält. Das
Visier 18 ist über eine formschlüssige Verbindung 20 an dem
Gehäuse 10 befestigt, die den Hauptteil der durch das Gewicht des Visiers auftretenden Kräfte überträgt und damit die Kunststoff
Schalenkonstruktion des Visierträgers 3 weitgehend ent-
lastet.
Das einen Plugkörper 19 enthaltende Abschußrohr 4 ist während
Lagerung und Transport fest, mit dem Kupplungsglied 13 verbunden
und wird beim Ladevorgang als Einheit in die durch das erste
U-Profil 12 gebildete Ausnehmung des Visierträgers 3 eingeführt.
Der in Abschußrichtung vordere Teil des Kupplungsglieds 13 ist
dabei als Steckdosenteil 21 einer elektrischen Steckverbindung ausgeführt, der mit einem als Steckerteil 22 ausgebildeten und
mit dem Gehäuse 10 fest verbundenen Bauteil korrespondiert. Diese elektrische Steckverbindung 21 und 22 ist dabei so ausgeführt, daß
sie gleichzeitig alle wesentlichen, zwischen Abschußrohr 4 und Visierträger
3 auftretenden Kräfte unmittelbar auf das Gehäuse 10
überträgt. Zur selten- und höhenrichtigen Einführung des Kupplungsglieds
13 in das erste U-Profil 12 des Visierträgers 3 sind
im hinteren Teil des U-Profiles 12 Gleitführungen 23 vorgesehen,
die in entsprechende im Kupplungsglied 13 vorgesehene, hier nicht
gezeigte Nuten eingreifen. Wie aus Figur 4 zu ersehen ist, sind , "■"..- -H-
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.■■■■- -. π -
im vorderen Teil des ersten U-Profils 12 in Abschußrichtung
hinter dem Steckerteil 22 seitliche Führungsrippen 30 vorgesehen, um beim Einlegen des Kupplungsglieds 13 von oben den
als Steckdosenteil 21 ausgebildeten vorderen Teil des Kupplungsglieds höhen- und seitenrichtig an den Steckerteil 22
heranzuführen. Ein am ersten U-Profil 12 des Visierträgers 1
vorgesehener Verriegelungsicnopf 24 korrespondiert dabei mit
einer entsprechenden Ausnehmung 25 des Kupplungsglieds 13 und ^
arretiert dieses im Visierträger 3 nach Aufbringen des Abschußrohres
4 während des Ladevorganges.
Zwischen dem Kupplungsglied 13 und dem Abschußrohr 4 sind Verbindungsstellen 26 vorgesehen, die ein annähernd reibungsloses
Lösen des Abschußrohres 4 von dem mit dem Visierträger 3 verriegelten
Kupplungsglied 13 beim Start des Flugkörpers ermöglichen.
Das als kastenförmiger Träger ausgebildete Gehäuse 10 enthält
alle zum Start, zur Bahnverfolgung und zur Lenkung eines Flugkörpers
19 erforderlichen elektrischen und elektronischen Bauteile, wobei die elektrische Verbindung zum Flugkörper 19* über
die Steckverbindung 21 und 22 und während des Startes über das
Abschußrohr 4, während des gelenkten Fluges dagegen über einen Lenkdraht 31 hergestellt ist.
Zu Prüf- und Wartungsarbeiten kann die gesamte im Gehäuse 10
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zentral untergebrachte elektrische Baueinheit durch eine Öffnung
29 ausgebaut werden. Diese Öffnung 29 ist gasdicht zu verschließen,
da sich die gesamte elektrische Baueinheit aus Sicherheitsgründen in einer im Gehäuse 10 aufrechterhaltenen Schutzgasatmosphäre
befindet.
Der vordere Teil des Visierträgers 3 ist als Auflagefläche 27 ausgebildet
und ermöglicht damit ein Abstützen der gesamten Abschuß- und Lenkvorrichtung auf einem natürlichen oder künstlichen Widerlager,
wenn diese unabhängig vom Untergestell 2 in stehender oder kniender Haltung eines Schützen bedient werden soll. Der hintere
Teil des Visierträgers 5 ist als Abstützfläche 28"ausgebildet,
die ein einfaches und relativ angenehmes Abstützen der gesamten
Abschuß- und Lenkvorrichtung beim sogenannten Schulterschuß auf der Schulter eines Schützen, ermöglicht.
Mit dem Visierträger J5 sind Handgriffe 1.6 und 1.7. flächig verbunden,
wobei die über die Handgriffe auf den Visierträger ausgeübten Kräfte unmittelbar auch an dem Gehäuse 10 angreifen. Wie am Handgriff
16 gezeigt, sind beide Handgriffe 16 und 17 so ausgebildet,
daß ihre Jeweils hintere Begrenzungslinie löl der gekrümmten Daumenlinie
und ihre jeweils vordere Begrenzungslinie 162 der Innenfläche
der gekrümmten Finger einer durchschnittlichen menschlichen ■ Hand angepaßt sind. Die den Handflächen zugewandten Flächen I65
der Handgriffe weisen den Handballen entsprechende Ausnehmungen
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auf. Durch eine solche handgerechte Gestaltung der Handgriffe
wird erreicht, daß der den Visierträger 3 nach Seite
und Höhe ausrichtende Schütze, den Visierträger immer gut in Kontrolle hat und damit eine saubere und genaue Ausrichtung
und Nachführung des Visierträgers auf das Ziel vorzunehmen
vermag.
Die Ausbildung des Visierträgers gemäß der Erfindung ist selbstverständlich nicht nur auf eine KunststoffSchalenkonstruktion
beschränkt, sondern kann zur Erzielung der genannten Vorteile auch bei einer aus einem anderen Material gefertigten Konstruktion,
z.B. einer leichten Metallkonstruktion, angewendet werden.
Patentansprüche: -14-
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Claims (8)
- Patentansprüche1, ) Abschuß- und Lenkvorrichtung für aus Abschußrohren startende, rückstoßgetriebene Plugkörper mit einem von einem Untergestell getragenen höhen- und seitenrichtbaren Bauteil in Form eines mit dem jeweiligen Abschußrohr verriegelbaren, schaftförmig ausgebildeten Visierträgers, an dem auch ein der Lenksignalerzeugung dienendes, an der Richtbewegung teilnehmendes Visier befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Visierträger (3) eine im Querschnitt etwa h-förmige Kunststoffschalenkonstruktion ist, die zur Übertragung aller wesentlichen Kräfte einen in ihrem Schwerpunktsbereich angeordneten kastenförmigen Träger aufweist, der als ein die zum Start, zur Bahnverfolgung und zur Lenkung eines Plugkörpers erforderlichen elektronischen Bauteile aufnehmendes Gehäuse (10) ausgebildet ist.-15-10 9 8 3 8/0225
- 2. Abschuß-- und Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t , daß der in Abschußrichtung hintere Teil des Visierträgers (3) ein nach oben offenes erstes U-Profll (12) zur Aufnahme eines mit dem Flugkörper (19) oder seinem Abschußrohr (4) verbundenen, als Lafette ausgebildeten Kupplungsglieds (13) und der vordere Teil des Visierträgers ein nach unten offenes, durch den h-förmigen Querschnitt des Visierträgers (3) gebildetes zweites U-Profil (14) zur Aufnahme des als kastenförmiger Träger ausgebildeten Gehäuses (10) aufweist.
- 3» Abschuß- und Lenkvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste U-Profil (12) in Längsrichtung an seinem vorderen Ende von dem Gehäuse (10) abgeschlossen ist, an dem eine gleichzeitig als elektrische Steckverbindung (21,22) ausgebildete kraft- und formschlüssige Kupplung für das in dieses erste U-Profil (12) einführbare Kupplungsglied (13) vorgesehen ist.
- 4. Abschuß- und Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e η n_z e i c h η et , daß das erste U-Profil (12-) an seiner der elektrischen Steckverbindung (21,22) gegenüberliegenden Seite zwei Gleitführun-1Q98 3 3/Q225gen (23), einen mit einer Ausnehmung (25) des Kupplungsglieds (13) korrespondierenden Verriegelungsknopf (24) und an seiner der Steckverbindung (21,22) zugewandten Seite zwei seitliche Führungsrippen (30) zur höhen- und seitenrichtigen Einführung und Arretierung des Kupplungsgliedes (13) aufweist,
- 5. Abschuß- und Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen bis 4, dadurch g e k e ηη ζ e i e h η e t , daß das Visier (18) so mit dem Visierträger (3) verbunden ist, daß mindestens einer der das Visier (l8) tragenden Lagerpunkte (20) an dem Gehäuse (10) liegt.
- 6. Abschuß- und Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen bis 5, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß das Visier (l8) derart mit dem Visierträger (3) ver-w bunden ist, daß die Abschußachse des Flugkörpers (19)gegenüber der optischen Achse des Visiers (l8) nach Höhe und Seite verschoben ist.
- 7. Abschuß- und Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen bis 6, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß mit dem Visierträger (3) flächig verbundene Handgriffe (16, 17) vorgesehen sind, deren eine Begrenzung (161). - ■.■■.■■■■■ ■ - : -YJ-109838/0225; - 17 -■der gekrümmten Daumenlinie und deren andere Begrenzung (l62) der Innenfläche der gekrümmten Finger angepaßt sind, wobei die den Händen zugewandten Flächen (163) der Handgriffe (16,17) den Handballen entsprechende Ausnehmungen (164) aufweisen«,
- 8. Abschuß- und Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen "bis 7* dadurch g e k e η η ζ e i ohne t , daß das die mit dem Visierträger (13) verbundenen elektrischen Bauteile aufnehmende Gehäuse (10) eine gasdicht verschließbare öffnung (29) aufweist.109833/0225
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1967
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- 1968-05-17 FR FR1566943D patent/FR1566943A/fr not_active Expired
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---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FR1566943A (de) | 1969-05-09 |
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