DE1578236C3 - Leucht- oder Signalkörper für rotationsstabilisierte Raketen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einem Leucht- oder Signalkörper, der aus einer Rakete in der Flugbahn ausstoßbar ist und mit einem einzigen Fallschirm versehen ist.

Bei den bisher bekannten rotationsstabilisierten Leucht- und Signalraketen mit Fallschirmsystem ist die Funktion der Fallschirmentfaltung infolge der Rotation recht störanfällig. Bei dem Einsatz im Seenotfalle ist aber eine gute Flugstabilität und eine einwandfreie Fallschirmfunktion von großer Wichtigkeit. Die bekannten Fallschirmsysteme zeichnen sich durch Einrichtungen aus, die die zum ballistischen Flug der Rakete vorteilhafte Rotation nach Ausstoß des Leuchtkörpers mit dem Fallschirm mehr oder weniger abbremsen. Diese Maßnahme ist notwendig, da sich bei Beibehaltung der Rotation die Fallschirmseile verschlingen bzw. verdrehen würden und der Fallschirm nicht zur Öffnung käme.

Die bekannteste Art, die Rotation zu bremsen bzw. aufzuheben, ist die Verwendung einer separaten Hülse, in der das Leuchtsystem mit dem Fallschirm untergebracht ist und als ein in sich geschlossener Teil ausgestoßen wird.

Infolge der Schwerpunktänderung tritt nach dem Ausstoß der Hülse bei derselben ein unstabiler Flug ein. Dadurch wird die R-otation teilweise abgebremst. Anschließend wird durch einen beim Ausstoß gezündeten Zünder der Fallschirm mit dem Leuchtkörper aus der Hülse ausgestoßen. Es ist auch ferner bekannt, diese Hülse durch in entgegengesetzt zur Drehrichtung der Rakete laufende Züge auszustoßen und dadurch die Rotation zu bremsen. Es ist ferner bekannt, daß zum Zwecke der Ausschaltung der negativen Eigenschaften der Rotation für den Fallschirm ein Kugellager bzw. eine Kugelkette zwischen Leucht- bzw. Signalkörper und Fallschirm angeordnet wird.

Alle bisher bekannten Einrichtungen, die zur Aufhebung der Rotation dienen, sind konstruktiv aufwendig und störanfällig. Die Störanfälligkeit, die dem Stand der Technik anhaftet, ist um so bedeutsamer, da die Fallschirmraketen überwiegend im Seenotfalle eingesetzt werden.

Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Leucht- oder Signalkörper der eingangs genannten Art konstruktiv einfach und funktionssicher zu gestalten und die die Fallschirrnfunktion negativ beeinflussende Rotation ohne zusätzliche Hilfsmittel am Leucht- bzw. Signalkörper aufzuheben.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Tragseil dieses Fallschirmes zur Bremsung der Rotation des aufgestoßenen Leucht- und Signalkörpers exzentrisch an einem überstehenden Rand der Hülse befestigt ist. Die Rotation des Leuchtkörpers, der im Verhältnis zur Oberfläche eine große Masse hat. wird durch das exzentrisch befestigte Tragseil infolge der auftretenden Hebelkraft aufgehoben. Einem Verschlingen ßzw. Verdrehen der Fangleine wird damit optimal entgegengewirkt. Die Erfindung hebt damii auf konstruktiv einfachem Wege die Nachteile der bisher bekannten rotationsstabilisierten Fallschirmraketen auf.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht dieses System aus dem Leuchtkörper 1, dem Tragseil 2 unc dem Fallschirm 3.

Der Leuchtkörper 1 besteht aus der Hülse 1.1 den Leuchtsätzen 1.2 und der seitlichen Aufhän gung 1.3. Das Tragseil 2 ist bei 1.3 an der Hülse befestigt. Am anderen Ende des Tragseiles 2.1 ist das selbe mit den Fangleinen 3.1 des Fallschirmes 3 verbunden. Durch den bei der exzentrischen Aufhängung gebildeten Hebel in Verbindung mit dem geöff neten Fallschirm entsteht die Kraft, die die Rotatioi des Leuchtkörpers aufhebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Leucin- oder Signalkörper, der aus einer rotationsstabilisierten Rakete in der Flugbahn ausstoßbar ist und mit einem einzigen Fallschirm versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragseil (2) dieses Fallschirmes zur Bremsung der Rotation des ausgestoßenen Leucht- oder Signalkörpers (1) exzentrisch an einem überstehenden Rand (1.3) der Hülse (1.1) befestigt ist.