DE1570407A1 - Verfahren zur Herstellung der waessrigen Loesung eines Flockungsmittels hohen Molekulargewichtes vom Polyakrylamid-Typ - Google Patents
Verfahren zur Herstellung der waessrigen Loesung eines Flockungsmittels hohen Molekulargewichtes vom Polyakrylamid-TypInfo
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Description
CHEMOLIMPEX Magyar Vegyiäru Külkereskedelmi Vallalat.
in Budapest V (Ungarn)
Verfahren sur Herstellung der wäasrigsn Lösung
eines Flockungsmittels hohen Molekulargewichtes vom Polyakjjylamid-Typ
Das erfindungsgemäsae Verfahren betrifft
die Herstellung der wässrigen Lösung eines
mittels hohen Molekulargewichtes vom
vom
üii.-ia" CΐΓ Brs» uisd Koiilgg
- in Trink·= und- ibftfassarx-sinigungaanlagen bei de? Ein«
dickiing voa Fslndispe3?flion©n aur Erhöhung der Ab-.
setageschwi^igkeit in stets aunehmcnelem iusmaas
angewandt* Zur Herj=. Ballung des Po 13, acrylamid a sliicl
aweierlei' Möglichksiti.-.a gpgebon. Hacn air einen
3OO/34 alt· =. , -
9098Ä0/11*8S BAD ORIGINAL
thode wird der Polyakrylnitril einer säueren Hydrolyse unterworfen, während nach der anderen Methode
das Akrylamidmonomer polymerisiert wird. Im letzteren
Fall wird zuerst das Akrylnitrilmonomer im Wege
sauerer Hydrolyse amidiort, sodann wird das Akrylamid
polymerisiert. Durch die Anwendung der'zweiten Methode kann ein bedeutend wirkungsvolleres, stabileres
Produkt von höherem Molekulargewicht erzeugt
werden*
Die·aweite Methode besteht aus drei Teilvorgängen.
Die diei Teilvorgänge sind der Reihenfolge nach wie folgt:
a) Hydrolyse des monomeren Akrylnitrils
mit Schwefelsäure;
b) Neutralisierung des Hydrolysenproduktes;
c) Polymerisation des Akrylamids»
Die Hydrolyse des monomeren Akrylnitrils wird den neuesten Verfahren entsprechend mit 83-84 %-iger
Schwefelsäure bei der Temperatur von etwa 9O0C durchgeführt»
Die Roaktionsdauer beträgt 30 — 60 Minuten,-als
Polymerisationsinhibitor wird Schwefelblume oder I&ipferspan angewand (631 592 DRB). Die Durchführung
der Hydrolyse in luftatmosphäre bedarf einer hohen
Vorsicht, die Temperatur steigt leicht in die Höhe und zufolge der Vernetzung wird das Hydrolysenprodukt
unbrauchbar. Um die Vernetzung 3u vermeiden, wurde
ein kontinuierliches Verfahren von geschlossenem 8*$-i>
>m ausgearbeitet, wobei die Reaktionsdauer auf 8-10 ϊ·.
909848/1369
nuten herabgesetzt wurde» während die Reaktionstemporatur
ohne die Gefahr von Vornetaung auf
2000C erhöht werden konnte (österreichisches Patent
Kr. 219 850),
■ Die ITeutralisiorung der im Laufe der Hydrolyse
gewonnenen Akrylamidlb'sung von sauerer Reaktion bsw. die Abtrennung des Akrylamids und der
Schwefelsäure kann mittels verschiedener Methoden durchgeführt werden. Als NGutralisationsmittel
wird Natriumcarbonat, Ammoniakgas oder Kalkmilch angewandt, während die anfallenden Salze im Wege
von Filtration oder Kühlung beseitigt werden. Es besteht die Möglichkeit zur Herausgewinnung des Akryiamids
mit Hilfe eines Lösungsmittels, z.B. von
Isopropylaikoholj, sowie zur Herausgewinnung des
Akrylamids aus der neutralisierten Lösung im Wege von Vakuumdestillation»
Die Durchführung der Polymerisation kann in fester oder in flüssiger Phase stattfinden« In
der festen Phase wird die Polymerisation unter hohem Vakuum, eventuell unter Einwirkung von Röntgenstrahlen
durchgeführt (Schultz et al,, Maktromol. Ghem«, 12, 1961, Seiten 20-34, Restaino et al,,
Journ. of Am, öhern. Soc,, 1956, 78, Seiten 2939-2943).
Die Ausführung der Polymerisation in der flüssigen
Phase ist einfacher» Der Polymerisationsvorgang wird beim Wert von ca« 8 pH in Gegenwart von Anregern
des Per sulfat-OJy pe durchgeführt. Aus der oin-
- 3 909848/1369
schlägigen Fachliteratur geht es hervor, dass im Laufe der Polymerisation in flüssiger Phase die monomere Konzentration des Akrylamids 10 % nleht
überschreiten darf, da ein wasserunlösliches laflpro«
dukt aussehliesslich im Falle einer monomeren Ausgangskonzentration
von weniger als 10% gewönatn ·
werden kann. Wenn die Konzentration des MonöJBors im
Polymerisationsgemisch von mehr als 10 % is:t.f entsteht
im Laufe der Polymerisation ein gallertartiges, wasserunlösliches
Produkt, welches eur Vorwendung'als Flockungsmittel ungeeignet ist (siehe Österreich!-
sches Patent Nr, 219 850), Nach einer anderen Mo- . thode wird die Polymerisation von Akrylamid in Anwesenheit
von Inhibitoren (z.B, KupfersalzexQ. durchgeführt»
Dann erhält man zwar ein wasserlösliches Polymerisationsprodukte das Molekulargewicht, des
Produkts ist jedoch relative niedrig und es kann deshalb zur Anwendung als Flockungsmittel ,nieiit be·
nützt werden (DAS 1 068 013)·
Die Aufgabe der Erfindung ist die lung der wässrigen Lösung eines solchen .
mittels "von Polyakrylamidbaso, welches die bökann~
ton Produkte hinsichtlich der ausgeübten wirkung übertrifft und dessen Anwendung
schaftlieher ist.
Das erfindungsgemäsee Verfahren.
stellung van wässrigen LÖsmngen eines
mit Gshait an, P^yakrylami4 -
ORIGINAL
s 157Q407
largowichtes^ sowie an Palyakrylsäure-Natriumsala
wird dadurch gekennaeichnet, daas das Acrylamid·*
monomer in oinor wässrigen Lösung von mohr als 10 zweckmäsaig von mindestens 20 Gew»% Konzentration
* 5 in Anwesenheit von bekannten Anregern im Bereich
von 7,5 ~9 pH, bei 22-800C1 zwockmässig bei 350O
au einem praktisch wasserunlöslichen, gallertartigen Produkt polymerisiert, sodann das gewonnene
Produkt mittels einer kräftigen mechanischen Einwirkung
in eine kolloido wässrige Lösung von unge·
fähr 3 Gew,% Konzentration überführt wird·
Als Ausgangsstoff wird ein solches Akrylamid,
bzw. Akrylsäuro-Natriumsalz verwendet, welches durch
die schwefelsäurige Hydrolyse von Akrylnitril, in
Gegenwart von 0,1 - 1 % öllöslichem Kupforsala-Inhibitor,
zwockmäsaic in Gegenwart von Kupferoleat
oder Kupforrosinat hergestellt wird. Die letzten
Spuren des Kupforsalz-InhibitorB können im Laufe
der Neutralisation durch Behandlung mit Motalloieon
entfernt werden. Die kolloide Lösung des gewonnenen, praktisch wasserunlöslichen Produkts wird desv
art hergestellt, dass das wasserunlösliche Produkt mittels Prallscherung von mindestens 0,5 Kai pro Liter
minimale Enorgiekonzentrntion bei 0,01 cp desoggregiort
wird,
,Hil£o'..da_a erfindunge-
' erzeugten ,Flockungaroagenien
übertrifft in beträchtlichem Masse dio Wirkung
l Λ Λ. Λ Λ
mittels der bekannten Methoden gewonnenen» chen Produkte, Die Wirkuncscrhöhung hängt damit .e'tt-
sammon, dass obwohl sioh durch Polymerisation ein
wasserunlösliches Produkt bildot, kann dies Xn wässrige Lösung tiborführt werden. Der Polymerieotionscrad
dos Produktes liegt über 30 000, das durchschnittliche Molekulargewicht desselben, ist
mohr als 2 000 0OOr äwockmässig etwa 5 000 QOO*'
Hinsichtlich der maximalen Koagulations-Ilockwngswirkung
entspricht das derart gewonnene Produkt den gogenüber den synthetischen Polymorvorbixiiäuogen
gestellten Anforderungen· Diese Anforderungen fcöi*-*
nen in den folgenden Punkten zusanmongofasst werdenj
1» Polyeletrolyt ionigen Charaktere von
mindestens 0,5 % Wasserlöslichkeit.
2« Kettennolekülbau von hqhem Polymoriflationsgrad,
wobei der Polymerisationsgrocl nur durch
die erwünschte minimale Wasserlöslichkeit begrenzt
wird·.
3» Das je grössere Molarkohösionsinkreaent
der vom linearen Kettenpolymermolektil abzweigenden*
funktionalen Gruppen} das Dipolmoment dos Ildleldils
soll mindestens 5 Jfel/Mol betragen. ' , . ::
Bei der Ausarbeitung des erfinduwgs^eaie^i
sen Verfahrens werden die folgenden Gesichtspunkte berücksichtigt: -^. : '
B.;D ORIGINAL
909848/136^?^
Bei der schwefelsaueren Hydrolyse des monomeren iikrylnitrils ist -im Gegensatz zu den Feststellungen
der Fachliteratur - sowohl die Schwefelblume, als auch das Methylinblau zur Inhibition
des Vorganges ungeeignet« Für den Zweck von Inhibition erwiesen sich im Laufe der Hydrolyse das
Kupfersulfat, das Kupferoloat oder das Kupferresinat
in einer Konzentration von - auf das Monomer berechnet
- 0,1 - 0,5 % als aie meist geeigneten In· hLbitoren· Diese sind im Reaktionsmedium gut löslich, doch im basischen Medium der in der zweiten
Stufe angewandten Polymerisation praktisch unlöslich und scheiden - zufolge ihrer Unlöslichkeit in
der wässrigen, basischen Phase - aus dem System ab undhindern die Polymerisation nicht. Die schwefelsauere Hydrolyse wurde im Temperaturbereich -Ton
80 - 950C durchgeführt, wobei es darauf geachtet
*■" "wurde, dass *· um die Vernetzung zu vermelden - die
"''■"■■' "Temperatur nicht über 10O0C steige. "
Bei der Polymerisation des monomeren Äkryl»
"■'■''"-■"■'-' ^miäsbeinr Wert von 8 pH und in der flüssigen Pha-'
;i.se war es beabsichtigt", in Gegenwart von: Ammonium-
^-: ;-piersuifat^nre-gern, unter Anwendung einer monomeren
Konzentration von mehr als 10 %, ein gallertartiges
von gelartiger Konsistenz herzustel- ^1 Obwohl' -laut- Feststellungen· der Fachliteratur Polymere
dieser .art sich zur Fibckung" nicht eignen,
da sie im Wasser unlöslich sind, besteht dennoch die
-T-
E "D ORIGINAL
Tatsache, dass wenn das mittels dar traditionellen
Mittel für wasserunlöslich gehaltene Riesenpolymer unter Anwendung 2.B, einer hohen Energiekonzentration
mit Hilfe mechanischer Scherwirkung desagsregiert wird, so dos aus Riesenmolekülen bestehende
Polyakrylamidgel in eine sich nicht absetzende, stabile, kolloide Lösung tiberführt werden
kann und das derartige Produkt hinsichtlich der Plockung viel aktiver ist, nls die diesbezüglich'
bekannten Mittel, Es ist also nicht nötig, die Polymerisation - nach Vorschriften der bekannten Verv
fahren - in einer unter 10 % liegenden, monomeren Konzentraaion durchzuführen, sondern ist es von ausgesprochenem
Vorteil, wenn die' Polymerisation bei einer monomeren Konzentration von z.B, 25 % stattfindet.
Das erhöhte Molekülorgewicht des mittels des
erfindungsgemässen Verfahrens gewonnenen Produktes wurde mit Hilfe von Bestimmung des an dem in der
lack- und Parbenindustrio normalisierten Ford-Trichter
bei Ausflussgeschwindigkeit gemessenen Molekulargewichtes nachgewiesen·. Die am Ford-Trichter 4
gemessenen Analysedaten sind wie folgtr Prüfungsmaterial: Ausflussdauer in Sok,t
Wasser (200C) 10,0
1 #-igG wässrige Lösung von
Separan NP 10 (Dow Chemical) 13,2
Separan NP 10 (Dow Chemical) 13,2
BAD ORIGINAL 909848/1369 IZ
1 %-ige wässrige Lösung dos
erfindungsgemässon Produktes 17,6
erfindungsgemässon Produktes 17,6
Die verbesserte Flockungswirkung des erfindungsgemässen
Produktes wurde mittels Vergloichungsversuche feststellt, deren Ergebnis in der beiliegenden
Abbildung veranschaulicht ist.
Die Vergleichung der Flockungswirkung wurde an einer illithaltigen Kaolindispersion (Räbavölßy,
Ungarn) von 100 g/Litcr Trübedichte geprüft. Von
den verschiedenen Flockungsmitteln wurde eine Menge
von 40 Gramm pro nP verwendet. In dar Abbildung
ist die Trübedichte (g/l, rechts) bzw. !Grübe sau Io nhöhe
(mm, links) in eier Funktion der Zeit (min) dargestellt» Die Kurven 1, 2, 3, 4 zeigen die Wir-
X5 kung des mittels des erfindungsgemässen Verfahrens
hergestellten Flockungsmittels, während die Kurve 5 die Absetzkurve des Separan KP 10, die Kurve 6 diejenige
des überpolymerisiorten Polyakrylamids, die
Kurve 7 diejenige der bekannton wasserlöslichen Polyacrylamide von geringerem Molekulargewicht, die
Kurve 8 diejenige dea Natriumsalzes (Solakrol) der
wasserlöslichen Polyakrylsäure und schliesslich
die Kurve 9 diejenige der mit Flockungsmitteln nicht
behandelten Dispersion darstellen. Aus der Abbildung
ist es klar ersichtlich, dass die Erhöhung der Flockungswirkunc; bei Anwendung der mittels dos er~
findungsgemässen Verfahrens gewonnenen Mittel in ·
prägnanter Weise stattfindet»
9 0 9MoZISCS ' BAD ORIGINAL
Weitere Einzelheiten dos erfindungsgemäsaen
Verfahrens werden im untenfolccnden Beispiel erläutert·
In 1 Mol (53 g) ükrylnitrilraonomer wird 0,5 %
Kupferoleat oder Kupferresinat celöst. ι Mol (83,5 %)
Schwefelsäure wird auf 85-950C erwärmt. Das inhibitorhaltige
1 Mol Äkrylnitrilmonomor wird während des Verlaufes von etwa 1 Stunde der Schwefelsäure
beigemengt· Nach der Beimengung wird das Reafetions-
XO gemisch während weiterer 1-1,5 Stunden bei 90-950O
gehalten· Danach wird das Reaktionsgemisch auf 40 C
abgekühlt und mit Natriumkarbonat, welches in einer auf sein Gewicht berechneten dreifachen Wassermonge
gelöst wird, stellt man den pH-Wert desselben auf 8 ein. Die Beimengung des Natriumkarbonats wird
periodisch derart durchgeführt, dass die Temperatur den Wort von 60-700C nicht überschreite. Das sich
im laufe der Neutralisation ausscheidende Fatriuaaulfat
wird filtriert oder dekantiert, sodanadas Filtrat über Nacht gekühlt, um das in der lösung
gebliebene Natriumsulfat auszuscheiden. Dem rom Natriumsulfat befreiten, in seiner Hauptmasse Ikryl«
amid-Akrylsäure-Hatriumsalz enthaltenden, monomeren
Gemisch wird 1 % ^mmoniumpcrsulfat-Initiator beigomengt,
welcher vorangehend in Wasser gelöst wurdf*
Die Beimengung des Initiators wird ontor Rühren
bei einer Temperatur von mindestens 350C durchgeführt*
Nach der Beimengung läpst nan weitere awei
. - 10 9 0 9848/1369 BAD ORIGINAL
Stunden lang die Reaction bei 35 C vor sich sehen,
sodann wird das Gemisch abgekühlt und stehengelassen·
Nach Verlauf einiger'Stunden nimmt das gewonnene Produkt eine durchsichtige, etwas
gelbfartige, gallertartige Konsistenz auf. Das
Produkt hat einen Reagenzmittelgehalt von 20-25 % und ist in seinem ursprünglichen Zustand lagerbeständig
und transportfähig. Bei der Anwendung kann aus dem gelartigen Produkt mittels Prallscherung
von hoher Energiekonzentrat!on eine wässrige Lösung "
von 1-2 % bereitet werden, die entweder unmittelbar
oder in weiter verdünntem Zustand anwendbar ist. Zum Desaggregieren erwies sich eine aus einer Zentri»
fugalpumpe umgebaute Desaggreciervorrichtung als
zweckmässig. Aus 54 kg Akrylnitril kann 70-75 kg Bndprodukt
von 25 % gewonnen werden, dessen Molekulargewicht mehr als 3 000 000 beträgt.
Das derart erzeugte Produkt kann bei der Biiidickung
feiner Dispersionen von Erz-, Kohlen- und
industriellen Minercltrüben zur Erhöhung dor Ab-,
setzgeschwindickeit, zur Steigerung der Absetss-
und Filtrierkapazität angewandt werden. Mit Hilfe
des Produktes kann in hydrometallurgischen Vorgängen "
die Absetzgeschwindigkeit von Metalloxyd-,· Hydroxyd-,
Karbonatdispersionen erhöht werden, ferner eignet sich das Produkt zum Koagulieren des Schwebestoffgehaltes
von Oberflächongewässern, d.h. aur Reinigung
von Betriebs- und Abwässern im Wege von Absetzen«
- 11 -
BAD 909848/1369
Claims (2)
- PATENiEANSPRUCHE ·. 1 5 7 O A O 1. Verfahren zur Herstellung von wässrigen lösungen eines- kopolymeren Produkts mit Gehalt an Polyakrylamid hohen Molekulargewichtes, sowie an PoIyakrylsäure-Natriumsalz, im Wege schwefelaäuriger Hydrolyse und Neutralisation von Akrylnitrilmonomer, sowie mittels Polymerisation des anfallenden Akryiamidmonomors und Akrylsäure-Natriumsalzes, ia€urch gekennzeichnet, derss das Akrylamidmonomer in einer wässrigen Lösung von mehr als 10 Gew,%, zweckmässig von mindestens 20 Gew## Konzentration in Anwesenheit von bekannten Anregern, im Bereich von 7,5 - E pH, bei 22-800C, zweckmässig bei y$ C zu einem praktisch wasserunlöslichen, gallertartigen Produkt polymerisiert, sodann das gewonnene Produkt mittels einer kräftigen mechanischen Siawirkung in eine kolloide wässrige Lösung von ungefähr y Gew.# Konzentration überführt wird·
- 2. Verfahren nach .Anspruch 1, dadurch ge·»· kennzeichnet, dass als Ausgangsstoff ein solches -Akryl« amid, bzw. /ikrylsäure-Natriumsalz verwendet wird, welches durch die schwofelsäurige Hydrolyse van- iUcrylnitril in Gegenwart von 0,1 - 1 % öllös'lichem üupfersalz-Inhibitor, zweckmässig in anwesenheit von Kupferoleat oder Kupferresinat hergestellt wird«3« Verfahren nach Anspruch 1, da4tt3peh ge·das
kennzeichnet, dass/im Wege des- 12 -909848/1369 BAD originalfahrena erzeugte, praktisch wasserunlösliche Produkt mittels Prallscheruns von mindestens 0,5 Kai pro liter minimale Energiekonzentration boi 0,01 cp deeaggregiert und derart in w&ssrige lösung überführt wird.• 13 -BAD ORIGINAL 909848/1 369LeerseiteOFtIGtHAL JNSPECTED
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