DE1570209A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyacetalaethern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyacetalaethernInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description
Die Erfindung betrifft neuartige Polymerisate aus Derivaten von Gycloacroleinacetalen sowie ein Verfahren zu
ihrer Herstellunge Insbesondere betrifft die Erfindung neuartige Polymerisate aus Hydroxyoycloacroleinaoetalen^
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung,»
Es ist bekannt» daß Oyoloacroleinacetalee die sich von
Acrolein und Diolen ableiten, weder mit radikalischen Polymerisationskatalysatoren»
wie S0Be Benzoylperoxyd und Asobisisobutyronitril,
noch mit kationischen Polymerisationskataly- -satoren, wie zeB» EFV "und B3?5<-Ätherat, oder anionischen Poly«
merisationskatalysatoren, wie zfflBe Natriumalkoholatt polymerisierenft
Bei der Untersuchung der Möglichkeit zur Polymerisation
von Hydroxycycloacroleinacetalea, die sich von Acrolein und
Triolen ableiten, wurde nun in überraschender Weise gefunden,
daß Verbindungen wie z.B. 2~Vinyl~t,3-dioxan--5-*ethyl-5-carbinol
in Gegenwart von Katalysatoren wie (A) Sulfonsäuren und Sulfonsäurederivaten, (B) Metallhydrogenaulfaten
und Salzen der Pyroschwefelsäure mit Metallen oder orga~
nischen Aminen, (C) Schwefelsäure und Schwefelsäurederivaten oder (D) kationischen Katalysatoren, wie Lewissäuren,
leicht zu überlegenen hochmolekularen Substanzen polymerisiert werden könnene
Bei den erfindungsgemäß durchgeführten Unterskohungen
wurde gefunden, daß es sich bei der Polymerisation der erfindungsgemäß eingesetzten monomeren Hydroxyeycloaeroleinacetale
weder um eine Vinylpolymerisation noch um eine Ringöffnungspolymerisation
infolge einer Öffnung der in den Molekülen vorliegenden Acetalbindung handelt, sondern um
eine Polymerisation, die auf eine Additionsreaktion von
Alkoholgruppen an die Kohlenetoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen
in den Molekülen zurückzuführen ist, und daß es sich bei den bei dieser Polymerisation erhaltenen Polymerisaten um
Polyacetaläther handelt.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Auffindung dieser Tatsache und ist dadurch gekennzeichnet, dafi
man Hydroxycycloacroleinacetale, die eine Hydroxylgruppe
aufweisen und der allgemeinen Formel
0-C - (CR4E5)BiOH
(C - R2S3 )n
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entsprechen5 -worin η 1 ©der 2 bedeutet, m eine ganze Zahl
einschließlich Hull ist und H1, R2, R5, R4 und R^ Wasserstoffatome,
Alkylreste oder Alkylreste bedeuten, die Halogenatome oder Estergruppen aufweisen, unter Verwendung
eines Polymerisationskatalysators der aus
(A) den Sulfonsäuren und ihren Derivaten der allgemeinen Formel
1 η
worin X -OH, -SH, -OR.,8 , -SR0 s , -OCH, -0-CR9 5
oder -0-S-R0 bedeutet, -wobei Ringverbindungen einge-
Il ^
schlossen sißd, in denen 3-j1 xind X miteinander verbunden sind,
und wobei R..1 und Rp! Alkyl*-, Aryl- oder Aralkylreste und/
oder Alkyl—, Aryl- oder Aralkylreste bedeuten, die eine oder
mehrere funktionelle Gruppen aufweisen, die mindestens ein
Atom der aus Wasserstoff, Halogen, Stickstoff f . Sauerstoff und
Schwefel bestehenden Gruppe enthalten;
(B) den Metallhydrogensulfaten und den Salzen der Pyroschwefelsäure
mit Metallen oder organischen Aminen;
(C) Schwefelsäure und ihren Derivaten der allgemeinen Formeln
G 0 \1"
R1' -0- S-O-X oder R0 1 - 0 - S - OHN - R0"
1 π <■ it /■ 2 ■ »
0 0R-
90938/./1B9S
worin R-1 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder einen
Aralkylrest bedeutet j worin X - wenn R1 1 ein Waseerstoffatom
ist - ebenfalls ein Wasserstoffatom bedeutet oder - wenn R1 1 ein Alkyl- oder Aralkylrest ist - ,
0 0
-R-"1 , -S - OR.1 " , -S-R0"1 oder ein Metallatom
' ti ' tt <~
0 0
0 0
bedeutet, wobei R1"1 ein Alkylrest und R2 1" ein Alkyl-,
Aryl- oder Aralkylrest ist; worin R2 1 einen Alkyl- oder
Aralkylrest bedeutet} und worin R^" , R2" und R," Wasserstoffatome,
Alkylreste, Arylreste oder Aralkylreste sindj und wobei R..1 und X auch zu Ringverbindungen miteinander
verbunden sein können; und
(D) kationischen Katalysatoren, wie zoB, Lewissäuren j
bestehenden Gruppe zu einem Polyacetaläther polymerisiertQ
Als monomere Verbindungen können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Hydroxycycloacroleinaoetale wie 2-Vinyl-1,3-dioxan--5-iiiethyl-5-carbinol,
2-Vinyl-1,3-dioxolan-4-carbinol
und 2-Vinyl-1,3-dioxan-5-ol sowie Gemische derartiger Verbindungen verwendet werden«
(A) Zu den bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren Polymerisationskatalysatoren der allgemeinen
Formel 0
It
R- - S - X
1 it
0
1 it
0
gehören die Alkyl-, Aryl- und Aralkylsulfonsäuren, deren 909884/1
Anhydride, deren Ester mit Alkoholen, die Anhydride
' zwischen diesen Sulfonsäuren und organischen Carbonsäuren, die Alkyl-, Aryl- und Aralkylsulfonsäurehalogenide und die
Alkyl-, Aryl- oder Aralkylthiosulfonsäuren sowie deren
Ester,, Typische Beispiele für derartige Verbindungen, die
bei dein erfindungsgemäßen Verfahren als Polymerisationskatalysatoren
verwendet werden können, sind u0ao Benzolsulf
onsäure, loluolsulfonsäure, Ä'thylsulfonsäure, Vinyl»
sulfonsäure, Benzolsulfonsäureanhydrid, 1-Naphthalinsulf onsäureanhydrid,
Benzolsulfoneäuremethylester, Toluolsulfonsäureäthylester,
m-Nitrobensolsulfonsäurebenzylester,
p-Chlorbenzolsulfonsäurebenzylester^ Äthylsulfonsäureäthylester,
o-Sulfonbenzoesäureanhydrid, Sulfoessigsäureanhydrid,
Benzolsulfonsäurechloridp Soluolsulfonsäurefluoridg Benzolthiosulfonsäure,
!Eoluolthiosulfonsäureäthylester und dglee
(B) Beispiele für bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendbare Metallhydrogensulfate sind ueaö die Hydrogensulfate
der Metalle der Gruppe Ia des Periodischen Systems und deren Doppelsalze, wie zeB# Ammoniumhydrogensulfat,
Natriumhydrogensulfat, Kaliumhydrogensulfat und Kaliumsulf attrikaliumhydrogensulfat t und die Hydrogensulfate der
Metalle der Gruppe Ha des Periodischen Systeme» wie zeBo
Magnesiumhydrogensulfat, Aluminiumhexahydrogensulfat und AluminiumtetrahydrAgensulfat ο
typische Beispiele für Metallsalze der Pyroschwefelsäure
sind solche von Metallen der Gruppe Ia des Periodischen
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Systems, wie ζβΒβ Ammoniuapyrosulfat, Lithiumpyrosulfat,
Natriumpyrosulfat und Kaliumpyrosulfat, solche von Met-allen
der Gruppe Ib des Periodischen Systems, wie z„Be Silberpyrosulfat
und Kupfer(II)-sulfat, solche von Metallen der Gruppe
Ha des Periodischen Systems, wie z.B· Magnesiumpyrosulfat,
Calciumpyrosulfat und Bariumpyrosulfat, solche von Metallen
der Gruppe Hb des Periodischen Systems, wie zoB· Zinkpyrosulfat,
solche von Metallen der Gruppe IHa des Periodischen Systems, wie z,B· Aluminiumpyrosulfat, solche von Metallen
der Gruppe IVa des Periodischen Systems, wie z«B. Bleipyrosulfat,
und weiterhin Eisenpyrosulfat und Uranpyrosulfat*
Zu brauchbaren Aminsalzen der Pyroschwefelsäure gehören
u.a. die Salze der Pyroschwefelsäure mit primären, sekundären oder tertiären Aminen sowie die quaternären Ammoniumsalze,
wobei es sich sowohl um aliphatische als auch um aromatische
Amine handeln kann, wie β,Β· die Salze der Pyroschwefelsäure
mit Pyridin, Dimethylanilin, n-Butylamin und Diäthylamin sowie
das Trime.thylphenylammoniumsalz der Pyrosehwefelsäure·
(C) Typische Verbindungen der aus Schwefelsäure und ihren Derivaten bestehenden Gruppe sind die Schwefelsäure
selbst, die Dialkyl- und Diaralkylschwefelsäuren, die Anhydride
zwischen Mono alkyl— und Monoaralkylschwef elsäuren und
Sulfonsäuren, die Dialkyl- oder Diaralkylpyrosulfate, die
Metallsalze von Monoalkyl- und Monoaralkylschwef elsäuren, und die Salze von Monoalkyl— oder Monoaralkylschwefelsäure
mit organischen Aminen» Dazu gehören Dimethyls'chwefelsäare,
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Diäthylsohwefelsäure, Bi-n-propylschwefelsäure, Bibenzylschwefelsäure,
das Anhydrid zwischen Ithylschwefelsäure und
Benzolsulfonsäure, das Reaktionsprodukt aus Toluolsulfon»
sauremethylester und Schwefelsäureanhydrid, Dimethylpyroschwef
elsäure, Diäthylpyroschwef elsäure, Di-»n-propylpyroschwefelsäure,
Dibenzylpyroschwefelsäure sowie die Salze der Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, n-Octyl- und Benzylschwefelsäure
mit Ammonium und/oder irgendeinem Metall der Gruppe I des Periodischen Systems, wie zoBe Lithium, Natrium,
Kupfer(ll) und Silber, der Gruppe II des Periodischen
Systems, wie zoBe Magnesium, Calcium, Strontium, Barium,
Zink und Cadmium, der Gruppe IHa des Periodischen Systems, wie ZoBo Aluminium, der Gruppe IVa des Periodischen Systems,
wie ZoBo Zinn und Blei, der Gruppe Va des Periodischen Systems,
wie ZoB0 Wismut und Antimon, sowie weiterhin Eisen, Kobalt
und Nickelβ
Zu brauchbaren Salzen dieser Verbindungen ait organischen
Aminen gehören die Salze mit Pyridin und primären, sekundären und tertiären Aminen sowie die quaternären Ammoniumsalze der aliphatischen und aromatischen Eeihe, wie Z0B0
die Dimethylamin-, n-Butylamin-, Diäthylamin- und Trimethylphenylammoniumsalze
der Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, n-Octyl-
und Benzylschwefelsäureο
(D) Als weitere Polymerisationskatalysatoren sind kationische Katalysatoren brauchbar, die eines oder mehrere
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Elektronenpaare in der VaIenζschale eines Atoms aufnehmen
können und als Lewissäuren bekannt sind, wie ζ ,B, BCl,,
AlCl3 , FeCl3 , SbCl3, SbCl5, ZnCl2, TiCl^, SnCl4 und BP3*
Komplexverbindungen oder Oxoniumsalze von Lewissäuren, insbesondere von Lewissäuren wie BP3, SnCl,, PeCl3, SbCl3 und
PF1- , sowie Diazoniumsalze der vorgenannten Lewissäuren
stellen ebenfalls bevorzugte Katalysatoren dar« Als Beispiele für Komplexverbindungen von Lewissäuren seien die Komplexverbindungen
mit organischen Xthern, fhioäthern, Estern, Aminen, Carbonsäureamiden oder Carbonsäureanhydriden genannt.
Dazu gehören Bortrifluoriddimethylätherat, -methyläthylätherat, -diäthylätherat und -diisoamylätherat, Methylformiat- oder
-acetatkomplexe mit Bortrifluorid, Acetanhydrid-, Chloracetanhydrid-
und Phenylacetanhydridkomplexe mit Bortrifluorid,
und stickstoffhaltige Komplexverbindungen zwischen Diphenylamin, Acetonitril oder Dicarbonsäureamiden und Bortrifluorid«
Als Beispiele für wirksame Oxoniumsalze seien Trimethyl-,
Triäthyl- und Tri-n-propyloxoniumborfluorid, Methyl-tetramethylen-oxoniumbarfluorid
und'die intramolekularen Oxoniumsalze von Eisen, Antimon oder Zinn, wie z.B, die Trialkyloxoniumtetrachloroferrate
(II) und die Trialkyloxoniumhexachlorostannate,
genannte
Als Beispiele für brauchbare Diazoniumsalze seien Verbindungen der folgenden Formeln genannt:
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OCH
•χ
(f >- C - NH -<f ν>-1ί = N
OCH,
η O
β ir
BP,
Die oben "beschriebenen Polymerisationskatalysatoren
können in einer Menge von 0,001 - 1,0 Mol-$, bezogen auf
die Menge des Monomeren, und vorzugsweise in einer Menge von 0,01 - 0,3 Mo1-$, bezogen auf die Menge des Monomeren,
verwendet werden«, Die jeweils anzuwendende genaue Menge muß je nach der Aktivität des jeweils verwendeten Katalysators,
der Polymerisationstemperaturs der Polymerisationszeit und
anderen Bedingungen gewählt werden, wenn man hochmolekulare
Polyacetaläther erhalten will«.
Die Polymerisationstemperatur kann innerhalb des Bereichs von -300C bis 2000C, vorzugsweise innerhalb des
Bereichs von 500C bis 15O0C, Iiegen0
Die Polymerisationszeit sollte in Beziehung zu der
Art und der Menge des Katalysators und der Polymerisationstemperatur gesetzt -werden, wenn man ein ausgezeichnetes
Polyacetalätherprodukt in guten Ausbeuten erhalten will«
Die oben beschriebenen Katalysatoren wandeln die Monomeren innerhalb von etwa 4-72 Stunden in Polyacetaläther um,
und bei Verwendung der aktivsten Katalysatoren ist die umwandlung der Monomeren in Polyacetaläther innerhalb von
40 Stunden praktisch beendet«,
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Was die Art und Weise der Durchführung der Polymerisation
anbetrifft, so können die Ziele der Erfindung sowohl durch Polymerisation in Masse als auch durch Polymerisation
in Lösung (wobei das Jfonomere mit einem organischen Lösungsmittel
verdünnt wird) erreicht werden. Ia Falle einer Polymerisation in Masse erhöht sich die Viskosität des Reaktionsproduktes mit fortschreitender Polymerisationszeit, und es
bildet sich allmählich ein durchsichtiges oder undurchsichtiges Polymerisate Im Falle einer Polymerisation in Lösung
scheiden sich die Polymerisate aus der homogenen Lösung in Form von Gelen ab, in Abhängigkeit von dem verwendeten
Lösungsmittelο Diese Art und Weise der Durchführung der Polymerisation
ist vorzuziehen, da die Reaktion hierbei gleichmäßiger vonstatten geht und die Reaktionswärme leichter abgeleitet
werden kann,
Für die Polymerisation in Lösung eignet sich eine große Zahl von bekannten organischen Lösungsmitteln· Ee
sind Z0Bo aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B* Benzol,
Toluol und Xylol, aromatische halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie ZoBo Chlorbenzol und p-Chlortoluol» aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie z.B« η-Hexan und n-Heptan, aliphatische
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z,B· Diohloräthylen,
MethylenChlorid, Trichloräthan und Tetrachloräthan,
Ither, wie ζβΒβ Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan und
Anisol, und Nitrile, wie zoBe Acetonitril und Propionitril,
brauchbare Unter diesen oben beschriebenen Lösungsmitteln
9 U 9 6 3 A / 1 5 9 8
werden die aromatischen Kohlenwasserstoffe, die aliphatischen Kohlenwasserstoffe, die aromatischen chlorierten
Kohlenwasserstoffe und die aliphatischen chlorierten Kohlenwasserstoffe und insbesondere Benzol, Toluol,
Chloroform, n-Heptan und Methylenchlorid bevorzugte Während der Polymerisationszeit hält man das Reaktionssystem vorzugsweise gegenüber Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit
so weitgehend wie möglich isoliert«, Man führt die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart eines Inertgases 9 wie
ZeBe Stickstoff oder Argon, oder im Vakuum auso In Abhängigkeit
von der Art des Katalysators ist eine vollkommen© Abwesenheit von Feuchtigkeit nicht immer erforderlich,
doch da große Mengen von Verbindungen, die aktive Wasserstoffatome
enthalten, wie z„B« Wasser, den Polymerisationsgrad
des erhaltenen Polymerisats verringern können 9 ist es
vorzuziehen, die Anwesenheit derartiger Verbindungen so weitgehend wie möglich zu vermeiden·
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten Polymerisate werden bei Beendigung der Polymerisation in
Form von farblosen, durchsichtigen oder farblosen, undurchsichtigen Festsubstanzen erhaltene Wenn die erhaltenen Polymerisate
in einem Lösungsmittel, wie z«B· Tetrahydrofuran oder Ν,Ν-Dimethylformamid, gelöst und sodann mit Hilfe von
Wasser, Aceton oder Alkohol wieder ausgefällt werden, erhält man weiße Pulver, Der Erweichungspunkt der erhaltenen
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Polymerisate liegt innerhalb des Bereichs von 10O0C bis
25O0G. Beim Vergleich der Infrarotspektren der Polymerisate
mit denjenigen der Monomeren stellt man fest, daß die Absorptionsbanden bei 900 cm, 990 cm und 1420 cm" , die
auf die Doppelbindungen zurückzuführen sind, verschwunden sind und daß sich die Absorption bei 3380 cm , die auf die
Hydroxylgruppen zurückzuführen ist, verringert hat* Diese Tatsachen bestätigen, daß es sich bei den erhaltenen Polymerisaten
um lineare Polymerisate, d*he um Polyacetaläther,
handelte
Die erfindungsgemäß erhaltenen neuartigen Polymerisate, deh. die Polyacetaläther, sind in lösungsmitteln wie !Tetrahydrofuran,
Toluol, Benzol, Dioxan und Ν,Ν-Dimethylformamid
löslich; in Lösungsmitteln wie Wasser, Alkohol, Äther und n-Heptan jedoch unlösliche Durch Wärmeverformung können sie
zu Kunststoff-Formkörpern, durch Schmelzspinnen zu Fasern
bzw. Fäden und durch Gießen zu Filmen verarbeitet werden.
Filme oder Fasern bzw. Fäden lassen sich auch nach nassen
oder trockenen Verfahren herstellen, nachdem man das Polymerisat
in einem organischen Lösungsmittel gelöadfchat.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens, sind jedoch in keiner
Weise als begrenzend aufzufassen«
0,2 Mol-$ p-Toluolsulfonsäure wurden zu 20 g 2-Vinyl-1,3-dioxolan-4-carbinol
gegeben· Eine mit diesem Gemisch be-
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schickte Glasampulle wurde mit Stickstoff gespült,· unter
vermindertem Druck verschlossen und 24 Stunden auf 500G
erwärmt,, Die Reaktionsflüssigkeit wurde allmählich viskoser
und verwandelte sich in eine schwach gelbliche, Rohkautschuk
ähnliche Substanz*» Diese Substanz wurde in !Tetrahydrofuran gelöst und die lösung zur Wlederausfällung des Polymerisats
in Diäthyläther gegossen, wobei ein gelblich-weißes Polymerisat in einer Ausbeute von 33 $9 bezogen auf die verwendete
Monomerenmenge, erhalten wurde« Der Schmelzpunkt betrug 141°C und die spezifische Viskosität, gemessen in 1 $iger
Dioxanlösung bei einer Temperatur von 600C, O,457o In den
Infrarotspektren ließ sich eine Verminderung der Zahl der G=O -Doppelbindungen und der OH-Gruppen feststellen«
0,2 Mol-# Methylbenzolsulfonat wurden zu 20 g 2-Vinyl-1,3-dioxolan-4-carbinol
gegeben, das mit 30 ecm Toluol verdünnt worden ware Eine mit diesem Gemisch beschickte Ampulle
wurde mit Stickstoff gespült, unter vermindertem Druck verschlossen und 48 Stunden auf 1000G erhitzte Die Reaktionsflüssigkeit wurde allmählich viskoser«» Nach Beendigung der
Umsetzung wurde die Reaktionsflüssigkeit in Methanol gegossen, wobei ein weißes, pulverförmiges Polymerisat mit einer
Ausbeute von 33 $» bezogen auf die verwendete Monomerenmenge,
erhalten wurde» Der Schmelzpunkt betrug 1450C und die spezifische
Viskosität, gemessen in t $iger Dioxanlösung bei 6O0C,
0,457«
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0,2 Mol~$ Äthyl-m-nitrobenzolsulfonat wurden zu 20 g
2-Vinyl-1,3-dioxan-5-4iiethyl-5-earbinol gegeben. Eine mit
diesem Gemisch beschickte Ampulle wurde mit Stickstoff gespült, unter vermindertem Druck verschlossen und 24 Stunden
auf 500C erwärmt» Nach Beendigung der Umsetzung wurde das
erhaltene Polymerisat in Tetrahydrofuran gelöst und die Lösung zum Wiederausfällen in Diäthyläther gegossen, wobei ein
weißes, pulverförmiges Polymerisat in einer Ausbeute von 40 $,
bezogen auf die verwendete Monomer en» enge, erhalten wurde· Der Schmelzpunkt betrug 1480C und die spezifische Viskosität,
gemessen in 1 $iger Dioxanlösung bei 6O°C, 0,526. Infrarotspektren
von Filmen, die aus einer Lösung des Polymerisats in Dioxan gegossen worden waren, zeigten eine Verminderung der
Zahl der Doppelbindungen und der Hydroxylgruppen und bestätigten, daß es sich bei der erhaltenen Substanz um einen
linearen, hochmolekularen Polyaeetaläther handelt·
15 ecm n-Heptan und sodann 0,2 Hol-?6 p-Toluolsulfonsäure
wurden zu 10 g 2-Yinyl-1,3-dioxan-5Hiethyl-5-carbinol gegeben«
Das Gemisch wurde in eine Ampulle gegeben, die sodann mit Stickstoff gespült, unter vermindertem Druck verschlossen und
48 Stunden auf 1000C erhitzt wurde« Zu Beginn der Umsetzung
vermischte sich das Monomere nicht mit dem n—Heptan, und es bildeten sich zwei getrennte Schichten· Mit fortschreitender
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Uinsetzung nahm die untere Schicht, eLh«, die Schicht des
Monomeren, einen weiß.en* trüben Zustand an und hatte sich
bei Beendigung der Umsetzung verfestigt«, Die feste Substanz
wurde in heißem N,N-Dimethylformamid gelöst und die Lösung
zur V/i ed er ausfällung des Polymerisats in ein Gemisch aus Aceton und*Wasser (Volumenverhältnis 1:1) eingegossen, wobei
ein schwach gelblich-weißes, pulverförmiges Polymerisat in einer Ausbeute von 63 ^, bezogen auf die verwendete Monomerenmenge,
erhalten wurde«, Der Schmelzpunkt betrug 179 - 1820C
und die spezifische Viskosität, gemessen in 1 $iger Dioxanlösung
bei 6O0C, 0,887*
Unter Verwendung von Ν,Ν-Dimethylformamid als Lösungsmittel
konnten nach dem Naßspinnverfahren zähe, reißfeste
Pasern bzw» Fäden erhalten werden«
0,2 Mo1-$ o-Sülfobenzoesäure wurden zu 20 g 2-Vinyl-1,3-dioxan-5Hnethyl-5-carbinol
gegeben« Das Gemisch wurde in eine Ampulle eingeführt, die sodann mit Stickstoff gespült,
unter vermindertem Druck verschlossen und 48 Stunden auf 500C erhitzt wurde« Die Reaktionsmischung wurde allmählich
viskoser und hatte sich bei Beendigung der Umsetzung in eine weiße, feste Masse verwandelt« Die feste Masse wurde in
heißem Ν,Ν-Dimethylformamid gelöst und die Lösung in ein
Gemisch aus Aceton und Wasser (-Volumenverhältnis 1 ; 1 )
gegossen«, Ein weißes, pulverförmiges Polymerisat wurde in
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einer Ausbeute von 54 $>, bezogen auf die verwendete Monomerenmenge,
erhalten. Der Schmelzpunkt betrug 155 C und die spezifische Viskosität, gemessen in 1 #iger Dioxanlösung
bei 600C, 0,752.
0,2 Mol-$ p-Toluolsulfonsäureanhydrid wurden zu 10 g
2-Vinyl-1,3-dioxan-5-methyl-5-carbinol, das mit 15 ecm
Toluol verdünnt worden war, gegeben. Das Gemisch wurde in eine Ampulle eingeführt, die sodann unter vermindertem
Druck verschlossen wurde. Nach 48-stündigem Erhitzen auf
1000C wurde die Ampulle geöffnet. Das Reaktionsprodukt
war eine durchsichtige, viskose Flüssigkeit, die sodann in Methanol gegossen wurde, um das Polymerisat zu isolieren.
Ein weißes Pulver wurde in einer Ausbeute von 38 $, bezogen
auf die verwendete Monomerenmenge, erhalten. Der Schmelz·^
punkt betrug 1620C und die spezifische Viskosität, gemessen
in 1 $iger Dioxanlösung bei 600C, 0,734«
Infrarotspektren von Filmen, die aus einer Lösung der
Substanz in Dimethylformamid gegossen worden waren, zeigten eine Verminderung der Zahl der Doppelbindungen und der
Hydroxylgruppen und bestätigten, daß es sich bei der Substanz um einen linearen, hochmolekularen Polyacetaläther
handelt.
0,1 Mol-# Natriumhydrogensulfat wurde zu 20 g
2-Vinyl-1,3-dioxolan-4-oarblnol gegeben, und das Gemisch wur-
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de in eine Ampulle eingeführt, die sodann mit Stickstoff
gespült, unter vermindertem Druck verschlossen und 24 Stunden auf 10O0C erhitzt wurde« Die Reaktionslösung wurde
.schwach gelblich, wurde viskoser und hatte sich bei Beendigung der Polymerisation zu einem durchsichtigen Material
verfestigt* Das feste Material wurde in heißem N,N-Dimethylformamid
gelöst und die Lösung zur Wiederausfällung des
Polymerisats in Aceton gegossen, wobei ein schwach gelblichweißes Pulver in einer Ausbeute von 53 f°t bezogen auf die
verwendete Monomerenmenge, erhalten wurde« Der Schmelzpunkt
betrug 1410C und die spezifische Viskosität, gemessen in
1 seiger DioxanlÖaung bei 6o°C, 0,397«
0,2 MoI^ Kaliumpyrosulfat wurden zu 10 g 2-Vinyl-1,3-dioxan«-5-methyl-5-öarbinol
gegeben, die mit 15 ecm Methylenchlorid verdünnt worden waren« Eine mit diesem Gemisch
beschickte Ampulle wurde unter vermindertem Druck verschlossen und 48 Stunden auf 500C erwärmt« Die erhaltene
viskose Reaktionslösung wurde in Diäthyläther gegossen, wobei ein weißes, pulverförmiges Polymerisat in einer Ausbeute
von 41 $>t bezogen auf die verwendete Monom er enmenge,
erhalten wurde« Der Schmelzpunkt betrug 1640C und die
spezifische Viskosität, gemessen in 1 #iger Dioxanlösuhg bei
60°C, 0,711« Aus einer Lösung des Polymerisats in N,N-Dimethylformamid
konnten zähe Filme gegossen werden« Die Infra-
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rotspektren zeigten, daß sich die Zahl der Doppelbindungen und der Hydroxylgruppen verringert hatte«
0,1 Mol-$ Ammoniumhydrogensulfat wurde zu 20 g
2-Vinyl-1,3-dioxan-5Hnethyl-5-carbinol gegeben, die mit 30 ecm Toluol verdünnt worden waren* Eine mit diesem Gemisch
beschickte Ampulle wurde unter vermindertem Druck verschlossen und 48 Stunden auf 1000C erhitzt· Die Reaktionslösung
wurde allmählich viskoser» Die erhaltene Lösung wurde dann in Methanol gegossen, um das Polymerisat auszufällen,
wobei ein weißes, pulverförmiges Polymerisat iii einer Ausbeute von 33 $, bezogen auf die verwendete Monomerenmenge,
erhalten wurde· Der Schmelzpunkt betrug 1670C
und die spezifische Viskosität, gemessen in 1 $iger Dioxanlösung bei 600C, 0,685.
0,2 Mol-# des Dimethylanilinsalzes der Pyroschwefelsäure
wurden zu 20 g eines Gemisches aus 2-Vinyl-1,3-dioxan-5Hnethyl-5-carbinol
und 2-V±nyl-1,3-dioxolan-4-carbinol gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde 48 Stunden
auf 500C erwärmt· Nach Beendigung der Umsetzung wurde eine
schwach gelbliche, Rohkautschuk ähnliche feste Masse erhalten·
Das Material wurde in heißem Tetrahydrofuran gelöst und durch Eingießen der Lösung in Diäthyläther wieder aus-
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gefällt, wobei ein gelblich-weißes, pulverförmiges Polymerisat in einer Ausbeute von 43 $, bezogen auf die verwendete
Monomerenmenge, erhalten wurdeo Der Schmelzpunkt
betrug 1270C und die spezifische Viskosität, gemessen in
1 $iger Dioxanlösung bei 600C, 0,391 ο Die Infrarotspektren
zeigten, daß sich die Zahl der Doppelbindungen und der Hydroxylgruppen verringert hatte«,
20 g 2~Vinyl-1,3-dioxolan-4-carbinol wurden in eine
Ampulle gegeben und mit 0,1 Mol-$ Dimethylschwefelsäure versetzte
Die Ampulle wurde unter vermindertem Druck verschlossen und etwa 24 Stunden auf 5O0C erwärmt«, Die Reaktionslösung
wurde allmählich viskoser und verwandelte sich in eine weiße, feste Masse,, Die Substanz wurde in heißem
Tetrahydrofuran gelöst und durch Eingießen der Lösung in
Diäthyläther wieder ausgefällt, wobei ein weißes, pulverförmiges Polymerisat in einer Ausbeute von 55 $, bezogen
auf die verwendete Monomerenmenge, erhalten wurde« Der
Schmelzpunkt betrug 1380C und die spezifische Viskosität,
gemessen in 1 $iger Dioxanlösung bei 600C, 0,388, Die
Infrarotspektren zeigten, daß sich die Zahl der Doppelbindungen und der Hydroxylgruppen vermindert hatte.
0,2 Mol-$ Dimethylpyroschwefelsäure wurden zu 20 g
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2~Vinyl-1,3-dioxan-5~methyl-5-carbinol gegeben, üas mit
30 ecm Toluol verdünnt worden war. Eine mit diesem Gemisch
beschickte Ampulle wurde mit Stickstoff gespült, unter vermindertem Druck verschlossen und 24 Stunden auf
1000C erhitzt« Die Reaktionslösung wurde allmählich viskoser«
Sie wurde in Methanol gegossen, wobei ein schwach gelblich-weißes, pulverförmiges Polymerisat in einer Ausbeute
von 37 $» bezogen auf die verwendete Monomerenmenge,
erhalten wurde. Der Schmelzpunkt betrug 1520C und die spezifische
Viskosität, gemessen in 1 #iger Dioxanlösung bei 600C, O,571o Aus einer Lösung des Polymerisats in Dimethylformamid
konnten zähe Filme hergestellt werden«
0,2 Mol-# Laury!natriumsulfat wurden zu 20 g
2-Vinyl-1,3~dioxan-5-methyl-5~carbinol gegeben· Eine mit
diesem Gemisch beschickte Ampulle wurde mit Stickstoff gespülte
unter vermindertem Druck verschlossen und 48 Stunden auf 1000C erhitzt. Das rohe Polymerisat wurde in Form einer
weißen, festen Masse erhalten. Diese Masse wurde in heißem N,N-Dimethylformamid gelöst und die Lösung sodann in ein
Gemisch aus gleichen Volumenteilen Wasser und Aceton gegossen, wobei ein weißes, pulverförmiges Polymerisat in
einer Ausbeute von 54 #» bezogen auf die verwendete Monomerenmenge,
erhalten wurde. Der Schmelzpunkt betrug 1560C und die
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spezifische Viskosität, gemessen iii 1 $iger Dioxanlösung
•bei 6O0O, O»613* Aus dem Polymerisat konnten nach dem
SchmelzapiaüQVerf^hren zähe, reiß^feste Fäden bzw« Fasern
erhalten werden« .
0,2 Möl«$ des Anhydrids aus Ithyischwef elsäure und
Benzöisulfonsäure wurden zu 10 g 2-Vinyl-i,3-diöxolaii-4-oarbinol,
gelöst iii 15 ecm M ethyl en Chlorid, gegeben* Eine
mit diesem Gemisch beschickte Ampulle wurde verschlossen
und 4-8 Stünden auf 50°0 erwärmte Dabei wurde die Reaktiorislösung
allmählich viskoser» Nach Beendigung der umsetzung
wurde die Beäktiohslösung in Diäthyläther gegossen, wobei
ein weißes, pulverförmiges Polymerisat in einer Ausbeute
von 27 fi erhalten wurde· Der Schmelzpunkt betrug 1470G und
die spezifische Viskosität, gemessen in 1 #iger Dioxanlösung
bei 600C, 0>426·
20 g eines Gemisches aus 2-Viüyl-1t3-dioxan-5~ol und
2-Vinyl-1>3-diexolÄH-4-carbinol und 0,5 Μο1-?ί Bortrifluoridätherat
wurden in «ine mit Stickstoff gespülte 51aßampulle
eingeführt· Die Ampulle wurde unter verminderten Druck verschlossen
und über Nacht bei Raumtemperatur belassen* Dabei verfestigte sich das Reaktionsgemisch zu einer klaren Masse.
Es handelte sich um eine Rohkautschuk ähnliche Substanz, die
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bei 10O0C beweglich war» Sie wurde in Ν,Ν-Dimethylformainid
gelöst und die Lösung in ein Gemisch aus gleichen Volumenteilen Wasser und Aceton gegossen, nachdem eine Bpur
Iriäthylamin zur Zerstörung des Katalysators zugegeben worden waro Auf diese Weise wurde ein* schwach gelblichweißes Pulver in einer Ausbeute von 47 %, bezogen auf die
verwendete Monomerenmenge, erhalten· Der Schmelzpunkt betrug 138°C und die spezifische Viskosität, gemessen in
1 #iger Dioxanlösung bei 6O0C, betrug 0,453«. Die Infiärotspektren
zeigten eine Verminderung der Zahl der OH-G^uppeh
und der C»C -Doppelbindungen.
In eine mit Stickstoff gespülte Glasampulle wurden 20 g 2-Vinyl-1,3-dioxah-5~ol» 30 ecm Monochlorbenzol und
0,5 Mol-56 Titantetrachlorid eingeführt, wonach die Attpülle
unter vermindertem Druck verschlossen wurde» Bei 10-stündigem
Erwärmen auf 500C fand Polymerisation statt, und die
Viskosität der Lösung erhöhte sich. Me Lösung wurde in Methanol gegossen, wobei ein weißes, pulverförmiges Polymerisat
in einer Auebeute von 29 #, bezogen auf die verwendete
Monomer enm enge, erhalten wurde. Schmelzpunkt 1440C,
0,5 Mo 1-56 Bortrifluoridätherat wurden zu 20 g
2-Vinyl-1,3-dioxan-5--*ethyl-5-carbinol gegeben. Eine mit
: u α e
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diesem Gemisch beschickte Ampulle wurde mit Stickstoff gespült, unter vermindertem Druck verschlossen und bei Raumtemperatur
belassene Das Gemisch wurde allmählich viskoser und hatte sich nach 8 Stunden zu einer durchsichtigen Masse
verfestigt« Diese Masse wurde in heißem Tetrahydrofuran gelöst und die Lösung in Äther gegossen, wobei ein weißes,
pulverförmiges Polymerisat in einer Ausbeute von 60 $,
bezogen auf die verwendete Monomerenmenge, erhalten wurde«,
Der Schmelzpunkt betrug'1550G und die spezifische Viskosität,
gemessen in 1 ^iger Dioxanlösung bei 600C, 0,84-6«,
Aus einer Lösung in N,N-Dimethylfοrmamid wurden zähe Filme
erhalten,
Eine mit 20 g 2-Vinyl~1,3~dioxan-5-methyl-5-carbinol,
30 ecm Toluol und 0,5 Mol-$ Zinntetrachlorid beschickte
Ampulle wurde mit Stickstoff gespült, unter vermindertem Druck verschlossen und 10 Stunden auf eine Temperatur von
5O0C erhitzt«, Die Reaktionslösung wurde dabei allmählich
viskoser«. Nach Beendigung der Umsetzung wurde eine Spur
n-Butylamin zugegeben, um den Katalysator zu zerstören,
wonach die gesamte Masse in Methanol gegossen wurde« Auf diese Weise wurde ein weißes, pulverförmiges Polymerisat in
einer Ausbeute von 45 $, bezogen auf die verwendete Monomerenmenge,
erhalten. Der Schmelzpunkt betrug 1520C und die
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spezifische Viskosität, gemessen in 1 #iger Dioxanlösung
bei 600C, O,553e Aus dem Polymerisat konnten Filme geformt
werden· Die Infrarotspektren zeigten eine Verringerung der Zahl der OH-Gruppen und der C=C -Doppelbindungen.
Eine mit 20 g 2-Vinyl-1,3-dioxan-5-methyl-5-carbinol, 30 ecm Chloroform und 0,5 MoI-^ Bortrifluoridätherat beschickte
Ampulle wurde mit Stickstoff gespült und unter vermindertem Druck verschlossene Nach 2-tägigem Stehenlassen
bei Raumtemperatur, um die Polymerisation herbeizuführen, wurde das Gemisch in Methanol gegossen, wobei ein weißes,
pulverförmiges Polymerisat in einer Ausbeute von 28 $
erhalten wurde« Die spezifische Viskosität, gemessen in 1 $iger Dioxanlösung bei 600C, betrug 0,496· ·
erhalten wurde« Die spezifische Viskosität, gemessen in 1 $iger Dioxanlösung bei 600C, betrug 0,496· ·
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche:.·' 1·/ Masse, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einem Polyacetaläther "besteht, der durch Polymerisation mindestens einer Vinyl-1,3-dioxanverbindung und/oder Vinyl-1,3-diöxolanverbindung erhalten worden ist, die eine Hydroxylgruppe aufweist und der allgemeinen formelft . ·■0 - C- (CR4R5)IIi - OHOH9 = OH - OHX0 -(C - R2R3)nentspricht, worin η 1 oder 2 bedeutet, m eine ganze Zahl einschließlich Null ist und R1, Rg1 R3» R4 und R5 Wasserstoff atome, Alkylreste, Alkylreste, die Halogenatome aufweisen, oder Alkylreste bedeuten, die Estergruppen aufweisen,2e Verfahren zur Herstellung von Polyacetaläthem, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine Vinyl-1»3-dioxanverbindung und/oder Vinyl-1,3-dioxolanverbindung, di eine Hydroxylgruppe aufweist und der allgemeinen FormelCH2 » cn - oh;.0 - C - (CR4R5)IIi - OHO -(C - R9R, )_ * .. 2 3 'β90988W1598entspricht, worin η 1 oder 2 bedeutet, m eine ganze Zahl einschließlich Null ist und R1 , R2, R5, R^ und R5 Wasserstoffatome, Alkylreste, Alkylreste, die Halogenatome aufweisen, oder Alkylreste bedeuten, die Estergruppen aufweisen, in Gegenwart eines Katalysators polymerisiert,3e Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator mindestens eine Verbindung der aus den Sulfonsäuren und deren Derivaten der allgemeinen FormelO
R1 1 - S - X ,1 ItO
worin X -OH, -SH, -OR0*, -SR0 1, -OCH, -0-CR9* oder*- C If l| ^0 0 0-0-S-R0 1 bedeutet, und wobei R1* und R9* Alkyl-, Aryl-11 *- 14oder Aralkylreste und/oder Alkyl-, Aryl- oder Aralkylreste bedeuten, die eine oder mehrere funktioneile Gruppen aufweisen, die mindestens ein Atom der aus Wasserstoff, Halogen, Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel bestehenden Gruppe enthalten, bestehenden Gruppe verwendet wird«4· Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß R^f und X zu einer cyclischen Verbindung miteinander verbunden sind*5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator mindestens eine Verbindung der aus den Metallhydrogensulfaten und den Metallpyrosulfaten bestehen-909884/1590den Gruppe verwendet wird«,60 Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator mindestens eine Verbindung der aus Schwefelsäure und ihren Derivaten der allgemeinen Formeln- O 0*1Ri -o-S-O-X oder R0 1 - 0 - S - OHN - R9" ,1 Il ^ It / ^0 ° R"worin R1' ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder einen Aralkylrest bedeutet; worin X - wenn R-* ein Wasserstoffatom ist - ebenfalls ein Wasserstoffatom bedeutet oder - wenn R..1 ein Alkyl- oder Aralkylrest ist — ,0 0-R1 11V, - S - OR1"1, - S - R0 1"1 Il ' M C0 0oder ein Metallatom bedeutet, wobei R1.''» ein Alkylrest und Rp!tt ein Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest ist; worin Rp1 einen Alkyl- oder Aralkylrest bedeutet; und worin R-" , R2" und R5" Wasserstoffatome , Alkylreste, Arylreste oder Aralkylreste sind; ,bestehenden Gruppe verwendet«7ο Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß R^1 und X zu einer cyclischen Verbindung miteinander verbunden sind«,80 Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein kationischer Katalysator verwendet909884/15989β Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Po !30η eri sat ion in Gegenwart eines aromatischen Kohlenwasserstoffs als lösungsmittel durchgeführt wird«10· Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart $ines aliphatischen Kohlenwasserstoffs ale lösungsmittel durchgeführt wird. ·1te Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation*in"' Gegenwart eines aromatischen halogenierten Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel durchgeführt wird«12, Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines aliphatischen halogenierten Kohlenwasser^ stoffs als lösungsmittel durchgeführt wird·13o Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Methyl-p-toluolsulfonat verwendet wirde14· Verfahren nach Anspruch 13, dadurch daß die Polymerisation in Gegenwart eines aliphatischen, aromatischen, aliphatischen chlorierten oder aromatisö&eii chlorierten Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel düröiige-909884/1598führt wird.15e Verfahren nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Diäthylschwefelsäure verwendet wird.16* Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines, aliphatischen, aromatischen, aliphatischen chlorierten oder aromatischen chlorierten Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel durchgeführt wird ο17· Verfahren nach Anspruch 2 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Natriumpyrosulfat verwendet wird.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines aliphatischen, aromatischen, aliphatischen chlorierten oder aromatischen chlorierten Kohlenwasserstoffs durchgeführt wird.19· Verfahren nach Anspruch 2 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Natxiunlaurylsulfat verwendet wird.20· Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines aliphatischen, aromatischen, aliphatischen chlorierten oder aromatischen chlorierten Kohlenwasserstoffs durchgeführt wird·21» 9098847159a21. Verfahren nach Anspruch 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Bortrifluoridätherat verwendet wird.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart eines aliphatischen, aromatischen, aliphatischen chlorierten oder aromatischen chlorierten Kohlenwasserstoffs durchgeführt wird.A 912
Dr.U/Wr84/1598
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