DE1569987A1 - Verfahren zum loesbaren Verkleben mittels eines Polydimethylsiloxans - Google Patents

Verfahren zum loesbaren Verkleben mittels eines Polydimethylsiloxans

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DE1569987A1
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Germany
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polydimethylsiloxane
viscosity
room temperature
adhesive
releasable bonding
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DE19611569987
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Dr Walter Noll
Dr Karl Schnurrbusch
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J183/00Adhesives based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J183/04Polysiloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/28Non-macromolecular organic substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/54Inorganic substances
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Description

  • Verfahren zum lösbaren Verkleben mittels eines Polydi-. . meth:Ylsiloxans Die Erfindung betrifft die an sich bekannte Verklebung beliebiger Materialien, bei der als Klebemittel ein PolydimethylslAxan von sehr hoher Viskosität verwendet wird; wie man es zur Hersteilung von Elastomeren zu benutzen pflegt. Die Fließfähigkeit dieses Klebemittels bedingt zwar die zuss,tzliche An: Wendung formbeatäxidiger Verbindungsmittel, doch vermag die Klebuxg durch das viskoelastische Verhalten der Siloxanschicht kurzdauernde Krafteinwirkungen abzufangen. Darüber hinaus ist ein solches Klebeverfahren auch geeignet, die erwähnten formbeständigen Verbindungemittel selbst, wie Schrauben, Stifte, s Klammern,.einzukleben und dadurch gegen lockern durch Erschütterung zu sichern, ohne dag die Lösbarkeit de-rart@ger Verbindungen verloren geht.
  • Besonders für den -letztgenaxten ergibt sich aus der extrem hohen Viskosität des Klebemittels die schwierige Aufgabe, die Schrauben u. ä. mit diesem Mittel zu überziehen. Man hat, da die Anwendung eines Lösungsmittels sich für den Klebeeffekt als schädlich erwiesen hat, schon vorgeschlagen, -. die zu überziehenden Befestigungsteile in einen Vorrat debzähen Polydimethylsiloxans einsinken zu lassen, und danach den Überschuß in einer Siebschleuder abzutrennen. Es ist leicht ersichtlich, daß ein solches Verfahren nur selten anwendbar ist, besonders soweit in Haufenform kleine Gegenstände zu behandeln sind, die-in den Zwischenräumen erhebliche Mengen überechüssigen Klebemittels festhalten und beim lagern aneinander haften, wobei im übrigen noch ein großer Aufwand in Gestalt der Sthleudervorrichtung erforderlich ist.
  • Diese Schwierigkeiten lassen sich, wie nun gefunden dadurch überwinden, daß man an Stelle des hochpolymeren Siloxane ein kurz vor der Anwendung durch einfaches Verrühren hergestelltes Gemisch eines leicht fließenden Polydimethylsiloxans von weniger als 100.000 eSt Viakoeität und eines zwischen 0,1 ,und 5 Gewichtsprozent betragenden Anteils eines bei Raumtemperatur. :, wirksamen Polymerisatioxiskatalysatore auf die Schrauben oder sonstigen Verbindungsteile briÜgt.
  • Die hierbei zu verwendenden, an sich bekannten Biloxane können . lineare d.,W-Dihydroxypolydimethyleiloxane oder Dinethylcyolo-,polyeiloxane sein. Der ärsat$ von AIethylgruppen durch andere ist zwar möglich, bietet aber keinen wesentlichen Vorteil. Ein aus der Herstellung des Polydiorganosiloxane etwa noch vor- handener Anteil an trifunktionellen Siloxaneinheiten soll mög- lichst klein sein, da mit-steigendem Gehalt an solchen Ein- heiten zunehmend verzweigte und schließlich vernetzte hochpoly- mere Sälozane entstehen, welche die Lösbarkeit der Verklebung, beeinträchtigen. Für die weitere Silozanpolymerisation bzw. -kondensatioa bei Raumtemperatur steht eine Reihe von bekannten Katalysatoren zur Verfügung, von denen genannt seien: Schwefelsäure, auch SO 3-haltig, phoaphorverbindungen, Chlorwasserstoff, Organochiorsilane, Carbonsäuoyehalogenide, Bleicherde, Eisen- chlorid und andere Lewie-Säurenw Auf die Korrosionsfrage braucht man bezüglich der zu verklebenden Flächenwegen der verschwin- dend geringen"Katalysatormengen im Regelfall keine Rücksicht zu nehmen.. Der Katalysator kann in Substanz, aber auch auf feinteiligen Trägersubstanzen oder im Gemisch mit verstärkend oder nicht verstärkend wirkenden Füllstoffen oder sonstigen Zu-. satzmitteln zugegeben werden. Iden. kann auch mehrere solcher Katalysatoren zugleich verwenden.
  • Das Gemisch bringt man-durch an sich bekannte Methoden, wie Streichen, Spritzen, Tauchen" auf die zu verbindenden Teile und vereinigt diese zu beliebiger Zeit in der jeweils vorgeaehenen Weise. Hach der für die Aufbringung bequemsten Koneistexz wählt man die Viskosität des einzusetzenden Biloxans, die für den Polymerisationevorgang nicht kritisch ist. .Im Laufe ei= ner onArrt-und Menge abhängenden Zeit erfolgt dann in situ der übergang des Siloxans in den hochmolekularen Zustand, so daB sich eine Viskosität von der Größenordnunb zwischen 106 und 108 cSt ergibt.
  • Die so zusammengefügten und verklebten Teile können, wie be-' kannt, durch anhaltende Krafteinwirkung voneinander gelöst und ohne weitere Behandlung.mit der gleichen Wirkung erneut zusammengefügt werden, lockern sich jedoch nicht selbsttätig bei Erschütterungen. Das Aufbringen des Klebemittels auf dem erfindungsgemäßen riege erfordert keine besonderen Vorrichtungen mehr und kann daher nach Belieben am Gebrauchsort auf einfachste Weise durchgeführt werden. Beispiel 1: 100 g eines Polydimethylziloxans der Formel HOZS-i(CH3)2JXH' dessen mittlerer Polymerisationsgrad x einer Viskosität von ungefähr 18 000 cSt entsprach, wurden mit 0,1 g Dimethyl-,dichlorsilan vermischt. Bei Raumtemperatur trat folgender Yiskositätsanstieg ein:
    Nach einer Standzeit von 2 Stunden auf 50 000 eSt
    5 " " 130 000
    24 " " 280 000, "
    120 " " 700 000
    1 Woche auf 1000 000 "
    4 Wochen " 2 700 000 "
    8 " " 4 500 000 "
    Beispiel 2: 100 g eines Polydimethylsiloxans der Formel HOZ-Si(CH3)2JXH, dessen mittlerer Polymerisationsgrad x einer Viskosität von 1000 eSt entsprach, wurden mit 0,5 g sublimierten Eisen(III)-chlorids vermischt. Bei Raumtemperatur trat folgender Viskositätsanstieg ein:
    Nach einer Standzeit von 24 Stunden auf 3 200 000 eSt
    120 11 " 4 500 000 "
    4 Wochen " 15 000 000
    Beispiel 3: 100 g Octamethylcyclotetrasiloxan wurden mit 3 g einer scharf getrockneten und«anschliessend mit Dimethyldichlorsilan vollständig entwässerten Bleicherde vermischt. Bei Raumtemperatur trat folgender Viskositätsanstieg ein:
    lach einer Standzeit von 17 Stunden auf 60 000 cSt
    48 " " 6 000 000 "
    1 Woche " 11 000 000 °'
    Beispiel 4: 100 g Titandioxyd:(Anatas) wurden mit 10 g Acetylchlorid bei Raumtemperatur beladen. 8 g dieses beladenen Titandioxyds wurden in 100 g des gleichen Polydimethylsiloxans wie im Beispiel 1 eingerührt. Bei Raumtemperatur trat folgender Viskositätsanstieg ein:
    hach einer Standzeit von 24 Stunden auf 35 000 eSt
    48 50 000
    1 Woche " 3 000000
    2 Wochen °' 7 000000

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zum lisbaren Verkleben beliebiger Materialien mittels extrem viskoser Polydimethylsiloxane, dadurch gekennzeichnet, daß man letztere in situ erzeugt, indem mar_ ein Gemisch eines leicht fließenden Polydimethylsiloxans von weniger als 100 000 cSt Viskosität und eines zwischen 0,1 und 5 Gewichtsprozent betragenden Anteils eines bei Raumtemperatur wirksamen Polymerisationskatalysators, dem auch noch ein Füllstoff zugesetzt sein kann, auf mindestens eine der miteinander zu verklebenden Flächen bringt und diese zu beliebiger Zeit aneinanderfügt.
DE19611569987 1961-04-06 1961-04-06 Verfahren zum loesbaren Verkleben mittels eines Polydimethylsiloxans Pending DE1569987A1 (de)

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US3309253A (en) 1967-03-14

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