DE1569827A1 - Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Reaktivfarbstoffe der Phthalocyaninreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Reaktivfarbstoffe der PhthalocyaninreiheInfo
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Description
SANDOZ A.O.
Bas e 1
Patenf-AnwSf
Dr. W. Schalk-.
Dipl.-lng. Peter Wirfh
Dipl.-lng. G. Dannenberg
Dr. V. Schmied - Kowarztk
(§) Frsnkfuria. Main
Gr. Eschenheimer Sir. 39
Case 1647/V
Verfahren «aur Htrstellung wasserlöslicher Reakfcivfax'bstoffe
der Phthalocyaninreihe. ,
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
wasserlöslicher Reaktivfarbstoffe der Phthalocyaninreihe
der Formel
CD
PC ^
worin Ay ein Waaserstoffatom oder einen gegebenenfalls (substituier=
ten Kohlenwasserstoffrest,
Ag ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituier«
Ag ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituier«
ten Kohlenwasserstoffrest,
A« ein Wasserstoff atom oder einen gegebenenfalls substituier?- ten Kohlenwaseerstoffrest,
A« ein Wasserstoff atom oder einen gegebenenfalls substituier?- ten Kohlenwaseerstoffrest,
den Rest eines Asofarbstoffs,
909833/1279
R^einen gegebenenfalls substituierten, zweiwertigen aliphatischen,
aromatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen
Rest oder zusammen mit A1, Ag un>3 den beiden
N einen zweiwertigen heterocyclischen Rest, \>f eine gegebenenfalls «ono- oder dlsubstituierte Amino»
gruppe,
und Z einen reaktionsfähigen Substltuanten, d.h. ein;m zur
chemischen Bindung mit dem Substrat befähigten Rest bedeuten,
worin m,n, £ und & je einen Wert, von mindestens 1 und ivJchscona
worin m,n, £ und & je einen Wert, von mindestens 1 und ivJchscona
3 haben und die Summe
m + η + ρ + q mindestens 4 und höchstens 6 beträgt und worin
der Farbstoff der Formel (I) die zur Wasserlöslichkeit notwendige
Anzahl wasserlöslich machender Gruppen enthält.
EVts Verfahren ssur Herstellung dieser Farbstoffe 1st dadurch gokenv.-zeichnet,
dass ra&n 1 Mol eines Phthalocyanindi~, -tri- a-3öi -t.etr-iaulfonsäureChlorids
oder eines Qemisches derselben gleiche.-.:.;:..lg o^lsr
in beliebiger Reihenfolg· mit mindestens 1 Mol eines Amir.v'AKoi'arb"
Stoffs, welcher am Aminostickstoffatom gegebenenfalls ύιζνΑ. einen
Kohlenwasserstoffrest monosubstituiert ist, mindestens 1 fi.l sinen
J0 Diamins der Formel
co H - N - R:l- N - X (II)
u> A, Ag
^ worin A1, Ag und R1JUe obengenannten Bedeutitigon haben
to und X ttfißseretoff, einen gegebenenfalls substituierten /.eyi.r^st.
ocier einen reaktionsfähigen Subsi-.itusnten bsdc.-i.v,
BAD ORiGINAL
und gegebenenfalls «nit Wasser und/oöer Ammoniak und/oder ©inem
primären oder sekundären Amin umsetzt t und öle erhaltenen Reafc
, oW,«. ^ A
ttonept'oaukt"e,\wenn X für einen Acylrest "et@ht, lisch Abspaltung
des AcylresteB, oötfry wenn X für Wasserstoff steht, mit «ainöesfcens
1 Mol.-.eltier VerbinJunß kondensierfc, welche mit einer primären oder
sekunderen Amlnogr.^uppe kondenaierbar ist und zudem tür cbemiacberi
Bindung mit dem Substrat bef&higt ist,-wobei.die Aus^angsprödukte
so auszuwählen β .nd, dass der Endfarbstoff die zur WaBSerlöallchiceifc
notwendige Anza'il wasserlöslich machender Gruppen entl.ält.
Eine zielte Auejrührungeforra dee Verfahrens besteht darin, dass man
1 Mol eines Ph^halocyanindi-, -tri- öder -tetraaulfonsäurtchloriias
oder eines Oet'Xeches derselben gleichzeitig oder in beliebiger
Kelherifolge
- mit mindestens 1 Mol eines Diamine, dessen eine Aminogruppe
mit einer Su'.tfonsfiurechloridgruppe kondensierbar ist, wäh.fenö die
andere diasctlerbar 1st,
- mit aindesteaa 1 "Mol einee Amins der Formel
H-N - R1- Y (III)
worin A, ein '/aeseräiiciffatom oder einen gegebenenfalls substituierten
tiahlenwösstrstoifreet,
H5 rj.nen gegebenen falle eubetituierten EweiKertigen alipha»
fciechen, aromatischen, sycloaliphötiechen oder eraiiphß-
hsn Rest, - ·■■ -:
und Y einen in eine primäre oder sekundäre Ätninogruppe UbörfUhr·=
baren Substituenten oder einen über eine Aminogruppe gebundenen reaktionsfähigen Substituenten bedeuten
• und die gegebenenfalls noch vorhandene Sulfons&u-rechloridgruppen
mit Waaser und/oder Ammoniak und/oder primären oder sekundären
Amin67i umsetzt, '
und das erhaltene Reaktionsprotfukt diazotiert, den Dlaaolförper
mit einer beliebigen Kupplungskomponente kuppelt, und anschlie
wenn Y einen in eine primSre oder sekundäre /minogruppe tiberfüh'rfcaren
Substituenten bedeutet, Y in eine priaSre oder sekundere
Aminogruppe überführt, und diese mit mindestens 1 Mol einer Verbindung
kondensiert, welche mit einer primären oder sekundären Aminogruppe kondensierbar und zudem zur chemischen Bindung mit dem
Substrat befähigt ißt, wobei die Auegangsprodukte so zu wühlen t-ina,
dass der Endfarbstoff die zur Wasserlöaiichkeit notwendiges Am-EhJ.
wasserlöslich machender Gruppen enthalt.
Als wasserlöslich machende Gruppen kommen z,E. in. Betrachts äUi
Sulfonsäuregruppe, die Carbonsäuregruppe, die -KethylsuXfonyl- oöar
Aethylsulfonylgruppe und die gegebenenfalls, vorzugawsiae durcTi
niedrigmolekulare Kohlenwasserstoffreote, myr.osubfjtitu.^erte £·;!.<
-vrj säureamidgruppe. Die Ft^rbBtoffe der Fi>iH-t(il <7) trfgen vcrte.l'Ujfii i;
mindestens Ewei Sulfonsäuregruppen, um die Tf.r die Frar.io Ik1 1. ,--Wasserlöslichkeit
zu besitzen. AndererHoM;« H5nnen mehr alt' υοΙΛ
Sulfonsäuregruppen kaum in das Parbetci ftnol :>k<il ©ingeftiln '■■: werii*·
909833/1279 bad
Vorzugsweise enthalten die Farbstoffe der Forael (I) vier bis sechs
Sülfonsäuregruppen, welche teilweise durch CarbonaK'Vi'e-, AlkylBül~
fonyl- oder gegebenenfalls monosubstituierte SulforiBäureamidgruppen
ersetzt werden können. Dabei ist allerdings zu bemerken, dass die
wässerlöslic'i machende Wirkung der Carbonaüuregruppa und der gegebenenfalls
uonosubstituierte Sulfonsäureamidgruppe atarte pH-abhängig
ist. In de? Kälte besitzen nur die Alkaliaetalloalai dieser Gruppen
eine gute Wirksamkeit während die Säureformen deutlichweniger wirksam
sine*. ,
Andere schwache bis sehr schwache wasserlöslich machende Gruppen, wie
Hydroxylgruppen, Aeetylamino-, Carbomethoxyamino- oder Carbäthoxyaminogruppen,
disubstitulerte SuIfonsäureatnidgi'uppen, besitzen nuir
ein,' untergeordnete Bedeutung.
Dia als Aungangsprodukte verwendeten Phthalocyanindi-, -trl- oder
••tetrasulfonsäurechloride und deren Gemische leiten sich vom metallfreien
Phthalocyanin oder von den metallhaltigen Phthalocyaninen
z.B* vom Kobalt-, Nickel- oder vorzugsweise Kupferphthalocyanln ab.
Sie tragen die Sulfonsäurechloridgruppen in den Stellungen 3 der
Benzolkorne, wenn sie durch direkte Sulfochlorlerung hergestellt'
werden bzw. in den Stellungen 4, wenn sie aus den entsprechenden
Sulfosäuren hergestellt werden* ■
DIo dem Rest !^zugrundeliegenden Amlnoazofarbetoffe sind vor^ugö- ■
e -wasserlösliche Mono- und Disazofarbstoffe, wie z.B. '+-A?Rino-
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BAD ORiOlNAL
1,1 «-azobenzole3«, -3'·" odör -4'- monoaulfonaiiure bzw. ~2>,4'-
oder -2',5'-disulfon8äure, 4-Amino-4«-methyl-, -4»-ar-ethoxy-, ~4'·-
äthoxy- oc'er -H'-chiov-1,1 '-azobenzole '-aulfona^»!«, 2-[}\ '-Aminophenylazc)~naph>,hulin-3,6-,
-4,8-, -5,7- oder -6,!3-iU8ulfon3äure
bzw. ^3,'>^'i" O(fer ^^,S-triaulfoneäui'e, H-AmI.j»o-2,21-cIliiKithyl-ll.l ·-
azobenzole '-ßuifonaäure, !-(H'-Amino-np.phthyL-l'-özoJ-beriE ol-2,''l··
oder -2,5- oder -'!:,6l- oder -4,7'-di8ülfon8äu:vi;, l-pheny? -3»mßth;U-H-(H"-
oder 4"-arainophenylazo)-5-pyi'a2cian-2'-1 -3'- oder -4'-8u".'.iorteävre
bzw. "2" ,^·- oder -2· ,S'-disulforsäure, l-(2" f3*~*I>iοI lorphOMyl
eier l-(23-Chlö*'ph3nyl)-* oder l-(2'-Hethy!phenyl- otfer Ι-,ί!'"(;1ι1οϊ·-6
•Jiethylphenyl)-3"msfchyl-4-(3"- oder -4"-aalnopatnyliito)'"S-ijyi^-toltni"^
sulfonsäure, 1-(3'-AmIaO- oder "l-(4 '-AminophenylJ-S-methv^-H-phenyla-v
!j-pyrazolon-a51-, -3H- oder -4"-auliOnaäure bzw» -2", 4"- oc"3r -2",
.5"-dieulfonaäure, 3-Kefco-2-(3 '* oder l\' -amino"ph8nylazo)~mifct8r8iiure<
phenylamid-2n-, -3"- oder ~V~8ulfonoäurs, l-lIydroxy-2-ph ·:ΐί;7ΐΗκο··δ~
oder -7-amino- bzw, -6- odgr -^"^ethYla-alno-naphthRlln-^ .3'-. -3,3'-
, l-Hjrdr©xy-2-(3'- oder V-aeinophtnyl**o)»naphthalin-4,6-, «4,7 oder ^,Ö'-diiulfonBäur· ού·τ -*,6,6*- oder -4,7,6*-
trieulfoneXur·» l-{3'- oder 4'-Aiiinoi)h*n3rlaso)-2-h7droxjr«nmpiith*lla-3,6«# -4,6f- od«r -6#6'-<Jiaulfi)n*Iurt oder -3*6,6'-,
-3»7#6f- otter -3*8,6"-trimlfonalur·, l-Hjrdroiy-S-ii1- oder
4·-*β1ηορη·ητ1«0)-6- oder -7-Äcylamino-nmphth»lin-3#6*-diaulfon-
«Äure, l-Hydro3Qr-2-(3'- oder 4'-*«lnoph«nylÄÄo)-Ö-Aoyl*iDinonaphthAlin-3,5- oder -3,6-dieulfon*äur· oder -3#5,6'- oder -3,6,6'-
tfetoel die Aey!gruppe a.B· Aeetyl» Froploayl,
f CarMlthoJEy oder Carbotwthoxy 1st. 4tan-kemH~···."
4 ·-Aminophsnyl5-3-methyl-4-phenylai50-5"'pyra2oio:o, 1- {3 J~ :>
/·.
phenyl)"3~aiethyl-H-phenyla350-5"Pyi'azolcn~-2i'" oiler -';■"-carbon,νs' bzw.'.-3"- oder -k*(silVfonsä.iLr£ümidl)'ir$$ !- oie:· 4 '-.--cilnopht äy ■
phenyl)"3~aiethyl-H-phenyla350-5"Pyi'azolcn~-2i'" oiler -';■"-carbon,νs' bzw.'.-3"- oder -k*(silVfonsä.iLr£ümidl)'ir$$ !- oie:· 4 '-.--cilnopht äy ■
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carboxy-Jf-phenylÄzo-S-pyrazolon, 3HKeto-2- (3' - oder k«-aminophenylazö)-buttersäurephenylamid-2M-
oder -Ί"-carbonsäure bzw.
■-3V oder -^"-silfonsSureamid* Die Sulfonsäurecimidgruppe kann
selbstverständlich durch ihre mono- oder dlsubiit It vierten Derivat«
ersetzt werden. Wenn die verwendete Aiiinoazovßi'blndung in Wasser
unlöslich oder massig bis ach 'er -ltfollch ist/ biusb dafür gesorgt
werden, dass der Rest des FarlistoffQ.olekülß die zur Wasserlöslich*·
kelt notwendige Anzahlvasßerlöslich machender Gruppen enthält.
Der Rest R^iet vorzugsweise e:l:i ftliphatiecher Heat, wie -CH2-CH2",
—C1U *>flt «·ί^Μ·5*»ί*Κ — Ptl« —Γ*Vf »Cif »PH .ptl .. nrtiiT·
Win blu Kftlfj/r^tln γΠ $ vHn wll
<\ wtl/j \jtin t UUuI
c c. c\ ti. I -c. ,·. £ <:
'■ .■:■■■; "."-■, ■ = ... .CH3 . . . :. -..■-■■
ein aromatischer Rest, wie Hf )— \__/ * "v_/ '
"h( ■■■-".)'-SOjR,e*w?v—/ V^CH«, -<
V-Ct
odeflcycloaliphatischerRestf Hie
-CH CH- , -OH CH15 uew.
Die Substituenten A^, Ag und /.« stehen vorzugevfelse für
stoffatöme oder niedrigmoleku?,are (d.h. X bis t-$\i& 5 Kohlt na toffatome
enthaltende) Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl- oder HaIogeri&Hcjrlreste
oder auch BenzyireBte. Ißt der Res« R^aromstiach oci«3r
C7oioaliphatiech,■-βο let es i'ateam als A1 ua:l/cöer A»
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atome oder aliphatlsche Reste zu wählen. Ist der Rest R^dagegen
aliphatisch, so können A1 und Ag sowohl Wasserstoffatome, allphatische
oder araliphatische Reste wie aromatische oder cycloaliphatische Reste »ein.
Der Rest y 1st vorzugsweise die Aminogruppe oder eine Methylamino-,
Dimethylamine-, Aethj'lamiro-, Diäthylamino-, 2-Hydroxyäthylamino-,
Di-(2-Siydroxyfithyl)-amino-, 2- oder 3-Hydroxypropylamino-, 3"*Hydroxy
butylamino-, 2-Aethoxyäi/hylamino-, 3-Methoxypropylatnino-, 3- oder
4-Methoxybutylamino-, Carboxymethylamino-, 2-Carboxyäthylamlno-,
N-Methyl-N-carboxymettylamino-, 2-Sulfoäthylamino-, N-Methyl-N-2-sul«
foSthylamino-, 2- oder ^-Carboxyphenylamino-, 3- oder 4-Sulfophenylamino-,
2,4- oder 2/5-Diaulf0phenylamino-, 4,8-, 5,7-#oder
6<,8-Dieulfonäphthyl-2-amirib- oder Phenylaminogi*uppe.
der Reaktivgruppa Z eugrundellegende Reaktivkomponente verwendet
man Verbindungen, wolche mit einer primären oder sekundären Aminogruppe
kondensierbf.r sind und zudem zur chemischen Bindung mit dem
Substrat befähigt sind, d.h. mindestens einen leicht abspaltbaren Subititueriten unJ/oder einen ungesättigten Rest, dessen Mehrfachbindung
leicht zur Addition befähigt ist, enthalten« Icommen z.B. in
Betrecht funktionelle Abkömmlinge d*r Chloresslgsäure, Bromessig-
•lur·» p-Chloi- und p-BroopropiÖneKure, α,β-Dichlor- und α,β-Dibrom-
propioniäurr, Acrylsäure, ieithaoryliiiur·, α-Chlor- und a-Bromacryl-
i|ur·, $* '/d·^ I-Chlor- öd tr -^bmcrotoneaure, α,ρ- und β,Ο-Dlchlor-
oder -Dibromacryleäurej ferner die nachstehend verzeichneten hetero
cyclischen Verbindungen: tetrameres Chlor- oder Brotncyan, Cyanurchlorid,
Cyanurbromid, primäre Kondensätionsprodukte eines Cyanurhalogenidee
der Formel
// \ Hai - C C - V
al
worin Hai Chlor oder Brom ·
und ^ den gegebenenfalls weitersubstitulerten Rest eines primären
oder Bekundären aliphatischen, alieyeIisehen, aromatischen oder
heterocyclischen Amins, einer aliphatischen, alicyclischen, aromatischen oder heterocyclischen Hydroxy- oder Thiolverbindung, insbesondere
aber den Rest von Anilin, dessen Alkyl- und SuIfonsäure- oder
Carbonsäurederivaten, von niedrigen Mono- und Dialkylaminen sowie
ilen Rest von Ammoniak bedeutet; .
ferner 2,4,6-TrichlorpyrimIdln und 2,4,6-Trlbrompyrlmidln, sowie dsren
Derivate, welche in 5-Stellung beispielawfiise folgende SubBtituenten
tragen:
Methyl, Aethyl, Carboxy> Carbonsäuremethyl- oder -äthylester, Alkenyl » ζ .B. Allyl, Chlorvinyl, eubstituiertes Alkyl, ζ .EU ,'Carboxy-
methyl, Chlor- oder Brommethylp2»4,5,6-Tetrachlor- oder -Tetrabrompyrimidin,
2,6-Dichlor- oder -Dibrompyrlmidin-^-carbonsäureäthyl-
oder -methylester, a^iS^Trichlorpyrlmlclin, 2,^,5-Tribrompyrimldin,
2,6-Dlchlor- oder »Dibrompyrimidin, 2,4-Di«hlor-5--chIor*
^ ^37 1279 ' ' ■ '
methyl-6-methylpyrlmidin, 2,4-Dibrom-5-brommei;hyl-6-aGthylpyrlmldin»
2,4-Dichlor"5~chlormothylpyrimldin, 2,4-Dibrotti-5~brömmethylpyrlmi-.'din,
2,5,6-Trichlor-H-methylpyrimidln, 2,5,6-Tribroia-4-methyipyrl?iil*
din sowie 2,6-Dichlor-4-trichlormethylpyrimldin.
Als Diamine, welche mindestens tine aromatisch gebundene Aminogruppö
tragen, kommen z.B. in Betrachts Diaminonaphthaline wie. 1,5-piäminoj·
naphthalin, l^-Diamlno^-methylnaphthalln, 1,4-Diaminonaphthalln~6-sulfonaSurej
Diamino-diphsnyle wie 4,4»-Diamino-1,1'-diphenyl, 4,4·-
Diamino-2,2'-dimethyl- oder -2,2*-dimethoxy- oder -2^2'-dichlor- j
I 1,1'-diphenyl oder -!,l'-diphenyl-S-eulfonsöure, 4,4'-DIaITiInO-I,!1- j
>
diphenyl-2,2'»dlsulfonBäure, ferner 4,4'-Diamlno"diphenyl-raethan, j
4,4(-Diamino-etilben-2,2l-disulfonaäure, l-Amino-methyl-3·* oder -4-aminobenzol
und vorzugsweise Diaminobenzole wie 1,3- oder 1,4-Dismlno-i
benzol, 1,3- oder l,4-*Diamino-6-methyl-<>
-6-mothoxy- oder -6-chlö:?-
benzol, 1,3- oder l,4-Dlaminobenzol-6-sulfonsäure ©der -6-carbonsäure,
l-Amino-3- oder -4-methylamino-benzol, i-Amino-3~ oder -4-methylaminobenzol-6-sulfon8äure.
Als Amine der Formel (III) sind z.B. zu nennens N-Aestyl-äthylendiamin,
N-Acetyl-1,2- oder -1,3-propylendiEmin, N-Acetyl-1,2- oder
1W
-2,3- oder -1,3- oder -1,4-biitylendiamin," N-Acetyl-H1-methyl- oder
-N'-Äthyl- oder -N'-ß-hydroxyäthyl-äthylendiamin, N-Acetyl-N-methyl-
. ■' t
ethylendiamin, N-Acetyl-H-rmethyi-1,2- oder -1,3-propylendiamin,
l-AcetylaBiino-3- oder -4"amlnobtnBOl, l-Acetylamino-3- oder -4-miethylamino-
oder-fithylamino- oder -ß-hydroxySthylamlno-benzol,
δθ$$33/ΐ279
l-Aeetylaraino-3"' oder -^-amino- oder -methylamino~6-m(ithyl~ oder
-β-methoxy- oder ~6«chlorbenzol, 1-Amino- oder l-Hethylamlno-3- oder
-iHaeetylfifflinö'-e-methyl- oder -β-methoxy- oder -ö-chlorbensol, 1-Acetylamino-3··
oder -ty-aminobenzol-ö-sulfonBäure cder -6-carbonßäure,
!•Acetylaminoi-S- oder -4-methylamlno- oder äthjrlatoino- oder -p«hyäroxyäthylaminobenäiol-e-BulfonsSure
oder—o-carboneSux^, 1-N-Methyl-N-acetylamino-3°·
oder -ftrömlnobenzol, l-N-Msthyl^li-acetylaaiino-S"
oder -U-methylaminobenzol, l-Acetylamlno-3"' oder -^-aminomefchylbenzols
l-Acetylamlnomethyl-3- oder -^-atalnobenBol, U»Aoe<;ylaminQ<*^^-«-amlno-1,1'-diphenyl,
4-Acetylamlno-U*-amInö-2,2·-dlaethyl·=· oder -2,2'-aimethoxyod^r
-2,2»-dichlor-1,1«»diphenyl, ^»ücetyiamlno-^'-amino-1
pi * -diphenyl-2,2' -dieuXi^nsIure e %<oAe@fcf !amino-' '•amlno-diphenylmefchan,
sowie l-Ataino-3- .oder'-4J^aIto@beai3@ls le»Amiii©-t"lJ-mefcby1L'='3ia'nitrobenBol.
In den oben erwähnten Verbinäüngesi Ü®t>
For®©!" (III)'kann de-ff
rest ohne weite^se durch einen' araäerea Äcyls»®iat wi®- fropiönyl
Bensoyl, Oxalyl, Carbomethoxy oder Garbäthosy «irsetzt werden.
Die Reaktion des Phthaloeyanindi-, -tri- oder -tetraBUlfonEäureehloridee
fflit des Atninoazofarbstoff und dem Diamin der Formel (II) nach
d*r ersten AuBfClhrungefera des Verfahrens wird in organiecher Lötang
oder SuBptnsion, z.B. in einem inerten organischen Lösungsmittel, in
ffKeserig-orgenischer oder vorsugsweise in wässeriger Lösung oder Sus pension ausgeführt. Man asfttltet vorteilhaft bei niedriger Temperatur,
ο '
κ,B. (bei 0 bis 10 c, odtr bei Raumtemperatur oder erhöhter
in sohwftoh saurem, neutrale» oder $ehtf£i$h al^lisohem Mtdiutn, e«B. in
pH-Bereich 6 bis 9· in Oegenwsrt von, etturehinöanäin liitttln.
,90911^/1279 "bad original '■
Gegebenenfalls nach der Kondensation mit dem Aminoazofarbßtoff und
' de« Diamin der Formel (II) noch vorhandene Sulfoiisäurechloridgruppen
werden zu Sulfonsäuregruppen verseift oder mit Ammoniak oder einem
primären oder sekundären AmIn umgesetzt. Wenn der. Substituent X des
Diamine eine Acylgruppe bedeutet, spaltet man diese Gruppe ab, z.B.
durch Erhitzen mit einer verdünnten Mineralsäure, vorzugsweise mit
einer 4 bie 1Obigen Salz- oder SchwefelBau.ro, bei 70 bis 100° C.
Die Einführung der SäureresEe erfolgt In der Hegel am einfachsten
durch Verwendung der betreffenden Säurehalogenide, zum Teil auch der
Säureanhydride, Man arbeitet vorzugsweise bei niedrigen Temperaturen,. B.B.· bei 0° bis 20° C, und in Gegenwart säurebindender Mittel wie
Natriumcarbonat, Natriumhydroxid, Calciumhydroxid oder Natriumacetat bei schwach saurer, neutraler oder schwach alkalischer Reaktion,
beispielsweise im pH-Bereich 4 bis 9. Zur Acylierung werden difj Ct;.rbonsäurechloride
als solche oder in der doppelten bis fünffachen Kernte
Benzol, Chlorbenzol, Methylbenzol, Dimetiiylbensol oder Aceton gelöst
in dl· wässrige, gut gepufferte lösung dee di« Aminogruppe tragenden
Körpers eingetropft, ;t.B. bei ein«r Temperatur von 2-5° C. In gleicher
Weise kann «an auch die. Acylierung mit den Anhydriden durch führen. .
Di« Einführung eines Dihalogencyanurreatee wird am besten An w.'i
Medium bei etwa 0° C und bei schwach saurer Reaktion, z.B. bei Werten zwischen 3 und 5, vorgenommen. Man verwendet das
alt solches in fester Form oder In «inein organischen
9 0 9^3 3/1279
gelöst, z.B. in Aceton. PUr die primären KondänBationeprodukte elrjee
Cyanurhalogeniäes wählt man am besten eine Temperatur von 3Q° bis
6O° C und einen pH-Wert von Λ bis 6, während für die Di-, TrI--oder
O Q
Tetrahalogenpyrimldlne Temperaturen zwischen 40 und 100 G am
geeignetsten sind. MUssen höhere Temperaturen als etwa 50° C angewendet
werden, so ist es im Hinblick auf die Wasserdampf flllchtlgk#lt
einzelner Halogenpyrimidine angezeigt, in gegebenenfalls snlt elnsm
Rückflusskühler ausgerüsteten Gefässensu arbeiten. Die Reaktion
kann in schwach saurem, neutralem bis schwach alkalischem Medium, vorzugsweise im pH-Bereich 3 bis 9, ausgeführt werden. Zur Konätatithaltung
des pH-Wertes wird dem Reaktionsgemlach entweder zu Beginn
ein säurebindendes Mittel wie beispielsweise Natriumacetat oder ein
Phosphatpuffer zugesetzt oder man fügt während der Umsetzung in kleinen Portionen Natrium- oder Kaliumcarbonat bzw. -blcarbonat in
fester, pulverisierter Form oder als wässrige Lösung hinzu. Als
Neütraliaationsmittel eignen sich aber auch wässerige Lösungen von
Natrium- oder Kaliumhydroxid. Der Zusatz von geringen Mengen eins»
Netz- oder Emulgiermittels zur Reaktion&mischung kann die UmsetzurigS"
reaktion beschleunigen. '
Die Reaktion mit den halogenhaltigen heterocyclischen Verbindungen
tf> wird so geleitet, dass nur ein--Halogenatom "mit einem auBtauschfäM-
o ■■-■■* ■ - - - . ■ .'"■--■ - ■ . -■-
^ gen Wasserstoffatom der Aminogruppe reagiert.
ω ■■ ■ ■ ■ ""■ :-..-.■■■ , - -■■■■■
^ Die gewonnenen, mindestens eine reaktive Gruppe enthaltenden Phthälö«
*** ' ...-.-■■. : ■ . ■..■■■■
<e cyaninfarbstoffe werden aus ihren wässerigen Lösungen durch Zugabe
von Sal« abgttchieden, hernaeh abflitriert, gegebenenfalls gewaschen
BAD ORIGJNAL
und dann getrocknet.
Die Reaktion des Phthalocyanindi-, -tri- odei? -tetrasulfonsäure»
chlorides mit dem Amin der Formel (III) und dew mindestens eine
aromatisch gebundene Aminogruppe enthaltenden Diamin nach der awo.lteri
Ausführungβform des Verfahrens wird in organischer Lösung oder
Suspension, z.B. in einem inerten organischen Lösungsmittel, in wöes.erig-organischer oder vorzugsweise In wässeriger Lösung oder
Suspension ausgeführt« Man arbeitet vorteilhaft bei niedriger Temperatur, z.B. bei 0 bis 10 C, oder bei Raumtemperatur oder erhöhter
Temperatur, in schwach saurem, neutralem oder schwach alkalischem Medium, z.B, ira pH-Bereich 6 bis 9» in Oegenwart von säurebinden-äsn
Mitteln. Enthält das umzusetzende Diamin je eine aiiphatlsche und
eine aromatische Aminogruppe, so ist letztere vor der Umsetzung zu schützen z.B. durch Acylieren damit nur die aliphatische Aminogruppe mit einer SulfonsSurechloridgruppe reagiert. Nach der Umsetzung wird selbstverständlich die z.B. acylierte Aminogruppe
wieder freigesetzt.
Gegebenenfalls nach der Kondensation mit dem AmIn der Formel (III)
und dem mindestens eine aromatisch gebundene Aminogruppe enthaltenden Diamin noch vorhandene Sulfonsäurechloridgruppen werden zu
Sulfonsäuregruppen verseift oder mit'Ammoniak oder primären oder ·
sekundären Aminen umgesetzt.
909833/1279 BAD-
Dae erhaltene Reafctionsprodukt kann durch Salz- oder Säureaugabe
ausgefällt, dann abgesaugt und gegebenenfalls gewaschen und getrocknet werden» Die feuchte Paste oder das getrocknete»Produkt
werden hierauf in Wasser wieder gelöst oder suspendiert und direkt
oder Indirekt bei niedriger Temperatur, z.B. bei -5 bis + 20° G,
vorzugsweise bei 0° bis *5° C dlazotiert. Man kann auch dae erhaltene
-: fteäktionsprodulct ohne Isolierung, sofort nach der Kondensation dlazotieren.
Dabei 1st jedoch zu berücksichtigen, dass die Isolierung zugleich eine wirksame Reinigung darstellt und dass bei der'Kondensation
unerwünschte Nebenprodukte entstehen tmd/oöer nicht -umgesetzte Aue.-.
gangsprodukte verbleiben können, .β©'da©©~öi@.Isolierung al© sicherster
Weg zu empfehlen iefe0 Bi© Kopplung ®w$©l^t Sq naeh- der-verwendeten
Kupplungskomponentes in BSIaE0Qa0 >B©yifefal©ffi ©etös? alk©llegSi©ii ifedium
bei Temperaturen z.B. w|Ei %©@ ©» Xn k
zu einer gegete©nenfalls mit -Ällqrlö e M^l<-resten
mono« ©äer disübstitiiierteß Aeifi®g^5jipp© kappslnde Amine werden
in saarem bis neutralem Medium, z.B. ioi pH-Bereich ν on 1SQ bis.7/V
und bei Tempsfatüren unterhalb von etwa HQ° C, z.B. von 0® bis-.30° C,
gekuppelt« .Sie.-werden; In--Wasser,- in einer verdünnten Säurelösung oder
in einem Qemisch aus Wasser bzw. einer verdünnten Sfe'.urelBsung und
einem organischen Lösungsmittel ζ.B. Alkohol, Aceton, Dioxan, Dlmathylformamid
usw., gelöst oder, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines
Dispergier- oder Emulgiermittels, fein verteilt. ZweckmäsBig arbeitet
man so, dass man die Kupplung in deut Ii eh .saurem Meciium .beginnt, und
n'ach'-und- nach die Säure mit Natrium- ©ö©^ KalitÄü@tat, ^biearbonat
BAD ORIQIiSiAL
oder -carbonat abstumpft bzw. neutralisiert. Mit den eine phenolieche oder enolische Hydroxylgruppe enthaltenden Kupplungskomponenten arbeitet man vorteilhaft in schwach seurem, neutralem bis
alkalischem Medium, z.B. im pH-Bereich von 3 bis 12, bei niedriger
Temperatur, 8.B. bei -5 bis 25° C, vorzugsweise bei 0° bis 15° C.
Wenn der Subetituent Y in Formel (III) eine Reaktivgruppe bedeutet,
ist der Farbstoff fertig, und kann in üblicher Weise isoliert werden. Wenn Y eine Acylaminogruppe bedeutet, hydrolysiert man diese
Oruppe, z.B. durch Erhitzen mit einer verdünnten Mineralsäure, vor*
zugsweise mit einer 4 bis 1Obigen Salz- oder Schwefelsäure, bei
,70 bis 100° C. Bedeutet Y eine Nitrogruppe, so muss diese Gruppe
reduziert werden, z.B. durch Erhitzen mit Natriumsulfid- oder Natriumhydrogensulfid-Lösung in alkalischen pH-Bereich auf Temperaturen von ko toi* 60° C, vorzugsweise bei H0-500 C.
Die neuen Realctivfarbitoffe der Phthaloeyaninreihe, welche 4 oder
mehr wasserlöslich mächende Gruppen, vorzugsweise SulfonsSuregruppen, tragen, besitzen gute Löslichkeit in Wasser, gute Stabilität
in dfii Druckpasten und Klotz lösungen, gute Verträglichkeit mit
Salzen und Hartwasser, gut· Reaktivität mit vegetabilischen Fasern,
ani**llichen und synthetischen Polyamidfasern; sie sind unempfindlich
Schw«r»ttallionen wie Xupfer? Elsen- und Chromionen und relim Acetat-, Triacetate Polyester-, Polyacrylnitril-, PoIylchlorid-, Polyvinylacetat- und Polyalkylenfasern. Dank ihrer
Substantivität ist der unflxierte Farbstoff anteil aus
'909633/1279
■.'.". " ■■■.■■.■"■ *
'den Drucken oder Färbungen auf Cellulosefaser!! leicht auswaschbar.·
Die Reaktivfarbstoffe, welche 2 bis-3*-wasserlöslich machende Gruppen,
vorzugsweise SuIf onisäuregruppen tragen, eignen eich gut für das
sogenannte Ausziehverfahren für Cellulosefasern und fUr das saure
Färben von Wolle, Seide und synthetischen Polyamidfasern..'
Die neuen Reaktivfarbstoffe eignen sich zum Färben., Kloben und
Bedrucken von Fasern tierischer Herkunft, z.B. Wolle,- Beide, von
synthetischen Polyamidfasern, z.B. Nylon, von keder, von: Cellulc.sefasern,
z.B. Baumwolle, Lainen und von Fasern au«1, regenerierter
Oeilulose, z.B. Viskosereyon, Kupferreyon, iäell.wolle,-sowie "von
Gemischen und/oder Gebilden aus diesen Fasern. Die optimalen Appli* ,
kationsbedlngungen sind Jb nach der Art der Faser und der s&ur'Anwendung
gelangenden Farbstoffe verschieden. 'üiaroBche Faßern und
synthetische Polyamidfass'j'n wird man vorzugia^eisi) In ssurain, neutralem
oder schwach alkalischem Medium färben und bedrucken /bzw, fixieren, z.B. in Gegenwart- von EssigsjäurSj, Atasisisnsäure., Schwefelsäure, Ammoniumsulfat, Nat:*iummetaphosphat;, usw. San kann auch in
Gegenwart .von Egalisiermittcrln, z.B. polyoxä'ohyli.«rten -".i
oder von Gemischen derselben: mit Alkylpolyglykoli'thernj.
bis neutral färben und am Schluss der Färbung äa*j Bad durch Zusatz
von geringen Mengen eines alkalisch reagiorendan Kittels., z.B.
Ammoniak, Natrlumbicarbönat oder -carbonat us3w., edler Vorbindunran.,
welche in der Hitze alkallstth reagierea, s.B. HeKRmethylentstrairin
Harnstoff, bis zur neutralen oder schvmch alkalischen Reaktion abstumpfen.
Hierauf wird grünflieh gespült und gegebenenfalls mit
909833/1279 '^ -^.
mit Qtvjs.o Essigsäure a
Die erhaltenen Färbungen besitzen gute Licht= unci Nasseohtheiten
(Wasch-, Schweiss-, Walk-, Wasser-, Meerwasuer-, Pottinjjechthelten) ·
/sowie gute Reib- und Trockenrelnigungsechtheiten (organische lösungsmittel)«
Das Färb«m, Klotassn und Bedrucken bzw. Fixieren der Farbstoffe auf
CellulO3«fäsern erfolgt vorteilhafterweise in alkalischem Medium.,
z.B. in Gegenwart von Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat Natronlauge y
Kalilauge, Natriumraetasilikat, Natriuiiborat, Trinatrlumphosphat,
Ammoniak,, usw. Zur Vermeidung von ReduktionaerscheinunK-sn werdon b<!im
Färben, Klotzen oder Bedrucken der Fa3«rn oft mit Vorteil milde Ox;/-dstionsmlttel,
wis l~nitrobenzol"3-sulfonsaareü natrium, zugesetzt
X>le Fixierung der Farbstoffe erfolgt auch b3i den Cellf.ilosei^asern
in der Regel in der Wärme. Ein Teil der Farbstoff kann je nach de::·
Reaktionsfähigkeit der reaktiven Gruppierungen auch bei tiefen Temperaturen,
z.B. 20 bi» 40 C, gefärbt bijw. fixier; werden.
Der Zusatz gewisser quaterrderbarer Amine·, wie Tri
äthylendLamin, oßer von asjnnmetr.Lsahsm Disneth^ihydrazi-r», vo/2u.gi·-»
weise in stöchioir;etrischen Msngen, be^chlaunigt 3ie Fiirlsrurig uua
Farbstoffes auf der Faser, so daas die ?l:;:icrt<soiperatur erniedrigt
und/oder die Fixlerdauer verkürzt werd-ün können.
Die Färbungen und Drucke auf Cellulose fasern zeishnen nich ^urqh
"ν gute Lichtechtheit, hervorragende Hassachthelten (Wasch-, Sv-:h-vve;. 35. J^
Wasser-, Meerwasser- und Alkaliechthsiten) sowie Reib- und Trocüsn-
relnlgungsechtheiten aus. Diese sind in der Bildung einer stabl sn
chemischen Bindung «wischen r3eai Farb-itöffmolekUl und d«sa CeVLuL-Me--
BAD OffiGMNAL
molekül begründet. Oft nimmt nicht die gesamte Färbstoffmenge an der
chemischen Umsetaung mit der Faser teil. Der Anteil des nicht umgesetzten Farbstoffes wird In diesen Fällen durch geeignete Operationen,
wie Spülen und/oder Seifen, gegebenenfalls unter Anwendung von höheren
Teeperaturen, von der Faser entfernt, wobei auch synthetisch! Waschmittel, ε,B>
Alkylary!sulfonate, Natriumlaurylsulfat, Nafcrlumlaurylpolyglykdl&thersulfat, gegebenenfalls oarboxyraethylierte Alkylpolyglykoläther sowie Mono- und Dialkylpheny!polyglykolether, Verwandung
findeni . . '■■ ■'/. . . - . . -:\v- -
In den nmohfolgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewicht st eile, die
Prosente Qewicht»prozente und die Temperatur η sind in Celsiusgraden
.angegeben/.- .. ■'.,-- ; ■ '.' .■ . - . ; '
57,6 Teile Kupfirphthalocyanln werden 270 Teile Chlorsulfonsäure iingetragen. Man «rhltst di· !Äsung auf 140° und hält si* etn· Stunde huf
140°. Dann lässt ean dieTemperatur auf 70*75° sinken und gibt lattgsftm
75 Tfeile Thionylchloriä «u. Iten rührt 3 Stunden bei 70-7*^ und fällt
dann die Masse auf Eis. Das ausgefallene Sulfonsäurechlorid Wird abgenutseht, mit verdünnter SalKsäure gewaschen und nlt 300 Teilen Ei*
Und 700 Teilen Wasser wieder angerührt» Dann gibt man 89 Teil· ΟΙ 3' -Aminophenyiamino)-k ,5,6-trichlQrpyrimidin oder ^r (3 * "Aeinophenyl"
amlno)*2,5,6-trichlorpyrimidin oder eines Oemisehts beider Verbindungen»
i Durch Zugabe von vei^Uimter Hatriumhydroxidlösttng stellt «an den
··;' V ittf 33/1279 bad original^
pH-Wert auf 7. Während der nächsten 3 Stunden hält man den pH-Wert
durch allmählichen Zusatz von verdünnter Natriumhydroxidlösung auf
7*8 und lässt die Temperatur von 0° auf 20° steigen. Dann setzt man
35»7 Teile ^»Amino-lil'-azobenzol-SSS'-disulfonsfiure und 50 Teile
Natriumcarbonat zu und rührt kQ Stunden bai Zimmertemperatur. Nun
wird der Farbstoff durch Zusatz von Salzsäure abgeschieden und abgenutecht. Der Filterkuchen wird mit Wasser angetelgt und durch
Zusatz von MatriumhydroxidlÖsung neutralisiert. Die neutrale Paste
wird in Vakuum bei 70° getrocknet.
Herceriiiertea Baumwolltuch wirft mit einer Druckpaste der folgenden
Zusanmenaetzung bedruckte
50 Teilt des nach obenstehenden Angaben erhaltenen
100 Teile Harnstoff .
365 Teile Wasser
450 Teile einer 3$igen Natriumalginatverdiclcung
• 10 Teile l-nitrobenzol-3-Bulfonsauree Natrium
25 Teile Natriumcarbonat
Teile.
Das getrocknete Textilgut wird während 10 Minuten bei 102-104° gedltapft und anschliessend kalt und warm gespult. Nach dem kochenden
Seifen Bit anschliessendem erneutem Spülen und Trocknen erhält man
909833/1279
einen grünen Oracle von sehr guter Nass- und I<ichtechtheit«
Be iiPl« 1 2 . ■■■'■. ■ ■"■■'· . . "\
89,6 Teile Rupferphtha.locyanin-^· ,4" ,4n1 -tetrasulfonsäure werden
In 270 teile Chlorsulfonsäure eingetragen und während 1 Stund© auf.
120° erhitzt. Dann lässt man die Temperatur auf 70-1TS0 sinken und
gibt langsam 90 "taue Thionylchlorid zu« Man rührt B Stunden bei
^ und fällt dann die Kasse auf Sis. Das ausgefallene Suifonwird
abgenutseht, mit verdünnter Salzsäure gewaschen
und mit 300 Teilen Sie und 700 feilen Waoser wieder angerührt. Dann
getafc sam 18,8 Teile i,4-Dlamin©ben2Ol-2~sulfon8äure und 35,? Taile
^sS zu und neutralisiert
äae Qe'JiiSGh mit NatriutBiiydroxidlösung. Hierauf setzt man SQ Teile
Natrlumbicarbonat zu und rührt 48 Stunden bei einer von 0° auf SO
ansteigenden Temperatur. Der Farbstoff wird durch gusatz von Salzsäure abgeschieden* abgenutscht und mit verdünnter Salzsäure gewaschen.
Der Filterkuchen wird mit 1000 Teilen Wasser angerührt.
Durch Zusatz von KetrlumhydroitidlBsuiig stellt man den pH-Wert auf
7. Dann erhitzt man die Lösung auf 70-850 und fügt 21,2 Teile 2,4-Dichlor-5-ohlorra®thyl-6-methylpyri!nidin
zu und hält den pH-Wesft
durch allmählichen Zusatz von verdünnter Natriumhydroxydlögung auf
7*6. Sobald kein Alkali mehr· verbraucht t*i?d, 1st die Kondensation
beendet« Der Farbstoff wird durch gusatz von Kochsalz abgeschieden,
abgenutscht und bei 8ö° im Vakuum getrocknet. .
ORiGlNAL". .·
1S09827
Hin lust 3 Tell« des nach der obenstehenöen Beschreibung erhaltenen
Farbstoffes in 100 Teilen warms» Wasser, dea man 10 Teile Harnstoff
zusetzt. Man gibt noch 30 Teile einer 1Obigen NatrlumcarbonatlSsung
und 0,5 Teile l-nitrobenzol-3-eulfonsaures Natrium zu. Mit dieser
Lösung wird ein Zellwollgewebe so imprägniert, dass es 75 $ seines '·
Gewichtes an Farbstofflösung aufnimmt. Nach dem Trocknen wird das
Gewebe während 5 bis 10 Minuten bei 102° feucht gedämpft, hierauf
gespult und während 15 Hinuten kochend geseift. Nach dem Trocknen
erhält man eine grüne Färbung von sehr guter Wasch- und Lichtechtheit.
: I
Man versetzt eine Suspension von sulfoohloriertem Kupferphthalocyanin, welche nach Beispiel 1 hergestellt wird, mit 15 Teilen 1-Amlno-3-aoetylaeinobensol und neutralisiert si® mit verdünnter Natriumhydroxidlöfung. Während den nächsten 3 Stunden hält man den pH-Wert
auf 7, indem man allmählich verdünnte Hatriumhydroxidlusung zusetzt.
Dann fügt man 35,7 Teile ^-Amino-ljl'-azobenzol-asS^dlBulfonsäure
und 30 Teile Natriurabicarbonat zu und rührt'48 Stunden bei Zimmer«
temperatur. Hierauf erhitzt man die LSsung auf 80*85°, gibt 250 Teile
30£ige Salzsäure zu und rührt 3 Stunden bei dieser Temperatur. Der
aufgefallene Aminofarbstoff wird dann abgenutscht und mit verdünnter
Salzsäur· gut ausgewaschen« Der Filterkuchen wird mit 600 Teilen
Wasser wieder angerührt und mit Natriumhydroxidlusung neutralisiert., ■
Die Lösung wird auf 0°-5° abgekühlt und eilt 18,* Teilen Cyanurchlorid
809*33/127$ . 8^ origiNal
Durch allta^hllehen Zusatz einer Lösung von Natriumcarbonat
wtrö U9f pH-tfdrt auf 4-§ gehalten» Sobald kein Alkali mehr verbraucht
ifiru, ist tile lendens&tlon beendet· Wan scheider den Farbstoff durch
Zutats von Koohe&ls ab, nutseht ihn ab und trocknet ihn im Vakuum bei
*o°. ■ ■ ■ ■ ; ■ ■ ■·'.
Behandelt aan den In diesem B«ispiel erhaltenen Dichlortriaginylferbstoff
«It einer verdünnten iiKsierigen Amtnonlaklusung einige Stunden
'MS %0»50°, so gewinht man den entsprechenden Mcmoehiortvifts&nylfftrb·» stoff »Dieser stellt n&efc/dem Ausfällen mitteiü l£at^tsütilQrid> Ab- .
'MS %0»50°, so gewinht man den entsprechenden Mcmoehiortvifts&nylfftrb·» stoff »Dieser stellt n&efc/dem Ausfällen mitteiü l£at^tsütilQrid> Ab- .
und trocknen -ein g3?ünes Pulver Oa^1, *rei©ti@s eich in
grüner Fat%t lust tmi mmfa ötm M i@ä®plQS. I angegebenen
reeept *uf nmmleiarteia Bsisia3@l>lM©fe i
grüner Fat%t lust tmi mmfa ötm M i@ä®plQS. I angegebenen
reeept *uf nmmleiarteia Bsisia3@l>lM©fe i
guter Licht- und Waeßh@ßtÄ©i% IiQfos3^ ^
Man versetet blna Suspension von. .eutfoehlorlertes
welche.nach Beiepiel 1 herg©it@llt wurde, mit 29'Teilen hlnm Kondeneationsproduktes aus'l MoX 1,3-Diaminobenaol mü
trachlorpyrlaidin-und mi% kHa$ Teilen der Verbindung
welche.nach Beiepiel 1 herg©it@llt wurde, mit 29'Teilen hlnm Kondeneationsproduktes aus'l MoX 1,3-Diaminobenaol mü
trachlorpyrlaidin-und mi% kHa$ Teilen der Verbindung
ζ SO3H
- ei
t ■ M -
des Öemißches während.der nächsten 5 -BtuMaen bei
des Öemißches während.der nächsten 5 -BtuMaen bei
BAD
2H
während weiteren 5 Stunden bei 6O-650 auf 0-7 gehalten. Dann wirΛ
wieder auf Raumtemperatur abgekühlt. Nun f!lgt stan lsngsam so viel
Natrlumhydroxldlösung zu bis-eine klare Lösung eitstanden ist. Man.
rührt 30 Minuten, neutralisiert dann mit Salzsäure und scheidet 3en
Farbstoff durch Zusatz von Kochsalz ab". £er Nieöersühlag wird abgenutecht
und mit Salzlösung gewaschen. Der Filterkuchen wird bei 30°
im Vakuum getrocknet.
Der feuchte Filterkuchen des aus 57*6 Teilen Kupfei'phthalocyaniii
nach Beispiel 1 erhaltenen TeträfmlfonsSurechlorida wird mit 300 ·
Teilen Eis und 500 Teilen Wasser· wieder angerührt. Man setzi* 15
Teile l-Amino-3"aeetylaminobenzol und 28 Teile l^H-'iatninobenKol--}-sulfonsSure
zu und tropft langsam unter «utem RUhren verdünnte Hatriumhydroxidlösung
zu» bi» das Gemisch neutral reagiert. Pann fi^t .
man 60 Teile Natriumbicarl-onat zu und rUVrt nolengs bei Ra^mtismpsfst ;.r,
bis eine klare blaue Lösung entstanden i.:t. Lanr vil^d daw 'Awis'.ohSi ~
produkt durch Zugabe von Saleeäure ausge-!-äli1;. Is w:;rä a of IYz: lac'-
und mit verdünnter Sal«säure gut gewaach-n, Der Piiv-er'.cuaht-n 1Ix7J vd -800
Teilen Wasser und fjO Teilen 3Q#3gcr r.zlznsnrz bni 0 vepriirc-
Dann setzt man eine w&tiserige Lösung von 5.9 Tollen Uatr.luLinl-.rxt
'sropfenwelae zu. .Die Suspension wird nocv: 1 Sviirde i.-ei 0J gte.ci-a?fc
und hierauf langsatr. in eine Lösung von ;■.-■■ '.''e.'.lan !."(2'.,5J~"·· ^hi. ϊ
phenyl)- 3~nethyl-£-pyrazolon~4'-sulfone'\i.\<» L;l BOO Tellsn W.'?;-:e«v;
200 Teilen Eis unrä 100 Teilen 30Jfciger iii-.;r·.· u.;'i/cr'c«'/d"fif3un::'; ^ .-^s-gössen.
Die grün«.· lösung wird über Nacht rn;;'l. Zur 'Twseif-· I^ r,
\HW>'<w0
Acety^ruppe setzt sian 300 Teile 30tTd.f?3 ·;'^· ·;·π.··3 ·;■·: . νϊ e.-.'.r;. -ί,
909833/1279 '^
~ 25 - .■■■■■■
während 3 Stunden auf 90 . Das ausgefallene Zwischenprodukt wire ab··
filtriert und mit verdünnter Salzsäure gewaschen.. ■ Dsr ■ Filterkuchen- ·
wird mit 6Ö0 Teilen Wasser unter Zusatz von iItit;?iuuiayÖrm;ydlö!iiup.g;
neutral gelöst. Die Lösung wird auf 80° »srliifciit. V&α setzt 22TtJlIe
2tH,5,6-Tetrachlorpyrimi(3in su" und hält ilen pH-Wert clurcli allmählichen Zusatss von verdünnter Natriumh;7d7oxi.dlösung svi',sch&ri 5 -^1-1
Sobald keine Lauge mehr verbraucht wii>d:, ist. die. Kcmdenoatior:-be-endet.
Der Farbstoff wird mit Natriumchlorid .ausßsiiälseii., abf Llfcrieit
und bei .8.0° im Vakuum getrocknet. Aehnli.ihe Farbst.c?fe-.e3.*hSlt raaiv,
wenn man-'an;. Stelle von 22 Teilen 2.,4,3,6"T5triichlorpyrlwidin W,lj
Teile ^,^»o-Tr.ichlorpyriraidiri oder .21 s5 !ieLlö 2JH-Eichlo:?"5"ciiilormethyl-6-t!ißthylpyrimidin
bei gleicher Ko-ad^n-sationateaiperatui=-- verwendet.
BAD ORIGINAL
909833/1279
Beispiel 6
Die auβ 57,6 Teilen Kupferphthalocyan&n nach den Angaben des
Beispiels 1 erhaltene feuohte Paste von KupTerphthalooyanin-3#3'#3"#3m-fcetrasulfonsätfriichlorid wird in ©in Qenisch aus 300
Teilen Eia und 700 Teilen Wasser eingerührte Man versetzt das
Gemisch alt 18,8 Teilen 1,3 Diaminobenzole4~£;iilfoneäure und
35,7 Teilen ft-Amino-lfl'-axobensoi-S',5'-disulfoneäure und neutralisiert es mit 3ö#iger Natriumhydroxidlösung.
Dann gibt man 7 Teil« 255fcLg« Aaaoniak',ö»jing und 60 Teile Natriumfeioarbonat su und rührt 30 Stunden te!. Raumtemperatur. Nach dieser
Zeit erwärmt man die Lösung auf 60*, scheidet den Farbstoff duroh
Zugabe von Natriumchlorid ab, filtriert diesen ab und wäscht ihn
mit Natriumchloridlösung. Man löst die Farbstoffpaste in 1200
Teilen Wasser von 50*» versetzt die Lösung mit 21,2 Teilen 2,4-Dichlor-S-chlormethyl-e-methylpyrimidin, erhitzt sie weiter Auf
80" und rührt sie solange bei 80-90*, bis keine frei« Aainogruppe
mehr nachweisbar ist. wahrend dieser Zelt wird der pH-Wert des Gemisches durch allmähliche Zugabe einer 20£igen Natriumcarbonat«
lösung auf 6-7 gehalten. Hierauf scheidet man den Farbstoff duroh Zugabe von Natriumchlorid aus, filtriert ihn bei etwa 30* ab,
wäscht ihn mit Natriumchloridlösung und trocknet ihn. Nach de«
Mahlen hat man ein grUnea Pulver, das sich in Wasser alt grüner
Farbe löst und Cellulosefaaern naoh dem Färbeverfahren des Beispiels 2 in grünen licht-, wasch-, achweiss-, wasser- und reibechten Tönen färbt*
840
»0»«33/1279
B e i ft
e 17
Naoh den Angaben des Beispiele 3 bereitet nan eine Parhstofflösung, welche 65 Teile dee Farbstoffs der Formel
Cu-PC
-C-SO3Na)2
SO^- SO2-NH
SO3Na
in 700 Teilen Wasser gelöst enthält. In diese auf 0-5* abgekühlte und gut gerührte Lösung tropft o«n bei 0-5P 8 Teile
Chloraoetylehlorid ein und hält den pH-Wert swisehen 4 und 6
durch Zugabe einer !Obigen Natrlumcarbonatlösung. Wenn nan keine/
freie Atainogruppe sehr nachweisen kann» ist die Reaktion beendet!
nan fällt den Farbstoff «it Natriunehlerid aue* saugt ihn ab
und trocknet ihn bei ^Q* in Vakuum«
In AOOO Teilen Wasser von *0* löst man S Teile des obigen Farbstoffs. Naoh Zugabe von 2 Teilen 10O5liger Essigsäure bringt nan
100 Teile Wolltueh in das Bad« erhitst es in 15-20 Minuten auf
100* und hllt es «Khrend %S«60 Minuten auf 100». Naoh Abkühlung
auf 85-90* setst nan 3 Teile a^igee Ansoniate oder 3 Teile
Hexan«thylentetraain hinsis und hält dae FKrbebad wlhrend SO
Minuten bei 90*.Das gefärbte Wolltuch wird aus den Bad herauegenonnen, gründlich gespülte wobei nan in einer PasnBg« etwas
Essigsäure suset«t« und getrocknet. Man erhält «ine egal· grüa*
Färbung von guten Licht-*, Wasch-,, Walk-, Sehweiss-« Reib-und
Troc kenreinigungseohth«iten.
BAD
Die folgende Tabelle enthält weitere erflndungsgemässe Farbstoffe der Forfcol (I)9 welche nach den Angaben der Besohrelbung
und der Beispiele 1 bis 7 erhalten werden· In der Tabelle sind sie durch das Phthalocyanin« das den Rest FC zugrunde liegt und
die Stellungen der Substituenten (Spalte I), den Aminoazofarbstoff R1 -N- H (Spalte II), den Rent R2 (Spalte III)
die den Rest Z snigrunde liegende Reaktivko»ponente (Spalte IV),
die Symbole A., Ag, w, je, n, £ und £ (Spalten V bis XI) und den
Farbton der Färbung auf Bauewolle oder Wolle (Spalte XII) gekennselchnet·
BAD O
9833/1219
(III)
CV)
(VI)
(VIX)
VIII)(IX)
X)
XI)
10
it IX
12
13
Kupferphthalo
cyanin-
do.
do. do.
do ρ do.
, „
1=Pheny 1=3=n»e=
ami nophenylazo)»
nylen
2'.,5*-disulfon«
säure
do.
do.
azobenzole1
sulfonsäure
do.
sulfonsäure
do.
uo.
1,3-Phe· nylen
do.
Slocyanin-
15- j | |
σ, .j
O ι S ', |
|
1Z | ■ |
dö.
Bethyl-4
y)5p razolon=4 * =
sulfonSäure
rl«
.SO3H
chlorpyrimidln
2,4/5,6»
Tetrachlor
pyrimidin
do.
pionylchlorid
2,4,6-Tri-
CK
thylpyrimidln
2·»(3'-Sulfo= i H
phenylarainc)·"
4,6-dichlor-8
An
2-Mefchyi anjlno-^^
dichlor=
-w
griin
do.
do
do
do,
gelbstichig grün
1 ■ i | H | 1 | * ■ |
1 ■ |
I
1 |
•i ■■ |
I | H | |||||
I S ί | I | II | ||||
it» ϊ | Il | |||||
- ■ ρ | ||||||
I | ||||||
Jl CJ) CD
fS ι | - | ί U |
'(I) j | * | H | methyl=4 «=> j | (TTr) f | do. | i | -/1V. | \ | 1 | do. | S | * | I ?%# ft | 2 "-Amino =>4 .6= | (V) | j | H | (VI) | ί | H | :vu)j | I j |
1569827 | ι ' i I I |
3 | j | - | 3 | [IX) | « | 1 | Cx)" | CXi) | - | (XII) | do ο | |
S ^ | ί si | h | 3WI (4 "«amino«} | ■=· "τ* | S" \ |
S
I |
^J Jx C " ^^βι | σ κ | I | H ' | j H | I | [Yin} | O | j | 1 | 1 . ■*■ |
grün | ||||||||||||||||||||||
16 | h | 5=pyrazolor 4'-sul f on=· |
SO3H | "Γ ι | trachior= | triazin | j | j | 3 | |||||||||||||||||||||||||||||||
I | υ | I I Kupferphtha= 1=-Phenyl=3° |
S | säure | CtrH | pyrimidin | 2,4,6=>Tri » | H | 1 | |||||||||||||||||||||||||||||||
j 22 | locyanin | I -do. | 1-Phenyl~3=roe= | nylen | i ' 5 ι | brompyri« | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
ι | 3.3',3", | I | I | mjS_r! 1 rs | do« | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
> | -CH0-CH0=C | H | K | ιιΠλ | 2 | 1 | 1 | dc. | ||||||||||||||||||||||||||||||||
17 | thyl~4»(3"»aoiino- | I2= | 2 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
do. | phenylazo)~5~py= | do. | do ο | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
• | sulfonsäure j | Chlorid | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
(O | 4 -»Ami no« 1,1 «■ I | H | H | 1 | 1 | . | do. | |||||||||||||||||||||||||||||||||
O l/k |
18 | azobenzol°2 ^.4 · | 2,4,5,6»Te- | 3 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
to | do. | disulfonsäure | trabrompy·= | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
do« | rimidin | CH- | H | 1 | 1 | 1 | do. ^ | |||||||||||||||||||||||||||||||||
u> | 19 | 2=(2'-Sul- | 3 | O | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
do. | foäthylami= | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
KJ | r*o)~4.6-di~ | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
^3 | /phenyl | chlor-l/3/5~ | H | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
(O | I= ^2' ^Methy^ * ^» | triazin | H | - | 1 | 1 | 1 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
20 | 3'"'Defrhvl*i4·= (4 <=· | a=Chlor- | 3 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
do. | jastimcpinsenyjLassc / | acrylyl= | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ιchioriu | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
1 | I | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
j do. | ! | 1 | 1 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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23 | yiiij | Cix); | • M r I B ί |
|||||||||||
24 | Kupferphtha- locyanln- 3,3 \3\ 3'" |
4-Amino-1,1'* azobenzol- 2',5'-disul- fonsäure . |
hydroxy- äthylaininc|~ 4r6-diöhlor- |
H | NH2 | 1 | 1 | grUn | |||||||
25 | Kupferphtha- iocyanin- |
do. | \. 3· | trachlor- pyrlmidln |
B | H | 3 | 1 | 1 | do. | |||||
co | 26 | Kupferphtha- locyanin- 4,4«,4" ,4'" |
do. | do. | 2,4-Dichlor- 5-chlorine·= thyl«6-roe- thylpyrimidin |
CH3 | H | 2 | 1 | 1 | 1 | do. | |||
09833/1 | 27 | do. | do. | do. | 2-(2%5'-] sulfophen- amino)-4^. dichlor-1 triazin |
ι- Η | H | 3 | 1 | 1 | 1 | do ο | |||
ro -j \ to |
28 | Kupferphtha- locyanin- |
do. | do. | Öl- t |
H ■ |
H | — | 3 | 1 | 1 | I | do. | ||
03
33 |
Kupferphtha» locyanin- -> -j · ο·« v"· J*J »J J-) |
4-Methylamlno= sulfonsäurc |
do. | ^-Chiorpro- pionylehlbrid |
H | H | 2 | 1 | 1 | 1 | do. | ||||
i I
1 H |
Ii äthylamino)·= l*3,5=triasin |
3 I ϊ |
1 ι |
||||||||||||
B I |
I | ||||||||||||||
Claims (1)
- X° Verfahren zur Herstellung wasserlöslichem Reaktivfarbstoffe der Phthalocyaninelhe, dadurch gekennzeichnet* dass man 1 Mol eines Phthaloeyanlndi-, -tri- oder -t«trasulforsSurechloride oder eines Gemisches derselben gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge mit mindestens 1 Mol eines Atnlnoazofarbetoffs, welcher am Aminoetickstoffatom gegebenenfalls durch einen Kohlenwasserstoff rest monosubstituiert 1st, mindestens 1 Mol eines Diamine der FormelH-N-R^-N-Xworin A. ein Wasserstoffato« oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest,Ag ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest»Ri1. einen gegebenenfalls substituierten» zweiwertigen aliphatischen, aromatischen« cycloallphatisohen oder araliphatischen Rest oder zusammen mit A,, A2 und den beiden N einen zweiwertigen heterocyclischen Restuifd X Wasserstoff, «inen gegebenenfalls substituierten Acyl« rest oder einen reaktionsfähigen Substltutnten bedeuten.909833/1279und gegebenemfalla ait Wasssr und/oder AnnßOüiak vföd/odei* einem primären oder sekundären Am!η umsetzt, und die er-h<eneri Reaktion«- produkteΛ wenn X für einen Acylrest steht« nach Abspaltung des Acylrestes, «e» asses, Mt mindestens 1 Mol einer Verbindung kondensiert, welche mit eimr primären oder sekundären AinlnogruppQ kondensiertar ist und zudem zur ehe-1 , mischen Bindung mit den Substrat befähigt ist,*wobei die Ausgangsprodukte so austuwfihlen sind, dass der Endfarbstoff die sur Wasserlusliohkeit notwendige Anzahl wasserlöslich machender Gruppen enthält..11* Abänderung des Verfahrens n&ah Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol eines Phthalocyanindi-, -tri- oder -tetrasulfonaäureehlorids oder eines Oeasieches derselben gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge- mit mindestens 1 Mol eines Diamine, dessen eine Aninogruppe mit einer Sulfonsäurechloridgruppe kondenuierbar ist, während die andere diazotlerbar 1st« ,- mit mindestens 1 Mol eines Amins der FormelH1- IT- Ri- Yworin A1 ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substttuier-ten Kohlenwasserstoffrest,Rτ, einen gegebenenfalls substituierten zweiwertigen aliphatischen, aromatischen, eycloallphatisohen oder aralipha-. tischen Rest,; , BADund Y einen in eine prinäre.oder sekundäre Anlnogrupp·- 8b*rfUfer» baren Sub»tituenten oder einen über ein· Aalnogruppe gebundenen reaktionsfähigen Substltuenten bedeuten«- und die gegebenenfalls noch vorhandenen Sulfonsäurechlorldgruppen mit Wasser und/oder Aanonlak und/oder primären oder sekundären Aminen umsetzt,das erhaltene ReaktIonsprodukt dlazotiert, den Ciazokörper mit einer beliebigen Kupplungskomponente kuppelt, und anschllessend, weiin Y einen in eine prlaäre oder eekunciäre Aninogruppe ttberfUhrbertn Substltuenten bedeutet, Y in eine primäre oder sekundär« -Aftlnogruppe Überführt und diese mit mindestens 1 Mol einer Verbindung kondensiert« welche alt einer primären oder sekundären Aainogruppe kondensierbar und suden zur ohenischen Bindung mit dem Substrat befähigt 1st, wobei die Ausgangsprodukte so zu wählen sind, dass der Endfarhstoff die zur Wasserltiellcfrkeit notwendige Anzahl wasserlusliohmachender Gruppen enthält. X—*β\Der Patentanwalt:BAD Ö09833/1279
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH288362A CH421348A (de) | 1962-03-09 | 1962-03-09 | Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Reaktivfarbstoffe der Phthalocyaninreihe |
CH1312262A CH454322A (de) | 1962-11-09 | 1962-11-09 | Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Reaktivfarbstoffe der Phthalocyaninreihe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1569827A1 true DE1569827A1 (de) | 1969-08-14 |
Family
ID=25691629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE1569827A1 (de) |
GB (1) | GB1035006A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9017863D0 (en) * | 1990-08-15 | 1990-09-26 | Ici Plc | Dyes |
-
1963
- 1963-03-07 DE DE19631569827 patent/DE1569827A1/de active Pending
- 1963-03-08 GB GB938163A patent/GB1035006A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1035006A (en) | 1966-07-06 |
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