DE1556321C - Flexibler Behalterauslauf, lnsbe sondere fur Behalter mit flexiblen Wandun - Google Patents

Flexibler Behalterauslauf, lnsbe sondere fur Behalter mit flexiblen Wandun

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DE1556321C
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Die Erfindung betrifft einen flexiblen Behälter- Es hat sich überraschenderweise erwiesen, daß auslauf, insbesondere für Behälter mit flexiblen Wan- durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Bedungen, auf den von außen eine horizontale Rüttel- hälterauslaufes auch mit besonders schwierigen bewegungen ausführende Lockerungsvorrichtung ein- Stoffen, wie z. B. Omya-Kreide, gefüllte Behälter einwirkt und der von einem versteifenden Rahmen um- 5 wandfrei entleerbar sind,
schlossen ist, an dem die Rüttelvorrichtung angreift. Vorteilhafte weitere Ausbildungen des Erfindungs-
Es ist bekannt, zur Erleichterung des Auslaufens gegenstandes sind den Unteransprüchen zu ent-
schwerfließender Produkte aus Behältern den Be- nehmen,
hälter oder wenigstens den trichterförmigen Auslauf- Die Zeichnung zeigt in
teil aus einem flexiblen Gummigewebe herzustellen. io F i g. 1 in einer Seitenansicht beispielhaft den er-
Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß auch dann nicht findungsgemäßen Behälterauslauf mit anschließender
in jedem Fall eine einwandfreie Behälterentleerung Austragsvorrichtung;
gewährleistet ist. in Fig. 2 ist ein horizontaler Schnitt nach H-II
Dies gilt insbesondere auch für einen (durch das der Fig. 1 dargestellt.
deutsche Gebrauchsmuster 1 851 981) bekannten 15 Der Behälter 1 endet in dem trichterförmigen, aus flexiblen hängenden Behälter, dessen Auslaufende flexiblem Gummistoff bestehenden Auslauf 2. An durch einen Sackhafen verschlossen ist, der sich als seinem Endabschnitt ist dieser von einem horizonsteifes rohrartiges Gehäuse mit Abschlußschieber talen Ring bzw. einer aus zwei miteinander verdarstellt, schraubten Ringhälften bestehenden Schelle 3 um-
Nun ist schon (durch das deutsche Gebrauchs- 20 schlossen. An der Schelle 3 sind an zwei Bügeln 4 muster 1 119 169) ein ortsfester Bunker für Schutt- die beiden Universalgelenke 5 diametral gegenübergüter beschrieben worden, der zumindest am unteren liegend angeordnet. Mittels Flanschverbindung 6 ist Ende aus leicht deformierbarem Material besteht und am Ende des Auslaufes 2 ein flexibles Übergangsmit außenliegenden Vorrichtungen zum Eindrücken stück 7 angebracht, das in den Einlauf des Austragsder deformierbaren Wandung ausgerüstet ist, wo- 25 schneckenförders 8 mündet, der über einen Kettendurch der Bunkerinhalt aufgelockert, von der Wan- trieb 9 vom Elektromotor 10 angetrieben wird,
dung gelöst und Brückenbildung verhindert werden An jedem der beiden Universalgelenke 5 greift soll. Es ist aber einleuchtend, daß nicht bei allen über die Kolbenstange 11 je ein z. B. mit Druckluft Stoffen ein solches Walken und Kneten zu einer betriebener horizontalliegender Hubkolbenmotor 12 Lockerung führt. Bei backenden oder klumpenden 30 an, dessen Zylinder um ein senkrecht zur Motor-Stoffen wird das gerade Gegenteil erreicht. achse angeordnetes, horizontales Scharnier 13
Das trichterförmige Unterteil und das zylindrische schwenkbar ist. Die beiden Scharniere 13 sind ihrer-
Hauptteil eines (durch die französiche Patentschrift seits zur Abstützung der Motoren 12 an einem raum-
1468 380) weiterhin bekanntgewordenen Behälters festen Gestell 14 befestigt.
sind durch einen flexiblen Ring verbunden und beide 35 Die beschriebene gelenkige Verbindung zwischen elastisch abgestützt. Eine am Behälterunterteil an- Kolbenstange 11 und Schelle 3 bzw. zwischen Motor gebrachte Rüttelvorrichtung läßt beide Teile in ver- 12 und Gestell 14 bewirkt, daß der durch die untertikaler Richtung gegeneinander vibrieren, wodurch . schiedliche Füllung des Behälters 1 und des Auszweifellos bei vielen Stoffen eine Lockerung und lauf es 2 bedingten Längenänderungen Rechnung geleichteres Auslaufen eintritt. — Andererseits ist es 40 tragen wird.
unbestreitbar, daß andere Stoffe gerade durch solche Durch entgegengesetzte wechselseitige Beaufschla-
vertikalen Vibrationen verfestigt werden. . gung der Motoren 12 werden auf den Behälter-
Nun sind auch schon bei einem trichterförmigen auslauf 2 ruckartige Drehbewegungen wechselnder Behälterauslauf aus Kautschuk mit anschließendem Richtung übertragen. Hierdurch wird in Verbindung Auslau froh r (gemäß der schweizerischen Patent- 45 mit den elastischen Formänderungen des Behälterschrift 321 363) am Auslaufrohr selbst und an der auslaufes selbst ein schwerfließendes Produkt leicht am Rohrende befindlichen Streuvorrichtung an- in kontinuierlicher Abwärtsbewegung gehalten und greifende Rüttelvorrichtungen vorgesehen worden, die 'dem Schneckenförderer 8 zum weiteren Austragen dem Rohr und der Streuvorrichtung in horizontalen zugeführt.
Ebenen geradlinige Vibrationen vermitteln. 50 Beim Abzug des Materials durch den Förderer 8
Auch beim Behälterauslauf nach der Erfindung aus dem zunächst noch vollen Übergangsstück 7 wird wirkt auf diesen von außen her eine horizontale sich darin, falls aus dem Behälterauslauf 2 kein Rüttelbewegungen ausführende Lockerungsvorrich- weiteres Material nach fällt, rasch ein mehr oder wenitung ein. Das Ausfließen des Gutes soll aber über ger starkes Vakuum, besonders unter der schräg verdas mit geradlinigem Rütteln Erzielbare hinaus noch 55 laufenden Kante bilden. Das Übergangsstück 7 dadurch beschleunigt bzw. bei schwierigem Gut ge- kommt »zum Atmen« und übt eine gewisse Sogsichert werden, daß bei einem Behälterauslauf der wirkung auf den Behälterinhalt aus. Dieser Effekt eingangs genannten Art erfindungsgemäß die Rüttel- wiederum wirkt sich auf die Behälterentleerung zuvorrichtung dem Rahmen eine um eine lotrechte sätzlich positiv aus.
Achse hin- und hergehende Teildrehung mit kleiner 60 Mit der so beschriebenen Einrichtung mit preßluft-
Winkelamplitude erteilt. betätigter Rüttelvorrichtung am Auslauf und einem
So wird nämlich die ruhende tangentiale Reibung flexiblen Übergangsstück vom Behälterauslauf zum
zwischen dem Gut und der Wandung des Auslaufes Austragselement wurden Produkte einwandfrei aus-
und zwischen den ringförmig zu denkenden Schichten getragen, die sich ohne diese Maßnahmen selbst aus
des Gutes im Auslaufquerschnitt aufgehoben und 65 einem flexiblen Behälter nicht einwandfrei entnehmen
dadurch die bekannte Neigung fließfähiger Güter, ließen, vor allen Dingen dann nicht, wenn eine
aus Bodenöffnungen in einer Wirbelströmung aus- Entleerung in größeren Zeitabständen verlangt
zufließen, gefördert und nutzbar gemacht. wurde.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Flexibler Behälterauslauf, insbesondere für Behälter mit flexiblen Wandungen, auf dem von außen eine horizontale Rüttelbewegungen ausführende Lockerungsvorrichtung einwirkt und der von einem versteifenden Rahmen umschlossen ist, an dem die Rüttelvorrichtung angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelvorrichtung (11, 12) dem Rahmen (3) eine um eine lotrechte Achse hin- und hergehende Teildrehung mit kleiner Winkelamplitude erteilt.
2. Behälterauslauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Rahmen (3) ein gleichfalls flexibles Übergangsstück (7) anschließt, das in eine nachfolgende Austragsvorrichtung (8) mündet.
3. Behälterauslauf nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rahmen ein horizontalliegender Ring (3) ist, mit dem als Rüttelvorrichtung wenigstens ein druckmittelbetriebener, im wesentlichen in der Ebene des Ringes liegender Hubkolbenmotor (12) gelenkig verbunden ist.
4. Behälterauslauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (3) zwei diametral angeordnete Universalgelenke (5) aufweist, an deren jedem die Kolbenstange (11) eines Hubkolbenmotors (12) angreift, während die Zylinder der beiden parallel, aber im Wechseltakt wirkende Motoren um horizontale, senkrecht zu deren Wirkungsrichtung liegende Scharniere (13) verschwenkbar sind.
5. Behälterauslauf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem Ring zwei oder mehrere Paare wechselweise wirkender Hubkolbenmotoren angreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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