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Anlage zum Be-und Entladen von mehreren parallelen Langemischhalden.
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Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Fe- und Entladen von mindestens
vier parsallelen Längsmischhalden für Schüttgut mit zum Heranbringen und zum Abfdrdern
des Schüttgutes dienenden Förderbändern, die jeweils zwischen zwei Halden angeordnet
sind, wobei in den Förderbändern Bandschleifenwagen eingebaut sind, die auf parallel
zu den Förderbändern verlegten Schienen verlaufen, auf denen gleichzeitig ein fUr
alle Rialden bestimmter Absetzer verfahrbar ist und mit einem für alle Halden bestimmtes
Aufnahmegerät, das auf zusätzlichen Schienen verfahrbar ist und dem auf den Schienen
der Bandschleifenwagen verfahrbaren Aufgabetische zugeordnet sind, wobei der Absetzer
und das Aufnahmegerät mittels einer vor Kopf der Halden angebrachten Schiebebühne
von einer Halde zur nächsten verschiebbar sind.
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Derartige Anlagen sind insbesondere bei grossen Lagerplatzen erforderlich,
auf denen Schüttgüter, z. B. Erze, Kohlen, Salze, Chemikalien od. dgl. nicht nur
gelagert, sondern zugleich auch mit der Lagerung in der Qualltät vergleichmässigt
werden sollen und auch eine möglichst kostensparende Ausrüstung für das Be-und Entladen
des Schiittgutes aufweisen.
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I-ei derartigen Anlagen ist es bekannt (USA Fatentschrift 1 272 563),
für mehrere Halden nur ein Entladegerat mit Schiebebiihne vor Kopf der Hpide und
ffir jeweils zwei golden ein Beschickungsgerät zu verwenden.
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Die Naterialzuführung muss bei dieser bekannten Haldenpln. tz-Bauweise
in derselben Richtung erfolgen, wie die Materialabfuhr. Auch können bei dieser Haldenplatz-Bauweiae
die Absetzer nicht von Einzelhalde zu Enzelhalde versetzt werden. Die Bandschleifenwagen
der Absetzer sind so angeordnet, dass die Absetzer selbst die Hebebähne nicht erreichen
könr. en.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei mindestens vier Langshalden
nur ein Fe- und ein Entladegerät zu verwenden, wobei An-und Abtransport des Gutes
völlig unabhängig voneinander jederzeit durchgeführt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgem-ss drduroh gelöst, dnss die beiden
Bandschleifer. wagen und die beiden fahrbaren Aufgfbetisohe abwechselnd und wechselseitig
in eine Totstellung gebracht werden, je nachdem ob die neben einer Bandstrasse liegenden
beiden Halden aufgebaut oder abgetragen werden.
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Damit kann der Bandschleifenwagen vom Absetzer getrennt werden und
der Absetzer ist separat von einer Hpide zur anderen mittels der Schiebebiihne verfnhrbar.
Ausserdem fahren der Bandschleifenwagen und der Absetzer jeweils auf einer gemeinsamen
Schiene, die unabhängig von den Schienen für das Aufnahmegerat verlegt sind.
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Bei vier Längshalden-oder auch mehr Längshalden auf dem Lagerplatz
werden nur filr zwei parallel nebeneinander liegende Halden
eine
Förderbandstrasse für die Zu-und Abfuhr der Materialien erforderlich. Zum Aufschltten
der Längshalden dient ein Abwurfgerat, das in bekannter Weise entweder zwei heb-und
senkbare Auslegerförderbander oder einen drehbaren Förderbandnusleger besitzt und
das Fardergut von der Bandstrasse mittels eines Bandschleifonwugens aufnimmt und
es über die Bandausleger in Zeilen bzw. in Längsstreifen auf die Lagerplätze ablegt.
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Zur Aufnahme des in horizontalen Schichten oder Zeilen zu Längshalden
aufgeschütteten Materials wird ein besonders für eine gute Homogenisierung gedgnetea
Aufnahmegerat vorwendet, das vorzugsweise als Schaufelrohraufnehmer ausgebildet
1st. Das Schaufelrohraufnahmegerat fährt auf ihm zugeordneten Schienen, die an beiden
Seiten jeder Längshalde parallel zu der Förderbandstrasse fest verlagert sind. Beiderseits
unmittelbpr neben der Förderbandstrasse befinden sich zwei weitere parallele Schienen,
auf denen das tbwurfgerEt und der zugehörige Bandschleifenwagen verfahren werden.
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Gemäss der Erfindung soll vor oder hinter dem bekannten Bandschleifenwagen
ein auf den gleichen Schienen wie der Bandschleifenwagen verfahrbarer als Aufgabetisch
ausgebildeter Wagen eingescheltet werden, der zwei kurze zur Bandmitte führende
Förderbänder trägt. Die Anordnxm g vor dem Bandeehleifenwagen, d. h. zwischen Absetzgerät
und Bandschleifenwagen, ist dann notig, wenn das aufgenommene Material auf der Bandatraoe
in derselben Richtung wie beim Heranfbrdern weggefbrdert werden muse. Eine Anordnung
des verfahrbaren Aufgabetisches hinter dam Bandschleifenwagen soll dann gewählt
werden, wenn das aufgenommene Material auf der Bnndstrasse in der entgegengesetzten
Richtung wie beim
Heranfördern weggefördert werden muss. In diesem
Fell muss die Bandstrasse reversiert werden. Las besondere Merkmal dieses zusätzlichen
Aufgabetisches besteht darin, dass er jeweils mit dem Aufnahmegert fest vertunden
werden kann und dann mit diesem mitfährt, so dass eine Förderverbindung zwischen
dem Aufnahmegerät und der abfördernden Bandstrasse hergestellt ist. Lie Lauveise
und Anordnung dieser Zwischenbänder auf dem fahrbaren Aufgabetisch sind dabei so
gewählt, dass oie ohne Kollision an dem Aufnahmegerät vorbeifahren, aber auch wahlweise
mit dem Aufnahmegerät zu einer Einheit verbunden werden können, ungeachtet ob das
Aufnahmegerät rechts oder links von der Bandstrasse im Einsatz ist. Des Versetzen
der beiden Geräte, nämlich des Abwurfgerätes und des Aufnahmegerätes, von Halde
zu Halde erfolgt in bekannter Weise mit einer an der Stirnseite des Lagerplatzes
angeordneten SchiebebUhne. Die Eandschleifenwagen und die Aufgabetische bleiben
allerdings der Förderbandstrasse zugeordnet, in denen Bandsdhlingen eingebaut sind.
Es gehören also zu jeder Bandstiasse auoh ein Bandeehleifenwagen und ein am Aufnahmegerät
ankuppelbarer Aufgabetisch mit den beiden kurzen aufgabebändern. Zur Senkung der
Investitionskosten sind für die gesamte Anlage und damit fUr alle Halden gemeinsam
nur ein Absetzer und ein Aufnahmegerät erforderliah.
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Mit der erfindungsgemässen Anlage wird ein einfacher, kollisionsfreier
Betrieb fUr die Zufuhr und Abfuhr der Materialien zu einem Mischlagerplats ermöglicht.
Die Anlage ist so aufgebaut, dass mlndestens vier parallele LSngshalden durch zwei
Zubringerförderbänder beschickt und entleert werden können. Abwechselnd wird immer
eines der beiden FUrderbknder zusammen mit dem Abwurfgerät zwei parallele Längshalden
nit Material belegen, während die zweite Förderbandstrasse zu glel¢her
Zeit
zur Abforderung von Material von den beiden restlichen Ferallelhalden Verwendung
finden, wobei das Ealdenräumgerät entweder rechts oder links von dieser zweiten
Förderbandstrasse in Verbindung mit dem beiderseits ankuppelbaren Aufgabetisch arbeitet.
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Wenn die Bandstrasse in derselben Richtung wie beim Heranfcrdern auch
wegfördert, können Aufnahmegerät und Abraumgerät auch gleichzeitig an einer Bandstrasse,
zumindest in zwei sich ergänzenden Teilbereichen gleichzeitig zum Eineatz kommen.
Es ist aber nicht möglich, diese Teilbereiche bezüglich Belegen oder Entnehmen gegenseitig
auszutauschen. Dies kann erat dann geschehen, wenn der Absetzer oder der Aufnehmer
zur zweiten Förderbandstrasse versetzt worden ist, so dass das Ablegen der ankommenden
Materialien wieder ungestört über die ganze Haldenlänge des Lagerplatzes erfolgen
kann, ohne auf den Abtransport von Material durch das Aufnahmegerät Rücksicht nehmen
zu musse.
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Etn Ausfiihrungebeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden naher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf den
Lagerplatz Fig. 2 einen Schnitt gemass Linie A in Fig. 1 Fig. 3 einen Schnitt gemäss
Linie B-B in Fig. 1 Fig. 4 einen Schnitt gemäsa Linie C-C in Fig. 1 Auf einen Lagerplatz
1 sind vier Langsmischhalden 2 bis 5 angeordnet.
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Zwischen den Halden 2 und 3 ist eine Förderbandatrasse 6 und zwischen
den Halden 4 und 5 eine Förderbandstrasse 7 fest verlegt. Zwischen den Förderbandstrassen
6 und 7 befindet mich ein Zwischenband 8, das von eine Zubringerförderband 9 beschickt
wird. Dan über da Zubringerförderband
9 ankommende Gut wird mittels
des reversierbaren Zwischenbandes 8 entweder der Förderbandatrasse 6 oder der FörderbfndotraaHe7
zugeführt. Am Ende der Förderbandstrassen 6 und 7 ist ein Abförderban@ le angeordnet,
das sowohl das von der Förderbandstrasse 6 oder auch des von der Förderbandstrasse
7 ankommende Gut abtransportiert.
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Parallel zu der Förderbandstrasse 6 sind Gleisschienen 11 und parallel
zu der Förderbandstrasse 7 Gleisechienen 13 verlegt. Auseerdem sind parallel neben
den Helden 2 bis 5 jeweils Gleisschienen 12 angeordnet.
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An einem Kopfstück der Lagerplatzanlage befindet sich ein Unterflurkanal
15 mit Schienen 16, auf denen eine Schiebebühne 17 vor Kopf der Halden 2 bis 5 verfahrbar
ist. Auf der Schiebebuhne 17 sind Schienen 19 in der Spurweite der Schienen 12 und
Schienen 18 in der Spurweite der Schienen 11 und 13 befestigt.
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Puf den Schienen 11 und 13 sind jeweils ein Bandschleifenwagen 2o
und 21 fahrbar abgestützt, die den Förderbandstrassen 6 und 7 zugeordnet sind. Auseerdem
sind auf den Schienen 11 und 13 fahrbare Aufgabetische 22 und 23 vorgesehen, die
von der Schiebebühne 17 aus gesehen vor den B ndachleifenwagen 20 und 21 angeordnet
sind Jeder der beiden Aufgabetische 22 und 23 ist mit Aufgabebändern 24 und 25 versehen,
die von der Mitte des Aufgabetisches nach aussen hin abfallend befeatigtlsind.
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Der gesamten Anlage ist alt Abwurfgerät ein Absetser 26 mit einem
schwenkbaren Ausleger 27 zugeordnet. In Fig. 1 befindet eich der Absetzer 26 auf
dem Gleis 13, zwischen den beiden Halden 4 und 5. Auf den Gleisen 12 zwischen der
aufgeaohütteten Halde 2 und der Schiebebuhne 17 befindet sich ein fahrbares Aufnahmegerät
28. Innerhalb des Aufnahmegerätes 28 befindet ei'ch ein Abfbrderband 29.
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Gemäss Fig. 1 ist die Halde 4 im Aufbau begriffen. Des über die Förderbänder
9 und 8 ankommende Gut wird von der Forderbandstraaae7 tuber den Bandsohleifenwagen
21 dem Ausleger 2T des Absetzers 26 zugeführt und fällt von da auf die Halde 4.
Während des Aufbaues der liasde 4 fährt der Absetzer 26 st.-ndig entlang der Halde
und wirft dabei dreieckförmige Zeilen 4a auf. Ist die Halde 4 fertig aufgebaut,
danr. wird der Ausleger 27 um 180° verschwenkt, eo dass anschliessend die Halde
5 aufgebaut werden kann. Zwischenzeitlich hat des Aufnahmegerät 28 die Halde 2 entladen,
indem sie das aufgenommene Gut mittels des Abförderbandes 29 auf den Aufgabetisch
22 ablädt und von dort mittels der Förderbandstrasse 6 dem Abförderband lo zuführt.
lot die Hnlde 2 entleert, fährt das Aufnahmegerät 28 mit seinen nicht näher bezeichneten
Fahrwerken nuf die Schienen 19 der Schlebebühne 16 und wird vor die Halde 4 geschoben.
Jetzt fährt das SuSnshmegerXt 28 von den Schienen 19 der Schiebebühne 17 auf die
Schienen 12 der Halde 4 bis kurs vor die Halde und wird dort mit dem Aufgabetiach
23 gekuppelt. Befindet sich des Aufnahmegerät vor der Halde 4, dann kann der Absetzer
26 mit seinen nicht näher bezeichneten Fahrwerken auf die Schienen 18 der Schiebebühne
17 verfahren werden und wird sodann zu den Schienen 11 zwischen den Halden 2 und
3 verfahren. Hier wird zun ohst der Aufgabetlsch 22 an das Ende der Förderbandstrzase
6 in den Bereich des Abförderbandes lo geschoben und sodann wird der Bandschleifenwagen
2o mit dem Absetzer 26 gekuppelt. Hiernach kann der Neuaufbau der Halde 2 beginnen.
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In gleicher Weise werden auch die übrigen Halden beladen bzw. entladen.