DE1552329A1 - Werkzeughalter fuer spanabhebende Hartmetall-Schneidplaettchen - Google Patents

Description

DR.-ING. DIPL-ING. G. RIEBLING PATEN TANWA LT

Mein Zeichen

H 89o Me/llim

Bitte in der Antwort wiederholen

Ihre Nachricht vom

Meine Nachricht vom

899 Lindau (Bodensee) Rennerle 10 Postfach

6. August 1969

Arthur Franklin Hudson, Huntington, Indiana / USA

Werkzeughalter für spanabhebende Hartmetall-Schneid-

plättchen

Die Erfindung betrifft einen Werkzeughalter für spanabhebende Hartmetall-Schneidplättchen mit ei.her Aussparung mit Anschlagflächen und einem verstellbaren Führungskeil zur Lagensicherung des Schneidplättchens in der Aussparung.

■'■■■-.■.■·■ - 2 -

M3 Unt

Fernschreiber:
4374 patent d

{ΑΠ,7Ϊ1ΑΙ>5.2Νγ.1 Satz 3

>"i/ Ttf ·ϊ 2 ■ ■"

Sprechzeit

nach Vereinbarung

j. 19671

Bankkonto: ·

Bayer. Staatsbank Lindau (B) Nr. 1562

Postscheckkonto: München 295

Es ist allgemein üblich, diese Hartmetallschneiden quadratisch, dreieckig oder ansonsten gleichmässig geometrisch auszubilden und mit Schneidkanten zu v/ersehen. UJehn eine Schneidkante abgenützt ist, ujird die Hartmetallschneide v/erstellt, um eine neue Schneidkante in Arbeitspositiön zu bringen. Nachdem alle Schneidkanten abgenützt sind, uiird die Hartmetall— schneide für gewöhnlich in den Abfall geworfen.

Bekanntlich gibt es bereits Schneidwerkzeuge und Halter dafür, die es ermöglichen, die Arbeitskanten bzw. Schneidkanten der Hartmetallschneiden genau nachzuschleifen, Da dabei die Grosse der Hartmetallschneide jedoch abnimmt, ist es notwendig, die Position der nachgeschliffenen Hartmetallschneide genau nachstellen zu können.

Das deutsche Gebrauchsmuster 1 723 811 behandelt im wesentlichen die Anordnung einer Spanbrecherfläche, die durch ein zusätzliches Hartmetallplättchen gebildet wird.

Es ist zwar dieser Druckschrift auch ein im wesentlichen in Längsrichtung des Stahlhalters verschiebbar gelagerter und durch eine·Stellschraube in seiner Lage fixierbarer

909851/1012

_ 3 —

Führungskeil zu entnehmen, der im Zusammenwirken mit der Führungsfläche einer im Kopf des Stahlhalters angeordneten Ausnehmung die veränderbare Lagenfixierung zu übernehmen hat.

Eine Möglichkeit, auch den Schnittiuinkel des Schneidplättchens durch die Einspannvorrichtung bziu. durch den Führungskeil oder ein anderes Organ zu verändern oder den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen, ist jedoch nicht gegeben. · .

Der dem englischen Patent 946 112 entnßhmbare Stahlhalter meist nicht einmal einen Führungskeil auf, der in seiner Ebene verschiebbar und somit lagenmässig einem versetzt angeordneten Schneidplättchen anpassbar·ist. Der dort gezeigte Befestigungskeil ist lediglich als Klemmorgan zu betrachten, das in der Lage ist, das Schneidplättchen nur' in einer einzigen Position seiner Ebene zu arretieren bzw. zu sichern. Eine Verschiebung des Schneidplätt'chens ist dabei nicht möglich.

Der Stahlhalter nach der französischen Patentschrift 1 245 148 lässt weder eine Verschiebung hoch eine uiinkelmässige Verstellung des Schneidplättchens selbst zu,

909851/1012

1652329

weil dort das Schneidplättchen lediglich vermittels einer Schraube in einer als Sitz ausgebildeten Ausnehmung unverrückbar befestigt werden kann. Es handelt sich dort um ein Schneidplättchen, das mit mehreren Schneidkanten unter verschiedenen Schnittwinkeln versehen ist, die je nach dem gegebenen Verwendungszweck jeweils in Schneidposition gebracht werden können.

Ein Nachrücken des Schneidplättchens nach einem evtl.

Nachschleifen um den Betrag, um den das Plättchen kleiner geworden ist und das Befestigen in einer um diesen Betrag versetzten Position ist dabei nicht möglich.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stahlhalter für Hartmetall-Schneidplättchen zu schaffen, bei dem es möglich ist, daß in einer Einbettung am Kopf des Stahlhalters befestigbare Schneidplättchen nicht nur in Längsrichtung des Stahlhalters jeweils um den abgeschliffenen Betrag der Schneidkante nachzustellen, sondern mit dem es zusätzlich möglich sein soll, ohne besonderen Anschliff die an die Schneidkante des Schneidplättchens angrenzende Schnittfläche in einem bestimmten Schnittwinkel anzustellen, wobei dieser Schnittwinkel sowohl negativ als auch positiv d.h. spitz oder stumpf sein kann.

909851 /1012

:'■■■■ - 5 - ...-"■· .'

Erfindungsgemäss besteht die Losung dieser Aufgabe darin, daß in der Ausnehmung als Auflage für das Schneidplättchen mindestens eine in ihrer Winkelstellung verstellbare Auflagefläche,, die den Schnittwinkel der Schnittfläche des Schneidplättchens bestimmt, eine v/erstellbare, keilförmige Spannvorrichtung und ein in der Ebene des Schneidplättchens verschiebbar angeordneter Führungskeil für die Lagenfixierung in dieser Ebene vorgesehen sind.

Der hiermit erzielte wesentliche Vorteil ist darin zu sehen, daß das Schneidplättchen in der Ausnehmung unter dem jeweils gegebenen Neigungswinkel zur Erzielung des gewünschten Schnittwinkels, wobei dieser positiv oder negativ, d.h. stumpf oder spitz, sein kann und in seiner Ebene verschiebbar in jene gewünschte Position bringbar ist, in welcher der durch Nachschleifen entstandene Grössenverlust kompensiert wird.

Die vorliegende Erfindung schlägt weiter vor, daß der Führungskeil mit mehreren, wahlweise in Stützlage bringbaren Stützflächen versehen ist, auf welchen sich das Schneidplättchen in einer bestimmten Winkellage, die den Schnittminkel bestimmt, abstützt.

909851/101 2

Es kann so eine Hartmetallschneide in irgendeiner ihrer zahlreichen Schneidkantenpositionen auf einfache U/eise genau festgelegt werden und es können alle der nachgeschliffenen Schneidkanten um den gleichen Betrag nachgestellt werden.

Vorteilhaft ist dabei, daß der verstellbare Führungskeil mit Einstellmarkierungen versehen ist. Es lässt sich dadurch die Einstellung erleichtern.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß in der Aussparung ausser dem an sich bekannten Führungskeil unter dem in uiaagrechter Lage eingelegten Schneidplättchen eine Unterlage angeordnet ist, deren Planflächen den Schnittuiinkel bestimmen,

Weitere wichtige Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beispielsbeschreibung sowie aus den Zeichnungen hervor.

Es zeigt:

Figur 1 eine vergrösserte perspektivische Darstellung eines lüerkzeug-Stahlhalters,

909851/1012

1b52329

Figur 2 die Klemmvorrichtung zum Festlegen

der Arbeitsschneide auf dem Werkzeughalter,

Figur 3 eine andere Ausführungsform der Klemmvorrichtung,

Figur 4 eine weitere Ausführungsform der Klemmvorrichtung,

Figur 5 eine weitere Ausführungsform der Festlegungs-. vorrichtung der Werkzeugschneide,

Figur 6 einen Querschnitt längs der Linie UI-UI der Figur 5,

Figur 7 verschiedene typische Werkzeugschneidformen, Figur B eine weitere Einstellvorrichtung,

Fig.BA Einzelheiten der Befestigung der Werkzeugstahl— schneide am Werkzeughalter,

Figur 9 einen Fräskopf mit einer Anzahl einstellbarer Werkzeugstähle,

■ - 8 -

909851/1012

-B-

Figur 1o eine Einzelansicht in Richtung der Pfeile To - Id und 1ο¹-- 1o^! der Fig. 9,

Figur 11 einen Querschnitt längs der Linie 11 - 11 der Fig_o 1o und

Figur 12 einen Formfräser.

In den Zeichnungen nun enthält ein im allgemeinen mit der Bezugszahl 1o gekennzeichneter Werkzeughalter eine Tasche 12, die aus dem Ende des Werkzeughalters herausgeschpitten ist und aus einer feststehenden Seite 14 sowie einer zweiten feststehenden Seite 16 besteht, die in einem bevorzugten Winkel konvergieren.

Ausserdem befindet sich in der Tasche/ 12 eine flache oder im wesentlichen flache Auflage 18, worauf die austauschbare Trägerplatte 2o befestigt ist, deren Seiten in einem bevorzugten Winkel angestellt werden, sodaß sie die Stellung einer Werkzeugschneide 22, die dadurch unterstützt wird, definieren. Der Grund der Festlegung der Werkzeugschneide" 22 in einem bevorzugten Winkel besteht darin, daß seine Bearbeitungsfläche 26 einschliesslich der Bearbeitungskante 28 das Werkstück 3o unter einem sehr erwünschten Winkel berühren sollten.

- 9 - ■

909851/1012

Die entgegengesetzten Oberflächen der-Trägerplatte 2o sind so gestaltet, daß sich der Winkel der UJerkzeugstahlschnaide gemäss der Lage der Trägerplatte 2o auf der flachen Auflage 18 je nach Bedarf ergibt.

Die vorgeschobene und zurückgezogene Position der UJerkzeugstahlschneide wird durch einen konischen Nachstellblock mit konisch zulaufenden Oberflächen 34 und 36 definiert, uielche die Oberflächen 35 und 37 auf dem Ulerkzeug-Stahlhalter bzuu. der UJerkzeugstahlschneider berühren. Der konische Machstellblock 32 kann hin und her bewegt werden, um die Grosse der Tasche zwischen der Oberfläche 36 und 35 zu verändern, ujomit durch Veränderung dieser TaschengrÖsse die dreieckförmige UJerkzeugstahlschneide 22 innerhalb der Tasche 12 nach aussen oder innen verstellt wird. Die Grosse der Tasche iuird durch die Stellung des konischen Nachstellblocks 32 und die Form seiner konischen Seiten 34 und 36, wie bereits erörtert, bestimmt. Diese Parameter sind in Beziehung auf einen Nonius 38 auf dem UJerkzeug-Stahlhalter und auf einen Nonius 4o auf dem konischen Nachstellblock kalibriert, sodaß die Stellung der UJerkzeug-Stahlschneide 22 von der Stellung des konischen Nachstellblocks 32 abgelesen werden kann. Die beschriebene Hin- und Herbewegung des konischen Nachstellblocks 32 kommt dadurch zustande, daß

1o -

909851/1012

1652329

ein Schlitz 44 die Bewegung des konischen Nachstellblockes 32 längs einer Kopfschraube 46 ermöglicht, die mit dem Werkzeug-Stahlhalter 1o v/erschraubt und mittels eines geeigneten Schlüssels angezogen wird, welcher die Kopfschraube einschraubt und den konischen Nachstellblock 32 an einer bevorzugten Stelle festhält, die gemäss der Noniusablesung die Position für die Werkzeugschneide genauestens definiert.

Die Werkzeugschneide ihrerseits luird in der vom konischen Wachstellblock 32 und der Trägerplatte 2o (Fig. 2) definierten Position mittels einer Kugelkopfschraube 5o festgelegt, die durch eine Bohrung 52 in der Trägerplatte 2o und in eine Stecköffnung 54 in der Werkzeug—Stahlschneide 22 verläuft. Das Ende 58 bildet eine Halbkugel oder sonstig geeignete Form und wird won der Stecköffnung 54 aufgenommen, die es dem Kugelkopf—Schraubenbolzen 5o ermöglicht, die Werkzeugschneide 22 nach unten gegen die Trägerplatte 2o zu drücken und sie innerhalb der Tasche 12 zu halten, mährend zur gleichen Zeit die Werkzeugschneide die Stellung einnimmt, welche von der Trägerplatte 2o definiert wird. Somit u/ird die Werkzeug-Stahlschneide genauestens und leicht in ihren zahlreichen verschiedenen Einstellungen für die optimale Werkzeug—Stahlbearbeitung festgelegt, wobei diese Schneide anschliessend vollständig und zuverlässig festgeklemmt wird.

- 11 -

909851/1Ö12

1b52329

Wie aus Fig« 2 ersichtlich, geht vom Werkstück 3o einegrößere Kraft aus, welche radial gegen die Schneide gerichtet ist, die dadurch fest in die Tasche 12 gedrückt wird.

Die Schneidkante 28 des Drehstahls ist verschleißbar und muss nachgeschliffen und die Schneide von Zeit zu Zeit neu eingestellt werden, um den Grössenverlust zu kompensieren, der won Verschleiss und Nachschliff herrührt. Dies wird bewerkstelligt, indem die Schraube 46 gelöst und der konische Nachstellbloek 32 in irgendeine Position bewegt wird, die no tu/endig ist, um die Schneide 22 auss erhalb der Tasche 12 auf ihre richtige Bearbeitungsposition neu einzustellen, marin die Bearheitungskante 28 im richtigen Verhältnis zum Werkstück steht. Zu diesem Zeitpunkt wird der konische Nachstellblock 22 wiederum durch Festdrehen der Schraube 46 festgeklemmt. Der konische Nachstellbloek kann sich nicht zufällig bewegen, um die Grosse der Tasche zu verändern. Die Werkzeug-Stahlschneide 22 wird aus der Tasche entnommen und gedreht, um die eine oder die andere ihrer Bearbeitungskanten 28 a, 28 b oder 28c (wenn dreieckförmig, u/ie dargestellt) in die Bearbeitungsstellung zu bringen und zwar 1. durch Lösen der Schraube 5o und UJeiterdrehen der UJerkzeugschneide souiie, mann es sich um eine Umkehrtype handelt, das Umdrehen der Werkzeugschneide, wodurch eine andere der Kanten an der entgegengesetzten Oberfläche in Arbeitsstellung gebracht

909851/1012 - 12 -

wird. Hilit anderen Worten, wenn es sich um eine umdrehbare Art handelt, wird die Werkzeugstahlschneide umgedreht, sodaß die Oberflächen, die sich in Fig. 1 oben befinden, gegen die Trägerplatte 2o zu liegen kommen und in dieser Position irgendeine der entgegengesetzten Kanten zur Bearbeitung gelangt.

Nachdem diese Kanten abgenützt sind war es bisher üblich, die UJerkzeug-Stahlschneide in den Abfall zu werfen, aber gemäss der uorliegenden Erfindung werden die Kanten nachgeschärft und die UJerkzeug-Stahlschneide neu in Stellung gebracht, indem die Tasche für die UJerkzeug-Stahlschneide verkleinert und dadurch für den lYlaterialverlust kompensiert wird, der während des Nachschärfens auftritt. Der durch das Nachschärfen eingetretene Materialverlust wird kompensiert, indem die Grosse der Tasche verkleinert und die UJerkzeugstahlschneide entsprechend nach aussen eingestellt wird, sodaß ihre nachgeschärfte Bearbeitungskante sich in der gleichen uiie in der Fig. 2 angedeuteten Arbeitsposition befindet. Dies wird dadurch bewerkstelligt, indem die Schraube 5o gelöst und der konische Nachstellblock 32 um einen Betrag nach innen bewegt wird, der zur Verringerung der Grosse der Tasche notwendig ist, um den Jflaterialv/erlust des Nachschärfens auszugleichen.

- 13 -

909851/1012

Bei der vorliegenden Erfindung jedoch wird ein grösserer Nutzen aus der Werkzeugstählschneide und somit grössere Wirtschaftlichkeit aus der Metallbearbeitung gewonnen. Vor der jetzigen Erfindung wurden die wenigen verstellbaren Halter für Werkzeug-Stahlschneiden auf dem Markt nicht allgemein angenommen, da sie einen ohne weiteres bedienbaren Werkzeug-Stahlhalter vermissen ließen, mittels dem man schnell, leicht und genau die Taschengrösse verringern konnte, um den dem Nachschärfen anhaftenden Materialverlust zu kompensieren. Aufgrund der Tatsache von sowohl der Existenz einer Vorrichtung zum schnellen und wirksamen Nachschärfen der Werkzeug-Stahlschneide als auch der vorliegenden Erfindung, die in der Lage ist, die nachgBschärfte Werkzeug-Stahlschneide genauestens für die Bearbeitung anzuordnen sind wegen der grösseren Nutzbarkeit einer gegebenen Uierkzeug-Stahlschneide viele Wirtschaftlichkeiten möglich. Wenn die Taschengrösse für die Werkzeugschneide eingestellt ist, wird die Werkzeugschneide nicht nur mit Genauigkeit in ihrer Betriebsstellung sondern auch mit einem beachtlichen Grad an Festigkeit gelagert. Da die Werkzeug-Stahlschneide in ihrer neu eingestellten Position mit gleicher Festigkeit wie in ihrer ursprünglichen Position gehalten wird, wird die maschinelle Bearbeitung ebenso genau und zuverlässig und ohne Abweichung aufgrund eines zufälligen Positionswechsels

909851/1012

•durchgeführt. Mit anderen Worten, wenn die Einstellung zur Kompensierung der nachgeschärften Werkzeug—Stahlschneide einmal vorgenommen morden ist, wird diese fest und genau in Position gehalten und kann während des Betriebs nicht zufällig verrückt oder verschoben werden. Diese Ergebnisse sind aufgrund der vorliegenden Erfindung zu erreichen, die eine reduzierbare Tasche für die Werkzeug-Stahlschneide vertuenden, wobei sie nicht nur eine wesentliche Grossen— veränderung für die nachgeschärfte Werkzeug—Stahlschneide bilden, sondern auch mittels der Verwendung einer Nonius— Ablesung eine genauestens definierte Position für die Werk— zeugstahlschneide wie bereits beschrieben vorsieht. Wenn die Werkzeug-Stahlschneide einmal in Position festgeklemmt worden ist, kann sie sich vom Werkstück 3o (Fig. 2) weder wegbewegen noch kann sie sich innerhalb der Befestigungs— tasche winklig bewegen (Fig. 1) und ausserdem kann sie sich in der Tasche auch nicht nach oben bewegen. Die Werkzeug— Stahlschneide wird an jeglicher Bewegung in Bezug auf die Tasche gehindert, da sie mittels der beschriebenen Klemmvorrichtung festgelegt ist. Während der Neueinstellung der Schneide wird die Schraube 5o aus dem Werkzeughalter 1o gelöst, sodaß die Werkzeugschneide und somit deren Position wie erwünscht eingestellt werden können. Auf diese Weise wird die Werkzeug-Stahlschneide genauestens festgelegt und

- 15 -

909851/1012

dann verklemmt·. Gegebenenfalls kann'dia Klemmschraube 5o durch einen Aufspannacm 6a (Fig. 3) ersetzt werden, dar gegen die Oberfläche 62 der Werkzeugstahlschneide 22 gedruckt wird, die ihre plane Lage von der Trägerplatte 2o ableitet» -

Der Aufspannarm 6o stellt-sich auf jede beliebige winklige pösi%i©if, die von der Werkzeugschneide 22 eingenommen wird, von selbst ein, wie dies im bereits ausgegebenen Patent Nr. 2 9o3 781 gelehrt wird j zufällige Bewegungen jedoch werden durch einen Spannbolzen 64 verhindert, der mit einer Geu/indebohrung 66 im Ulerkzeug-Stahlhalter 1o v/erschraubt ist, um die IHerkzeug-Stahlschneide 22 in ihrer richtigen winkligen von der Trägerplatte 2o definierten Position festzuklammern, weiche die gleiche u/ie in der vorherigen Ausführungsform ist und von der Trägerplatte 2o, die ebenfalls die gleiche in der vorigen ftusführungsform ist, in einer planen Lage definiert

Gemäss Fig. 4 und" 5 wird in dieser Ausführungsform die 'lüJerkzeug—Stahlschneide 7o von einer Tasche 72 aufgenommen. Die Werkzeugschneide besitzt eine Bohrung 76, durch die ein Konuskopf 8o einer Klemmschraube verläuft, welche mit der Gewindebohrung im Halter 88 verschraubt ist, wodurch die Werkzeug—Stahlschneide gegen die Tasche 72 ge-

- 16 -

9 09851/ 10 12

■ - 16. -

drückt wird. Der Konuskopf 80 gestattet eine Bewegung der UJerkzeug-Stahlschneide 7o nach innen oder aussen innerhalb der Tasche 72, abhängig von der Position des konischen Nachstellblocks 93. Der konische Nachstellblock 92 besitzt im Winkel zueinander verlaufende Oberflächen 94 und 96, welche die im Winkel angeordnete Oberfläche 98 am Halter 88 flnd die Fläche I00 an der Werkzeugschneide berühren. Durch Verschieben des keilförmigen Nachstellblocks in einer Richtung oder der anderen ist es möglich, die Position der Werkzeug-Stahlschneide innerhalb der Tasche in eine gewünschte Stellung zu verändern und die Werkzeug-Stahlschneide wird anschliessend mittels der Schraube 82 festgeklemmt. Die beschriebene relative Bewegung des konischen Nach'stellblocks 92 wird durch das Langloch 1o4 ermöglicht, durch das die Schraube 82 verläuft, welche ähnlich der vorhergehenden Ausführungsform mit dem Halter 88 verschraubt ist. Wenn sich die Werkzeug-Stahlschneide einmal in ihrer richtigen Stellung befindet, wird die Schraube 82 angezogen. Die Werkzeug-Stahlschneide wird fernerhin durch einen verschiebbaren Spanbrecher I06 festgelegt, der mittels einer Kopfschraube 111 an der Kante 1o9 befestigt ist, wobei erstere durch das Langloch 113 verläuft und es dem Ende 115 ermöglicht, die obere Fläche der Schneide 7o zu berühren.

- 17 -

909851/1012

Gemäss Fig. 5 kann der polygonale Exzenter 116 den konischen Nachstellblock 32 ersetzen. Dieser Polygonaleinsteller besteht aus einem Exzenter 116 mit Polygonalflächen 118, deren eine wahlweise gegen die Fläche 1.oo der Schneide 7o andrückt, die von der Tasche 72 aufgenommen wird, welche die gleiche wie in der vorhergehenden Ausführungsform ist. Der Exzenter wird um die abgesetzte Schraube 1o5 gedreht und anschliessend in einer bevorzugten Position durch Einschrauben der Schraube 119 in die Gewindebohrung 121 im Halter 88 (Fig. 6) festgeklemmt.

Gemäss Fig. .7 kann die UJerkzeugschneide wie bei 7oa angedeutet kreisförmig sein und von einer Arbeitstasche aufgenommen werden und kann wie in Fig. 1 mit Oberflächen 16 und 36 in linearer Berührung stehen. Die UJerkzeug-Stahlschneide kann wie bei Bezugszahl 7ob angedeutet quadratisch oder wie bei 7oc angedeutet dreieckig sein oder sie kann auf bereits beschriebene Weise irgendwelche erwünschten Formen besitzen.

In Fig. 8 kann die Schneide 7o in der Tasche 72 des Halters 88 mittels eines Paares verstellbarer Anschläge 12o und 122 eingestellt werden, die im Zusatz zur Definierung der Position innerhalb der Tasche 72 der weiteren Funktion des Festlegens der Winkeleinstellung der Schneide dienen, d.h. sie wird genauestens um die Achse 124 eingestellt, welche den

- 18 -

909851/1012

UJinkel bestimmt, mit dem die Schneide das Werkstück berührt. In dieser Ausführungsform befindet sich die UJerkzeug-Stahlschneide in einem Sitz 7o, der der. gleiche wie in der Ausführungsform der Fig. 5 ist .und ihre zurückgezogene oder vorgeschobene Position wird dadurch festgelegt, daß der verstellbare Anschlag 12o passend innerhalb des Langlochs 13o angestellt wird und der Anschlag 122 wird in Bezug auf den Halter 88 bewegt, indem das Langloch 132 unter der Schraube 134 verschoben luird. Die Schneide 7o wird durch die Zusammen- oder Auseinanderbewegung der beiden Anschläge vorgeschoben oder zurückgezogen. Die winklige Einstellung der Schneide 7o wird durch das Vorschieben oder Zurückziehen des einen oder des anderen der Anschläge erreicht, um den Berührungspunkt zwischen dem Anschlag 12o und der Oberfläche 14o der Schneide 7o zu verändern oder mittels Veränderung der Berührung des Anschlags 122 mit der Seite 15o der Schneide 7o. Wenn sowohl die vorgeschobene oder zurückgezogene Stellung der Schneide als auch ihre Winkelstellung bestimmt sind, werden die Anschläge 12o und 122 befestigt und die Schneide 7o wird anschliessend innerhalb des Sitzes mittels einer durch eine Stecköffnung 16o verlaufenden Schraube 8o abgesichert, die die beschriebenen Einstellbewegungen gestattet und die Schneide dann arretiert.

In Fig. 9 besitzt ein im allgemeinen durch die Bezugszahl

- 19 -

909851/1012

162 gekennzeichneter Fräskopf längsseines Umfangs eine Anzahl von Werkzeug—Stahlschneiden 164, deren jede mittels eines dazu gehörigen konischen Einstallblocks 166 in Bezug auf den umlaufenden Fräskopf angeordnet sind. Die Werkzeug- ' Stahlschneiden u/erden innerhalb Taschen 168 eingestellt und ζuuar mittels der konischen Nachstellblöcke 166, die längs einer damit zusammenwirkenden geneigten Oberfläche 170 glei·^ ten und anschliessend durch eine Schraube 172, die die gleiche wie in der vorherigen Ausführungsform ist, festgeschraubt werden« Wenn die Schneide 164 einmal in der richtigen Lage ist, ujird sie durch eine Schraube 174 (Fig. 11), die die gleiche wie in den vorherigen Ausführungsformen ist, in der Tasche gehalten.

Die Schneide 164 uiird laut Fig. 1o eingestellt und mittels einer überstehenden Lippe 167 (Fig. 11) festgehalten, welche die Schneide 164 gegen die Tasche 168 drückt. Die Spannschraube 174 hält, luie beschrieben, die Konstruktion gegen die Tasche 168. Dar Fräskopf 163 ist somit betriebsfertig, nachdem eine Anzahl von Schneiden 7o geeigneteriueise in Arbeitslage gebracht wurden.

In Fig. 12 nun ist eine Anzahl von Werkzeug-Stahlsehneiden 19o geeigneteriueise längs des Umfangs eines Kopfsenkers

- 2o 909851/1012

- 2ο -

angeordnet, wobei diese Werkzeug-Stahlschneiden 19o von konischen Einstellblöcken 194, die längs der Oberfläche 196 beweglich sind, in Arbeitslage gebracht und dann mittels der Schraube 198 festgeklemmt werden. Auf diese liieise wird die LUerkzeug-Stahlschneide innerhalb der Tasche 2oo eingestellt und dort in ihrer eingestellten Position durch eine Schraube 2o2 festgelegt. Der konische Einstellblock 194 kann auch eine überhängende Lippe 2o4 enthalten, um zur Befestigung der Werkzeug-Stahlschneide beizutragen. Die Uierkzeug-Stahlschneide wird innerhalb der Tasche durch das Anstehenlassen gegen sowohl Oberflächen 2o8 und 21o, als auch durch die Berührung der anliegenden Oberfläche des konischen Einstellblocks 194 "abgestützt".

Patentansprüche

- 21 -

9Ü9S

Claims (7)

Patentansprüche

1. Werkzeughalter für spanabhebende Hartmetall-Schneidplättchen mit einer Aussparung mit Anschlagflächen und einem verstellbaren Führungskeil zur Lagensicherung des Schneidplättchens in der Aussparung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aussparung als Auflage für das Schneidplättchen mindestens eine in ihrer Winkelstellung verstellbare Auflagefläche, die den Schnittuiinkel der Schnittfläche des Schneidplättchsns bestimmt, eine verstellbare keilförmige Spannvorrichtung und ein in der Ebene des Schneidplättchens verschiebbar angeordneter Führungskeil für die Lagenfixierung in dieser Ebene vorgesehen sind.

2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskeil mit mehreren, wahlweise in Stützlage bringbaren Stützflächen versehen ist, auf welchen sich das Schneidplättchen in einer bestimmten Winkellage, die den Sohnittwinkel bestimmt, abstützt.

- 22 -

909851/1012
"•sue Unteriagor.;- ■ . ■ ■"■ '■■■■

3. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Führungskeil mit Einstellmarkierungen versehen ist.

4. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aussparung ausserdem an sich bekannten Führungskeil unter dem in waagerechter Lage eingelegten Schneidplättchen eine Unterlage angeordnet ist, deren Planflächen den Schnittuiinkel bestimmen.

5. Werkzeughalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidplättchen durch eine Spannschraube verstellbar befestigt ist.

6. Werkzeughalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß eine Spannpratze das Schneidplättchen übergreift.

7. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß er mit mehreren Ausnehmungen zur Aufnahme von mehreren Schneidplättchen versehen ist.

909851/1012