DE1544865C3 - - Google Patents
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- DE1544865C3 DE1544865C3 DE1544865A DE1544865A DE1544865C3 DE 1544865 C3 DE1544865 C3 DE 1544865C3 DE 1544865 A DE1544865 A DE 1544865A DE 1544865 A DE1544865 A DE 1544865A DE 1544865 C3 DE1544865 C3 DE 1544865C3
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Formmassen auf der Grundlage elastisch-thermoplastischer Mischpolymerisat-Gemische
mit guter Hitze- und Lichtstabilität.
Die bekannten thermoplastischen Formmassen auf Basis von Mischpolymerisatgemischen aus Polymerisaten
des Butadiens, Styrols und Acrylnitril weisen als besonderen Vorzug die Verbindung einer hohen
Schlagfestigkeit mit hoher Härte und Zugfestigkeit sowie einer guten Verarbeitbarkeit auf. Des weiteren
besitzen solche Mischpolymerisatgemische auch eine sehr gute thermische Beständigkeit, insbesondere
hinsichtlich Dimensionsstabilität. Alle diese Polymerisate zeigen jedoch eine mehr oder minder starke
Verfärbung, wenn man sie bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Luftsauerstoff trocknet bzw. verarbeitet.
Um diese Hitzeverfärbung des »Rohmaterials« zu überdecken, benötigt man vor allen Dingen
dann, wenn man sehr helle Farbtöne bzw. Pastelltöne einstellen möchte, sehr große Pigmentmengen. Ein
hoher Pigmentgehalt ist aber unmittelbar mit einem Abfall der mechanischen Werte, besonders der Kerbschlagzähigkeit
und Schlagzähigkeit verbunden. Ein weiterer Nachteil ist auch die Tatsache, daß sich der
Grad der Hitzeverfärbung nicht exakt kontrollieren läßt, d. h., auch bei gleichen Trocknungs- und Ver-I
arbeitungsbedingungen treten oftmals verschieden starke Hitzeverfärbungen auf, so daß es häufig erj
forderlich ist, die Höhe der Pigmentierung von Partie izu Partie neu einzustellen.
Für die Stabilisierung von thermoplastischen Formmassen auf Basis von Mischpolymerisatgemischen
aus Polymerisaten des Butadiens, Styrols und Acrylnitrils sind schon eine Reihe von Substanzen auf
Basis von Phenolen, substituierten Phenolen, sub-
·: stituierten Bisphenolen, Polyhydroxyphenolen, substituierten
Aminen, substituierten Sulfonamiden, Phosphorigsäure-Estern, Dithiocarbamaten, Phenothiazinen
u. a. mehr sowie synergistische Mischungen aus diesen Komponenten bekannt. Diese bekannten Stabilisatoren
bzw. Stabilisatorgemische gewährleisten jedoch keinen ausreichenden Schutz, wenn man
Formmassen der vorgenannten Zusammensetzung unter den in der Praxis üblichen Bedingungen trocknet
bzw. verarbeitet. In jedem Fall treten von Partie zu Partie Schwankungen des »Rohtons« auf und verursachen
die obengenannten Schwierigkeiten.
Es wurde nun gefunden, daß thermoplastisch verformbare, elastische Kunststoffe auf Grundlage von
Mischpolymerisatgemischen aus einem elastomeren Polymerisat des Butadiens und einem thermoplastischen
Mischpolymerisat auf Basis Styrol-Acrylnitril erhalten werden können, welche neben den für diese
Produkte charakteristischen guten mechanischen Eigenschaften auch eine ausgezeichnete Hitzestabilität
und damit verbunden auch eine sehr gute Lichtstabilität besitzen, wenn man solchen Polymerisatgemischen
kleinere Mengen einer synergistischen Mischung aus 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-cyclohe-
xyl-phenol und Zinksulfid zusetzt. Dieser Effekt war
um so überraschender, als die beiden Einzelkomponenten dieser Mischung für sich allein keine Verbesserung
der Hitze- und Lichtstabilität ergeben und es in jedem Falle auf die Verwendung einer synergistischen
Mischung dieser beiden Komponenten ankommt.
Gegenstand der Erfindung sind demnach elastischthermoplastische Formmassen mit guter Hitze- und
Lichtstabilität aus
A. 5 bis 60 Gewichtsprozent eines kautschukelastischen Butadienhomo- -misch- oder -Pfropfmischpolymerisats
mit Styrol und Acrylnitril bzw. ihren jeweiligen Alkylderivaten als Pfropfmonomeren
B. 95 bis 40 Gewichtsprozent einer thermoplastischen Komponente, bestehend aus
a) 50 bis 95 Gewichtsprozent Styrol und
b) 50 bis 5 Gewichtsprozent Acrylnitril bzw den Alkylderivaten dieser beiden Mono-
merkomponenten,
wobei die Summen Acrylnitril und Styrol bzw. deren Alkylderivaten in den Komponenten A und B zusammen
50 Gewichtsprozent nicht unterschreiten dürfen, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,1 bis
4 Gewichtsprozent einer Mischung aus _
a) 1 bis 50 Gewichtsprozent 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-cyclohexylphenol
und
b) 99 bis 50 Gewichtsprozent Zinksulfid,
bezogen auf die Mischung der Komponenten A und B Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung enthält das elastisch-thermoplastische Mischpolymerisatgemisch 5 bis 60 Gewichtsprozent
eines Pfropfmischpolymerisats, hergestellt durch Pfropfmischpolymerisation von
a) 10 bis 95 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 80 Gewichtsprozent einer Mischung aus
1. 50 bis 90 Gewichtsprozent Styrol und
2. 50 bis 10 Gewichtsprozent Acrylnitril wobei die beiden Komponenten ganz oder
teilweise durch ihre jeweiligen Alkylderivate ersetzt werden können, auf
b) 90 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 90 bis 20 Gewichtsprozent, insbesondere 30 bis 94 Gewichtsprozent
eines Butadienpolymerisats mit einem Anteil von mindestens 80 Gewichtsprozent einpolymerisiertem Butadien.
Gemäß einer Variante der vorliegenden Erfindung können an Stelle eines reinen Polybutadiens als
kautschukelastische Komponente A auch Mischpolymerisate des Butadiens mit Isopren und anderen
1,3-Dienen sowie Mischpolymerisate des Butadiens mit einem Anteil von bis zu 50% einer weiteren
copolymerisierbaren Monovinylverbindung wie z. B. Styrol und/oder Acrylnitril zur Anwendung kommen.
Es ist weiterhin möglich, Styrol und Acrylnitril ganz oder teilweise durch die Alkylderivate dieser Verbindungen,
insbesondere a-Methylstyrol oder kernalkylierte Styrole bzw. Methacrylnitril zu ersetzen. Fernerhin
ist es möglich, die kautschukelastische Komponente durch den Zusatz kleinerer Mengen eines vernetzend
wirkenden Monomeren wie beispielsweise Divinylbenzol in der Weise zu modifizieren, daß diese
Komponente einen Gelgehalt (d. h. in Toluol unlöslicher Anteil) von über 80% besitzt.
Arbeitet man entsprechend der bevorzugten Ausfuhrungsform, d. h., ist die kautschukelastische Komponente
A ein Pfropfpolymerisat, wie bereits oben beschrieben, so können an Stelle von Polybutadien
als Pfropfgrundlage für die Herstellung der Komponente A Mischpolymerisate des Butadiens mit Isopren
und anderen 1,3-Dienen sowie Mischpolymerisate des Butadiens mit einem Anteil von bis zu 10%
einer weiteren copolymerisierbaren Monovinylverbindung wie z. B. Styrol und/oder Acrylnitril zur
Anwendung kommen. Auch hier ist es wiederum möglich, die aufzupfropfenden Komponenten Styrol
bzw. Acrylnitril ganz oder teilweise durch die Alkylderivate dieser Verbindungen zu ersetzen. Von besonderem
Interesse sind als Pfropfgrundlage Polymerisate mit einem Gehalt von mindestens 90%
einpolymerisiertem Butadien, welche einen Gelgehalt, d. h. in Toluol unlöslichen Anteil von über 80% besitzen.
Bevorzugt besteht die Pfropfgrundlage des Pfropfmischpolymerisats aus einem Butadien-Homopolymerisat.
Als thermoplastische Mischpolymerisatkomponente B wird vorzugsweise ein Mischpolymerisat aus
Styrol und Acrylnitril verwendet. In gleicher Weise wie bei der kautschukelastischen Komponente können
auch hier Styrol und Acrylnitril ganz oder teilweise durch die Alkylderivate dieser Komponenten, insbesondere
a-Methylstyrol und/oder kernsubstituierte Styrole bzw. Methacrylnitril ersetzt werden. Von
Interesse sind vor allem thermoplastische Mischpolymerisate aus 95 bis 65 Gewichtsprozent Styrol und
5 bis 35 Gewichtsprozent Acrylnitril, wobei das Styrol vollständig durch a-Methylstyrol ersetzt sein kann.
Als Stabilisatorkomponente C zum Schutz der vorgenannten
Polymerisate gegenüber dem Einfluß von Sauerstoff bei ,erhöhter Temperatur bzw. gegenüber
dem Einfluß von Licht in Gegenwart von Sauerstoff wird eine Kombination von Zinksulfid mit 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-cyclohexylphenol
der Formel
OH
OH
in den angegebenen Mengenverhältnissen verwendet. Andere substituierte Bisphenole zeigen zwar ähnliche
Effekte (vgl. die nachstehenden Beispiele), ihre Wirksamkeit bleibt aber weit hinter der Wirksamkeit der
obengenannten Kombination zurück.
Die Herstellung der kautschukelastischen Komponente A kann in an sich bekannter Weise durch Emulsionspolymerisation
der entsprechenden Monomeren erfolgen. Es wird dabei in prinzipiell der gleichen Art
und Weise verfahren wie bei der Herstellung der Harzkomponente B. Findet als kautschukelastische
Komponente A ein Pfropfmischpolymerisat, entsprechend der bevorzugten Ausführung der vorliegenden
Erfindung, Verwendung, so kann die Polymerisation der aufzupfropfenden Monomeren (Styrol und Acrylnitril)
im Latex des als Pfropfgrundlage dienenden Butadienpolymerisats erfolgen. Auch hier wird in
prinzipiell der gleichen Weise verfahren wie bei der Herstellung der Harzkomponenten B. Als Pfropfgrundlage
dient somit ein Butadienhomo- oder Mischpolymerisatlatex mit einem Anteil von wenigstens
80%, bevorzugt wenigstens 90%, 1,3-Diolefin im Polymerisat, wobei dessen Herstellung durch Emulsionspolymerisation
der Monomeren in prinzipiell
. bekannter Weise erfolgt. Es können dabei grundsätzlich die bei der Herstellung von B beschriebenen Emulgiermittel,
Regler, Katalysatoren und Elektrolyte innerhalb der dort angegebenen Grenzen verwendet
werden.
Die Herstellung der thermoplastischen Mischpolymerisat-Komponente aus Styrol und Acrylnitril erfolgt
vorzugsweise durch Polymerisation der Monomeren in wäßriger Emulsion. Dabei können die
üblichen Wassermengen, Emulgatoren, Regler, Polymerisationskatalysatoren, pH-Regulatoren und andere
Zusätze verwendet werden. Beispielsweise beträgt die Monomeren- bzw. Polymerisatkonzentration
20 bis 50%, d. h., auf 100 Gewichtsteile Monomere werden 400 bis 100 Gewichtsteile Wasser angewendet.
Als verwendbare Emulgatoren seien beispielhaft genannt: Natrium-, Kalium-, Ammoniumsalze langkettiger
Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, Alkylsulfate mit 10 bis 20 C-Atomen, Alkylsulfonate
mit 10 bis 20 C-Atomen, Alkylarylsulfate mit 10 bis 20 C-Atomen, Harzsäuren (z. B. Derivate der Abietinsäure).
Bevorzugt werden solche Emulgatoren eingesetzt, die unterhalb pH = 7 durch Bildung der
freien Säuren ihre Emulgatoreigenschaften verlieren. Als Regler können zur Regulierung des Molekulargewichts
und damit zur Einstellung des gewünschten K-Wertes beispielsweise langkettige Mercaptane wie
Dodecylmercaptan zugesetzt werden.
Als Polymerisationskatalysatoren können anorganische oder organische Perverbindungen oder Azoverbindungen
wie beispielsweise Kalium- oder Am-
5 6
moniumpersulfat, tert.-Butylhydroperoxid, Cumolhy- kannten Methoden erfolgen, indem das Latex-Ge-
droperoxid, Azodiisobuttersäuredinitril dienen. Es misch mit Elektrolyten, insbesondere anorganischen
ist auch möglich, Redoxsysteme aus den genannten Salzen oder Säuren versetzt und gegebenenfalls auf
Perverbindungen und Reduktionsmitteln, insbeson- höhere Temperatur erhitzt wird. Die Art des anzu-
dere Säuren des Schwefels niedriger Wertigkeits- 5 wendenden Koagulationsmittels richtet sich nach den
stufen wie Formaldehydsulfoxylat, ferner Basen wie im Gemisch vorhandenen Emulgiermitteln. Bei so-
Triäthanolamin u. a. zu verwenden. wohl im sauren als auch im alkalischen Gebiet emul-
AIs pH-Regulatoren können beispielsweise Salze gierend wirkenden Mitteln (Alkylsulfaten und -sulfo-
der Orthophosphorsäure oder Pyrophosphorsäure naten) werden hauptsächlich Elektrolyte, wie.z.B.
zugesetzt werden. Die Polymerisation kann bei pH- 10 Natriumchlorid, Calciumchlorid, Magnesiumsulfat
Werten zwischen etwa 2 und 11 durchgeführt werden; oder Aluminiumsulfat angewendet. Bei Emulgatoren,
vorzugsweise wird bei pH 7 bis 11 gearbeitet. die im sauren Gebiet keine Emulgierwirkung mehr
Die Polymerisationstemperatur kann etwa 20 bis besitzen, genügt der Zusatz von Säure, z. B. Salzsäure,
1000C, vorzugsweise 40 bis 900C betragen. ... , Essigsäure zur Koagulation.
Der Zusatz der; Stabilisatorkomponente C zu den 15 Es ist auch möglich, durch Abkühlung des Gemisches
nach dem vorliegenden Verfahren zu verwendenden auf Temperaturen unter 0°C Koagulation herbei-
Mischpolymerisatkomponenten B und der kautschuk- zuführen (»Ausfrieren«).
elastischen Komponente A kann an sich nach ver- Die Aufarbeitung der Koagulate erfolgt analog
schiedenen Verfahrensweisen erfolgen: den an sich bekannten Verfahren zur Aufarbeitung
·■..■■'. . 20 von Koagulaten elastisch-thermoplastischer Misch-
1. Es;ist möglich, die Stabilisatorkomponente C in polymerisatgemische, d.h. indem die Koagulate abdas
vorgetrocknete Pulver der Komponenten A getrennt, elektrolytfrei bzw. neutral gewaschen und
und B beispielsweise mit Hilfe einer Kugelmühle bei einer unter 1000C liegenden Temperatur zweckeinzumischen,
wobei aber dann auf die Anwesen- mäßig im Vakuum getrocknet werden. Das getrockheit
der Stabilisatorkombination bereits während 25 nete Material wird anschließend auf geeigneten Aggreder
Trocknung verzichtet werden muß. gaten,.wie z.B. Walzwerken bei Temperaturen zwi-
2. Die Stabilisatorkombination C kann auch durch sehen etwa 130 und 1800C verdichtet und homogeni-Einwirkung
geeigneter Mischaggregate, z. B. Ein- siert sowie gegebenenfalls anschließend granuliert,
fach- bzw. Doppelschneckenextruder oder Ban- Die so erhaltenen kompakten auf gleichzeitig hitzebury-Mischer
in das trockene Pulver des Misch- 30 und lichtstabilisierten Massen können auf den übpolymerisatgemisches
eingearbeitet werden, liehen Verarbeitungsmaschinen wie z. B. Spritzgußzweckmäßigerweise
unter dem gleichzeitigen Zu- maschinen bekannten Verformungsprozessen untersatz von Pigmenten usw. worfen werden.
3. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der . Es ist möglich, den nach dem vorliegenden Vervorliegenden
Erfindung werden die Einzelkom- 35 fahren erhältlichen thermoplastischen Formmassen
ponenten der Stabilisatorkombination C in Form; übliche Füllstoffe, Pigmente oder Schmiermittel wie
einer wäßrigen Emulsion (phenolische. Kompo- beispielsweise Zinkstearat, Calciumstearat oder
nente) bzw. einer wäßrigen Dispersion (Zink- Wachse einzuverleiben.
sulfid-Komponente) (wie nachstehend auch noch Die erfindungsgemäß hergestellten Formmassen
näher erläutert) mit dem Gemisch der Latices 40 zeichnen sich durch gute mechanische Daten, eine
der Komponenten A und B zweckmäßig bei sehr gute Hitzestabilität und eine sehr gute Licht-Raumtemperatur
vermischt und diese Mischung Stabilität aus. Dies ist-überraschend, weil die Bestandanschließend in an sich bekannter Weise koagu- teile der . Stabilisatorkombination C einzeln diesen
liert. __■... Effekt nicht zeigen. Bei Anwendung dieser Stabili-
■ .'..... 45 satorkombination erhält man Formmassen mit einem
Die wäßrige Emulsion der 2,2'-Methylen-bis-4-me- konstanten hellen »Rohton«, so daß eine allgemein
thyl-6-cyclohexyl-phenols kann durch Einrühren einer gültige Pigmentierungsrezeptur aufgestellt und der
benzolischen Lösung des Phenols in eine wäßrige Pigmentgehalt auf ein Mindestmaß reduziert werden
Emulgatorlösung nut Hilfe eines hochtourigen Rühr- kann. Durch die Stabilisierung wird weiterhin gewerks
hergestellt werden. Das Verhältnis der anzu- 50 währleistet, daß eine unterschiedliche Temperaturwendenden
Wassermenge zur benzolischen Lösung beanspruchung bei der Verarbeitung, z. B. Spritzguß,
beträgt zweckmäßigerweise 1:1 bis 2: 1. Als Emul- Extrusion, Kalander sich auf den vorgegebenen Farbgatoren
kommen die gleichen in Frage, die bei der ton nicht auswirken kann. Gleichzeitig zeigen die auf
Herstellung der kautschukelastischen Komponente A diese Art und Weise stabilisierten Formmassen ein
bzw.. der thermoplastischen Komponente B ange- 55 sehr gutes Verhalten gegenüber Licht der verschiewendet
werden (s. o.). Ihre Menge beträgt zweckmäßig densten Wellenlängen^
0,5 bis 5%, bezogen auf benzolische Lösung. Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen
.. Die. wäßrige Dispersion des Zinksulfids wird zweck- Teile sind Gewichtsteile, sofern nicht anders angege-
mäßigerweise unter Verwendung von Kaliumtripoly- ben. . . . ■ .· ■
phosphat als Dispersionsstabilisatoren hergestellt. Das 60
Verhältnis von Wasser zu Zinksulfid zu Kaliumtri-
polyphosphat beträgt zweckmäßigerweise 100:100:0,5. Beispiel. 1
Man kann z.B. Wasser,. Zinksulfid und Kaliumtri- ...... , ~ """-' " :
polyphosphat mit einer Kugelmühle 24 Stunden lang 3660 g. eines 29,6%igen Latex eines Pfropfpoly-
innig durchmischen. Es resultiert eine stabile wäßrige 65 merisats von 3.6 Teilen. .Styrol mid 14 Teilen Acryl-
Dispersion. ........ . nitril auf 50 Teile Polybutadien (mittlere Teilchen-
Die Koagulation der. Mischungen gemäß bevor- größe im Latex 0,4 bis 0,6 μ) werden mit 4680 g eines
zugter Verfahrensweise (s. 3) kann an sich nach be- 43,0%igen Latex eines Mischpolymerisats aus 70 Teilen
Styrol und 30 Teilen Acrylnitril mit einem K-Wert
von 59,3 (vgl. hierzu Fikentscher, Cellulosechemie 13, 58 [1932]) und einer Intrinsic-Viskosität
von 0,80 bis 0,71 vermischt. Das Verhältnis von Pfropfpolymerisat zu Harz beträgt dann 35: 65. In diese
Latexmischung werden daran anschließend 65,3 g einer 16,6%igen wäßrigen Emulsion des 2,2'-Methylenbis^-methyl-o-cyclohexyl-phenols
sowie 28,8 g einer 53,8%igen wäßrigen Dispersion von Zinksulfid eingerührt. Bezogen auf Gesamtpolymerisat enthält diese
Mischung demnach 0,35% 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-cyclohexyl-phenol
sowie 0,5% Zinksulfid. Das in dieser Weise stabilisierte Polymerisatgemisch wird
mit Hilfe einer 2%igen Essigsäure koaguliert, das Koagulat abgetrennt, neutral gewaschen und bei 70
bis 8O0C im Vakuum getrocknet.
Das getrocknete Material wurde auf einem auf 160° C geheizten Walzwerk im Zeitraum von 10 Minuten
verdichtet und daran anschließend zu 1 mm dicken Platten verpreßt. Etwa 2 cm breite Streifen
dieser Platten werden auf einem Aluminiumblech in einem Umluft-Schrank einer Temperatur von 170°C
ausgesetzt. In Abständen von je einer Stunde wurde ein Probestreifen herausgenommen. Die Messung
wurde bis zu 7 Stunden durchgeführt. Die so behandelten Proben zeigen an der Oberfläche abgestufte
Verfärbungen von Hellbeige nach Gelbbraun oder von Grau nach Graubraun.
Zur Beschreibung des Versuchsergebnisses in Tabellenform mit Zahlenwerten wurden die nebeneinander
aufgereihten Probestücke zunächst mit einem panchromatisch empfindlichen Film fotografiert, um
die Grauwerte der vorkommenden Farbnuancen zu erhalten und vergleichen zu können. Mit Hilfe einer
Grauskala — Abstufungen 1 bis 12 — wurden die Grauwerte der verfärbten Proben bestimmt. Die ermittelten
Grauwerte sind in Tabelle 1 unter 1 aufgeführt.
Zinksulfid untersucht. Analog zum Versuchsbeispiel 1 betrug auch hier das Verhältnis von Pfropfpolymerisat
zu Harz = 35 : 65. Die Einmischung der Stabilisatorkombination in das Polymerisatgemisch erfolgte auch
hier wiederum in Form wäßriger^Emulsionen bzw. Dispersionen. Bezogen auf Festpolymerisat enthält
jeder Ansatz 0,35% phenolischen Stabilisator sowie 0,5% Zinksulfid. Die Aufarbeitung, Trocknung und
Weiterverarbeitung der Formmassen zu Preßplatten sowie die Prüfung dieser Preßplatten hinsichtlich
ihrer Hitzestabilität erfolgte in der gleichen Weise wie bereits im Versuchsbeispiel 1 ausführlich beschrieben.
Die in den einzelnen Vergleichsbeispielen verwandten phenolischen Stabilisatoren sind in der nachfolgenden
Tabelle zusammengefaßt.
40
Vergleichsbeispiele A und B
Hier erfolgt die Stabilisierung des bereits im Versuchsbeispiel 1 beschriebenen Polymerisatgemisches
in der Weise, daß im Vergleichsbeispiel A nur die 2,2' - Methylen - bis - 4 - methyl - 6 - cyclohexylphenol-Emulsion
und im Vergleichsbeispiel B nur die Zinksulfid-Dispersion zugesetzt werden. Das Polymerisatgemisch
enthält also im Vergleichsbeispiel A nur 0,35% 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-cyclohexylphenol
und im Vergleichsbeispiel B nur 0,5% Zinksulfid, bezogen auf Gesamt-Festpolymerisat. Die weitere
Aufarbeitung des Latexgemisches, die Weiterverarbeitung der Formmassen hinsichtlich ihrer Hitze-Stabilität,
erfolgte in der gleichen Weise wie bereits im Versuchsbeispiel 1 beschrieben. Die an diesen
Preßplatten in Abhängigkeit von der Zeit ermittelten Graustufen sind in Tabelle 1 unter A bzw. B aufgeführt.
■■·■'.■■
Vergleichsbeispiele C, D, E, F und G
An Stelle. des im Versuchsbeispiel 1 Verwendung 65 Die an den Preßplatten in Abhängigkeit von der
findenden 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-cyclohexyl- Zeit der Temperatur- und Sauerstoffeinwirkung er-
phenols wurden in dieser Vergleichsbeispielserie an- mittelten Graustufen sind in Tabelle 2 unter C, D,
dere phenolische Stabilisatoren in Kombination mit E, F und G aufgeführt.
409 531/413
Ver- | Vergleichs- | B | |
suchs- bei- |
beispiele. | 35 | |
spiel 1 | A | ||
PfroofDolvmerisatanteil | 35 | 35 ■ | |
Mischpolymerisatanteil | |||
Styrol-Acrylnitril 72: 28 | 65 | ||
K-Wert 59,3; % = 0,71 | |||
- 0,80 | 65 | 65 | 0,5 |
% Zinksulfid, bezogen auf | |||
Gesamtpolymerisat | 0,5 | , . „ , | |
% 2,2'-Methylen-bis-4-methyl- | |||
6-cyclohexylphenol | 0,35 | 0,35 | 1 |
Graustufen nach Stunden | 2 | ||
0 Std. | 1 | 2 | 4 |
1 Std | 2 | 5 | 4 |
2 Std. . | 3 | 6 | 4 |
3 Std. | 3 | 6 | 5 "' |
' 4 Std. . .V.V. | ' 4' | 7 | 7 |
5 Std. | 4 | 8 | 8 |
6 Std .... | 4 | 10 | |
7 Std | 6 | 10 | |
Ver | |||
gleichs- | . Phenolischer Stabilisator | ||
beispiel | |||
C | 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol | 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-tert.-butyl- nfienol |
|
D | 2,6-Di-tert.-butyl-4-äthoxyphenol | 2,2'-Methylen-bis-4-äthyl-6-tert.-butyl- | |
E | phenol | ||
F | 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-nonyl- | ||
phenol | |||
G | |||
i Ö44öbb
Vergleichsbeispiele DEF
Pfropfpolymerisatanteil
Mischpolymerisatanteil
Styrol-Acrylnitril 70: 30
iC-Wert 59; η, = 0,71 - 0,80
% Zinksulfid, bezogen auf Gesamtpolymerisat
% phenol. Stabilisator,
% phenol. Stabilisator,
bezogen auf Gesamtpolymerisat
Graustufen nach Stunden
0 Std
1 Std
2 Std
3 Std
4 Std
5 Std. ,
6 Std. .'
7 Std
Vergleichsbeispiel H
In diesem Vergleichsbeispiel erfolgt die Stabilisierung des bereits im Versuchsbeispiel 1 beschriebenen
Polymerisatgemisches in der Weise, daß, bezogen auf Gesamt-Festpolymerisat, 3% Trinonylphenylphosphit
über eine wäßrige Emulsion sowie 0,5% Zinksulfid über eine wäßrige Dispersion in
das Latexgemisch eingebracht werden. Die Aufarbeitung, Trocknung und Weiterverarbeitung der Formmassen
zu Preßplatten sowie die Prüfung dieser Preßplatten hinsichtlich ihrer Hitzestabilität erfolgt wiederum
in der gleichen Weise wie bereits im Beispiel 1 beschrieben. Die in Abhängigkeit von der Zeit der
Temperatur- und Sauerstoffeinwirkung ermittelten Graustufen sind in Tabelle 3 unter H aufgeführt.
35
Vergleichsbeispiele J und K
An Stelle der bereits im Beispiel 1 beschriebenen Stabilisatorkombination von 0,35% 2,2'-Methylenbis^-methyl-ö-cyclohexylphenol
und 0,5% Zinksulfid (bezogen auf Festpolymerisat) wird hier eine Kombination von 2,2'-Methylen-bis-^methyl-ö-cyclohexylphenol
mit Vergleichsbeispiel J Calciumsulfit, Vergleichsbeispiel K mit Bariumsulfid verwandt. Die
Einarbeitung der leicht hydrolysierbaren Sulfidkomponente
erfolgte jeweils bei der Verdichtung der trockenen Formmassen auf einem auf 1600C geheizten
Walzwerk. Die phenolische Komponente dieser Stabilisatorsysteme wurde auch hier in Form
einer wäßrigen Emulsion in das Latexgemisch eingerührt. Die Weiterverarbeitung der so stabilisierten
Formmassen zu den entsprechenden Prüfkörpern erfolgte in genau der gleichen Weise wie bereits mehrfach
beschrieben. Die an diesen Prüfkörpern in Abhängigkeit von der Zeit der Hitze und des Sauerstoffeinflusses
ermittelten Graustufen sind in Tabelle 3 unter J und K aufgezeigt.
Pfropfpolymerisatanteil ,
Mischpolymerisatanteil Styro-Acrylnitril 72:28
K-Wert 59,3; ?u = 0,71
- 0,80
% ZnS, bezogen auf Gesamtpolymerisat
% CaS, bezogen auf Gesamtpolymerisat
% BaS, bezogen aufGesamtpolymerisat
% 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-cyclohexylpheriol
. V;
% Trinonylphenylphosphit ...
Graustufen nach Stunden OStd
2 Std...
3 Std.
4 Std.
6 Std
7 Std
Vergleichsbeispiele H J K
35
65 0,5
3,0
2 4 5 6 6 7·
35
65
0,5
0,35
4
35
65
■2 5 6 6
:7 8
10
10
Versuchsbeispiel 2
2670 g eines 29,0%igen Latex eines Pfropfpolymerisates von 36 Teilen Styrol und 14 Teilen Acrylnitril
auf 50 Teile Polybutadien (mittlere Teilchengröße im Latex 0,4 — 0,6 μ) werden mit 5340 g eines
43,6%igen Latex eines Mischpolymerisats aus 70 Teilen Styrol und 30 Teilen Acrylnitril mit einem K-Wert
von 59,3 und einer Intrinsic-Viskosität von 0,80 bis 0,71 abgemischt. Das Verhältnis von Pfropfpolymeri-
sat zu Harz beträgt dann 25:75. In diese Latexmischung werden daran anschließend 65,3 g einer
16,6%igen wäßrigen Emulsion des 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-cyclohexylphenols sowie 28,8 g einer
53,8%igen wäßrigen Dispersion von Zinksulfid eingerührt. Bezogen auf Gesamtpolymerisat enthält die
Mischung dementsprechend 0,35% des phenolischen Antioxidants sowie 0,5% Zinksulfid. Die Aufarbeitung,
Trocknung, Weiterverarbeitung und Prüfung der gepreßten Formmassen erfolgt in genau der
gleichen Weise wie dies bereits im Versuchsbeispiel 1 ausführlich beschrieben wurde. Die an den Preßplatten
in Abhängigkeit von der Zeit, der Temperatur und Sauerstoffeinwirkung ermittelten Graustufen sind
in Tabelle 4 unter 2 aufgeführt.
Versuchsbeispiel 3 und 4
Unter Verwendung der bereits im Versuchsbeispiel 1 beschriebenen Latices werden Latexabmischungen
hergestellt, bei denen Versuchsbeispiel 3 auf 55 Teile Pfropfpolymerisat, 45 Teile Styrol-Acrylnitril-Harz
bzw. Versuchsbeispiel 4 auf 10 Teile Pfropfpolymerisat, 90 Teile Styrol-Acrylnitril-Harz
kommen. Die Stabilisierung, Aufarbeitung, Trocknung und Weiterverarbeitung der Formmassen zu den entsprechenden
Prüfkörpern erfolgt in der gleichen Weise wie bereits im Versuchsbeispiel 1 beschrieben.
Die an den gepreßten Prüfkörpern in Abhängigkeit von der Zeit, des Hitze- und Sauerstoffeinflusses ermittelten
Graustufen sind in Tabelle 4 unter 3 und 4 aufgezeigt.
Pfropfpolymerisatanteil
Mischpolymerisatanteil
Styrol-Acrylnitril 72:28
K-Wert 59,3; m = 0,71
- 0,80
Styrol-Acrylnitril 72:28
K-Wert 59,3; m = 0,71
- 0,80
% Zinksulfid, bezogen auf
Gesamtpolymerisat
Gesamtpolymerisat
% 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-cyclohexylphenol
Graustufen nach Stunden
0 Std
1 Std
2 Std
3 Std
4 Std
5 Std
6 Std
7 Std
Versuchsbeispiele
2 3 4
2 3 4
25
75
0,5
0,35
0,5
0,35
1
2
3
3
3
4
4
5
2
3
3
3
4
4
5
55
45
0,5
0,35
0,5
0,35
1
2
3
3
4
4
4
6
2
3
3
4
4
4
6
10
90
0,5 0,3
0,5 0,3
1
2
3
3
4
4
4
6 schrieben, so zeigen die aus dieser Formmasse hergestellten Preßplatten beim Verfärbungstest folgende, in Tabelle 5 aufgeführten Graustufen.
2
3
3
4
4
4
6 schrieben, so zeigen die aus dieser Formmasse hergestellten Preßplatten beim Verfärbungstest folgende, in Tabelle 5 aufgeführten Graustufen.
Versuchsbeispiel 6
Mischt man den bereits mehrfach beschriebenen Latex eines Pfropfpolymerisats von 36 Teilen Styrol
und 14 Teilen Acrylnitril auf 50 Teile Polybutadien (mittlere Teilchengröße des Polybutadiens 0,4 bis
0,6 μ, gemessen mit Hilfe der Ultrazentrifuge) mit dem Latex eines Copolymerisate aus 70 Teilen a-Methylstyrol
und 30 Teilen Acrylnitril (K-Wert des Copolymerisats 60; j?, = 0,87 bis 0,90) in der Weise ab,
daß auf 30 Teile Pfropfpolymerisat 70 Teile a-Methylstyrol-Acrylnitril-Harz
kommen und verfährt sonst gleichermaßen, wie dies bereits im Versuchsbeispiel 1 beschrieben wurde, so zeigen die aus dieser stabilisierten
Formmasse hergestellten Prüfkörper im Hitze-Sauerstofftest die in Tabelle 5 und 6 aufgeführten
Graustufen.
Versuchsbeispiel 5
Wird das Polymerisatgemisch des Versuchsbeispiels 1 unter Anwendung der gleichen Verfahrensweise
in der Form stabilisiert, daß im Gesamtpolymerisat 0,5% 2,2'-Methylen-bis-4-methyI-6-cyclohexylphenol
sowie 1% Zinksulfid enthalten sind, und erfolgt die Aufarbeitung, Trocknung und Weiterverarbeitung
gleichermaßen wie bereits mehrfach be-
Pfropfpolymerisatanteil*
Mischpolymerisatanteil
Styrol-Acrylnitril 70: 30
K-Wert 59,3; m = 0,71
Styrol-Acrylnitril 70: 30
K-Wert 59,3; m = 0,71
- 0,80
35: a-Methylstyrol-Acrylnitril 70: 30
K-Wert 60; J7,- = 0,87 - 0,90 .
% Zinksulfid, bezogen auf
Gesamtpolymerisat
Gesamtpolymerisat
% 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-
6-cyclohexylphenol
Graustufen nach Stunden .
OStd.
1 Std
2 Std
3 Std .'.
4 Std :
5 Std
6 Std
7 Std
Vergleichsbeispiele
35
65
1,0 0,15
1 2 3 3 4 4 5 6
30
70 0,5 0,35
2 2 3 3 4 5 6 6
Versuchsbeispiele 7 und 8
Unter Verwendung der im Versuchsbeispiel 1 beschriebenen Latices werden Latexabmischungen hergestellt,
bei denen im Versuchsbeispiel 7 auf 25 Teile Pfropfpolymerisat, 75 Teile Styrolacrylnitrilharz und
im Versuchsbeispiel 8 auf 10 Teile Pfropfpolymerisat 90 Teile Styrolacrylnitrilharz kommen. Die Stabilisierung
des Latexgemisches erfolgte durch Zusatz einer 16,6%igen wäßrigen Emulsion des 2,2'-Methylenbis^-methyl-ö-cyclohexylphenols
und einer 53,8%igen wäßrigen Dispersion von Zinksulfid. Die Mengenverhältnisse wurden dabei so gewählt, daß, bezogen
auf Gesamtpolymerisat, folgende Stabilisierung vorliegt:
i Ö44 öbb
13
Versuchs beispiel |
ZnS (Gewichtsprozent) |
2,2'-Methylen- bis-4-methyl- 6-cyclohexyl- phenol (Gewichtsprozent) |
7 8 |
0,5 0,5 |
0,25 0,10 |
Aufarbeitung, Trocknung und Herstellung der Prüf-, körper für den Hitze-Sauerstoff-Test erfolgte wie. im
Beispiel 1. Die von den Preß platten ermittelten Grauwerte sind in Tabelle 7 unter 7 und 8 aufgeführt:
Pfropfpolymerisatanteil, %....
Mischpolymerisatanteil, % (Styrol: Acrylnitril = 72: 28,
K-Wert 60; Vi = 0,87 -· 0,95)
Versuchsbeispiel
25
75
10
90
Fortsetzung
Versuch 7 |
sbeispiel 8 |
|
Zinksulfid (%, bezogen auf Gesamtpolyrrrefisat |
0,5 0,25 1 |
0,5 0,10 1 |
10 hexylphenol (%, bezogen auf Gesamtpolymerisat) |
2 | 2 |
Graustufen nach Stunden OStd. .. |
3 | 3 |
15 1 Std. | 3 3 |
3 4 |
2 Std | 4 | 4 |
3 Std | 4 | 4 |
4 Std | 4 | 5 |
20 5 Std | ||
6 Std | ||
7 Std |
Claims (1)
- Patentanspruch:Elastisch-thermoplastische Formmassen mit guter Hitze- und Lichtstabilität aus pA. 5 bis 60 Gewichtsprozent eines kautschukelastischen Butadienhomo- -misch- oder -Pfropfmischpolymerisats mit Styrol und Acrylnitril bzw. ihren jeweiligen Alkyl derivaten als Pfropfmonomeren,B. 95 bis 40 Gewichtsprozent einer thermoplastischen Komponente, bestehend ausa) 50 bis 95 Gewichtsprozent Styrol undb) 50 bis 5 Gewichtsprozent Acrylnitril bzw. den Alkylderivaten dieser beiden Monomerkomponenten,wobei die Summen Acrylnitril und Styrol bzw. deren Alkylderivaten in den Komponenten A und B zusammen 50 Gewichtsprozent nicht unterschreiten dürfen, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,1 bis 4 Gewichtsprozent einer Mischung ausa) 1 bis 50 Gewichtsprozent 2,2'-Methylen-bis-4-methyl-6-cyclohexylphenol undb) 99 bis 50 Gewichtsprozent Zinksulfid,bezogen auf die Mischung der Komponenten A und B.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |