DE1541463C3 - Antenne mit elektrischer Diagrammschwenkung, bestehend aus mehreren Einzelstrahlern - Google Patents
Antenne mit elektrischer Diagrammschwenkung, bestehend aus mehreren EinzelstrahlernInfo
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Description
.!sin α,
folgt, worin A die Wellenlänge und «x die Hälfte des
maximalen Schwenkwinkels bedeutet, und daß jeder Einzelstrahler (1 bis n) eine Aperturbelegung
besitzt, die zumindest innerhalb eines Bereiches von a(K — 1) bis a(K + 1) hinreichend genau durch
die Formel
τ-
angenähert wird, worin K die Ordnungszahl des Einzelstrahlers, X den Wert der Koordinate längs
der Geraden OX und A den Betrag des sich aus der Anwendung des Shannonschen Abtasttheoremes
ergebenden Abtastwertes der Aperturbelegung der Antenne bedeuten, und daß die Einzelstrahler
(1 bis r.) Vielfach-Wellentyp-Hohlleiterstrahler mit einer Trennwand (13 bis η 3) in der Strahlerachse
sind und in dieser durch einen Speisehohlleiter (11 bis nl) gespeist sind.
40
Die Erfindung betrifft eine Antenne mit elektrischer
Diagrammschwenkung zur Abstrahlung und zum Empfang elektromagnetischer Wellen in einem bestimmten,
symmetrisch um die Antennenhauptachse liegenden Winkelbereich, bestehend aus mehreren,
längs einer Geraden OX gleich ausgerichteten Einzelstrahlern,
in deren Speiseleitungen Phasenschieber liegen.
Eine derartige Antenne ist bekannt. Die Einzelstrahler können dabei im übrigen auch längs mehrerer
paralleler Geraden angeordnet werden, so daß sie ein Strahlerfeld bilden. Mit einer solchen Antenne lassen
sich unterschiedliche Richtdiagramme erreichen, die eine vorgegebene geometrische Gestalt haben. Beispielsweise
können ebene Wellen, die sich in einer vorgeschriebenen Richtung ausbreiten oder kugelförmige
Wellen, die auf einen bestimmten Brennpunkt gerichtet sind, abgestrahlt werden.
Hierzu müssen bekanntlich die Phasenschieber in den Speiseleitungen der Einzelstrahler derart eingestellt
werden, daß die Phasenverschiebung der elektromagnetischen Energie von einem Ende der Antenne
bis zum anderen Ende etwa derjenigen einer einzigen kontinuierlichen Welle der vorgegebenen Form entspricht.
Bei gleicher Einstellung aller Phasenschieber strahlt die Antenne somit beispielsweise eine ebene
Welle in Richtung der Antennenhauptachse ab. Durch geeignete unterschiedliche Einstellung der einzelnen
Phasenschieber kann aber auch erreicht werden, daß die Antenne eine Kugelwelle in eine ebene Welle umwandelt
und umgekehrt.
Auf Grund dieser vorteilhaften Eigenschaften werden Antennen dieser Gattung vielfach in Radar- und
Fernmeldesystemen verwendet. Dabei müssen jedoch derzeit auch gewisse, nicht unerhebliche Mangel in
Kauf genommen werden. So ist es bei der elektrischen Diagrammschwenkung nicht möglich, unter Beibehaltung
eines zur Vermeidung unechter Kopplungen ausreichend großen Abstandes zwischen den Einzelstrahlern
gleichzeitig große Schwenkwinkel und kleine Nebenkeulen zu erzielen. Vielmehr können die Nebenkeulen
bisher nur dann klein gehalten werden, wenn entweder der gegenseitige Abstand der Einzelstrahler
vermindert wird, wobei jedoch verhältnismäßig hohe Verkopplungen in Kauf zu nehmen sind, oder der
Schwenkwinkel begrenzt wird. In aller Regel muß also ein unbefriedigender Kompromiß zwischen den interessierenden
Eigenschaften hinsichtlich Schwenkwinkel, Nebenzipfeln und Kopplung geschlossen werden,
Die unechte oder Strahlungskopplung zwischen benachbarten Einzelstrahlern der Antenne bewirkt dabei
unkontrollierbare Veränderungen des Antennengewinns und des Richtdiagramms während der Diagrammschwenkung.
Die Ausbildung der Nebenzipfel, die die Erreichung großer Schwenkwinkel behindert,
ist auf dem diskontinuierlichen Aufbau der Antenne aus diskreten Einzelstrahlern zurückzuführen, die die
Einstellung der Phase der abgestrahlten Welle nicht kontinuierlich über die Antennenapertur, sondern nur
an einzelnen, in regelmäßigem Abstand voneinanderliegenden Punkten gestatten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antenne der einleitend angegebenen Gattung zu
schaffen, mit der ein vorgegebenes Diagramm möglichst gut angenähert wird und innerhalb eines gegebenen
Schwenkwinkels erhalten bleibt.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand α zwischen zwei benachbarten
Einzelstrahlern der Beziehung
a =
2sin<
folgt, worin λ die Wellenlänge und H1 die Hälfte des
maximalen Schwenkwinkels bedeutet, und daß jeder Einzelstrahler eine Aperturbelegung besitzt, die zumindest
innerhalb eines Bereiches von a (K — 1) bis a(K + 1) hinreichend genau durch die Formel
angenähert wird, worin K die Ordnungszahl des Einzelstrahlers, X der Wert der Koordinate längs der
Geraden OX und A den Betrag des sich aus der Anwendung des Shannonschen Abtasttheoremes ergebenden
Abtastwertes der Aperturbelegung der Antenne bedeuten, und daß die Einzelstrahler Vielfach-Wellentyp-Hohlleiterstrahler
mit einer Trennwand in der Strahlerachse sind und in dieser durch einen Speisehohlleiter gespeist sind.
541 463
Durch diese Festlegung des Abstandes zweier benachbarter Einzelstrahler und der Aperturbelegung
jedes Einzelstrahlers werden in vorteilhafter Weise Strahlungskopplungen zwischen den Einzelstrahlern
weitgehend vermieden, so daß die Nebenkeulen klein und das Richtdiagramm über einen vorgegebenen
großen Schwenkwinkel nahezu unverändert erhalten bleibt.
In der Zeichnung ist die Antenne nach der Erfindung in einer beispielsweise gewählten, schematisch vereinfachten
Ausführungsform zusammen mit erläuternden Diagrammen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Antenne zur Abstrahlung ebener Wellen in einer vorgegebenen Richtung innerhalb eines
großen Schwenkwinkels,
F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Aperturbelegung,
F i g. 3 eine bevorzugte Ausführungsform der Antenne nach der Erfindung,
F i g. 4 die Aperturbelegung eines Einzelstrahlers und
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der Antenne nach der Erfindung zur Abstrahlung von Kugelwellen.
Für die nachfolgende Beschreibung wird willkürlich angenommen, daß die Antenne elektromagnetische
Wellen abstrahlt, also als Sendeantenne arbeitet. Auf Grund des Reziprozitätsgesetzes könnte ebensogut
vom umgekehrten Fall ausgegangen werden.
Die in F i g. 1 schematisch vereinfacht dargestellte Antenne besteht aus längs einer Geraden OX gleich
ausgerichteten Einzelstrahlern 1 bis n, wobei je zwei benachbarte Einzelstrahler einen Abstand α besitzen.
Die Gesamtbreite der Antenne ist demnach d — na. Der Mittelpunkt der Antenne ist mit / und die Senkrechte
auf die Gerade OX ist mit IZ bezeichnet.
Diese Antenne kann beispielsweise ebene, parallele Wellen in einer vorgeschriebenen Richtung abstrahlen,
die durch den mit der Geraden IZ eingeschlossenen Winkel « definiert ist, wobei die Wellenfronten senkrecht
zu dieser vorgegebenen Richtung verlaufen. Dieser Anwendungsfall tritt z. B. bei Verwendung der
Antenne als Richtstrahler oder als Radarantenne ein.
Das Richtdiagramm der Antenne wird üblicherweise durch Beeinflussung der Phase der den Einzelstrahlern
zugeführten elektromagnetischen Energie gesteuert. Wenn alle Einzelstrahler parallel aus einer gemeinsamen
Quelle gleichphasig gespeist werden, strahlt die Antenne eine ebene Welle in Richtung der Antennenhauptachse
ab. Wenn die dem jeweils nächsten Einzelstrahler zugeführte elektromagnetische Energie gegenüber
derjenigen des vorhergehenden Einzelstrahlers um einen konstanten Betrag phasenverschoben ist,
strahlt die Antenne weiterhin eine ebene Welle ab, deren Fortpflanzungsrichtung jedoch von der Richtung
der Antennenhauptachse in Abhängigkeit von dem Vorzeichen der Phasenverschiebung nach rechts
oder links um einen Winkel abweicht, der von dem Phasenverschiebungswinkel abhängt. In ähnlicher
Weise kann durch passende Bemessung der gegenseitigen Phasenverschiebung der den Einzelstrahlern
zugeführten Energie erreicht werden, daß die Antenne Kugelwellen in Richtung auf einen vergegebenen
Brennpunkt abstrahlt. Auch andere geometrische Formen der abgestrahlten Welle können in analoger
Weise erzielt werden.
Mit anderen Worten läßt sich also durch geeignete Steuerung der Phasenverschiebung der den Einzelstrahlern
zugeführten elektromagnetischen Energie eine elektrische Diagrammschwenkung der Antenne
erreichen. Bei bekannten Antennen mit einer solchen elektrischen Diagrammschwenkung bestehen die Einzelstrahler
im allgemeinen aus Rundstrahlern, die in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind, der
größer als die halbe Betriebswellenlänge (γ) ist. Bei
einer solchen Antenne besitzt das Strahlungsdiagramm eine Hauptkeule und zwei Nebenkeulen, die im wesentlichen
symmetrisch zu beiden Seiten der Hauptkeule liegen. Bei großen Schwenkwinkeln der Hauptkeule,
z. B. in der Gegend von ± 90°, wachsen die Nebenkeulen erheblich und können nahezu ebensogroß wie
die Hauptkeule werden. Hierdurch wird die Richtcharakteristik der Antenne erheblich beeinträchtigt.
Bei einem Radarsystem kann dies beispielsweise zu Irrtümern bezüglich der Richtung des Zielechos führen.
Zur Vermeidung dessen mußte bislang der Schwenkwinkel, d. h. der Abtastbereich, drastisch
begrenzt werden.
Wenn statt Rundstrahlern Richtstrahler als Einzelstrahler verwendet werden, begrenzt wiederum die
Breite der Hauptkeule jedes Einzelstrahlers den maximalen Schwenkwinkel, der noch ohne erhebliche
Verringerung des Antennengewinns erreichbar ist.
Ein weiterer Mangel derartiger bekannter Antennen beruht auf der unerwünschten Strahlungskopplung
zwischen benachbarten Einzelstrahlern. Bei Änderung des Schwenkwinkels ruft diese Kopplung Änderungen
in den Strahlungsdiagrammen der Einzelstrahler hervor, die wiederum zu unerwünschten Änderungen des
Antennengewinns in Abhängigkeit von dem Schwenkwinkel führen.
Aus dem Aufsatz von S. Drabowitch, »Application de la Theorie du Signal aux Antennes« in der
Zeitschrift »L'Onde Electrique«, Mai 1965, S. 550ff., ist es bekannt, daß sich die Beziehungen der Signaltheorie
auch auf Antennen anwenden lassen, bei welcher übertragung im wesentlichen an die Stelle
der Veränderlichen »Zeit« die Veränderliche »Raum« zu setzen ist. Insbesondere kann die Aperturbelegung
einer Antenne als Eingangssignal, die Antenne selbst als Signalübertragungssystem (etwa als Filter mit
gegebener übertragungsfunktion), und das Richtdiagramm der Antenne als Ausgangssignal aufgefaßt
werden.
Zur Veranschaulichung der sich aus der Signaltheorie ergebenden Möglichkeiten sei zunächst eine
kontinuierliche Strahlungsquelle wie etwa ein Schlitzstrahler mit einer öffnung der Länge d betrachtet,
dessen Gesamtform mit der in F i g. 1 dargestellten Antenne übereinstimmt. Die Aperturbelegung einer
solchen Strahlungsquelle kann in folgender Form geschrieben werden:
= A(X)exp{j<t>(X)},
worin A(X) den Betrag der komplexen Amplitudenverteilungsfunktion
längs der Geraden OX und Φ(Χ) die Phasenverteilung längs dieser Geraden bedeuten.
Da aus der Signaltheorie bekannt ist, daß das Frequenzspektrum eines SignaL und dessen Zeitfunktion
Fourier-Transformationen voneinander sind, läßt sich zeigen, daß analog hierzu das Strahlungsdiagramm
einer Strahlungsquelle die Fourier-Transformation ψ von η der Aperturbelegung F(X) ist, worin « der in
F i g. 1 angegebene Winkel zwischen der Antennen-
hauptachse und der Symmetrieachse der Hauptkeule ist. Für gewöhnlich soll die Fourier-Transformierte
für Winkel α außerhalb eines gegebenen maximalen Schwenkwinkels ( — H1, +^1) gleich Null sein, d.h..
die Strahlungsquelle soll außerhalb dieses Bereiches keinerlei Energie abstrahlen. Im vorliegenden Fall
wird angenommen, daß diese Bedingung erfüllt ist. Unter dieser Bedingung kann die Aperturbelegung
als Abtastintervall betrachtet werden, analog zu dem Abtastintervall der Shannonschen Abtasttheorems
für zeitabhängige Signale (»Information Theory« von Stanford Goldman, Kapitel II, Prentice-Hall inc.,
New York 1955).
Durch analoge Anwendung des Shannonschen Abtasttheorems kann nun die Aperturbelegung F(X)
nach Gleichung 1 in eine Summe von Ausdrücken zerlegt werden:
jedes Einzelgliedes der Summe
sin
'■
J
(2)
worin K eine ganze Zahl und λ die Betriebswellenlänge
darstellen. Der Faktor
stellt das »Abtastintervall« dar, das der Einfachheit halber als I >· be-
zeichnet wird. Das kurz mit i' bezeichnete Verhältnis —
/.
kann als »Raumfrequenz« aufgefaßt werden.
Bei der Antenne nach der Erfindung ist der Abstand zwischen zwei benachbarten Einzelstrahlern gleich
dem Produkt des vorstehend definierten Abtastintervalls und der Wellenlänge, d. h. a — y^— . Die
Aperturbelegung jedes Einzelstrahlers folgt der durch die entsprechenden Glieder der Gleichung 2 gegebenen
Beziehung.
Nach Einfügung des zuvor definierten Abstandes a der Einzelstrahler kann die Gleichung 2 in folgender
Form neu geschrieben werden:
Fi- I =
(3)
45
Die Antenne besteht dann aus einer Anzahl von in
gleichem gegenseitigen Abstand a =
2 sin
- ange-
ordneten Einzelstrahlern, wobei jeder Einzelstrahler eine Aperturbelegung der folgenden Form hat:
FK(X) =
worin K die Ordnungszahl des Einzelstrahlers in der Antenne darstellt. Die Phasenverschiebung zwischen
den benachbarten Einzelstrahlern zugeführten Signalen ist durch den Ausdruck φ(κ~·) gegeben. Dabei
ist darauf hinzuweisen, daß das Strahlungsdiagramm jedes Einzelstrahlers auf den Winkelbereich (— H1, + «,)
beschränkt ist.
Die vorstehenden Erkenntnisse sollen nun in einer ersten Ausführungsform der Antenne nach der Erfindung
verwirklicht werden, die zur Abstrahlung und zum Empfang ebener Wellen aus innerhalb des maximalen
Schwenkwinkels einstellbaren Richtungen dient.
Bei Annahme eines fiktiven kontinuierlichen Schlitzstrahlers mit einem Schlitz der Länge d ergibt sich
durch einfache Überlegung, daß im Falle einer ebenen Welle, die unter einem Winkel α zur Antennenhauptachse
abgestrahlt werden soll, die Phase der Energie längs der Schlitzöffnung sich linear mit der Entfernung
X vom Anfang O in Übereinstimmung mit folgender Gleichung ändern muß:
Da hierbei die Feldamplitude über die Lange el
aus der Gleichung 4, also
= exp
sin a
}■
50
55 Der Abstand zwischen den Einzelstrahlern wird
wiederum zu a = -^—^— gewählt.
2 sin U1
2 sin U1
Das durch die Fourier-Transformierte ψ(<ή gegebene
Strahlungsdiagramm einer solchen Quelle liegt in dem endlichen Winkelbereich (-U1, +U1), so daß die
analoge Anwendung des Shannonschen Abtasttheorems auf die Funktion F (-A in diesem Intervall
Eine Antenne, die die vorstehend angegebenen Beziehungen verwirklicht, besitzt im wesentlichen das
gleiche Gesamtstrahlungsdiagramm wie eine fiktive kontinuierliche Strahlungsquelle gleicher Abmessungen
bezüglich abgestrahlter Wellen, die die durch die — J beschriebene Form haben.
f X\
Wenn die komplexe Funktion F (yj eine Aperturbelegung
mit über die Apertur konstanter Amplitude zulässig ist.
darstellt, was ein häufiger Fall der Praxis ist, ist der 6o In F i g. 2 ist die Aperturbelegung für drei Einzel-Ausdruck
A(X) in Gleichung 1 eine Konstante, und strahler einer derartigen Antenne dargestellt. Den
die Aperturbelegungsfunktion nimmt die vereinfachte Einzelstrahlern wird die Energie mit unterschiedlichen
Form . Phasenverschiebungen 0,, 02, Φ3 zugeführt. Die
gegenseitige Phasenverschiebung zwischen zwei be-
(4) 65 nachbarten Einzelstrahlern
an, und in der Gleichung 3 wird der zweite Faktor läßt sich aus Gleichung 7 bestimmen. Wenn X1 und
Xi + i die Abszisse von zwei beliebigen benachbarten
Einzelstrahlern ist, ergibt die Gleichung 7
Φ = 0(ΛΓί + 1) - 0(ATf) =
und da
und da
- sin α.
■f + l
ergibt sich, daß
X1)
Φ = η
a =
2 sin
sin u
sin O1
sin O1
Für die Aperturbelegung folgert dann aus Gleichung 6 durch Einsetzen der jeweiligen Ordnungszahl K des betreffenden Einzelstrahlers:
Einzelstrahler | 1 | . X sin ,-τ— α |
U, | ||
Einzelstrahler | 2 | |
sin ( rr | ||
F1 | (X) | a |
Einzelstrahler | 3 | |
■ ί*Χ -, λ sin 2.-7 |
||
F2 | (A-) | V α ν |
TtX 2^ | ||
α |
Die Aperturbelegung ist also für alle Einzelstrahler die gleiche und besitzt die allgemeine Form -^- ,
Λ.
worin X der Wert der Koordinate längs der Geraden OX in Richtung der Apertur und bezogen auf den an
einem Seitenende der Antenne gewählten Punkt O ist:
X kann aber auch geschrieben werden als—(X — Ka).
Demnach sind die einzelnen Aperturbelegungskurven um den konstanten Wert α in Richtung der Geraden
OX verschoben, so daß die Belegungen benachbarter Einzelstrahler in einem orthogonalen Zusammenhang
stehen, d. h., daß an demjenigen Punkt, bei dem die Feldstärke des einen Einzelstrahlers Null ist, die Feldstärke
des nächsten Einzelstrahlers ihren Maximalwert besitzt. Aus diesem Grund kommt praktisch
keine Strahlungskopplung zwischen aufeinanderfolgenden Einzelstrahlern der Antenne zustande.
In F i g. 3 ist eine Ausführungsform der Antenne zur Abstrahlung ebener Wellen im einzelnen dargestellt.
Die Einzelstrahler 1 bis η sind als Vielfach-Wellentyp-Hohlleiterstrahler
ausgeführt und bestehen aus je zwei Hornstrahlern 24 bzw. 25, die durch eine sich von
der Strahlungsöffnung nach einwärts erstreckende Trennwand 13 bzw. 23 bzw. 33 voneinander getrennt
sind, welche Trennwand in der Strahlerachse verläuft. die mil der Achse der die einem Iiinzelslrahler zuuehörigen
Hornstrahler gemeinsam speisenden Speisehohlleiter 11 bis /il zusammenfällt. Zwischen benachbarten,
jedoch verschiedenen Einzelstrahlern angehörigen Hornstrahlern erstreckt sich eine Wandung 26
in Richtung auf die Strahlungsöffnung. Die beiden am rechten und am linken Ende der Antenne liegenden
Einzelstrahler bestehen nur aus je einem Hornstrahler, der über einen Hohlleiter 40 bzw. 50 abgeschlossen ist.
Aufbau und Wirkungsweise derartiger Vielfach-Wellentyp-Hohlleiterstrahler
bilden den Gegenstand der deutschen Patentanmeldungen P 14 41 013.0 und
P 14 41 615.0. Kurz zusammengefaßt erhalten die Einzelstrahler die Energie über die Speiseleitungen 11.
21,31 bis n\, welche Energie durch die Trennwände 13 bzw. 23 bzw. 33 auf die beiden Hornstrahler 24 bzw. 25
aufgeteilt werden. In den Bereichen 12, 22, 32 überlagern sich die jeweils zwei verschiedenen Speisehohlleitern
entstammenden Energien unter Bildung von Wellentypen höherer Ordnung, die sowohl vom
transversalelektrischen als auch vom transversalmagnetischen Typ sein können, derart, daß sich die gewünschte
Aperturbelegung der Einzelstrahler ergibt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
transversalelektrische Wellentyp zugrunde gelegt, so daß der E-Vektor in der Strahlungsöffnung senkrecht
zur Zeichnungsebene verläuft. Derartige Vielfach-Wellentyp-Hohlleiterstrahler gestatten eine Aperturbelegung,
die in guter Näherung der —^ Funktion
folgt, und zwar mit beliebiger Genauigkeit bezüglich der Hauptkeule und der ersten Nebenkeulen des Antennendiagramms.
Dies wird durch das Diagramm im oberen Teil der F i g. 3 veranschaulicht, wo die
Aperturbelegung für jeden Einzelstrahler dargestellt ist, die die Form zweier symmetrischer Kurven hat. von
denen die eine ausgezogen, die andere gestrichelt dargestellt ist, wobei beispielsweise im Abschnitt 20
die eine Kurve durch die dem Speisehohlleiter 11 entstammende Energie, die andere durch die dem Speisehohlleiter
21 entstammende Energie erzeugt wird. An Stelle der Abschnitte 10, 20, 30 bis ;;0, in denen die
Hornstrahler benachbarter Einzelstrahler sich vereinigen, können jedoch diese Einzelstrahler mit gleicher
Berechtigung auch unmittelbar als Ausgangspunkt der Betrachtung der Arbeitsweise der Antenne
gewählt werden. Dabei wird jeder Einzelstrahler als ein einziger Hornstrahler aufgefaßt, dessen Strahlungsöffnung durch eine Trennwand 13, 23, 33 unterteilt
ist. Bei dieser Betrachtungsweise ergibt sich, daß jeder einzelne Hornstrahler der Antenne eine Aperturbelegung
besitzt, die im wesentlichen durch den
mittleren Teil der Kurve
sin AT
wiedergegeben wird,
wobei diese Kurven sich in der dargestellten Weise überlappen.
Die den Einzelstrahlern zugeführte Energie durchläuft zuvor die Phasenschieber 19,29, 39 bis «9, die so
eingestellt sind, daß die Energie in jeder Speiseleitung in bezug auf die Energie der vorhergehenden Speiseleitung
eine bestimmte konstante Phasenverschiebung besitzt, die dem gewünschten Schwenkwinkel des
Diagramms entspricht.
Bekanntlich kann das Richtdiagramm einer aus nebeneinanderliegenden Einzelstrahlern bestehenden
Antenne durch die Funktion
A((->) = B(M)C (<->)
beschrieben werden, worin A(<->)die relative Feldstärke
beschrieben werden, worin A(<->)die relative Feldstärke
709 608/413
der Antenne darstellt und das Produkt zweier Funktionen oder Faktoren ist. Die Funktion B((-)) kennzeichnet
das Richtdiagramm eines beliebigen Einzelstrahlers der Antenne, während die Funktion C(^)
das Richtdiagramm einer Antenne wiedergibt, in der die Einzelstrahler — wie bei der hier betrachteten
Ausführungsform der Antenne — längs einer Geraden gleich ausgerichtet, im Unterschied zur vorliegenden
Antenne jedoch als Rundstrahler ausgebildet sind. Für die betrachtete Ausführungsform der Antenne hat
die Funktion C(O) den in F i g. 4 dargestellten Verlauf, sofern die ebenen Wellen in Richtung der Antennenhauptachse
abgestrahlt werden. Wenn durch passende Beeinflussung der Phasenschieber in den Speisehohlleitern
eine Diagrammschwenkung erzeugt wird, verschiebt sich die Kurve C(Q) in F i g. 4 lediglich um
einen entsprechenden Wert längs der Abszisse. Wenn die abgestrahlten ebenen Wellen eine konstante
Amplitude für alle Schwenkwinkel innerhalb des Abtastintervalls (-U1, + U1) beibehalten sollen und
das Auftreten von größeren Nebenkeulen im Richtdiagramm innerhalb des genannten Abtastintervalls
verhindert werden soll, muß demzufolge die das Richtdiagramm jedes Einzelstrahlers wiedergebende Funktion
B(Q) einen konstanten Wert haben, d. h., jeder Einzelstrahler muß ein auf den Bereich (-O1, +O1)
begrenztes Richtdiagramm besitzen, wie dies in F i g. 4 angedeutet ist. Ein solches, auf einen »Abtastintervall«
begrenztes Richtdiagramm bedeutet, daß jeder Einzelstrahler eine Aperturbelegung der Form haben
muß. Auch diese Überlegung bestätigt somit den Grundgedanken der Erfindung, bezüglich der für ein
optimales Verhalten der Antenne erforderlichen Art der Aperturbelegung der Einzelstrahler.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der
Antenne nach der Erfindung dargestellt, die statt ebener Wellen Kugelwellen abstrahlt. Die Antenne
besteht aus einem Primärstrahler S, z. B. einer Hornantenne, und aus sekundären Einzelstrahlern, 1,2...«,
z. B. ebenfalls Hornstrahlern, die alle von der Primärquelle
S ausgeleuchtet werden. Die in üblicher Weise gespeiste Primärquelle S strahlt Kugelwellen ab. Die
sekundären Einzelstrahler sollen die gesamte Energie innerhalb des durch den Winkel 2«2 begrenzten
Bereiches der Kugelwelle ohne Verlust an Antennengewinn aufnehmen. Der Winkel 2 «2 ist dabei durch die
Breite d der Einzelstrahleranordnung bestimmt. Umgekehrt soll den Einzelstrahlern 1,2 ... η der Antenne
zugeführte Energie kugelförmig in dem Primärstrahler S als Brennpunkt konvergieren, so daß dieser sie
verlustfrei (mit Ausnahme eines unvermeidlichen Beugungseffektes) absorbieren kann.
Zunächst wird für einen fiktiven kontinuierlichen Strahler gleicher Ausdehnung wie die Einzelstrahleranordnung
die Phasenbedingung untersucht, bei der dieser fiktive Strahler Kugelwellen mit dem Brennpunkt
S abstrahlt. In einem Punkt A in der Entfernung X vom einen Ende O des fiktiven Strahlers ergibt
sich der erforderliche Phasenwinkel Φ(Χ) = —?- -AM,
worin M der Punkt mit der Koordinate X auf der in der Figur gestrichelt gezeichneten, durch O verlaufenden
Kugelwelle ist. Aus einfachen geometrischen Überlegungen ergibt sich, daß
AM = )/ R2 + X(d - X) - R,
worin R der Abstand zwischen der Primärquelle S und der Einzelstrahleranordnung und d die Breite der Einzelstrahleranordnung bedeutet. Daraus ergibt sich
worin R der Abstand zwischen der Primärquelle S und der Einzelstrahleranordnung und d die Breite der Einzelstrahleranordnung bedeutet. Daraus ergibt sich
Da auch hier die Amplitude über die Apertur konstant sein muß (die Feldstärke ist über die gesamte Kugeloberfläche
der Welle konstant) kann unter Verwendung der Gleichung 4 die Aperturbelegungsfunktion
wie folgt geschrieben werden:
F(X) =
X(d- X)-
Die Fourier-Transformierte ψ (u) dieser Funktion,
die das Richtdiagramm des fiktiven kontinuierlichen Strahlers mit gleicher Abmessung wie die Einzelstrahleranordnung
darstellt, ist in einem endlichen Intervall ( — «2, + "2) definiert. Daher kann wiederum
das Shannonsche Abtasttheorem auf diesen Fall übertragen werdea und das »Abtastintervall« hat den
Wert
Des weiteren beträgt der Abstand der Einzelstrahler
a = λ Λ ν-, =
2 sin U2
Schließlich ergibt sich die Aperturbelegung für jeden Einzelstrahler aus der Formel
sin
Ki -k
Fx(X)-=-
worin K die Ordnungszahl des Einzelstrahlers bedeutet und α den sich aus der vorhergehenden Beziehung
ergebenden Wert hat.
Jeder Einzelstrahler 1, 2 ... η der Antenne nach
F i g. 5 kann ein Vielfach-Wellentyp-Hohlleiterstrahler ähnlich der in Fig. 3 dargestellten Art sein. Die
Einzelstrahler sind mit Speiseleitungen verbunden, in denen geeignete Phasenschieber liegen, die so eingestellt
sind, daß sie der zugeführten Energie die durch Gleichung 9 gegebene Phasenverschiebung erteilen.
Die Phasenverschiebung für die dem Einzelstrahler K zugeführte Energie ergibt sich somit zu
ΦΚ(Χ) = '/HKa) = ^j- f VR2 + Ka(d - Ka) - r\ .
Bei der Antenne nach F i g. 5 empfangen die Einzelstrahler die von der Primärquelle S abgestrahlten
Kugelwellen unter Winkeln, die vom Mittelpunkt zu beiden Seiten der Einzelstrahleranordnung abnehmen.
Die der Beziehung. folgende Aperturbelegung
der Einzelstrahler, die ein durch ein vorgegebenes Intervall begrenztes Richtdiagramm zur Folge hat,
führt dazu, daß auch die außenliegenden Einzelstrahler der Antenne die von der Primärquelle abge-
strahlte Energie ohne Verringerung des Gewinns im Vergleich zu den mittleren Einzelstrahlern empfangen.
Es wird also praktisch die gesamte innerhalb des gegebenen Winkelbereiches abgestrahlte Energie benutzt.
Der Einfachheit halber wurden der vorstehenden Beschreibung eindimensionale Ausführungsformen der
Antenne nach der Erfindung, bei der also die Einzelstrahler längs einer einzigen Koordinate nebenein-
anderliegen, zugrunde gelegt. Ebenso lassen sich jedoch auch zweidimensionale Anordnungen, also
Einzelstrahlerfelder, verwirklichen, wie sie in der Praxis meist benötigt werden. Für diesen Fall ist der
Abstand der Einzelstrahler sowie deren Aperturbelegung und die Phasenverteilung über die gesamte
Antenne für jede der beiden zweckmäßigerweise senkrecht zueinander angenommenen Koordinatenrichtungen
getrennt zu ermitteln.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Antenne mit elektrischer Diagrammschwenkung zur Abstrahlung und zum Empfang elektromagnetischer Wellen in einem bestimmten, symmetrisch um die Antennenhauptachse liegenden Winkelbereich, bestehend aus mehreren, längs einer Geraden OX gleich ausgerichteten Einzelstrahlern, in deren Speiseleitungen Phasenschieber lie- ίο gen, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand α zwischen zwei benachbarten Einzelstrahlern (1 bis ri) der Beziehung
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR35192 | 1965-10-15 | ||
DEC0040398 | 1966-10-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1541463C3 true DE1541463C3 (de) | 1977-02-24 |
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