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Vorrichtung zur Aufbewahrung von Blutkonserven, Knochen, Haut, @mpfstoff,
Arzneimittel od.dgl., insbesondere für den Katastropheneinsatz.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aurbewahrung von Blutkonserven,
Knochen, Haut, Impfstoff, Arzneimittel od.dgl. und ist insbesondere für den Katastropheneinsatz
bestimmt.
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Bekanntlich können Blut, das für Bluttransfusionen verwendet werden
soil, sowie Knochen und Haut zur Tr@nsplatation, nur darin über eine gewisse Zeit
aufbewahrt werden1 wenn es bei einer bestimmten Temperatur, mölichst erschütterungsfrei
gelagert wird. Ahnlic@es g@@t für gewisse Impfstoffe und andere Arzneimittel. Da
jedoch
die Außen temperatur meist nicht dieser gewünschten Auibewahrungstemperatur
entspricnt, ist es notwendig, Blut od.dgl. in Schränken aufzubewahren, die eine
solche gewunschte Temperatur aufweisen. Dabei kann eb notwendig sein, die Luft im
Schrankinneren abzukühlen, falls die Außentemperatur höher ist, oder sie aufzuwarmen,
falls die Außentemperatur niedriger liegt.
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Bislang verwendet man zur Aufbewahrung von Bl@@ od.dgl. Kühlschränke
oder Kühltruhen, die cihulich einem Gewerbe- oder Haushaltskuhlschrank ausgebildet
sind. Wie sich jedoch in der Praxis gezeigt hat, sind solche Kühlschränke ür einen
Katastroph@einsatz nicht geeignet, da sie verhältnismäßig schwer sind, bei Ausfall
der Kühl-bzw. Luftaufbereitungsaggregate unbrauchbar werden und bei längeren Transporten
die Geräte durch Ersonutterungen leicht beschadigt werden konnen, sowie die darin
aufbewahrten Blutkonserven zur Hämolyse neigen.
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Hier knüpft die Erfindung an und schlägt eine Vorrichtung zur Aufbewahrung
von Blutkonserven, Knochen, Haut, Impistoff, Arzneimittel od.dgl., insbesondere
für den Katastropheneinsatz, vor, die durch ein Luftaufbereitungsaggregat und einen
örtlich getrennt davon aufstellbaren, durch Luftzu- und -ableitungen mit dem Luftaufbere@tungsaggregat
verbundenen Aufbewa@rungsschrank ausgezeicnnet ist.
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Vorteiihait ist im Aufbereitungsschrank zwischen der temperaturisolierten
Schrankwandung und den Fächern des Schrankinneren eine elastische, ersch@tterungsdampfende
und abdichtende Manschette umlaufend angeordnet, die den Zuluf traum vom Abluftraum
trennt. Ebie
ähnliche zweite Manschette kann nahe der Schranktür
angeordnet sein, um den Zuluftraum bei ge@fineter Schranktür vom Schrankäu@eren
zu trennen.
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Das Schrankinnere ist in Fächer eingeteilt, die durch luftdurchlässige
Zwischenwände voneinander getrennt sind. Das aufzubewahrende Blut od.dgl., das sioii
in Flaschen bzw. anderen Behältern od.dgl. befindet, kann uann geordnet in die einzelnen
Fächer eingesteilt werden. Vor jeder Fachreihr ist nuchmals eine besondere Tür aus
durchsichtigem Material vorgesenen, so da# beim Öfrnen der Hauptschranktür die Flaschen
in den einzeinen Fachreinen, die nicht benutzt werden solien, nicht beschlagen und
keine unn@tigen Temperaturschwankungen erfahren. An der ä#eren wandung des Aufbewahrungsschrankes
bzw. des Gehäuses für das Luftaurbereitungsaggregat befinden sich Trageg@iffe, soda#
dle beiden Teile der Vorrichtung getrennt voneinander transportiert werden konnen.
Es ist aber auch möglich, tien Aurbewanrungsschrank auf, unter oder neben das Gehause
des Luftaufbereitungsaggregats zu setzen und mittels Schnellverschlüssen od.dgl.
zu einer Einheit zu verbinden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den beispielhaften Zeicnnungen
einer bevorzugten Ausführungsform erkennbar.
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Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in perspektivischer Ansicht als Einneit
zusammengesetzt.
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Fig. 2 stellt die zusammengesetzte Vorrichtung in anderem Aufbau dar.
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Fig. 3 zeigt die Vorrichtung bei getrennter Aufstellung.
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Fig. 4 ist ein Längsschnitt.
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Fig. 5 ist ein Querschnitt.
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Fig. 6 ist ein Längsschnitt in Seitenansicht.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem Gehäuse 1, indem
ein an sich bekanntes Luftaufber@ltungsaggregat zum Kühlen oder Wärmen der Luft,
ein Ventilator, optische und akustische Warnvorrichtungen sowie die übrigen Antriebsteile
angeordnet sind, und aus einem Aufbewahrungschrank 2, in den die aufzubewahrenden
Gefäße für Blutkonserven, Knochen, Haut, Impfstoff, Arzneimittel od. dgl. einsetzbar
sind. Das Gehause 1 mit den darin befindlichen Maschinenteilen sowie der Aufbewahrungsschrank
2 können unabhängig voneinander transportiert und an verschiedenen Stellen aufgestellt
werden. Dies ist gerade beim Katastropheneinsatz von größter Wichtigkeit, da man
hierbei oftmals räumlich beengte Notunterkünfte zum Aufstellen einer solchen Aufbewahrungsvorrichtung
benutzen muß.
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Die getrennte Anordnung von Maschinenaggregaten und Aufbewahrungsschrank
hat zudem den Vorteil, daß bei Ausfall der Maschinenaggregate nur der Maschinensatz
ausgetauscht zu werden braucht, während der Aufbewahrungsschrank 2 davon unberuhrt
bleibt.
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Der Teil 1 der Vorrichtung und der A,ufbewahrungsschrank 2 sind mitteils
einer Zuluftleitung 3 und einer Abluftleitung 4 miteinander verbunden. Vorteilhaft
bestehen die beiden Leitungen aus isolierten
biegsamen Schläuchen
von beliebiger Länge. Die Leitungen sind mittels entsprechender Verbindungsmittel
lösbar angeordnet. Auch können sie in die Gerätewandung eingelassen sein.
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Um die beiden Vorrichtungsteile tragen zu können, sind Tragegriffe
5 und 6 vorgesehen, die ebenso wie die Armaturen und Beschläge in der Gerätewand
versenkbar eingelassen sein können. Sollen die beiden Teile aufeinander gesetzt
werden, so wie es im Beispiel nach der Fig. 1 gezeigt ist, so lassen sie sich mittels
Schnellverschlüssen 7 auch zu einer Einheit verbinden.
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Der Aufbewahrungsschrank 2 weist eine temperaturisolierte Wandung
8 und eine ebenfalls temperaturisolierte Außentür 9 auf. Im Inneren des Schrankes
befindet sich eine Facheinteilung, die durch eingesetzte Seitenwände 10 und Böden
11 gegeben ist. In die einzelnen so gebildeten Fächer lassen sich nun die zur Aufbewahrung
bestimmten Flanschen, Gefäße, Behälter od.dgl. mit Blut od.dgl. einsetzen. Die Wandungen
lo der Fächer sowie die Bonden 11 sind luftdurchlässig, so daß die durch die Zuluftleitung
in das Innere des Aufbewahrungsschrankes eindringende ijuft alle Fächer gleichmäßig
bestreichen muß.
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Zwischen den Fächern 12 und der isolierten Au#enwandung 8 ist eine
rund umlaufende Manschette 13 aus elastischem, erschütterungsdämpfenden und abdichtenden
Material, beispielsweise Gummi od.dgl., vorgesehen. Diese Gummimanschette hat einmal
die Aufgabe, die Fächer 12 und damit die darin stehenden Flaschen, Gefäße od.dgl.
gegen
Erschütterungen zu schützen, die beim Transport des Aufbewahrungsschrankes
auftreten können. Zum anderen soll die Manschette 1) den Z@luftraum 14 vom Abluftraum
15 trennen, so daß die vom Luftaufbereitungsaggregat mittels Ventilatoren durch
die Zuluftleitung 3 in den Zuluftraum 14 gebrachte temperierte Luft zunächst an
allen im Schrank befindlichen Gefäßen vorbeistreicht, ehe sie nahe des Schrankbodens
durch Schlitze 16 in den Abluftraum 15 an der Schrankrückwand gelangt, um von hier
durch den Abluftschlauch 4 wieder dem Luftaufbereitungsaggregat zu geführt zu werden.
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Eine zweite, ebenfalls elastische und abdichtende Manschette 17 ist
vorteilhaft nahe der Schranktür 9 angeordnet, um ebenfalls Erschütterungen aufzufangen
und zu verhindern, daß die Zuluft bei geöffneter Schranktür 9 sogleich nach außen
strömen kann.
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Vor den einzelnen Fachreihen sind außerdem getrennte Bachtüren 18,
vorteilhaf-G aus durchsicntigem, stoßunempfindlichen Material, angeordnet, die es
erlauben, die einzelnen Fächer unabhängig voneinander zu öffnens Die Vorrichtung
nach der Erfindung ist leicnt zu transportieren, überall, auch in Notunterkunften,
einsetzbar und durch Austausch des Maschinenteiles 1 stets einsatzbereit.Bei kürzeren
Transrorten oder Flügen ist es so auch möglich, den in Leichtbauweise hergestellten
Aufbewahrungsschrank alleine zu transportieren, äurend je ein Maschinenteil immer
am Start- und Zielort stehen bleibt. Der
Aufbewanrungsschrank ist
dera@t isoliert, da# die T@mperatur sich im Innern nur geringfügig ändert, wenn
er @ber kurze Zeit nicht am Masch@nenteil angeschlossen ist. Die in dem Schrask
au@-bewahrten Gefä#e erhalten stets eine gleichm@#ige, de Erfordernissen entsprechende
Temperatur, was durch d@e vorteilhafte Luftleitung der zuluft erreicht wird. Die
Vorrichtung ist erschütterungs@ frei.