DE1541254A1

DE1541254A1 - Hakenband

Info

Publication number: DE1541254A1
Application number: DE19661541254
Authority: DE
Inventors: Ewerwahn Dr Med Werner J
Original assignee: EWERWAHN DR MED WERNER J
Current assignee: EWERWAHN DR MED WERNER J
Priority date: 1965-12-24
Filing date: 1966-10-15
Publication date: 1969-07-24
Also published as: CH483805A; AT289002B; DE1491149A1; FR1506017A; NL6618145A; GB1175068A; SE310284B; US3490449A

Description

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15. Januar 1969 P

P 15 41 254.I (E 32 65I IXd/30d)

Dr. med. Werner J. Ewerwahn, Hamburg

"Hakenband"

Zum Befestigen von Schienen oder Verbänden, insbesondere Verbandplatten, an Gliedmassen bzw. am Körper werden meist Binden aus Mull oder elastischem Material, Pflaster oder Pflasterzügel sowie Tücher verwendet. Binden erfordern eine mehrschichtige, - zeitraubende Auflage, während Pflaster leicht zu Hautverletzungen führen können. Tücher haben dagegen nur eine beschränkte Anwendungsmöglichkeit; Alle diese bekannten Mittel sind außerdem nicht oder kaum nachgiebig und können, wenn sie einmal aufgelegt sind, nicht nachgestellt werden. Sie können auch nicht immer wiederholt verwendet werden.

Zum Befestigen von Verbänden sind auch schon Bänder mit Haken verwendet worden, bei denen die Haken in Pfeilform an Blechteilen vorgesehen und die Blechteile gegebenenfalls mittels eines elastischen Ansatzes angebracht sind. Die Haken greifen dabei aber wahllos am Gewebe an und zerstören es. Auch diese Bänder sind daher für den Dauergebrauch nicht geeignet.

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Weiterhin ist ein Hakenband als Bund für Hosen und Röcke bekannt, bei dem ein Haken in einen Gewebe streifen eingehängt wird, der mittels eines besonderen Webverfahrens mit Einhänge-Schlaufen ausgestattet und schon aus diesem Grund nur als Bund bei Hosen und Böcken, nicht aber als Befestigung von Schienen oder Verbänden geeignet ist.

An Bruchbändern sind ferner schon Verschlus.se vorgesehen worden, bei denen zwei Teile mit Häkchen und Schlingen klettenartig ineinander greifen. Diese Verschlüsse können zwar stufenlos eingestellt werden, sind jedoch ebenfalls für einen mehrmaligen Gebrauch nicht geeignet, da die beiden Teile beim Öffnen auseinander gerissen werden müssen und dabei weitgehend zerstört werden.

Demgegenüber wird mit der Erfindung die Aufgabe gelöst, ein Mittel zu schaffen, das bei vielseitiger Anwendungsmöglichkeit sowie ohne besonderen Aufwand an Material und Arbeit die Mullbinden bzw. Pflaster oder Tücher, sowie Bänder mit wahllos am Gewebe angreifenden Haken mit ihren Nachteilen ersetzen kann. Das geschieht, ausgehend von einem Hakenband durch die Verwendung eines Streifens, der erfindungsgemäss in einer dem Ver*· wendungszweck an Gliedmaßen oder am Körper angepaßten Länge und Breite rechtwinklig aus einem längs- und querelastischen Gewebe geschnitten ist und am einen Ende auf der ganzen Breite Haken in einer zum Einhängen in die Maschen des Gewebes geeigneten.Ausführung trägt.

Dieses Band kann auf der ganzen Länge aus demselben Gewebe bestehen. Es kann aber auch in dem zum Einhängen der Haken benutzten Abschnitt aus einem besonderen Gewebe hergestellt sein, das insbesondere weitmaschiger ist als das Gewebe auf

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der übrigen Länge des Bandes. Außerdem kann es im Bereich der eingehängten Haken oder der Haken selbst in bekannter Weise mit einem Abdeckstreifen aus irgendeinem Gewebe versehen sein, wenn die Haken bei Anwendung des Bandes auf der bloßen Haut stören.

Das erfindungsgemässe Hakenband ist über die Vermeidung der oben angegebenen Nachteile der begrenzt oder umständlich verwendbaren bzw. hautschädigenden Mittel hinaus noch dadurch besonders vorteilhaft, daß es ermöglicht, einen einschichtigen, in der Elastizität veränderlichen Verband herzustellen. Das Gewebe bildet einen stufenlosen Haken- und Ösenverschluss, da die Haken in alle Maschen des Gewebes schnell, leicht und sicher eingehängt werden können, ohne das Gewebe zu zerstören. Die Maschen treten dabei in einfachster Weise an die Stelle der sonst erforderlichen metallischen Ösen, die ohne Einstellmöglichkeit in einer Reihe, mit Einstellmöglichkeit aber in mehreren Reihen, vorgesehen werden müssen. Die Luftdurchlässigkeit des Gewebes wirkt sich dabei ebenfalls günstig aus.

In der Zeichnung sind Beispiele für die Ausführung des Hakenbandes gemäss der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 das gestreckte Hakenband in Draufsicht sowie

Fig. 2 und 3 das Hakenband in der Verwendung und in Ausführungen mit verschiedener Anordnung der Haken.

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Gemäss Fig. 1 ist aus einem längs- und querelastischen Gewebe ein das Band bildender Streifen 1 rechtwinklig geschnitten. · Der Streifen ist an dem einen Ende mit Haken 2 versehen und kann aus einem Stück bestehen oder aus den Abschnitten la mit feinmaschigem Gewebe und Ib mit grobmaschigem, für das Einhängen der Haken besonders geeignetem Gewebe zusammengesetzt sein. Im Einhänge bereich der Haken kann, wenn die Haken nach innen gerichtet sind, das Band mit einem Abdeckstreifen 3 versehen sein, wobei für den Abdeckstreifen ein Gewebe verwendet werden kann, das bei Anwendung des Hakenbandes auf der bloßen Haut diese vor unangenehmer Berührung mit den Haken schützt. In ähnlicher Weise können die Haken selbst, wenn sie nach außen gerichtet sind, mit einem Gewebestreifen 4 abgedeckt sein. Die Wirkung des Abdeckstreifens kann auch von dem Band selbst ausgeübt werden, wenn dieses bei entsprechender Länge im Einhängebereich mit einem aufgesetzten besonderen Gewebe streifen in der zum Einhängen der Haken geeigneten Ausführung versehen ist.

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Claims

Patentansprüche;

1.) Hakenband zum Befestigen von Schienen, Verbänden

s
oder Verbandplatten an Gliedmaßen oder am Körper, das mit Haken zum Eingreifen in das Gewebe versehen ist, gekennzeichnet durch einen Streifen (1), der rechtwinklig aus einem längs- und querelastischen Gewebe mit dem besonderen Verwendungszweck an Gliedmaßen oder dem Körper angepaßter Länge und Breite geschnitten ist und am einen Ende auf der ganzen Breite Haken (2) in einer zum Einhängen in die Maschen des Gewebes nach dem Auflegen geeigneter Ausführung trägt.

2.) Hakenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einstückig aus demselben Gewebe besteht.

3.) Hakenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Einhängen der Haken benutzte Abschnitt (1 b)

en aus einem besonderen, insbesondere weitmaschiger/Gewebe als

auf der übrigen Länge (1 a) besteht.

4.) Hakenband nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Abdeckstreifen aus insbesondere feinmaschigem Gewebe im Einhängebereich der nach innen gerichteten Haken.

5.) Hakenband nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen sich über die ganze Länge erstreckenden Streifen aus feinmaschigem Gewebe im Einhängebereich der Haken ein Streifen aus grobmaschigem Gewebe aufgesetzt ist.

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6.) Hakenband nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Abdeckstreifen (4) im Bereich der. nach atifien gerichteten Haken.

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