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H01C1/082 Cooling, heating or ventilating arrangements using forced fluid flow

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DE153685C

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 153685 KLASSE 21 c.
Es ist bekannt, Regelungswiderstände für elektrische Ströme dadurch stetig zu verändern, daß man die Länge der AViderstandskörper durch ein veränderliches Quecksilberniveau regelt.
Von größter Wichtigkeit ist hierbei, namentlich bei Verwendung" starker Ströme, eine ausreichende Kühlung der Widerstandskörper, " z. B. durch Wasser. Tritt aber das Wasser
ίο aus einer in unveränderlicher Lage angebrachten Öffnung in das Gefäß (Glasrohr u. dgl.) aus, das die Widerstandskörper und das Quecksilberniveau enthält, so wird dieselbe entweder bei Hebung des Quecksilber-
L5 niveaus abgesperrt werden oder sie muß sich über dessen höchstem Stande befinden; dann wird jedoch nicht die ganze Länge des Widerstandes von kaltem Wasser umspült, und die Kühlung kann ungenügend werden. Von
ϊο diesen Übelständen ist die nachstehend beschriebene Kühlvorrichtung frei.
Ein aufrecht stehendes Rohr aus einem in Wasser unveränderlichen Stoffe ist auf einer Seite der Länge nach aufgeschlitzt und an
s5 seinem unteren Ende durch einen Kork o. dgl. abgeschlossen. Durch einen nicht geschlitzten Ansatz an dem oberen Ende des Rohres tritt das Kühlwasser in dieses ein. Durch Regulierung der Fallhöhe des Wassers und der Weite des Schlitzes kann erreicht werden, daß das Wasser stets im wesentlichen aus dem untersten, offenen Teile des Schlitzes austritt. Wird also ein Teil des letzteren durch Quecksilber abgesperrt, so wird das kalte Wasser stets unmittelbar über dessen Oberfläche ausfließen und so die darin eintauchenden Widerstandskörper ,(Stäbe oder Drähte) auf ihrer ganzen freien Länge umspülen können. Zweckmäßig wird dazu der Schlitz nach dem unteren Ende des Rohres hin keilförmig erweitert.
Zur Veranschaulichung der Wirkungsweise der Erfindung diene nachstehend die Beschreibung dieser Kühlvorrichtung in Verbindung mit einem in seiner Ausführung im wesentlichen als bekannt anzusehenden Regelungswiderstand. Die Erfindung ist nicht an diese Ausführung gebunden.
Ein 4,0 cm weites, 1,15 m langes, senkrecht gestelltes Glasrohr α b ist oben offen, an seinem unteren Ende durch einen-Gummistopfen verschlossen. Etwas unter seinem oberen Ende hat das Rohr einen etwa 2 cm weiten, IO cm langen, stumpfwinklig umgebogenen Ansatz c d. Durch den Gummistopfen führt ein kurzes, etwa 0,6 cm weites, rechtwinklig umgebogenes Glasrohr ef, das mittels eines starkwandigen Gummischlauches mit dem Quecksilber enthaltenden Gefäße K in Verbindung steht. Das Glasrohr α b ist auf einem geeigneten Gestell, Brett o. dgl. befestigt; das Gefäß K kann z. B. mittels einer Kurbel gehoben und gesenkt und so der Stand des Quecksilbers in dem Rohre a b geändert werden. In letzterem befindet sich eine etwa 1,15 m lange Latte gh aus gut gefirnißtem Holz, deren Querschnitt einen Kreisabschnitt bildet,, der etwas weniger als
IJ:
die Hälfte des inneren Querschnittes des Glasrohres α b annähernd ausfüllt. An ihrem oberen Ende ist an die Latte ein etwa io cm langes, 6 cm breites Brett g k angesetzt.
Dem Brett und der Latte kann durch Befestigung, z. B. an dem das Glasrohr ab tragenden Brett, eine feste Stellung gegeben werden. Auf der Latte sind die oben angegebene Kühlvorrichtung und zu ihren beiden Seiten die Widerstandskörper befestigt. Die Kühlvorrichtung ist im einzelnen in folgender Weise zusammengestellt: Das geschlitzte Kühlrohr / m besteht beispielsweise aus Kohle, sein äußerer Durchmesser beträgt 14,8 mm, sein innerer 6,5 mm, seine Länge 1,02 m. Der Schlitz, der in der Figur durch die beiden nicht ausgezogenen Linien bezeichnet ist, ist an dem oberen Ende etwa 2 mm, an dem unteren etwa 6 mm weit. Das. untere Ende des Rohres ist durch einen Kork verschlossen. Das Rohr ist auf der ebenen Seite der Latte, den Schlitz ihr zugekehrt, in deren Mittellinie in der Weise befestigt, daß drei bis vier genau passende Hornringe in gleichen Abständen darüber geschoben sind, die an der Latte befestigt werden.
Infolge dieser Befestigung durch Ringe steht das Kohlenrohr einige Millimeter von der Latte ab, so daß das Kühlwasser aus dem nach innen gekehrten Schlitze ausfließen kann. Das obere Ende des Kohlenrohres ist durch Gummischlauch mit einem etwa 40 cm langen, oben rechtwinklig umgebogenen Glasrohre / η von entsprechendem Durchmesser verbunden. Zu beiden Seiten des Kühlrohres sind auf der ebenen Seite der Latte zwei den Widerstandskörper bildende Kohlenstäbe op befestigt. Ihre Länge beträgt 1,03 m; sie sind mittels Kohlenbuchsen und Kohlenkitt aus je zwei ungefähr gleich langen Teilen von verschiedenem Durchmesser zusammengesetzt; die untere Hälfte hat 3 mm, die obere 4 mm Durchmesser. Die Kohlenstäbe liegen nicht unmittelbar auf der Latte auf, sondern sind so befestigt, daß zwischen ihnen und der Latte ein Zwischenraum von einigen Millimetern vorhanden ist. Die oberen Enden der Kohlenstäbe sind mittels Klemmschrauben aus Messing mit 4 mm starken, etwa 20 cm langen Kupferstäben q r verbunden, die zu den Ableitungsklemmen auf dem Brett g k führen. Durch die Kupferstäbe wird der Strom zu- und abgeleitet; sein Übergang von einem zum anderen Kohlenstabe erfolgt durch das am Boden des Rohres α b befindliche Quecksilber. Durch Heben und Senken des Gefäßes K wird der Widerstand geändert. Das Kühlwasser fließt durch das Rohr m I ein und durch das Rohr c d ab. Das Glasrohr a b kann mit einer Skala versehen werden; genauere Messungen körinten auch durch Anbringen eines engeren,, mit a b kommunizierenden Rohres, an dem der Stand des Quecksilbers abzulesen ist, ausgeführt werden. Der beschriebene Apparat eignet sich vermöge der Kühlvorrichtung für eine Stromstärke von 8 bis 60 Ampere bei 120 Volt.

Claims (1)
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  1. Patent-Anspruch:
    Kühlvorrichtung für elektrische, aus in Quecksilber tauchenden Elektroden gebildete Widerstände, die durch Heben und Senken des Quecksilberniveaus geregelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das die Elektroden und das Quecksilber enthaltende Gefäß von einem die Kühlflüssigkeit zuführenden Rohr durchsetzt ist, das mit einem Längsschlitz versehen ist, der sich zweckmäßig von der Ein- 8c trittssteile der Flüssigkeit nach dem anderen Ende hin erweitert, so daß · die Elektroden bei jedem Stande des Quecksilbers ihrer gesamten wirksamen Länge nach von der Kühlflüssigkeit bestrichen 8c werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.