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Münzensortier- und Münzenzählmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Sortieren und Zählen von Münzen oder ähnlichen scheibenfjimigen
Gegenständen nach Patentanmeldung St 23 504 IXc /43a, bei der das Sortieren nach
dem Durchmesser der einzelnen Münzen bzw. Gegenstände erfolgt.
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Die Patentanmeldung St 23 504 IU/43a betrifft im wesentlichen eine
hlünzensortier-- und Münzenzählmaschine, bei der ein als endlose Kette umlaufender
Förderer mit Greifplatten einzelne Münzen aus einem Vorratsbehälter aufnimmt, sie
einer Laufschiene zuführt und sie über die Laufschiene hinwegbewegt. Die Laufschiene
ist auf einer schräg nach rückwärts geneigten Frontplatte befestigt, an
der die Wünzen eine Auflage finden, während sie von der
Förderkette auf der Laufschiene entlanggeführt werden.
überhalb
der laufschiene sind Abtaster angeordnet, deren Höhenabstände von der Laufschiene
in Bewegungsrichtung der Münzen abnehmen und die jeweils auf den Durchmesser einer
bestimmten, auszusortierenden Münze eingestellt sind. Die Abtaster arbeiten mit
Fallschächten zusammen, deren Rückwand'- Uberkante die Laufschiene bilden. Sobald
eine von der Förderkette auf der Laufschiene herangeführte Illlünze den ihr zugeordneten
Abtaster betätigt hat, wird die Oberkante der Rückwand des nachfolgend zugeordneten
Fallschachtes zurückgetogen und die Münze, die nunmehr keine Leitschiene mehr findet,
fällt durch den Schacht in eine Sammelkassette. Diesem Bewegungsvorgang ist außerdem
noch ein Zähler zugeordnet, der die aussortierten Münzen einer bestimmten Sorte
registriert. SobajLd eine Münze in den für ihre Größe vorgesehenen Fallschacht gelangt,
wird derselbe mittels einer Rückstellvorrichtung wieder in seine alte Lage gebracht
und damit die durchgehende Laufschiene, die im Moment des Aussortierens einer Münze
unterbrochen war, wieder hergestellt.
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Die Vorrichtung nach Patentanmeldung St 23 504 I%/43a hat sich inzwischen
bewährt. Als ganz besonders vorteilhaft ist die i'örderkette mit dem schwalbenschwanzförmig
ausgebildeten Gra. UPlatten anzusehen., die erstmalig eine echte Zwangsführ@eder
einzelnen Minze über die Laufschiene erwirkt" Mit dieser Föräerke tte konnte eine
b®-ach.tliche Lietusngssteigeider ge«teVorrichtung erzielt werden,.
Weite
r.hat sich jedoch herausgestellt, da-L- die beweglichen Fallschächte einen relativ
hohen mechanischen Aufwand erfordern und ihr Bewegungsablauf nur schwer der Transportleistung
der Förderkette anzupassen ist. Daraus ergab sich die der jetzigen Erfindung zu
Grunde liegende Aufgabe, die darin bestand, die Vorrichtung nach Patentanmeldung
St 23 504 IXc/43a in allen ihren Teilen der hohen Leistung der Förderkette noch
besser anzupassen und damit insgesamt leistungsfähiger- und einfacher zu gestalten.
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Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daD bei einer
Münzenzortier- und Münzenzählmaschine nach Patentanmeldung St 23 504 IXc/43a mit
geneigter Frontplatte, auf der eine -Laufschiene für die r'ülirung der I;iünzen
angeordnet ist, einem als endlose rette ausgebildeten Förderer, der unter der Frontplatte
läuft und der in geschlossener Bahn von einem Münzen-Vorratsbehälter aufwärts, dann
über die Laufschiene hinweg, dann abwärts und zum Münzen-Vorratsbehälter zurück
geführt ist; wobei auf den Gliedern der Förderkette in Abständen schwalbenschwanzförmige
Greifplatten für die Münzen angebracht Lind, die über der Frontplatte laufen und
Abtastern, die über der Laufschiene liegen und die jeweils auf den Durch -messer
einer auszusortierenden Münzensorte einstellbar sind, die Förderkette oberhalb des
Münzen-Vorratsbehälters über einen von der geraden Führungsbahn abweichenden
Knick
verläuft und daß die Lauf schiene, auf der die Münzen von den Greifplatten der Förderkette
entlanggeführt werden, in einzelne Sortierabschnitte aufgeteilt ist, wobei jeder
einzelne Sortierabschnitt mit einem Abtaster in ' Wirkungsverbindung steht,derart,
daß bei Betätigung eines Abtasters der zugeordnete Sortierabschnitt in die Ebene
der Promtplatte zurückgezogen wird und dabei eine Sortierlücke in der Laufschiene
freigibt.
Die Bewegung der Sortierabschnitte kann dabei in a4sich |
bekannter Weise von Elektromagneten gesteuert werden, die ihren Schaltimpuls von
den Abtastern erhalten und die mit einer Rückstellvorrichtung, z.B. einer Feder
zusammenarbeiten. Über Fallschächte gelangen die in den einzelnen Sortierabschnitten
aussortierten Münzen gleicher Größe in Sammelbehälter.
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Weiterhin gehört es zur Erfindung, daß die Laufschiene
von der Aufgabegstelle für die hAnzen ab bis zum letzten |
Sortierabschnitt ansteigend verläuft. Dadurch wird jede einzelne Münze vor der sie
transportierenden Greifplatte gewissermaßen hergeschoben, was einer Zwangsführung
entspricht und wodurch unkontrollierbare Bewegungen der Münze vermieden werden..
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Der Knick, den die Förderkette oberhalb des Münzen-Vor -ratsbehälters,abweichend
von der geraden Führungsbahn
durchläuft, undden auch sämtliche Greif;'erplatten
durch- |
laufen müssen, sorgt. dafür, daß, falls von einer Greifer`..
platte zwei Münzen aufgenommenfworden sind, die zuviel |
mitgeführte Münze spätestens an der Knickstelle abgeworfen wird und in den Münzen-Vorratsbehälter
zurückfällt. So werden von vornherein Störungen in der Funktion der Vorrichtung
vermieden.
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Die Aufteilung der gesamten Laufschiene in einzelne Sortierabschnitte
hat den Vorteil, daß zum Aussortieren der einzelnen llllünzensorten nur noch ein
geringer elektromechanischer Aufwand erforderlich ist, weil die einzelnen Schienenstücke,
die die Sortierabschnitte bilden, nur von geringer Iuiasse sind. An der Stelle,
an der der zugeordnete Abtaster betätigt und das Schienenstück des entsprechenden
Sortierabschnitts in die Ebene der frontplatte zurückgezogen wird, fällt die aussortierte
Münze störungsfrei und ohne in unkontrollierbare Bewegungen zu geraten)durch den
fallschaeht in die Sammelkassette.
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Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in der
größeren Sicherheit des gesamten Sortiervorgangs von der Aufnahme einzelner Münten
aus dem Vorratsbehälter ab bis zum Eintreten der Münze in den zur Sammelkassette
führenden Fallschacht. Außerdem ist der mechanische Aufwand hierfür auf ein geringstmöglichstes
Maß zuzückgeführt, was einfachere Handhabung im Betrieb sowie bei der Wartung und
eine Vergrößerung der Leistungsfähigkeit zur Folge hat.
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Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung, die
als
Ausführungsbeispiel die Vorderansicht einer Münzeasortier- und blünzenzählmaschine
zeigt, näher*erläutert. Aus dem Vorratsbehälter 1 werden einzelne Münzen 2 von den
Greifplatten 3 mitgenommen, die auf der endlosen r'örderkette 4 sitzen.
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Uberhalb des Vorratsbehälters 1 ist die Förderkette 4
über einen Knick 5 geführt, an dem zu,-viel mitgenommene |
Münz 3r. abgeworfen werden und in den Vorratsbehälter zurückfallen.
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Die Greifplatten 3 der Förderkette 4 führen die einzel-
nen Münzen 2 zur AufgabeXstelle 6 der Laufschiene 7 |
Über der Laufschiene 7 sind Abtaster 8 angeordnet, die in ihrer Höhe auf die verschiedenen
Durchmesser der auszusortierenden Münzen 2 eingestellt werden. Die Höheneinstellung
des der Aufgabestelle 6 nächstfolgenden Abtasters entspricht.der größten, im Vorratsbehälter
1 befindlichen Münze. Der am Ende der Lauf schiene 7 befindliehe Abtaster ist dagegen
auf die kleinste vorhandene Münze eingestellt.
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Jeder durch eine Münze berührte Abtaster 8 gibt einen Impuls an das
zugeordnete Zählwerk 9;gleichzeitig betätigt der Abtaster einen (nicht dagestellten)
Blektromagnet, der den Sortiervorgang weitersteuert. Zu diesem Zwecke ist die Laufschiene
7 unterhalb der
Abtaster in Sortierabschnitte 10-17 aufgeteilt. Die einzelnen Sortierabschnitte
stehen mit dem vom Abtaster8 gesteuerten
Elektromagneten in Wirkungsverbindung.
Sobald eine Münze 2 gegen den auf ihren Durchmesser eingestellten Abtaster 8 läuft,
wird einer der Sortierabschnitte 10-1'7 und zwar derjenige,-der mit dem betztffenden
Abtaster in Verbindung steht, durch den zugehörigen Elektromagneten bis in die Ebene
der Frontplatte 18 zurückgezogen. Die Münze, die daraufhin keine Laufschiene mehr
vorfindet, fällt durch den zum Sortierabschnitt gehörenden Schacht 19 in eine der
Kassetten 20, in der die entsprechende Münzensorte gesammelt wird.
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Im dzgestellten Beispiel können auf diese Weise acht verschiedene
Münzen sortiert und gezählt werden, wozu der mechanische Aufwand äußerst gering
ist.
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Die Frontplatte 18 ist in Richturig der dargestellten Ansicht um ein
geringes Winkelmaß nach rückwärts geneigt damit die vor den Greifplatten 3 herrollenden
Münzen eine sichere Auflage finden. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
die gesamte Laufschiene 7 mit ihren Sortierabschnitten 10-'I7 von der Aufgabestelle
6 her zum letzten Sortierabschnitt 17 hin leicht ansteigend anzuordnen.
Die von den Greifplatten.3 transportierten Münzen 2 ..verlieren dadurch auch
bei hoher Geschwindigkeit der fürderkette 4 niemals die Berührung mit den Greifplattenspitzen
2.1. Dadurch ist eine Zwangsführung der Münzen 2 sichergestellt, die jede unkontrollierbare
Bewegung verhindert. Darüber hinaus ermöglicht der kurze Weg,
den
die Schienenstücke in den Sortierabschnitten 10-1? zurückzulegen haben$ um eine
Sortierlücke freizugeben mit Hilfe üblicher Elektromagneten und Rückstellelementen
eine sehr hohe Sortiergeschwindigkeit.