DE1521685C - Vorrichtung zum Verdichten von durch elektrolytische Oxydation erzeugten Schutz schichten auf Leichtmetallen - Google Patents

Vorrichtung zum Verdichten von durch elektrolytische Oxydation erzeugten Schutz schichten auf Leichtmetallen

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DE1521685C
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steam
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chamber
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electrolytic oxidation
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Robert 6055 Hausen Opree Manfred 5650 Solingen Bnese
Original Assignee
Fnedr Blasberg GmbH & Co, KG, 5650 Solingen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verdichten von auf Leichtmetallen durch elektrolytische Oxydation ,erzeugten Schutzschichten durch Wasserdampf. Es ist bekannt, die auf Leichtmetallen durch elektrolytische Oxydation erzeugten Schutzschichten zur Erzielung optimaler Eigenschaften einer Verdichtung zu unterwerfen. Dazu werden die elektrolytisch oxydierten Gegenstände schon mit Wasser behandelt. Da dabei jedoch an die Reinheit des Wassers sehr hohe Anforderungen zu stellen sind, wird zweckmäßigerweise das Wasser in Dampfform ■ angewandt. Dies bereitet insbesondere bei einer Massenherstellung von zu behandelnden Teilen mit den bisher üblichen Vorrichtungen Fertigungsschwierigkeiten. Es ist schon bekannt, die elektrolytisch oxydierte Ware zum Verdichten in eine Kammer einzuhängen, diese zu schließen und anschließend mit ■ Dampf zu füllen und nach, der Beendigung der Behandlung den Dampf abzusaugen-und die Kammer zu öffnen, um die Ware zu entnehmen. 'Dabei geht der Dampf verloren, so daß nur ein intermittierender Betrieb mit einer überdies aufwendigen Dampferzeugung möglich ist. Der Dampf wird dabei entweder unmittelbar in der Kammer aus einem Wassersumpf oder neben der Kammer erzeugt und in diese eingeleitet, nachdem die Ware eingebracht und die Kammer geschlossen worden ist.
Zum Stande der Technik gehören Vorrichtungen zum Reinigen, vorzugsweise Entfetten von Werkstükken, die durch eine Transportvorrichtung nacheinander durch Reinigungsmittel in flüssiger Form enthaltene Kammern und Reinigungsmittel in Dampfform enthaltende Kammern geführt werden. Die Kammern sind als Gruben ausgebildet, die oberendig Kühlvorrichtungen aufweisen, die etwa aufsteigende Dämpfe kondensieren lassen. Die Kühlvorrichtungen bilden also nicht etwa den Dampf zurückhaltende Sperren, sondern Kondensationszonen.
Bekannt ist weiterhin seit langem eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln gespannter Gewebebahnen mit einer lösenden Flüssigkeit und mit Dampf, bei der die Längsseitenwände einer der Dampfbehandlung dienenden Kammer in Bäder tauchen, von denen eines die lösende Flüssigkeit enthält. Die Gewebebahn läuft über Umlenkrollen durch dieses Bad in die Dampfkammer, und sie verläßt diese durch den zweiten Flüssigkeitsbehälter, der. im wesentlichen als Verschluß für die Dampfkammer dient. Die hierbei vorgesehene Hintereinanderschaltung von Flüssigkeitsbehältern und eines Dampfraumes ergibt sich aus der Raumform des Gutes, d. h. der gespannten Bahn und der vorgesehenen Arbeitsweise, d. rider für die Behandlung notwendigen wechselnden Einwirkung von Flüssigkeiten und Dampf ohne weiteres. Die Übertragung eines solchen. Behandlungssystems auf Vorrichtungen zum Verdichten von auf Leichtmetallen durch elektrolytische Oxydation erzeugten Schutzschichten ist von den Fachleuten nicht erwogen worden. Dies mag darauf zurückzuführen sein, daß die Struktur der durch elektrolytische Oxydation mit Schutzschichten versehbaren Waren von Textilbahnen- in allen Hinsichten grundlegend abweicht und daß eine wechselnde Einwirkung von Flüssigkeiten und Dämpfen bei elektrolytisch oxydierten Werkstücken nicht als unmittelbar förderlich erachtet worden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für die eingangs umschriebenen Zwecke zu schaffen, die eine, gegenüber der .vorbekannten Arbeitsweise entscheidend bessere Ausnutzung der erzeugten Dampfmengeri zuläßt und außerdem bedarfsweise einen stetigen Betrieb ermöglicht. Dies wird .erfindungsgemäß im wesentlichen durch einen zur Behandlung der Ware dienenden Dampfdom mit wenigstens einem die Dampfatmosphäre im wesentlichen aufrechterhaltenden Beschickungskanal erreicht. Hierbei bleibt in dem zur Verdichtung dienenden Behandlungsraum die Dampfatmosphäre auch beim Ein- und Ausbringen der elektrolytisch oxydierten Werkstücke erhalten. Die damit in bezug auf die Ausnutzung des Dampfes anfallenden Vorteile . sind augenscheinlich. Außerdem ist es möglich, die Eigenschaften des zur Behandlung der Ware dienenden Dampfes den Anforderungen besonders genau anzupassen und konstant zu halten. Ferner entfallen die bisher in der Regel erforderlichen Vorrichtungen zum Absaugen des Behandlungsdampfes vor dem Öffnen der Behandlungskammer, die notwendig waren, um den Dampf für die Umgebung unschädlich zu machen. ...
Die Erfindung läßt sich verschiedenartig verwirklichen, wobei insbesondere für die Ausbildung des Beschickungskanals mehrere Ausführungen, möglich sind, die jeweils die Aufgabe zu lösen. haben, in dem erforderlichen Maß ein Abströmen von Dampf aus dem Behandlungsraum bzw. den Eintritt von Luft zu verhindern bzw. derart zu beschränken, daß die Dampfatmosphäre im wesentlichen aufrechterhalten bleibt. Es ist beispielsweise möglich, den Beschickungskanal schleusenartig auszubilden. Die ein- bzw. auszubringende Ware wird hierbei durch eine sowohl zum Behandlungsraum als auch zum freien Raum abschließbare Schleusenkammer geführt. Bei solchen Anordnungen fällt bei jedem Durchgang der Ware noch ein gewisser Dampfverlust an, doch läßt sich dieser verhältnismäßig gering halten. Eine noch günstigere Aufrechterhaltung einer vorgesehenen Dampfatmosphäre ist möglich, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Beschickungskanal durch eine Wasservorlage verläuft. Hierbei tritt beini Ein- und Ausbringen der Ware praktisch kein Dampfverlust ein. Außerdem kann gelegentlich die Behandlungszeit verkürzt werden, indem in der Wasservorlage eine Temperatur aufrechterhalten wird, durch die die Ware, wenigstens im wesentlichen, schon auf die Behandlungstemperatur gebracht wird. Die Erfahrung hat im.übrigen bestätigt, daß etwaige Mängel der Reinheit des in der Vorlage befindlichen Wassers sich wegen der nur kurzen Einwirkungszeit beim Durchgang der Ware nicht schädlich auf die Güte der Erzeugnisse auswirken. Der Einfluß etwaiger Verunreinigungen kann überdies durch Wahl der in der Vorlage gegebenen Wasserqualität und Temperatur begrenzt werden.
Wenn es auch möglich ist, die Ware durch den gleichen Kanal ein- und auszubringen, so empfiehlt es sich in der Regel doch, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung für einen Durchlaufbetrieb den Dampfdom an einander gegenüberliegenden Seiten je mit einem Beschickungskanal auszurüsten und innerhalb der Vorrichtung selbsttätig arbeitende Hub- und Transportvorrichtungen für die Ware vorzusehen. Solche Hub- und Transportvorrichtungen können denen entsprechen, die bei selbsttätig arbeitenden Vorrichtungen für die elektrochemischen
Oberflächenbehandlungen von Waren gebräuchlich sind.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 schematisch einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zum Verdichten von durch elektrolytische Oxydation erzeugten Schutzschichten an Leichtmetallteilen durch Dampfbehandlung,
F i g. 2 gleicher Darstellung eine abgewandelte Ausführung.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine an den Seiten und oben geschlossene, einen Dampfdom bildende Kammer 10, in die durch Zuleitungen 11 gegebenenfalls geringfügig überhitzter Dampf eingeleitet werden kann. Der Kammer 10 können überdies Vorrichtungen zum Absaugen von Luft zugeordnet werden. Weiterhin werden in ihr Meßvorrichtungen anzuordnen sein, die die Eigenschaften der jeweils gegebenen Dampfatmosphäre bestimmen und gegebenenfalls selbsttätig deren. Konstanthaltung steuern. Zwei einander gegenüberliegende Seitenwände 12 der Kammer 10 ragen bis unter den Spiegel je einer Wasservorlage 13 und 14 vor. Im mittleren Bodenbereich der Kammer 10 kann ein Wassersumpf 13 vorgesehen sein. Dieser läßt sich bedarfsweise verwenden, um die Dampfatmosphäre zu erzeugen bzw. zu beeinflussen. Die in der Zeichnung nur schematisch angedeuteten Leichmetallwaren bzw. Warenträger 16 werden nach dem elektrolytischen Oxydieren und den sich unmittelbar anschließenden Arbeitsgangen wie dem Spülen, dem Neutralisieren, dem weiteren Spülen bzw. Wässern und/oder dem Abtropfen und dem Trocknen in die Wasservorlage 13 abgesenkt, in dieser horizontal transportiert und in die Kammer 10 gehoben. Nach einer der vorgesehenen Behandlung entsprechenden Verweilzeit wird die Ware durch die Wasservorlage 14 aus der Kammer gebracht. Die Verweilzeit kann insbesondere bei einem stetigen Betrieb durch sinngemäße Bemessung der Durchlaufzeit bestimmt werden. Es empfiehlt sich in der Regel, die Temperatur in der Wasservorlage 13 derart zu wählen, daß die zu behandelnde Ware bereits dort eine Temperatur annimmt, die mit etwa derjenigen der Kammer 10 übereinstimmt.
Die in F i g. 2 dargestellte Vorrichtung stimmt im wesentlichen mit derjenigen nach F i g. 1 überein, doch sind die Wasservorlagen 13 und 14 durch Schleusenkammern 17 und 18 ersetzt, die gegenüber der Kammer 10 durch beispielsweise auf Rollen verschiebbare Platten 19 und gegebenüber dem freien Raum durch ebenfalls verschiebbare Platten 20 abgeschlossen sind. Zum Einbringen der elektrolytisch oxydierten Leichtmetallware 16 wird bei dieser Ausführung die Schleusenkammer 17 durch sinngemäße Verstellung der Platte 20 geöffnet und die Ware eingesetzt. Dann wird die Platte 20 in die Schließstellung überführt und die Ware innerhalb der Schleusenkammer horizontal transportiert und nach dem öffnen der Platte 19 in die Kammer 10 gebracht, in der der Verdichtungsvorgang abläuft. Anschließend wird die Ware sinngemäß durch die Schleusenkammer 18 entnommen. Zu diesem Ausführungsbeispiel sei bemerkt, daß die Zeichnung die praktisch geeigneten Mißverhältnisse nicht berücksichtigt. Tatsächlich wird man das Volumen der Schleusenkammern 17 und 18 im Hinblick auf das Volumen der Kammer 10 stets möglichst klein halten, um ohne wesentliche laufende Korrekturen der Dampfatmosphäre auszukommen.
Die dargestellten Ausführungen sind, wie schon erwähnt wurde, nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich. So könnte insbesondere die räumliche Anordnung der Beschickungskanäle in bezug auf die Behandlungskammer abweichend gewählt werden. Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführung könnte die Vorlage 13 bzw. 14 statt reinem Wasser andere Flüssigkeiten enthalten, soweit dies für die Behandlung der Ware zweckmäßig ist. Bei Ausführungen nach F i g. 2 könnte ebenfalls der beim Ein- und Ausbringen der Ware anfallende Dampfverlust durch im Bereich der Platten 19 und 20 aufrechterhaltene Dampf- bzw. Luftströmungen vermindert werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    !.Vorrichtung zum Verdichten von auf Leichtmetallen durch elektrolytische Oxydation erzeugten Schutzschichten durch Wasserdampf, gekennzeichnetdurch einen Dampfdom (10) mit wenigstens einem die Dampfatmosphäre im wesentlichen aufrechterhaltenden Beschickungskanal (13, 14 bzw. 17, 18).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungskanal durch eine Wasservorlage verläuft (Fig. 1).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungskanal schleusenartig ausgebildet ist (F i g. 2).
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Durchlaufbetrieb der Dampfdom (10) an einander gegenüberliegenden Seiten je einen Beschickungskanal (13, 14 bzw. 17, 18) aufweist und mit selbsttätig arbeitenden Hub- und Transportmitteln für die Ware (16) ausgerüstet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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