DE151618C - - Google Patents

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DE151618C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H1/00Marking textile materials; Marking in combination with metering or inspecting
    • D06H1/04Marking textile materials; Marking in combination with metering or inspecting by attaching threads, tags, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
KLASSE 8/. Z
F. A. DEICHEN in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1902 ab.
Es sind bereits Verfahren zum Messen von Stoffbahnen bekannt, bei denen auf den Rand des zu messenden Stoffes selbsttätig in bestimmten Entfernungen, welche gewissen Längeneinheiten, beispielsweise ι m entsprechen, Meßmarken aufgebracht werden. Diesen bekannten Verfahren gegenüber wird das vorliegende Verfahren in der Weise ausgeführt, daß ein Blechstreifen an seinem
ίο Ende durch Stempel vorgebogen und dann durch einen Stempelkopf, welcher gleichzeitig mit einem Zählwerk versehen ist, U-förmig umgebogen und durch ein Messer abgeschnitten wird.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht der gesamten Stempelvorrichtung teilweise im Schnitt,
ao Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 bis 7 die einzelnen Stempel in ihrer Arbeitslage,
Fig. 8 eine Oberansicht der Stempel nach Fig. i,
Fig. 9 bis 12 zeigen die Daumenscheiben zur Betätigung der einzelnen Stempel.
Die Trommel 1, über welche der zu messende Stoff b geführt wird, besitzt zylindrische oder prismatische Form und dreht sich um die festliegende Achse 2; mit jener verbunden ist ein Bügel 3, auf dessen Nabe 4 die Kurbel 5 oder ein Triebrad aufgesteckt werden kann. An den um die Achse 2 drehbaren Bügel 3 ist in Führungen 6 ' der Stempelkasten 7 für die Stempel 8,9,10,11 und den Schieber 12 und in Führungen 13 der Stempelkopf 14 wagerecht verschiebbar angeordnet.
Der Stempelkasten 7 erhält eine seitliche Bewegung durch eine Zugstange 19, an welche der Arm 15 eines zweiarmigen Hebels 15, 16 angreift, welcher mit seinem freien Ende 16 in einer Kurvennut 17 einer, auf der Achse 2 festsitzenden Scheibe 18 läuft.
Die Stempel 8,9,10,11 werden nacheinander in einer bestimmten Reihenfolge von einer auf der Achse 2 auf einem Keil verschiebbaren, mit den Daumen 21, 22, 23, 24 versehenen Daumenscheibe 20 auf- und abgeführt, während der Schieber 12 durch einen zweiarmigen Hebel 25, 26 (Fig. 2), welcher mit seinem freien Ende 26 auf der Daumenscheibe 27 läuft, im geeigneten Moment vorgeführt wird.
Der Stempelkopf 14 wird mit seinem Zapfen 28 in der Nut 29 einer zylindrischen, auf der Achse 2 festsitzenden Trommel 30 seitwärts (in der Zeichnung nach links, Fig. 1 und 7) vorgestoßen und erfährt seine Schlagbewegung durch einen Ansatz 31 in der Bahn der Nut 29, indem der Zapfen 28 im geeigneten Augenblick auf diesen Ansatz aufläuft und dadurch den als zweiarmigen, um Zapfen 32 drehbaren Hebel ausgebildeten Stempelkopf 14 mit seinem Stempel niederstößt.
Die Vorbiegung des Blechstreifens 33 erfolgt im Stempelkasten 7 in der weiter unten beschriebenen Weise.
Die Zuführung des Blechstreifens 33, welcher spiralförmig auf einer Achse 34 inner-
halb der Trommel ι aufgewickelt ist, geschieht durch ein Klauenpaar 35, 36, welches an dem einen Ende 37 eines zweiarmigen, unter Wirkung einer Feder 39 stehenden Hebels 37, 38 drehbar befestigt ist, dessen Arm 38 an der Kurvenfläche einer Scheibe 40 hin- und herbewegt wird.
Zum Zweck einer sicheren Führung wird der Blechstreifen 33 in ein Rohr 41 eingeführt, welches mit einem Gelenkstück 42 um ein Gelenk 43 eine Drehung und Verschiebung erfahren kann.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Der Blechstreifen 33 wird zunächst von Hand in der Pfeilrichtung a (Fig. 1) durch die beiden Klauen 35, 36, welche ihre Bewegung von der Scheibe 40 aus durch den zweiarmigen Hebel 37, 38 erfahren, um ein gewisses Stück, einer Länge einer aufgebogenen Klammer entsprechend, durch Rohr 41 dem' Stempelkasten 7 zugeführt, bis er an die gegenüberliegende Wand desselben anstößt. Nunmehr wird die \^orrichtung mit der Kurbel 5 in Umdrehung versetzt, so daß sich der Bügel 3 mit dem Stempelkasten 7 und dessen Stempeln 8, 9, 10, 11, dem Stempelkopf 14 und der Blechrolle mit den Führungen 41, 35, 36 für den Blechstreifen um die Achse 2 bezw. den auf ihr festsitzenden Daumen und Kurvenscheiben dreht.
Gleichzeitig wird der Stempelkasten 7 (Fig·. 3) durch Vermittelung der Zugstange 19 und des zweiarmigen Hebels 15, 16 durch Kurvenscheibe 18 verschoben (in der Zeichnung nach links), so daß sich der Schieber 12, welcher durch Kurvenscheibe 27 und Hebel 25, 26 vorgeschoben wird, über den Stempel 9 stellt. In dieser Stellung des Schiebers 12 wird der Stempel 8 durch den Daumen 21 der Scheibe 20 angehoben, so daß der Blechstreifen 33 an seiner Kante, welche ausgezackt ist (Fig. 8) umgebogen wird.
Unterdessen wird der Stempelkasten 7 wieder zurückgeschoben (nach rechts Fig. 4), so daß sich der Schieber über den Stempel IO legt. Gleichzeitig hebt sich durch den Daumen 22 der Stempel 9; das Ende des Blech-
: Streifens 33 erfährt dadurch eine weitere Biegung, um einen rechten Winkel, worauf der Schieber 12 zurückgeführt wird.
Bei weiterer Drehung des Bügels 3 werden nunmehr alle vier Stempel 8,9, 10, 11 durch den Daumen 23 der Daumenscheibe 20 (Fig. 5) hochgehoben, so daß der Blechstreifen 33 fast bis in die Ebene des zu messenden Stoffes b gelangt, wobei gleichzeitig der Stempelkasten 7 wieder samt der auf ihrem Keil verschiebbaren Daumenscheibe 20 so weit nach links gezogen wird, daß die umgebogene Kante des Blechstreifens 33 an die Kante des zn messenden Stoffes b anstößt.
Der durch die seitwärts ausgebogene Nut 29 (Fig. 7) der Trommel 30 mittels des Zapfens 28 vorgeschobene Stempelkopf 14 biegt jetzt den rechtwinklig abgebogenen Schenkel des Blechstreifens auf den Stoff zu einer U-förmigen Klammer 47 um, während von unten der von dem Daumen 24 hochgestoßene Stempel 10 den Blechstreifen abschert, und von oben der Stempelkopf mit seinem Zählwerk eine Nummer, die Zahl der gemessenen Meter angebend, einprägt.
Die Scherwirkung wird dadurch erreicht, daß der Stempel 11, in ,dessen Schlitz 46 der Blechstreifen 33 geführt wird, durch einen Arretierstift 44 am Anschlag 45 des Stempelkastens 7 zurückgehalten wird, während der Stempel 10 weiter eilt.
Nunmehr werden die Stempel 8, 9, 10 und 11 und der Stempelkasten 7 wieder zurückgeführt. Der Blechstreifen 33 wird von den Klauen 35, 36 unter Vermittelung des Hebels 37, 38 von der Kurvenscheibe 40 um die Länge einer aufgebogenen Klammer wieder vorgeführt und die Stempel treten nun wieder der Reihe nach in der vorbeschriebenen Art in Funktion.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    . i. Verfahren zum Messen von Stoffbahnen mittels auf dem Rande derselben in Abständen von bestimmten Maßeinheiten angebrachter Meßmarken, dadurch gekennzeichnet, daß von einem Blechstreifen Abschnitte gebildet, zu U-förmigen Klammern geformt, auf den Rand der Stoffbahn aufgeschoben und daselbst durch einen die jeweilige Meßzahl auf dieselben aufprägenden Stempel befestigt werden.
  2. 2. Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Sternpein (8,9, 10, 11) den an seiner vorderen Kante gezackten Blechstreifen nacheinander zweimal rechtwinklig umbiegt, hierauf den Blechstreifen in die Ebene des zu messenden Stoffes (b) hebt, worauf ein Stempelkopf (14), den zweimal rechtwinklig vorgebogenen Blechstreifen U-förmig um den Geweberand biegt und dabei die entsprechende Meßzahl aufprägt unter gleichzeitiger Abscherung der so gebildeten Klammer durch einen der Stempel (10).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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