DE1515599A1 - Druckschalter mit grosser Oberflaeche - Google Patents
Druckschalter mit grosser OberflaecheInfo
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Description
Compagnie des Montr es Longines
Francillon S.A. Saint-Imier/Schweiz
Druckschalter mit grosser Oberfläche
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Druckschalter mit grosser
Oberfläche, wobei mindestens ein Teil seiner Oberfläche auf eine bestimmte Druckeinwirkung von aussen unter Auslösung eines
elektrischen Kontaktes reagiert.
Die meisten Schalter werden durch die Bewegung eines mechansichen Organes betätigt. Das ist beispielsweise der Fall bei Handschaltern
für Lichtleitungen und Schaltern für Apparaturen oder sonstige Anlagen. Bei der automatischen Oeffnung von Türen durch den Druck
des Fusses einer Person auf den Boden muss der Schalter
— Ä— L
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dagegen auf einen Druck reagieren, welcher auf irgend einen Punkt in der Bodenfläche des Durchganges ausgeübt wird. Das
gleiche Prinzip erfordert auch die Zeitmessung bei sportlichen Wettkämpfen, insbesondere bei Schwimmwettbewerben, wo durch
den Anschlag eines Sportlers automatisch ein Zeitnehmer betätigt werden muss, und zwar durch einen Kontakt, der durch den Sportler
selbst an irgend einem Punkte einer vorbestimmten Fläche ausgelöst wird.
Hierzu sind Schalter mit grossen Flächen erforderlich, bei denen irgend ein Punkt dieser Flächejreagieren muss, sobald ein aus serer
Druck einwirkt, und die Schliessung eines Kontaktes zu bewirken hat. ' Bisher wurden hierbei pneumatische System verwendet, wobei der
Schalter durch einen Druckunterschied betätigt wird, und Anordnungen von Gittern aus Spiralfedern, wobei zwei Gitter elastisch und isoliert
voneinander aufgehängt sind und den Kontakt bei gegenseitiger Berührung
auslösen.
Insbesondere auf dem Gebiet der Zeitmessung bei Schwimmwettbewerben
ist die Empfindlichkeit der Kontaktoberfläche, von grösster Bedeutung.
Einerseits ist es erforderlich, dass die Oberfläche auf die geringste Berührung des Sportlers reagiert, während sie andererseits unempfindlich
gegen die natürliche Bewegung'des Wassers sein muss.
Hierbei arbeiten die pneumatischen Systeme nicht zufriedenstellend wegen der Schwierigkeit des Einstellens ihrer Empfindlichkeit. Aber
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auch die Systeme der elastischen Gitter sind hierfür nicht geeignet,
da sie der Einwirkung chemischer, im "Wasser gelöster Stoffe ausgesetzt
sind und ausserdem nur auf verhältnismassig hohe Drücke
ansprechen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Druckschalter mit grosser Oberfläche, wobei mindestens ein Teil der Oberfläche
auf einen von aussen ausgeübten Druck reagiert und einen elektrischen Kontakt auslöst und wobei die erwähnten Nachteile vermieden werden.
Ein solcher Druckschalter besteht erfindungsgemSss aus einer
Reihe paralleler, pendelnd aufgehängter Latten und je einer nahe den oberen und unteren Lattenenden angeordneter) um ihre Längsachse
kippbarenQuer stange, welche über eine Hebelanordnung miteinander
verbunden sind und bei einem Ans toss einer oder mehrerer
Latten entgegen der Wirkung einer Feder einen elektrischen Kontakt betätigen.
In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Druckschalters dargestellt, wobei
zeigen;
Fig. 1 eine teilweise Vorderansicht,
Fig. 2 eine die Fig. 1 ergänzende Ansicht, und
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Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie ΙΠ-ΠΙ der Fig. 1 und 2.
Hiernach bilden vor einer Rückwand 1 parallete Latten 2 die Oberfläche
des Druckschalters, welcher auf jede Druckeinwirkung an irgend einem Punkte der Latten reagiert. Diese Latten sind
durch längliche Elemente 3 mit U-förmigem Querschnitt voneinander getrennt. Diese U-Profilschienen dienen einerseits zur Führung
der zwischen ihnen angeordneten Latten und andererseits zur Unterstützung
einer Querstange 4, welche durch Schellen 5 gehalten wird. In der Fig. 3 ist dargestellt, wie die Latten an dieser Quer stange 4
aufgehängt sind. Hierzu sind die Latten mit Schräg schlitzen 6 versehen, wodurch sie in Ruhestellung vertikal herunterhängen und
in einem bestimmten Abstand von der Rückwand gehalten werden und wodurch sie aber auch bei einer Berührung eine Bewegung gegen
die Rückwand ausführen können.
Oberhalb und unterhalb der durch die Latten gebildeten Fläche, und
zwar unter den oberen und unteren Lattenenden, sind zwei Querschienen
7 und 8 angeordnet, welche um die Zapfen 9 und 10 drehbar mittels Haltern 11, 12, 13 und 14 auf der Rückwand befestigt sind.
Eine Spiralfeder 15, welche an der Schiene 7 und an der Rückwand 1 befestigt ist, zieht die Schiene in Ruhestellung gegen die Latten 2,
wie es in der Fig. 3 dargestellt ist. An der Schiene 7 ist gleichzeitig
eine Ve rbindungs stange 16 angelenkt und mit dem einen Ende eines
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Hebels 17 verbunden, welcher bei 18 parallel zur Rückwand schwenkbar
an dieser sitzt. Das andere Ende dieses Hebels betätigt den elektrischen Kontakt 19.
Auf der Schiene 8 ist eine weitere Stange 20 angelenkt, welche durch
die Oeffnung eines U-Profiles 3 geht und bis zu dem Hebel 17 reicht,
und zwar bis zu einer Stelle zwischen seiner Drehachse 18 und seinem den Kontakt 19 betätigenden Ende. Diese Stange 20 stützt sich mittels
einer Schraubenmutter 21 gegen den Hebel 17 ab.
Der elektrische Kontakt besteht aus einem Vakuumrohr 22, welches eine nicht dargestellte metallene Kugel enthält. Der Kontaktarm des
Hebels 17 trägt einen Dauermagneten 23, welcher die Metallkugel zwischen zwei metallische, voneinander isolierte Kontakte führen
kann. Diese beiden Kontakte sind mit zwei isolierten Drähten 24 und 25 der Leitung 26 verbunden, welche zu einem nicht dargestellten
Zeitnehmer führt.
In der Fig. 3 ist der Ruhezustand einer Latte 2 dargestellt. Die Schienen 7 und 8 stehen unter dem Zug der Feder 15,und der
elektrische Kontakt (Fig. 1) ist unterbrochen. Sobald ein Druck auf
irgend einen Punkt der Aussenfläche der Latte 2 ausgeübt wird, kippen die Schiene 7 oder bzw. und die Schiene 8 gegen die Rückwaid
Sie betätigen damit den Hebel 17, und zwar durch den Zug der Stange
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oder bzw. und den Druck der Stange 20, wodurch der Magnet 23 auf die Kugel des Vakuumrohres 22 einwirkt und der elektrische
Kontakt solange geschlossen wird, wie der Druck auf die Latte 2 ausgeübt wird.
Die beschriebene Vorrichtung ist naturgemäss für eine vertikale
Anordnung bestimmt und ist insbesondere für den Anschlag bei Schwimmwettbewerben gedacht.
Es genügt ein Druck in der Grössenordnung von einigen zehn Gramm,
um den Kontakt auszulösen. Demgegenüber macht aber die vorgesehene,
schmale Vorderflache der parallelen Latten den Schalter unempfindlich gegen die natürlichen Bewegungen des Wassers.
Aus rostfreiem Material gefertigt, arbeitet der erfindungsgemässe
Druckschalter genau und ohne Fehlerrisiko, indem er nur auf die Berührung des Sportlers anspricht. Unter geringen Abwandlungen
kann die Rückwand ai ch horizontal angeordnet und in anderen Grossen
ausgeführt sein. Es genügt hierzu, die Schlitze der parallelen Latten entsprechend anders auszubilden, welche dann nicht mehr hängen,
sondern vertikal gehalten und geführt werden, und die Kraft der Feder 15 zu erhöhen bzw. weitere Federn vorzusehen.
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Claims (6)
1. Druckschalter mit grosser Oberfläche, wobei mindestens ein Teil seiner Oberfläche auf eine bestimmte Druckeinwirkung unter
Auslösung eines elektrischen Kontaktes reagiert, gekennzeichnet durch eine Reihe paralleler, pendelnd aufgehängter Latten und
je eine nahe den oberen und unteren Lattenenden angeordnete, um ihre Längsachse kippbare Querschiene, welche über eine Hebelanordnung
miteinander verbunden sind und bei einem Anstoss einer oder mehrerer Latten entgegen der Wirkung einer Feder einen
elektrischen Kontakt betätigen.
2. Druckschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Latten mit rechteckigem Querschnitt, die mit ihren Breitseiten nebeneinander
angeordet sind und deren Schmalseiten den kontaktauslosenden
Druck aufnehmen.
3. Druckschalter nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch zwischen
den Latten und parallel hierzu angeordnete U-Profilschienen, deren
Schenkelenden auf einer Rückwand befestigt sind.
4. Druckschalter nach Anspruch 1-3, gekennzeichnet durch eine Querstange, an welcher die Latten mit einem nahe dem oberen
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Lattenende angeordneten, vom vorderen Lattenrand schräg nach oben bis etwa zur Lattenmitte sich erstreckenden Schlitz aufgehängt
sind.
5. Druckschalter nach Anspruch 1-4, gekennzeichnet durch eine
Hebelanordnung zur Uebertragung der Druckeinwirkung und Betätigung eines elektrischen Kontaktes, wobei ein ungleicharmiger Kipphebel
über eine starre Verbindung seines kürzeren Armes mit der einen
Querschiene und bzw. oder seines längeren Armes mit der anderen Querschiene gleichsinnig bewegt wird und mit dem Ende des längeren
Armes den Kontakt auslöst.
6. Druckschalter nach Anspruch 1-5, gekennzeichnet durch eine Kontaktvorrichtung aus einer Vakuumröhre mit zwei isoliert voneinander
eingeschmolzenen Kontakten und einer Metallkugel, welche unter dem Einfluss eines am Ende des längeren Kipphebelarmes
angeordneten Magneten zwischen die Kontakte tritt und diese elektrisch leitend miteinander verbindet.
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