DE1498001B1 - Vorrichtung zur verfolgung eines zielobjekts, insbesondere flugkoerpers - Google Patents
Vorrichtung zur verfolgung eines zielobjekts, insbesondere flugkoerpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verfolgung
eines Zielobjekts, insbesondere Flugkörpers, bei welcher von dem Zielobjekt ausgehende Strahlung,
insbesondere Infrarotstrahlung, durch eine längs einer optischen Achse angeordnete Abbildungsoptik zu
einem Zielobjekt-Bildpunkt in der Brennebene fokussiert, dieser Bildpunkt zu einer kreisförmigen Nutationsbewegung
über die in der Brennebene angeordneten Detektorflächen eines Quadranten-Strahlungsdetektors
veranlaßt wird und durch auf die Ausgangssignale der Detektorquadranten ansprechende Schaltungsmittel die
Versetzung des Zielobjekt-Bildpunktkreises aus einer bezüglich der Detektorquadranten zentrierten Lage
wiedergebende elektrische Signale erzeugt werden, wobei die Vorrichtung nur auf in vorgegebener Weise
impulsmodulierte, von dem Zielobjekt ausgehende Strahlung anspricht und die mit den Ausgangssignalen
des Quadrantendetektors beaufschlagten Schaltungsmittel ausschließlich auf die der jeweiligen Verweildauer
des Zielobjekt-Bildpunkts auf den einzelnen Detektorquadrantflächen entsprechende Impulsbreite der
Detektorausgangssignale ansprechen, nach Hauptpatent 14 73 999.
Eine derartige Vorrichtung bildet den Gegenstand des nicht vorveröffentlichten und auch nicht älteren,
sondern mit dem vorliegenden Zusatzpatent prioritätsgleichen Hauptpatents 14 73 999.
Indem bei diesem System nach dem Hauptpatent als primäres Meßkriterium ausschließlich die jeweilige
zeitliche Verweildauer der Bildpunktspur auf den einzelnen Detektorquadranten zugrundegelegt und die
Information ausschließlich aus der Dauer der Ausgangssignale der Quadrantendetektoren gewonnen wird, wird
dieses System unempfindlich gegenüber Intensitätsschwankungen der von dem Zielobjekt kommenden
Primärstrahlung, insbesondere Infrarotstrahlung, und damit frei von Störungen durch die bekannten
Erscheinungen des atmosphärischen Flimmerns u. dgl, wie sie insbesondere bei in Bodennähe arbeitenden
Verfolgungssystemen dieser Art auftreten können. Dies stellt einen grundsätzlichen Vorteil und eine Überlegenheit
gegenüber vergleichbaren Überwachungssystemen mit Nutation eines Bildpunktes über einen Quadrantendetektor
dar, bei welchen als Meßkriterium die zeitlichen Abstände zwischen dem aufeinanderfolgenden
Durchtritt bzw. Überstreichen des Zielobjekt-Bildpunkts über schmalen Quadrantblendenschlitzen
(GB-PS 9 51 571) oder — damit im wesentlichen äquivalent — beim Überstreichen einer Detektorvorrichtung
aus sich rechtwinklig kreuzenden länglichen, schmalen, balkenförmigen Detektorelementen (US-PS 29 97 588
und 30 69 546) dient, was eine Störanfälligkeit dieser Vorrichtungen gegenüber Intensitätsschwankungen der
von dem Zielobjekt kommenden Strahlung begründet, da als Meßkriterium jeweils nur das zeitlich schmale
Detektorausgangssignal beim Überstreichen bzw. Durchtritt durch die schmalen Detektorelemente zur
Verfügung steht. Der gleiche Vorteil (weitgehende Unabhängigkeit von Intensitätsschwankungen der vom
Zielobjekt kommenden Strahlung) besteht beim System nach dem Hauptpatent auch gegenüber einer vergleichbaren
Anordnung nach der GB-PS 6 03 321, bei welcher zwar ebenfalls als Maß für die Versetzung der
Bildpunktspur gegenüber der zentrischen Lage auf den Detektorquadrantflächen die unterschiedliche Bogenlänge
der Bildpunktspur auf den einzelnen Detektorquadranten zugrundegelegt wird, diese jedoch nicht im
strengen Sinn mittels einer Phasen-Zeitmessung der Verweildauer bestimmt wird, sondern aus einer
integrierenden Amplituden- bzw. Betragsmessung der Ausgangssignale der den einzelnen Quadrantflächen
zugeordneten Photo-Multiplier, was ebenfalls eine starke Abhängigkeit von Intensitätsschwankungen
begründet
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Systems nach dem Hauptpatent besteht in der Störfreiheit gegenüber
gleichartiger Primärstrahlung, insbesondere Infrarotstrahlung, von anderweitigen etwa im Gesichtsfeld der
Vorrichtung befindlichen Strahlungsquellen, indem durch Verwendung impulsförmiger Strahlung, insbesondere
Infrarotstrahlung mit einer vorgegebenen Impulsfolgefrequenz, wobei das Zielverfolgungssystem so
ausgebildet ist, daß es lediglich auf Strahlung dieser Impulsfolgefrequenz anspricht, eine eindeutige Diskrimination
der von dem Zielobjekt kommenden, für die Überwachung verwendeten Infrarotstrahlung gegenüber
anderweitiger Infrarotstrahlung gewährleistet ist. Die Selektivität bezüglich dieser charakteristisch
ausgezeichneten Primärstrahlung wird vorzugsweise rs
durch entsprechende Ausbildung der auf die Detektorausgangssignale ansprechenden Schaltmittel, also beispielsweise
durch Bandpaßfilter, welche nur Signale mit einer Frequenz entsprechend der für die Zielobjektverfolgung
vorgegebenen Impulsfolgefrequenz durchlassen, erreicht, wodurch auf einen besonderen Aufwand
zur Erzielung der Selektivität im optischen Teil der
• Vorrichtung verzichtet werden kann. Bei dem im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt die Nutation des Zielobjektbildes in der
Brennebene mittels zwei längs der optischen Achse angeordneten optischen Keilen, die in einer bestimmten
Relativ-Drehstellung gemeinsam um die optische Achse rotierbar sind und außerdem mittels einer Differentialantriebssteuerung
auch in ihrer Relativ-Drehstellung veränderbar sind. Auch bei den obenerwähnten bekannten Vorrichtungen erfolgt die kontinuierliche
kreisförmige Ablenkung des Zielobjekt-Bildpunkts zur Erzeugung des Nutationskreises in der Bild- und
Detektorebene, dessen Versetzung gegenüber der zentrischen Lage als Kriterium für die Bildung der
Ablage-Information dient, durch in den optischen Strahlengang eingeschaltete mechanische bewegliche
Teile; so ist bei der GB-PS 6 03 321 eine Objektivlinse exzentrisch auf einer rotierenden Scheibe angeordnet;
bei den Vorrichtungen nach den US-PS 29 97 588 und 30 69 546 dienen exzentrisch gelagerte rotierende Planbzw.
Parabolspiegel zur Erzielung der Nutationsbewegung des Zielobjekt-Bildpunkts. Abgesehen von der
Λ Tatsache, daß durch diese mechanisch beweglichen
Teile, für die entsprechende Antriebsmotoren und -getriebe erforderlich sind, der Aufbau kompliziert,
sperrig und unerwünscht störanfällig wird, besteht bei den zuletzt erwähnten bekannten Systemen außerdem
keine einfache Möglichkeit, den Wirkungsgrad der Ablenkung, d. h. den Durchmesser des Nutationskreises
für eine gegebene Winkelabweichung des Zielobjekts von der optischen Achse, kontinuierlich und steuerbar
zu variieren, wie dies für Anwendungszwecke zur Steuerung von aus der Nähe abgefeuerten Flugkörpern,
die sich somit aus großer Nähe mit hoher Geschwindigkeit von der Verfolgungs- bzw. Kursführungsvorrichtung
entfernen, zur Anspassung an die sich schnell ändernde Entfernung zwischen Zielobjekt und Verfolgungs-
bzw. Kursführungsvorrichtung, erwünscht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher eine weitere Verbesserung des den Gegenstand des Hauptpatents
bildenden Systems. Durch die vorliegende Erfindung soll bei Wahrung sämtlicher Vorteile, welche
das System nach dem Hauptpatent gegenüber dem bekannten Stand der Technik aufweist, insbesondere
der Störfreiheit gegenüber Intensitätsschwankungen der vom Zielobjekt kommenden Strahlung sowie
Störfreiheit gegenüber gleichartiger Primärstrahlung, insbesondere Infrarotstrahlung, von anderweitigen
etwa im Gesichtsfeld der Vorrichtung befindlichen Strahlungsquellen, eine weitere baulich-konstruktive
Kompaktierung und eine weitere Erhöhung der Störsicherheit durch Verzicht auf jegliche mechanisch
bewegliche Teile gewährleistet werden.
Zu diesem Zweck kennzeichnet sich eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung durch
einen Bildpunktwandler, welcher in Abhängigkeit von einem in einer ersten Bildebene fokussierten Primärbildpunkt
des Zielobjekts einen elektronischen Bildpunkt in einer zweiten Bildebene erzeugt, auf welchen
der Detektor anspricht, sowie durch elektrische Ablenkvorrichtungen zur Erzeugung einer kreisförmigen
Nutationsbewegung des elektronischen Zielobjekt-Bildpunkts.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird es somit möglich, ein System nach dem Hauptpatent unter
Vermeidung jeglicher drehenden mechanischen Teile zu verwirklichen, wodurch sich eine besondere Kompaktheit
des Aufbaus und eine weitere Erhöhung der Störsicherheit der Gesamtanordnung ergibt. Indem
erfindungsgemäß der primäre Zielobjekt-Bildpunkt in einen elektronischen Bildpunkt umgewandelt wird, auf
den die Detektorvorrichtung, zweckmäßig nach weiterer Rückverwandlung in einen optischen Bildpunkt,
anspricht, kann die Nutation des Zielobjekt-Bildpunkts in einfacher Weise auf rein elektrischem bzw.
elektronischem Wege durch auf den Elektronenstrahl der Bildwandlerröhre einwirkende Ablenkungsvorrichtungen,
etwa magnetischer Ablenkungsvorrichtungen, erzielt werden. Beispielsweise können zwei gekreuzte
Ablenkspulen vorgesehen sein, die in an sich bekannter Weise mit zueinander um 90° phasenversetzten
sinusförmigen Ablenkströmen gleicher Frequenz und gleicher Amplitude beaufschlagt sind, wodurch das
elektronische Zielobjektbild in der gewünschten Kreisform abgelenkt wird. Sinusförmige Ströme sind in
einfacher Weise mit hoher Formtreue herstellbar, derart, daß ohne nennenswerten Aufwand eine genaue
Kreisform der Nutationsbewegung des Zielobjekt-Bildpunkts erreichbar wird. Gleichzeitig kann durch
einfache, für beide Ablenksysteme gleichläufige Änderung der Amplitude der Ablenkströme die Nutationsablenkung
den sich ändernden Parametern angepaßt werden, etwa gemäß einer Programmsteuerung, die
dem Verlauf von Abschuß eines Flugkörpers auf seinem Flug zu einem vorgegebenen Ziel angepaßt ist. Durch
Änderung der Frequenz der Ablenkströme kann auch die Nutationsperiode in einfacher Weise steuerbar
variiert werden, falls dies erwünscht ist.
Die Einschaltung einer Bildwandlerröhre in den Strahlengang zwischen Abbildungsobjektiv und Detektor
einer Überwachungsanlage zur Feststellung einer Winkelabweichung, ist aus der US-PS 29 67 247 an sich
bekannt. Die Bildwandlerröhre erzeugt von dem in der Kathodenfläche durch die Abbildungsoptik erzeugten
Primärbildpunkt einen elektronischen Sekundär-Bildpunkt auf dem Bildschirm der Bildwandlerröhre, auf
welchen sodann der Detektor anspricht. Der elektronische Sekundär-Bildpunkt wird durch Ablenkspulen, die
mit in Phasen-Quadratur stehenden sinusförmigen Ablenkströmen beaufschlagt werden, zu einer kreisförmigen
Nutationsbewegung abgelenkt. Die bekannte Anordnung weist jedoch keinen aus mehreren Teilflächen
bestehenden lichtelektrischen Detektor mit gesonderten Ausgängen der einzelnen Teilflächen, sondern
einen herkömmlichen einfachen Detektor mit einer einzigen empfindlichen Empfangsfläche auf. Dementsprechend
dient bei dieser bekannten Vorrichtung als primäres Meßkriterium auch nicht die jeweilige
zeitliche Verweildauer der Bildpunktspur auf einzelnen Detektorteilflächen. Bei der bekannten Vorrichtung ist
zwischen dem Schirm der Bildwandlerröhre und dem Detektor vielmehr eine rotierende Sektorenscheibe
vorgesehen, durch welche das von dem elektronischen Sekundär-Bildpunkt ausgehende Licht zerhackt wird. Je
nach der relativen Lage des Bildpunkt-Kreises bezüglich der optischen Achse ergibt sich dabei neben der
Zerhackung auch eine Frequenzmodulation des so erhaltenen Wechsellichtes bzw. der entsprechenden
elektrischen Ausgangsgröße des Detektors. Die bekannte Vorrichtung kommt daher nicht ohne mechanisch
bewegliche Teile aus, da die rotierende Zerhacker-Sektorenblende einen wesentlichen, für die Wirkungsweise
dieser bekannten Vorrichtung unerläßlichen Teil der Gesamtvorrichtung ausmacht. Darüber hinaus
gestattet die bekannte Vorrichtung ihrem Wesen nach auch keine Diskrimination zwischen von dem verfolgten
Zielobjekt ausgehender Strahlung und von eventuell gleichzeitig im Gesichtsfeld der Anordnung befindlichen
anderweitigen Objekten ausgehender gleichartiger Strahlung.
Zweckmäßig kann vorgesehen sein, daß eine auf den elektronischen Zielobjekt-Bildpunkt ansprechende Abbildungsvorrichtung
vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von dem elektronischen Zielobjekt-Bildpunkt einen
entsprechenden Zielobjekt-Bildpunkt in der die Detektorflächen enthaltenden Ebene erzeugt.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß als Wandlervorrichtung zur Erzeugung des
eine Nutationsbewegung ausführenden elektronischen Zielobjektbildes eine Bildwandlerröhre mit elektronischen
Ablenkeinrichtungen zur kreisförmigen Ablenkung des von der als Bildebene des Primär-Zielobjektbildpunkts
dienenden Kathode ausgehenden Elektronenstrahls vorgesehen ist, derart, daß auf einer die
zweite Bildebene darstellenden Kollektorelektrode bzw. einem Leuchtschirm der Bildwandlerröhre der eine
kreisförmige Nutationsbewegung um die optische Achse ausführende elektronische Zielobjekt-Bildpunkt
erzeugt wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser
zeigt
F i g. 1 eine schematische Prinzipdarstellung einer erf indungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine Ansicht des Detektors der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei die Bewegungsbahn des Zielpunkt-Bildes auf den Detektorflächen für den Fall
wiedergegeben ist, daß die Zielobjekt-Strahlungsquelle in der optischen Achse liegt,
Fig.3 die Wellenformen der Ausgangsgrößen des Detektors für den Fall, daß die Zielobjekt-Strahlungsquelle
auf der Visierlinie des Detektors gemäß F i g. 2 liegt;
Fig.4 eine Ansicht des Infrarot-Detektors der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der Bewegungsbahn des Zielpunktbildes auf den Detektoroberflächen
für den Fall, daß die Zielobjekt-Strahlungsquelle außerhalb der Visierlinie des Detektors liegt;
F i g. 5 die Wellenformen der Ausgangsgrößen des Detektors für den Fall, daß das Zielobjekt außerhalb der
Visierlinie liegt, wie in F i g. 4 veranschaulicht.
F i g. 1 veranschaulicht im einzelnen ein Infrarot-Verfolgungssystem
gemäß der Erfindung zur Bestimmung des Abstandes einer Zielobjekt-Strahlungsquelle von
einer vorgegebenen Visierlinie oder optischen Achse 11. Das ankommende Signal von einer (nicht dargestellten)
modulierten Zielobjekt-Strahlungsquelle wird in dem optischen System fokussiert; eine Objektivlinse 12
erzeugt ein Zielobjektbild 13 in einem Brennpunkt des optischen Systems. Die Linse 12 erzeugt ein optisches
Bild des Zielobjekts auf einer photoelektrischen Kathode 14 einer Bildwandlerröhre 15, die längs der
optischen Achse 11 angeordnet ist Die Röhre 15 stellt eine herkömmliche Bildwandlerröhre dar, bei welcher
ein von der Kathode 14 ausgehender Elektronenstrahl auf eine Kollektorelektrode 16 an der Rückseite der
Röhre 15 projiziert wird. Auf der Kollektorelektrode 16, welche einen Fluoreszenzschirm umfassen kann, wird
somit ein elektronisches Bild des auf der Kathode 14 entworfenen optischen Bildes erzeugt Zwei herkömmliche
Horizontal- bzw. Vertikal-Ablenkspulen 17 bzw. 18 sind in herkömmlicher Weise um die Röhre 15
gewickelt, derart, daß der Elektronenstrahl in Kreisform um die optische Achse 11 herum abgelenkt werden
kann. Eine auf eine Programmsteuerung 19 ansprechen- ^
de elektronische Ablenksteuerschaltung 18a liefert ^ Erregungssignale vorgegebener Frequenz, Phase und
Amplitude für die Ablenkwicklungen 17 bzw. 18, derart, daß die Lage des elektronischen Bildes des Zielobjekts
auf der Kollektorelektrode 16 zu einer Nutationsbewegung längs eines Kreises vorgegebener Größe veranlaßt
werden kann.
Das auf der Kollektorelektrode 16 erzeugte elektronische Zielobjektbild führt eine Nutationsbewegung in
einer ersten Brennebene aus, die mit der Kollektorelektrode zusammenfällt und senkrecht zur optischen Achse
11 liegt. Eine längs der optischen Achse 11 angeordnete Zwischenlinse 22 spricht auf das elektronische Bild in
der ersten Brennebene der Kollektorelektrode 16 an und erzeugt ein optisches Bild 23 des Zielobjekts in
einer zweiten Brennebene 24. Des weiteren ist ein Strahlungsenergiedetektor 25 vorgesehen, der in Form
eines Spaltkerns ausgebildet sein kann und vier in der Brennebene 24 angeordnete Detektorflächen A, B, C
bzw. D aufweist, auf welche das von der Zielobjekt-Strahlungsquelle kommende Signal auftrifft Die Detektorflächen
A, B, C und D sind vorzugsweise so Λ nebeneinander angeordnet, daß ihre Berührungslinien
ein Kreuz bilden. Des weiteren ist eine Summations- bzw. Kombinationsmatrix 26 vorgesehen, welche auf die
Ausgangssignale der Detektorflächen A, B, C und D anspricht und an den Klemmen 27 bzw. 28 Signale
erzeugt, die eine Anzeige für die vertikale bzw. die horizontale Abweichung des Zielobjekts von der
optischen Achse darstellen. Der Anschluß 27 liefert somit ein Längsneigungsfehlersignal und der Anschluß
28 ein Gierfehlersignal.
Das Gesichtsfeld des Bildes auf den Detektorflächen kann mittels einer Gesichtsfeldbegrenzung 21 reguliert
und bestimmt werden, die beispielsweise eine gewöhnliche Kamerablende sein kann und durch eine Gesichtsfeldsteuerung
30 nach Maßgabe vorgegebener Steuerbefehle von der Programmsteuerung 19 gesteuert wird.
Das Zielobjektbild 23 führt eine Nutationsbewegung über die Detektorflächen A, B, C und D mit einer
vorgegebenen Geschwindigkeit aus, derart daß es einen Kreis auf diesen Flächen beschreibt Die Flächen A, B, C
und D bilden je einen Quadranten des von dem Zielbild bei seiner Bewegung beschriebenen Kreises. Die Zeit,
welche das Zielobjektbild 23 jeweils auf den einzelnen
Detektoren A, B, C und D verbringt, bestimmt die Vertikal- und Horizontalabweichung des Zielobjekts
von der optischen Achse 11. Auf diese Weise erhält man
ein Impulsdauer- bzw. Impulsbreitensystem, bei welchem die Information in der Dauer bzw. der Breite der
Ausgangsimpulse der Detektoren A, B, C und D enthalten ist.
Die Detektorflächen A, B, C und D bestehen aus einem geeigneten strahlungsempfindlichen Material,
wie beispielsweise Indiumantimonid, das durch einen niedrigen Systemrauschpegel gekennzeichnet ist. Infolge
des außerordentlich niedrigen Rauschpegels des Detektormaterials ist die Empfindlichkeit der Detektoren
relativ unabhängig von der Größe ihrer Oberfläche.
Indem man gemäß der Erfindung eine Bildwandlerröhre 15 verwendet, um die Nutation des Bildpunktes
auf elektronischem Wege zu bewerkstelligen, erhält man einen Detektor ohne jegliche beweglichen Teile.
Welcher spezielle Bildwandlerröhrentyp jeweils verwendet wird, hängt von der jeweils zu verfolgenden
Strahlungsquelle ab; die Kollektorelektrode, welche ein Fluoreszenzschirm sein kann, kann den Eigenschaften
der Detektorflächen angepaßt werden.
F i g. 2 zeigt eine Ansicht des Detektors 25; mit 31 ist eine kreisförmige Bahn 31 bezeichnet, längs welcher das
Zielobjektbild 32 gemäß dem in F i g. 1 beschriebenen System eine Nutationsbewegung ausführt; und zwar
stellt die Kreisbahn 31 die Bahn für den Fall dar, daß die Zielobjekt-Strahlungsquelle genau auf der optischen
Achse 11 liegt. Die Verweildauer des Zielbildes 32 auf jedem der Detektorquadranten A, B, C und D ist in
diesem Falle jeweils gleich groß, da der Mittelpunkt der kreisförmigen Bahn 31 auf der optischen Achse 11 liegt.
Dies stellt eine Anzeige dafür dar, daß die Zielobjekt-Strahlungsquelle in der optischen Achse 11 liegt.
In F i g. 3 ist die Wellenform der Ausgangsgrößen des Detektors 25 für die Bewegungsbahn 31 gemäß F i g. 2
dargestellt, und zwar veranschaulichen die Wellenformen Ai, Bl, Ci bzw. Di die Ausgangsgrößen der
Detektorflächen A, B, C bzw. D, wenn das Zielbild 32 sich längs der Bahn 31 in F i g. 2 bewegt. Wie aus F i g. 3
ohne weiteres ersichtlich, sind die Impulsdauern bzw. -breiten der Ausgangsimpulse der einzelnen Detektoren
für einen mit 0° beginnenden und mit 360° endenden Zyklus einander gleich. Dies stellt eine Anzeige dafür
dar, daß das Zielobjektbild auf jeder der Flächen A, B, C bzw. D jeweils eine gleiche Zeitdauer verweilt und daß
die Zielobjekt-Strahlungsquelle sich genau auf der optischen Achse 11 befindet.
In Fig.4 ist eine Bahn 30 dargestellt, welche das
Zielbild 32 beschreibt, wenn die Zielobjekt-Strahlungsquelle sich nicht in der optischen Achse 11 befindet.
Beispielsweise hat im Falle der dargestellten Bewegungsbahn 30 das Zielobjekt von der optischen Achse
11, die im Mittelpunkt des Kreises 25 in Fig.4 dargestellt ist, im wesentlichen die Vertikalabweichung
0, bei einer beträchtlichen Horizontalabweichung. Wie aus Fig.4 ersichtlich, verweilt das Bild 32 auf den
Flächen A und D längere Zeit als auf den Flächen ßund
F i g. 5 zeigt die Wellenformen der Ausgangsgrößen im Fall der Fig.4; im einzelnen veranschaulichen die
Wellenformen Λ 2, B 2, C 2 bzw. D 2 die Ausgangsgrößen
der Flächen A, B, C bzw. D für den Fall, daß das
Zielobjektbild 32 eine Nutation längs der Bahn 34 um eine Achse 11a ausführt. Die Breite der Impulse B 2 und
C2 ist dabei kleiner als die Breite der Impulse A 2 und D 2. Mit anderen Worten: Die Verweilzeit des Bildes 32
auf den Flächen ßund Cist kleiner als auf den Flächen A
und D. Eine Analyse der von den Wellenformen gemäß F i g. 5 erzeugten Ausgangssignale in der Summations-
bzw. Kombinationsmatrix 26 des in F i g. 1 dargestellten Systems ergibt Ausgangsfehlersignale, die eine Anzeige
der Abweichung der auf der Achse 11a befindlichen Zielobjekt-Strahlungsquelle von der optischen Achse 11
nach Betrag und Richtung darstellen. Die Summations- bzw. Kombinationsmatrix 26 ist als solche nicht
Gegenstand der vorliegenden Erfindung und in dem Hauptpatent 14 73 999 im einzelnen beschrieben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 524/321
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Verfolgung eines Zielobjekts, insbesondere Flugkörpers, bei welcher von dem
Zielobjekt ausgehende Strahlung, insbesondere Infrarotstrahlung, durch eine längs einer optischen
Achse angeordnete Abbildungsoptik zu einem Zielobjekt-Bildpunkt in der Brennebene fokussiert,
dieser Bildpunkt zu einer kreisförmigen Nutationsbewegung über die in der Brennebene angeordneten
Detektorflächen eines Quadranten-Strahlungsdetektors veranlaßt wird und durch auf die Ausgangssignale
der Detektorquadranten ansprechende Schaltungsmittel die Versetzung des Zielobjekt-Bildpunktkreises
aus einer bezüglich der Detektorquadranten zentrierten Lage wiedergebende elektrische
Signale erzeugt werden, wobei die Vorrichtung nur auf in vorgegebener Weise impulsmodulierte,
von dem Zielobjekt ausgehende Strahlung anspricht und die mit den Ausgangssignalen des Quadrantendetektors
beaufschlagten Schaltungsmittel ausschließlich auf die der jeweiligen Verweildauer des
Zielobjekt-Bildpunkts auf den einzelnen Detektorquadrantflächen entsprechende Impulsbreite der
Detektorausgangssignale ansprechen, nach Hauptpatent 1473999, gekennzeichnet durch
einen Bildpunktwandler (14 bis 18, Fig. 1), welcher in Abhängigkeit von einem in einer ersten Bildebene
(14) fokussierten Primärbildpunkt (13) des Zielobjekts einen elektronischen Bildpunkt in einer
zweiten Bildebene (16) erzeugt, auf welchen der Detektor (25) anspricht, sowie durch elektrische
Ablenkvorrichtungen (17, 18) zur Erzeugung einer kreisförmigen Nutationsbewegung des elektronisehen
Zielobjekt-Bildpunkts.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf den elektronischen Zielobjekt-Bildpunkt
(bei 16) ansprechende Abbildungsvorrichtung (22,21) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von
dem elektronischen Zielobjekt-Bildpunkt einen entsprechenden Zielobjekt-Bildpunkt (23) in der die
Detektorflächen (A, B, Q D) enthaltenden Ebene (24) erzeugt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Wandlervorrichtung zur
Erzeugung des eine Nutationsbewegung ausführenden elektronischen Zielobjektbildes eine Bildwandlerröhre
(15) mit elektronischen Ablenkeinrichtungen (17, 18) zur kreisförmigen Ablenkung des von
der als Bildebene des Primär-Zielobjektbildpunkts dienenden Kathode (14) ausgehenden Elektronenstrahls
vorgesehen ist, derart, daß auf einer die zweite Bildebene darstellenden Kollektorelektrode
bzw. einem Leuchtschirm (16) der Bildwandlerröhre der eine kreisförmige Nutationsbewegung um die
optische Achse (11, Fig. 1 und 2; Ha, Fig.4) ausführende elektronische Zielobjekt-Bildpunkt erzeugt
wird.
60
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1473999 | 1965-05-03 | ||
DE1498001 | 1965-05-03 |
Publications (2)
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DE1498001C2 DE1498001C2 (de) | 1978-04-13 |
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ID=25752233
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1498001A Expired DE1498001C2 (de) | 1965-05-03 | 1965-05-03 | Vorrichtung zur Verfolgung eines Zielobjekts, insbesondere Flugkörpers |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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B1 | Publication of the examined application without previous publication of unexamined application | ||
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |