DE1497880C - Farbmischanlage - Google Patents

Farbmischanlage

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DE1497880C
DE1497880C DE1497880C DE 1497880 C DE1497880 C DE 1497880C DE 1497880 C DE1497880 C DE 1497880C
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DE
Germany
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light
stage
color
fluorescent tubes
voltage
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Jürgen Dipl.-Ing.; Dupuis Klaus Dipl.-Ing.; Pelka Kurt; 1000 Berlin Wagner
Original Assignee
Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH, 8000 München
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische 360 . .- . , .,,·',' , , , ... i-- .
Einrichtung zur Erzeugung farbigen Lichtes, mit * elektrischer Winkelgradc zu erhalten. Em bederen Hilfe Lichtfarben rhytmisch und stufenlos ver- sonderer Vorzug dieser Schaltung besteht in der ändert werden. Möglichkeit, die Frequenz der Alisgangsspannungen
Es ist bekannt, daß durch additives Mischen des 5 unddamitdieUmlaiifzeitdesFarbwechselsdurchÄnde-Lichtes zweier oder mehrerer verschiedenfarbiger rung der Taktfrequenz für die digitale Untersctzer-Lichtquellen Licht einer jeden beliebigen Mischfarbe stufe in einfacher Weise willkürlich zu beeinflussen, erzeugt werden kann. Einrichtungen zur Erzeugung Außerdem ist er. durch Kombination derartiger
farbigen Lichtes sind beispielsweise in der Licht- digitaler Schaltungen leicht möglich, komplizierte reklame lange bekannt. Diese Einrichtungen bestehen io Farbprogramme zu steuern. Dabei können die Promeistens aus einem Lichtkasten, dessen Lichtaustritts- gramme entweder fest verdrahtet sein oder durch geöffnung mit einer Scheibe eines mehr oder weniger eignete Informationsträger wie Lochstreifen in das transparenten und lichtstreuenden Materials, wie Gerät eingegeben und damit leicht gewechselt werden. Glas, Kunststoff u. dgl. abgedeckt ist und in dem Schließlich werden nach der Erfindung die vorzugs-
zwei oder mehrere farbige Lichtquellen, beispiels- 15 weise dreieckförmigen Ausgangsspannungen in einer weise farbige Entladungsröhren, angeordnet sind. . Mischstufe einer Gleichspannung überlagert, um mitt-Werden mehrere verschiedenfarbige Leuchtröhren lere Leuchtdichte und den Leuchtdichtehub getrennt betrieben, um durch Mischen des farbigen Lichtes einzustellen. Damit kann die mittlere Leuchtdichte einen stufenlosen Farbwechsel zu erreichen, leidet die durch Änderung der Gleichspannung und der Leuchtvisuelle Wirkung der Transparentscheibe des Licht- 20 dichtehub durch Änderung der Wechselspannung bekastens unter der verschieden großen Empfindlich- einflußt werden.
keit des menschlichen Auges in den verschiedenen In einer Weiterbildung der Erfindung kann die
Farbbereichen. Dies führt bei einer Anlage mit Leuchtdichte des Farbwechsels mit einer noch größe-Leuchtröhren gleicher Leistung,! beispielsweise der reu Genauigkeit durch automatische Regelung der drei Farben rot, grün und blau dazu, daß für den 25 Leuchtdichte eingehalten werden. Diese Regelung erBetrachter die grüne Farbe zu dominieren scheint, folgt durch ein der spektralen Augenempfindlichkeit wodurch unerwünschte Farbverzerrungen auftreten angepaßtes Fotoelement, das in geeignetem Abstand können. vor der Transparentscheibe des Lichtkastens anAufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage zu er- geordnet ist und über Verstärker auf die Mischstufe stellen, deren Lichtfarbe in größtmöglicher Reinheit 30 einwirkt.
in einem bestimmten Rhythmus ständigen Ver- In den Zeichnungen ist ein Beispiel der Erfindung
änderungen unterworfen ist. Erfindungsgemäß wird schematisch dargestellt.
eine Farbwechsellichtquelle mit mehreren transfor- A b b. 1 ist ein Schnitt durch einen Lichtkasten;
matorisch betriebenen, nacheinander in bestimmtem A b b. 2 zeigt schematisch die Steuerschaltung zur
Rhythmus verschiedenfarbig aufleuchtenden Hoch- 35 Änderung des Lichtstromes dreier Leuchtröhren;
Spannungsleuchtröhren in einem Lichtkasten, der A bb. 3 stellt den Steuergenerator für drei Leucht-
vorzugsweise an der Lichtaustrittsseite mit einer licht- röhren dar;
durchlässigen Scheibe abgedeckt ist, vorgeschlagen, A b b. 4 zeigt den Leuchtdichte-Verlauf der einzel-
bei der in Serie mit jeder Primärwicklung der Trans- nen Farben.
formatoren je eine elektrische Leistungsstufe gc- 40 Mit 1 ist in Abb. 1 die lichtundurchlässige Wanschaltet ist, welche über je eine Zündstufe an einen dung eines Lichtkastens zur Erzeugung der Mischgemeinsamen Dreiphasengenerator angeschlossen ist, farben bezeichnet. Auf ihrer Innenfläche wird ein der als elektronischer Steuergenerator mit einer digi- gut reflektierender farbneutraler Belag aufgetragen, talen Untersetzerstufe ausgebildet ist, deren Ausgangs- Dieser Belag kann beispielsweise in einem weißen spannung mittels Filter in eine von der Sinusform 45 Anstrich der Innenfläche bestehen. Die Lichtaustriitsabweichende Form gebracht wird. Als Untersetzer seite des Kastens ist mit einem lichtdurchlässigen, ist ein elektronisches Gerät zu verstehen, bei dem die vorzugsweise transparenten und lichtstreuenden Ma-Anzahl von Impulsen um einen bestimmten Faktor terial, beispielsweise Opalglas 2, abgedeckt,
verringert wird. Die einzelnen Impulse weisen dabei Eine grobe Angleichung der Leuchtdichtemaxima
naturgemäß steile Flanken auf. Als zweckmäßig hat 50 an die spektrale Augenempfindlichkeit (Maximum es sich erwiesen, wenn zwischen jeder Untersetzer- bei gelb-grün) kann schon durch entsprechende Einstufe und jeder Zündstufe eine Mischstufe geschaltet färbung des transparenten Materials erreicht werden ist, in welcher Gleichspannungen jeder phasen- oder durch verschiedene maximale Helligkeit der geverschobenen Ausgangsspannung überlagert sind. wählten Grundfarben erfolgen; z.B. durch unter-' Zur Überwachung, ob die Anlage richtig arbeitet, ist 55 schiedliche Zahl, verschiedener Belastungen, vervorteilhafterweise in Nähe der Lichtaustrittsstelle des schiedenen Durchmesser oder unterschiedliche Länge Lichtkastens ein Fotowiderstand angeordnet, der an (Abdeckung) der für die Grundfarben gewählten die spektrale Augenempfindlichkeit angepaßt ist und Leuchtröhren.
über Verstärker auf die Mischstufen einwirkt. Eine Mit 3, 4 und 5 sind Entladungsröhre verschiedener
besondere Werbewirkung tritt dann auf, wenn 60 Farbe bezeichnet. 3 kann beispielsweise ein rot-, mehrcre Lichtkästen nebeneinander angeordnet sind, leuchtendes Hochspannungsrohr sein, das mit Neonwobei in jedem Lichtkasten auch mehr als drei ver- gas gefüllt ist. Zusätzlich kann die Gefäßwandung des schiedenfarbig aufleuchtende Leuchtröhren vor- Rohres noch Leuchtstoffe und/oder Filterschichten banden sein können, die über zugehörige Steuerkreise erhalten, um ein möglichst spektralrcines Rot zu erbetrieben werden. 65 zeugen. Es kann aber auch die Gefäßwandung des Mit euier digitalen Unterselzcrstufe ist es auch Entladungsrohres aus Filterglas bestehen. 4 und 5 möglich, eine beliebige Anzahl (n) Ausgangsspannun- stellen entsprechende grün und blau leuchtende gen mit einer gegenseitigen Phasenverschiebung von Hochspannungsentladungsröhren dar.
Die Leuchtröhren 3, 4 und 5 sind im Lichtkasten derart angeordnet, daß für den Betrachter das Licht der Leuchtröhren sich vermischt, d. h. daß der Betrachter die einzelnen Röhren durch die lichtstreuende Scheibe nicht mehr erkennen kann. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß der Abstaiid der Röhren voneinander in bezug auf den Abstand der Röhren von der transparenten Scheibe so klein wird, daß für den entfernt stehenden Betrachter der Eindruck nur einer Lichtquelle entsteht. Bei geeigneter Bemessung der Abstände der Röhren voneinander und im Falle einer genügend großen Entfernung des Betrachters, kann auf eine besondere Abdeckung des Lichtkastens durch eine transparente Scheibe verzichtet werden. Dies ist beispielsweise bei Dachreklamen der Fall.
In A b b. 2 ist eine geeignete Schaltanlage nach der Erfindung dargestellt. Die drei Leuchtröhren 3, 4 und 5 werden von je einem Streufeldtransformator 6, 7 und 8 gespeist. Durch die Transformatoren wird die Netzspannung in die für den Betrieb der Röhren 3, 4 und 5 erforderliche Hochspannung umgewandelt. Der Primärkreis eines jeden Transformators ist unabhängig von anderen durch je eine Leistungsstufe 9, 10 und 11 steuerbar. Die Steuerung erfolgt durch die Zündstufen 12, 13 und 14. Jede Zündstufe stellt eine Impulsformerschaltung, vorzugsweise eine Schaltung mit Unijunctiontransistor, dar. In den Mischstuf en 15, 16 und 17 werden die Steuerwechselspannungen eines Dreiphasengenerators 18 mit einer Gleichspannung überlagert, um mittlere Leuchtdichte und Leuchtdichtehub für jede Farbe auf der transparenten Scheibe 2 getrennt einzustellen. Der Dreiphasengenerator 18 nach der Erfindung ist in A b b. 3 dargestellt. Eine Reihe Multivibratoren 20, 21 und 22 stellen ein Schieberegister dar, das in der Art eines Möbius'schen Bandes geschaltet ist. Das heißt, die Ausgangsleistungen 23, 24 des Schieberegisters werden in vertauschter Polarität mit den Eingangsklemmen 25, 26 des Schieberegisters verbunden. Die Anzahl der Multivibratoren richtet sich nach der Anzahl der Ausgänge des Farbsteuergerätes.
Ein Taktgenerator 27 schaltet das Schieberegister fort. Dieses Schieberegister stellt eine digitale Untersetzerstufe dar. Die Stromversorgung erfolgt durch Netzteil 19. Durch Änderung der Taktfrequenz läßt sich die Umlaufzeit für den Farbwechsel, also der Farbrhythmus, in einfacher Weise variieren.
Die elektrischen Filter 28, 29 und 30 dienen zur Umwandlung der Rechteckform der Ausgangsspannungen in eine für die Farbsteuerung geeignete Kurvenform, vorzugsweise in eine Dreiecksform.
Dabei sind unter Umständen die Filter 28, 29 und 30 an die jeweilige Frequenz anzupassen.
Der zeitliche Verlauf der drei Farben rot, grün und blau ist der A b b. 4 zu entnehmen. Die Ordinate ist die auf die Augenempfindlichkeit bezogene Leuchtdichte, die Abszisse ist die Zeit. Der Farbzyklus wird durch die Schaltung nach der Erfindung rhythmisch in ständig sich wiederholender Folge durchlaufen.
Durch den Zusammenbau mehrerer Gruppen dieser drei Röhren hinter einer Transparentscheibe wird bei geeigneter Phasenlage der Gruppen zueinander der Eindruck einer Farbwanderung über die ganze Fläche hervorgerufen. Entsprechend der Anzahl der Gruppen ändert sich die Anzahl der Ausgangsspannungen an der digitalen Untersetzerstufe und die Anzahl der darauffolgenden Misch-, Zünd- und Leistungsstufen.
ίο Diese an einem Beispiel erläuterte Schaltung kann auch zur Steuerung von bisher bekannten Lichtreklamen, die in der sogenannten Blinkschaltung nach mehr oder weniger komplizierten Programmen betrieben wurden, erfolgreich eingesetzt werden. Dabei ergeben sich zusätzliche Vorteile dadurch, daß ein und dieselbe Leuchtröhre oder Gruppe von Leuchtröhren mit verschiedenen Leuchtdichten innerhalb eines Programms betrieben werden kann. Ferner wird durch den Fortfall mechanischer Schaltelemente die Zuverlässigkeit und Lebensdauer beträchtlich erhöht.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Farbwechsellichtquelle mit mehreren transformatorisch betriebenen, nacheinander in bestimmtem Rhythmus verschiedenfarbig aufleuchtenden Hochspannungsleuchtröhren in einem Lichtkasten, der vorzugsweise an der Lichtaustrittsseite mit einer lichtdurchlässigen Scheibe abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Serie mit jeder Primärwicklung der Transformatoren je eine elektrische Leistungsstufe geschaltet ist, welche über je eine Zündstufe an einen gemeinsamen Dreiphasengenerator angeschlossen ist, der als elektronischer Steuergenerator mit einer digitalen Untersetzerstufe ausgebildet ist, deren Ausgangsspannung mittels Filter in eine von der Sinusform abweichende Form gebracht wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der digitalen Untersetzerstufe und jeder Zündstufe eine Mischstufe geschaltet ist, in der Gleichspannungen jeder phasenverschobenen Ausgangsspannung überlagert werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Nähe der Lichtaustrittsstelle des Lichtkastens ein Fotowiderstand angeordnet ist, der an die spektrale Augenempfindlichkeit angepaßt ist und über Verstärker auf die Mischstufen einwirkt.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als drei verschiedenartig nacheinander aufleuchtende Leuchtröhren mit entsprechenden Steuerkreisen vorhanden sind.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lichtkästen nebeneinander angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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