DE1497317B2 - Leuchtenkörper - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Leuchtenkörper aus kristallklaren Kunststoffen, der den herkömmlichen, stilgerechten Formen und Ausführungen von Kristall- oder Perlenlüstern nachgebildet und somit geeignet ist, sehr teure Kristall- oder Perlenlüster zu ersetzen, weil er optisch von diesen kaum oder nicht zu unterscheiden ist.

Es sind aus kristallklaren Kunststoffen bereits Leuchten oder Leuchtenteile bekannt, beispielsweise ein Aufsteckglas nach dem deutschen Gebrauchsmuster 19 20 708. Auch Blendenleuchten, bei denen scheibenartige Elemente zu Kränzen aneinandergereiht werden, sind durch die deutschen Gebrauchsmuster 19 20 009, 19 25 807 und 19 30 011 bekanntgeworden. Hierbei handelt es sich aber um reine Phantasiegebilde, wobei mehrere unterschiedlich große Kränze zu einer Einheit zusammengefaßt sind. Die Bildung von stilgerechten Leuchten, wie nach dem Erfindungsgedanken vorgesehen, ist so jedoch nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit Kristallen bestückte, stilgerechte Leuchtenkörper herkömmlicher Art unter Nutzung des Kunststoff-Spritzverfahrens naturgetreu nachzubilden, wobei abweichend von anderen bekannten Leuchtenkörpern nicht nur teure manuelle Handarbeit auf Schnüre oder Ketten aufgereihte Perlen, Tropfen u. dgl., sondern der Form des Leuchtenkörpers entsprechend gestaltete Teile, die auf ihren nach außen weisenden Flächen mit bei Kristall-Leuchten üblichen Verzierungen versehen und mittels nach innen gerichteter Schlitze mit mindestens einem ringförmigen Verbindungsglied verbunden sind, verwendet werden sollen.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Teile als Segmente oder der Kontur des Leuchtenkörpers entsprechende Teile ausgebildet, mit ihren Schlitzen in radiale Nuten der Verbindungsringe eingeschoben und in diesen durch chemische Lösungsmittel unlöslich verschweißt sind. An den Segmenten oder Leisten sind Verbindungselemente ausgebildet, mit denen sie untereinander zu einer Einheit zu verbinden sind. Distanzstücke halten dabei einen gleichmäßigen Abstand der einzelnen Segmente oder Leisten.

Die an den Außenkanten der Segmente oder Leisten angebrachten Verzierungen können aus Perlen oder ίο Kristallen bestehen, von denen im allgemeinen nur die äußeren, sichtbaren Hälften ausgebildet sind.

Die nach der Erfindung ausgebildeten Leuchtenkörper sind durch die Einsparung von erheblichen Arbeitszeiten bedeutend billiger als herkömmliche Kristall-Leuchtenkörper, sind aber von diesen kaum zu unterscheiden und erfüllen daher uneingeschränkt den gleichen Zweck.

Einige Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Perlen- oder Kristallbestückung auf der mit gestrichelten Linien angedeuteten Leiste,

Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer einzelnen Leiste, an deren Außenkante Perlen oder Kristalle ausgebildet sind,

F i g. 3 eine aus den in F i g. 2 dargestellten Leisten zusammengesetzte Leuchte,

Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel eines Verbindungsringes mit radialen Nuten, in welche die einzelnen Leisten mit ihren Schlitzen eingeschoben und in denen sie sodann mit dem Verbindungsring verschweißt werden, F i g. 5 einen Teilausschnitt aus einem Segment mit zwei Beispielen von Verbindungen der Perlenreihen untereinander,

F i g. 6 ein Ausführungsbeispiel einer Leiste mit geradem Bodenteil und einem winklig dazu stehenden geraden Seitenteil,

F i g. 7 ein Ausführungsbeispiel eines einzelnen Distanzstückes, welches zwischen die Leisten zum Zwekke des gleichmäßigen Abstandhaltens eingesetzt ist.

Die Perlen 1 oder Kristalle 2 sind auf den Außenkanten der Leisten 4 oder Segmente 3 direkt angespritzt oder ausgebildet und stellen mit diesen ein untrennbares Ganzes dar. Die Perlen 1 und Kristalle 2 sind den Kristallschliffen herkömmlicher Arten nachgebildet, so daß die Wirkung der bekannten Kristall- oder Perlenlüster naturgetreu erzielt wird.

Es ist vorgesehen, die Perlen 1 oder Kristalle 2 nach außen hin proportional zum Durchmesser größer oder kleiner auszubilden, wie es von den herkömmlichen Leuchten bekannt ist.

Die einzelnen Segmente 3 oder Leisten 4 werden miteinander durch die Ringe 5 verbunden, die mit radialen Nuten 6 zur genauen Zentrierung versehen sind. Ferner sind Distanzstücke 7 vorgesehen, die in Ausnehmungen 8 der Leisten 4 eingesetzt sind, derart, daß die beiden Ansätze 9 zunächst von der einen Seite der Leiste 4 und dann ein weiteres Distanzstück 7 von der anderen Seite mit dem Ansatz 10 in die verbliebene Aussparung 11 eingesetzt sind. Dieses Gefüge ist durch geeignete Lösungsmittel verschweißt.

Die Leisten 4 weisen je nach Verbindungsart horizontale Schlitze 12 oder vertikale Aussparungen 13 auf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Leuchtenkörper mit mehreren aus kristallklarem Kunststoff bestehenden, der Form des Leuchtenkörpers entsprechend gestalteten Teilen, die auf ihren nach außen weisenden Flächen mit bei Kristall-Leuchten üblichen Verzierungen versehen und mittels nach innen gerichteter Schlitze mit mindestens einem ringförmigen Verbindungsglied verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile als Segmente (3) oder der Kontur des Leuchtenkörpers entsprechend gestaltete Leisten (4) ausgebildet, mit ihren Schlitzen (12) in radiale Nuten (6) der Verbindungsringe (5) eingeschoben und in diesen durch chemische Lösungsmittel unlöslich verschweißt sind.

2. Leuchtenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Segmenten (3) oder Leisten (4) Verbindungselemente ausgebildet oder Distanzstücke (7) eingesetzt sind.

3. Leuchtenkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzierungen aus Perlen (1) oder Kristallen (2) bestehen, von denen nur die äußere Hälfte ausgebildet ist.