DE1484739A1 - Vierpunktabstuetzung fuer den starren Aufbau von schweren Geraeten,wie Bagger,Absetzer od.dgl.,auf Fahrwerken - Google Patents

Description

• Yierpunktabstützung für den starren Aufbau von schweren Geräten,

  wie Bagger, Absetzer oder dergleichen auf-Fahrwerken.

  (nach Patent..:....:..... Patentanmeldung 0 8255 V/84d)

  Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Vierpunktabstützung für den

  starren Aufbau, von schweren Geräten, wie Bagger, Absetzer oder der-

  gleichen auf Fahrwerken, wobei jede der vier Fahrwerksgruppen in

  Höhenrichtung verschieblich im steifen Körper gelagert sind, wobei

  die nebeneinander liegenden Fahrwerksgruppen bzw. ihre Halterungen an

  durch Zug und/oder Druck überträgende Verbindung derart miteinander

  verbunden sind, daß eine Bewegung einer Fahrwerksgruppe bzw. deren

  Halterung nach oben bzw. unten eine entgegengesetzte Bewegung beider

  benachbart liegender Fahrwerksgruppen bzw. deren Halterungen erzeugt.

  Dabei kann jede in Höhenrichtung verschiebbare Fahrwerksgruppe bzw.

  ihre Halterung über ein in einer Ierschiebeerichtung angreifendes

  Seil über Ablenkrollen mit der einen benachbarten Fahrwerksgruppe

  bzw. deren Halterung verbunden sein und ein in der anderen Verschiebe-

  richtung angreifendes Seil über Ablenkrallen mit der anderen benach-

  barten Fahrwerksgruppe bzw. deren Halterung verbunden sein.

  Gemäß einer weiteren Ausbildung können anstelle der Ablenkrollen

  Winkelhebel treten. Weiterhin können die Winkelhebel unmittelbar an

  den in Höhenrichtung verstellbaren Fahrwerksgruppen bzw. deren Hal-

  terungen angreifen. Anstelle von einzelnen oder allen Zugseilen

  können andere Zug.- und/oder Druckverbindüngen wie Zug-- oder Druak-

  stargen treten. Dabei kann weiterhin eine Verbindung als Zug.- und

  Druckverbindung ausgebildet sein und die ihr gegenüberliegende

  Verbindung entfallen.

  Diese Bauform gemäß des Hauptpatentes betrifft eine statisch bestimm-

  te kraftschlüssige Vierpunktabstützung, wobei die last innerhalb

  einer großen viereckigen Stützfläche, stets von vier Punkten abge-

  stützt wird. Jeder der vier Stützpunkte überträgt statisch bestimmte

  Kräfte auf die Fahrwerke, die beim Fahren stets auf dem Boden bleiben-"-

  und das Gewicht de e> Gerätaa auf diesen übertragen.

  Bei Lastwechsel im Oberbau tritt keine Bewegung im Oberbau ein. Gemäß einer weiteren Ausbildung des Hauptpatentes können in zwei einander gegenüberliegenden Zug- und/oder Druckverbindungen Mittel eingeschaltet sein, mit denen die eine Zug- und/oder Druckverbindung verlängert und die andere gegenüberliegende um das gleiche Malß verkürzt werden kann. Dabei kann weiterhin in das Zugseil zweier benachbarter Fahrwerksgruppen eine Umlenkrolle eingeschaltet sein und in das Zugseil der beiden anderen Fahrwerksgruppen ebenfalls eine Umlenkrolle eingeschaltet sein, wobei deren Achsen starr miteinander verbunden sind und wobei diese Verbindung in ihrer Richtung verschiebbar und verstellbar gelagert ist.
• Durch diese Eauförm ergibt sich der Vorteil, daß die Neigung des Oberbaues bei unveränderter Lage der Fahrwerksgruppen willkürlich verändert werden kann, Beispielsweise ist es möglich, den Oberbau beim Fahren jeweils in die horizontale Lage einzustellen.
• Die Erfindung betrifft eine Ausbildung dieses Gegenstandes des Hauptpatentes und besteht darin, daß die in zwei einander gegenüberliegenden Zug- oder Druckverbindungen eingeschalteten miteinander verbundenen Umlenkrolle n mit Antriebsvorrichtungn versehen sind, die bei Veränderung der Neigung des Aufbaues diese Verbindungen derart bewegen, daß der Aufbau in einen gewollten Neigungszustand selbsttätig eingestellt wird. Dabei können gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung Neigungsmesser angeordnet sein, die selbsttätig die Verstelleinrichtungen derart aus- bzw. einschalten, daß eine vorbestimmte Neigung des Aufbaues eingestellt wird.
• Als Neigungsmesser kann eine Quecksilber-Libelle dienen, die über Schaltschütze die Stromkreise der Antriebsmotoren für die Verstelleinrichtung ein- bzw, ausschaltet. Es können auch andere Neigungsmesser mit elektrischen Schalteinrichtungen dienen, wie z.B. ein elektrisches Kontaktpendel.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 - eine Vierpunk.tabstützung mit einer Einrichtung zur Neigungsverstellung insbesondere Horizonterung des Aufbauese Abb, 2 -. schematisch im Schnitt ein Quecksilber-Neigungsmesser, Abb. 3 - schematisch ein elektrisches Kontaktp.endel.:

  Der starre Aufbau l eines Großfördergerätes ist schematisch als ein

  rechteckiger Körper dargestellt, an dessen vier Ecken Zylinderfüh-

  rungen 2 ,vorgesehen sind, in denen verschiebbar Abstützbolzen 3 ge-

  lagert sind: Diese tragen an ihren unteren Enden die Fahrwerke 4,

  deren Befestigung an den Abstützbolzen im einzelnen nicht dargestellt

  ist, aber zweckmäßigerweise über Kugelpunktabstützungen erfolgt.

  Die Zylinderführungen 2 sind mit Durchbrechungen 5 und 6 versehen,

  durch die Befestigungsbolzen 7 und 8 nach außen ragen, die an den

  Abstützbolzen 3 befestigt sind. An diese Befestigungsbolzen greifen

  vier Zugseile 9, 1o, 11, 12 an, wobei jeweils die beiden an einen

  Abstützbolzen 3 angreifenden Zugseile in entgegengesetzter Richtung

  angreifen.

  An jeder Zylinderführung 2 sind zwei Umlenkrollen 13 angebracht,

  über die jeweils ein Seil nach oben bzw, unten von den Befestigungs-

  bolzen 7 und 8 geführt ist.

  Die Zugseilverbindungist derart, da.ß bei einer Bewegung des

  Fahrwerkes 14 bzw. seines zugehörigen verschiebbaren gbstützbolzens 3

  nach oben, d.h. in Richtung des Pfeiles 15 die beiden benachbarten

  Fahrwerke 16 und 17 in entgegengesetzte Richtung bewegt werden.

  Die einander gegenüberliegenden Zugseile 9 und 11 sind je über eine

  Rolle 18, 19 geführt, die miteinander durch eine starre Verbindung

  2o verbunden sind. Diese ist mit einer Verstelleinrichtung ausge-

  rüstet, die schematisch als eine Zahnstange 21 dargestellt ist, in

  die ein am Unterwagen gelagertes Ritzel 22 eingreift. Bei einer

  Verschiebung-der Verbindung 2o in Richtung des Pfeiles 23 wird

  gleichsam die Verbindung zwischen den_Fahrwerken 14 und 17 verlän-

  gert, während andererseits die Verbindung zwischen den gegen'öber=

  liegenden Fahrwerken im gleichen Maße verkürzt wird. Dadurch ist

  eine Neigungseinstellung des Unterwagens l-bzw. des Gerätes möglich.

  In gleicher Weise ist auch zwischen den. Zugseilen 1o und 12 eine

  gleichartige Verstelleinrichtung 24 eingebaut:

  Die Verstelleinrichtungen 21, 22 und 24 werden durch Antriebsmotoren

  31 und 32 verschoben.

  Desweiteren ist im Aufbau 7. ein Neigungsmesser in Form einer Queck-

  silber-Libelle 4o nach Abb: 2 oder eines elektrischen Kontakt-

  Pendels 41 nach Abb: 3 angeordnet, Bs ei in diesem Beispiel ange-

  nommen, daß diese Neigungsmesser so eingestellt sind, daß sie bei

  Horizontallage der oberen Platte des Aufbaues 1 sich in der Null-Stellung befinden. Wenn das Gerät sich neigt, verschiebt sich die Lage der Quecksilber-Flüssigkeit 42 bzw. schwingt das Pendel 41 aus, wobei jeweils ein Stromkreis der Antriebsmotoren 31 bzw. 32 eingeschaltet wird. Diese Antriebsmotore wirken auf die Verstelleinrichtungen 21,22 bzw, 24 und verschieben diese so weit, bis die Horizontallage der oberen Platte des Aufbaues 1 wieder hergestellt ist. Dann schalet der Neigungsmesser den Stromkreis wieder aus.
• Um das Gerät aus allen im Betrieb möglichen Neigungen wieder beispielsweise in die Horizontallage bringen zu können, werden zweckmäßig zwei Neigungsmesser angeordnet, die Neigungen in rechtwinklig zueinander stehenden senkrechten Ebenen messen.
• Die Antriebsmotoren 31 und 32 sind nun in die Stromkreise der Nei gungsmesser bzw. der von diesen gesteuerten Schaltschütze so eingeschaltet, daß die Antriebsmotoren die Verstelleinrichtungen 21,22 bzw.
• 24 jeweils in der Richtung bewegen, bis die Horizontallage des starren Aufbaues wieder eingestellt ist. Dann schalten die Neigungsmesser die Antriebsvorrichtungen ab.
• Die Neigungsmesser können selbstverständlich auch auf andere gewünßchte Neigungslagen des Aufbaues eingestellt werden,

Claims (1)

1. p at e n t a n s p r ü c h e 1. Vierpunktabstützung für den starren Aufbau von schweren Geräten, wie Bagger, Absetzer oder dergleichen auf Fahrwerken nach Anspruch 7 und 8 des Patentes.....(Patentanmeldung 0 8255 V/84d), dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen (2o), die in zwei einander gegenüberliegenden Zug. oder Druckverbindungen (9,11 bzw 1o,12) eingeschaltete Umlenkrollen (18,19) miteinander verbinden, mit Antriebsvorrichtungen (21, 22, 31, 32) versehen sind, die bei Veränderung der Neigung des Aufbaues (1) diese Verbindungen (2o) derart bewegen, daß der Aufbau (1) in einen gewollten Neigungszustand selbsttätig eingestellt wird. 2.) Vierpunktabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im starren Aufbau (1) Neigungsmesser (41,42) angeordnet sind,die selbsttätig die die Antriebsmotoren (34,32) für die Verstelleinrichtungen (21, 22) derart aus- bzw. einschalten, daß eine vorbestimmte Neigung des Aufbaues eingestellt wird. 3.) Vierpunktabstützungnach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im starren Aufbau (1) mindestens zwei Neigungsmesser (41, 42) angeordnet sind, die Neigungen in: rechtwinklig zueinander stehenden senkrechten Ebenen messen. 4.) Vierpunktabstützung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Neigungsmesser eine Quecksilber-Libelle (40) dient 5.) Vierpunktabstützung nach Ansprach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Neigungsmesser ein elektrisches Kontaktpendel (41) dient.