-
ow w |
atr.!Aktenzeichen H 36969Gm 21f. |
9 21. |
Bekanntlich benötigen Lampen in elektrischen Leuchten mit |
waagerecht angeordneten Lichtquellen zum Ein-und Ausschrauben |
in die Fassung einen bestimmten Raum in ihrer Länß&richtung. |
Infolgedessen muß bei fest angeordneter Fassung das Gehause |
immer um diese Einschraubtiefe länger bemessen werden als an |
sich zur Aufnahme der Lampe nötig wäre. |
-
Um diese unnötige Länge zu vermeiden ist es bekannt, die Lampenfassung
aus dem Gehäuse herausklappbar einzurichten und in diesem Zustand dip Lampe einzudrehen.
-
Bei manchen Lampen, z. B. Glühlampen Mit unsymmetrischem Leicht-
System oder Metalldampflampen mit U-förmigea Brennrohr ist |
jedoch noch eine Drehung um die Längsachse der Fassung erforderlich, um die Lampe
innerhalb des Gehäuses, z. B. bei Spiegel-Leuchten, in die lichttechnisch richtige
Lage zu bringen. Auch hierfür sind bereits Binrlchtugen bekannt, die aus einem Kugelgelenk
mit einer um eine Achse drehbaren Kapsel und einen darin drehbaren, mit der Fassung
vereinigten Zapfen bestehen und durch Verschraubungen feststellbar sind. Diese bekannten
Einrichtungen lassen es zu, die Lampenfassungen sowohl zu schwenken als auch zu
drehen und nach Erreichung der vorgeschriebenen Lage mittels Feststell-Vorrichtungen
festzustellen.
-
Die Freigabe und Feststellung der beiden Bewegungen erfolgt dabei
immer gleichzeitig.
-
Demgegenüber ist es mit der Neuerung möglich, die beiden Bewegungen
mit einer Feststellung nacheinander festzustellen und freizugeben. Die Neuerung
betrifft somit eine Einrichtung zum Verstellen waagerecht angeordneter Lichtquellen
in elektrischen Leuchten, bestehend aus einem Kreuzgelenk mit einer um eine Achse
neigbaren Kapsel und einen darin drehbaren, mit der Fassung vereinigten Zapfen.
Die Anordnung besteht darin, daß eine in das Leuchtengehäuse eingeschraubte Stellschraube
in eine Bohrung der Kapsel des Kreuzgelenks eingreift und nach genügend
tiefem
Einschrauben den Zapfen des Kreuzgelenks festklemmt.
-
Durch diese Anordnung wird zuerst die Drehbewegung am die Längsachse
freigegeben und zuletzt festgeklemmt. Es ist dadurch
möglich, diese Einstellung vorzunehmen, ohne die Lage der Lampe |
im Raum zu ändern. Dies ist von besonderem Vorteil bei lang- |
gestreckten Metalldampflampen, die in waagerechter Stellung |
brennen. Bei den bekannten verstellbaren Fassungen würde die |
Lampe sofort nach Lösen der Vorrichtung aus der Leuchte heraus- |
klappen, oder müßte mit einer Hand festgehalten werden, während |
mit der anderen Hand die Drehung der Lampe vorzunehmen wäre.
-
Dagegen bietet der Gegenstand der Neuerung den Vorteil, daß mittels
einer einzigen Stellschraube beide Bewegungen einwandfrei beherrscht werden. Dabei
wird, da die Verdrehung um die Längsachse bezw. die Einstellung iß die lichttechnisch
richtige Lage am besten in der Betriebsstellung - also bei hereingeklappter Fassung
und eingeschraubter Lampe-vorzunehmen ist, diese Bewegung beim Lösen der Stellschraube
zuerst freigegeben. Die Schwenkbewegung der Fassung dagegen ist erst möglich, nach-dem
die Stellschraube ein weiteres Stück zurückgedreht ist.
-
Die Neuerung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
-
Abb. l ist ein Längsschnitt durch eine Leuchte mit muldenförmigem
Reflektor, die zur Aufnahme einer Natriumdampflampe mit U-förmigem Brennrohr bestimmt
ist. Abb. 2 und 3 sind Schnittzeichnungen durch das Kreuzgelenk.
-
Die Leuchte besteht aus dem Reflektor a, in dessen Innern die Fassung
b an einem festen Bock c angebracht ist. In diesem Bock ist die Kapsel d um eine
Achse. drehbar, die in Abbildung 2 auf der Zeichnungs-Ebene senkrecht steht. In
dieser Kapsel ist weiterhin die Fassung b mittels eines hohlen Zapfens f lose gelagert,
sodaß eine axiale Drehung der Fassung in der Kapsel möglich ist. Der Zapfen f ist
am Ende umgebördelt, um ein Herausrutschen aus der Kapsel zu verhindern. Die Zuleitungadrähte
g werden durch den Zapfen f eingeführt. Die Stellschraube h hat die Form einer Flügelsohraube
und ist in dem festen
Bock c eingeschraubt. Sie durchdringt die Kapsel d in einer |
Bohrung derselben und erreicht erst am Zapfen f feste Anlage.
-
Bei fest angezogener Schraube wird der Zapfen innerhalb der Kapsel
festgepreßt. Diese kann sich ebenfalls nicht bewegen,
da sich die
Stellschraube innerhalb ihrer Bohrung befindet. Es sind somit beide Bewegungen unmöglich.
Dies ist der Betriebszustand der Fassung.
-
Beim Lösen der Stellschraube wird zuerst der Zapfen f freigegeben
und dadurch die Drehung der Fassung um die Längsachse möglich. Soll die Fassung
aus dem Reflektor herausgeklappt worden, so wird die Schraube soweit zurückgedreht,
daß sie aus der Bohrung der Kapsel herauskommt, wodurch diese ebenfalls freigegeben
wird. Vorteilhaft wird die Bohrung nach außen trichterförmig erweitert, sodaß ein
allmähliches Herumschwenken der Fassung von selbst eintritt und Stöße vermieden
werden.
-
Ebenso wird die Axialdrehung durch Anschlag i begrenzt, um die Fassung
beim Ein- und Ausschrauben der Lampe niht mit der Hand festhalten zu müssen.