DE1481275C3

DE1481275C3 - Bunker for intermediate storage of fibers, especially linters

Info

Publication number: DE1481275C3
Application number: DE19671481275
Authority: DE
Inventors: Ewald Duelfer; Werner Dr. Faust
Original assignee: Bayer AG
Current assignee: Bayer AG
Priority date: 1967-02-14
Filing date: 1967-02-14
Publication date: 1975-07-17
Also published as: DE1481275B2; DE1481275A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bunker zur Zwischenbunkerung von zur Brückenbildung neigenden Fasern, insbesondere Baumwoll-ünters, die in einer vorgeschalteten Aufbereitungsanlage behandelt, z. B. naßgereinigt und in einer nachgeschalteten Anlage weiterbehandelt, z. B. gekocht werden, an dessen Boden eine Fördervorrichtung angeordnet ist, die eine verfahrbare, den Querschnitt des Bunkerraumes ausfüllende Rückwand aufweist und eine an das Ende der Fördervorrichtung anschließende Entleerungsvorrichtung sowie ein durch die Rückwand oder in deren Nähe in den Bunker einmündendes pneumatisches Eintragsrohr.The present invention relates to a bunker for intermediate storage of bridges inclined fibers, in particular cotton underwear, which are in an upstream processing plant treated, e.g. B. wet cleaned and further treated in a downstream system, e.g. B. be cooked whose bottom a conveyor is arranged, which has a movable, the cross-section of the bunker space having filling back wall and an emptying device adjoining the end of the conveying device as well as a pneumatic one opening into the bunker through the rear wall or in its vicinity Inlet pipe.

Es sind derartige Bunker für die verschiedensten Materialien, wie Holzschnitzel, Kohle, Fasern oder andersartige Schüttgüter bekannt. In der Regel werden für den Füllvorgang Transportbänder benutzt, die man über dem Bunkerraum verschieben kann, um die Aufgabestelle den jeweiligen Erfordernissen anzupassen. Die Verwendung von Transportbändern für Fasergut ist recht problematisch, da die Laufrollen der Bänder Faserstränge erfassen und aufwickeln können. Fasern können sogar in die Lager gelangen und diese beschädigen. Der Konstruktionsaufwand für solche Bänder ist relativ hoch und ihre Betriebsweise teuer.These are bunkers for a wide variety of materials, such as wood chips, coal, fibers or other types Bulk goods known. As a rule, conveyor belts are used for the filling process, which one Can move over the bunker room in order to adapt the feed point to the respective requirements. The use of conveyor belts for fiber material is quite problematic because the rollers of the belts Capture and wind up fiber strands. Fibers can even get into the bearings and damage them. The construction effort for such belts is relatively high and their mode of operation expensive.

Diese Bunker haben den funktionstechnischen Nachteil, daß das Schüttgut in der Regel immer über oder nahe der Bunkeraustragsstelle zugeführt wird, d. h., auch in den Pausenzeiten, in denen kein Gut aus dem Bunker entnommen wird. Mittels Kratzern oder ähnlicher Hilfsmittel, die an den Bändern befestigt sind, wird dann in diesen Pausenzeiten das Schüttgut von der Eintragsstelle in den hinteren Bunkerraum befördert. Hierdurch ergibt sich ein unvernünftiger Energieverbrauch, denn zum Zwecke des Austrags aus den Bunker muß dann das gespeicherte Schüttgut schließlich wieder in entgegengesetzter Richtung gefördert werden. Das Übergehen von einer Schüttgutart auf eine andere, während sich noch im Bunker Reste des früheren Schüttgutes befinden, ist nicht möglich.
Es ist auch eine Bunkervorrichtung bekannt, die aus einem Förderband besteht, an das seitlich ein Zwischenbunkerraum angeschlossen ist. Vor dem Bunkerraum zweigt ein Transportband von dem Hauptförderband ab. Mittels einer Sperrklappe kann das ankommende Schüttgut nun über dieses abzweigende Band in den Bunker gefördert werden. Der Boden des Bunkers ist ebenfalls als Transportband ausgebildet und schiebt dauernd vor. Die Absperrklappe ist mit einer zweiten Absperrklappe am Auslaß des Bunkers gekoppelt, so daß entweder direkt über das Förderband unter gleichzeitiger Entleerung des Bunkers oder nur in den Bunker gefördert werden kann. Ein Füllen des Bunkers mit einem andersartigen Material, während das vorhergehende Material noch ausgetragen wird, ist nicht möglieh. These bunkers have the functional disadvantage that the bulk material is generally always fed in above or near the bunker discharge point, that is, even during the break times when no material is removed from the bunker. Using scratches or similar aids attached to the belts, the bulk material is then transported from the entry point to the rear bunker room during these break times. This results in an unreasonable consumption of energy, because for the purpose of discharging it from the bunker, the stored bulk material must finally be conveyed again in the opposite direction. It is not possible to switch from one type of bulk material to another while there are still remnants of the previous bulk material in the bunker.
A bunker device is also known which consists of a conveyor belt to which an intermediate bunker space is connected laterally. A conveyor belt branches off from the main conveyor belt in front of the bunker room. By means of a locking flap, the incoming bulk material can now be conveyed into the bunker via this branching belt. The bottom of the bunker is also designed as a conveyor belt and pushes forward continuously. The shut-off valve is coupled to a second shut-off valve at the outlet of the bunker, so that it can either be conveyed directly via the conveyor belt with simultaneous emptying of the bunker or only into the bunker. It is not possible to fill the bunker with a different material while the previous material is still being discharged.

Schließlich ist es bekannt, Fasern oder andersartiges Schüttgut wie beispielsweise Holzspäne durch pneumatische Förderrohre im Bunker oder sonstige Vorratsgefäße zu fördern. Diese Betriebsweise ist recht wirtschaftlich und bedarf nur eines geringen maschinellen Aufwandes.Finally, it is known to use pneumatic fibers or other types of bulk material such as wood chips To promote conveyor pipes in the bunker or other storage vessels. This mode of operation is quite economical and only requires a small amount of machinery.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bunker zu schaffen, bei dem auf Transportbänder als Fördermittel weitgehend verzichtet werden kann, der eine ökonomische Betriebsweise gestattet und bei dem ein Nachfüllen mit einer anderen Charge, die mit der ersten sich nicht vermischen soll, möglich ist.The object of the present invention is to create a bunker in which on conveyor belts as Funding can be largely dispensed with, which allows an economical operation and in which refilling with another batch that should not mix with the first is possible.

Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß das pneumatische Eintragsrohr außerhalb des Bunkers eine Weiche aufweist und hiervon ein zweites Eintragsrohr abzweigt, das im Bereich der Entleerungsvorrichtung in den Bunker mündet.This is achieved according to the present invention in that the pneumatic entry pipe outside of the bunker has a switch and from this a second entry pipe branches off, which in the area the emptying device opens into the bunker.

Dadurch wird erreicht, daß das Fasergut dem Bunker aus einer kontinuierlich arbeitenden Aufbereitungsanlage kontinuierlich zugeführt und diskontinuierlich ausgetragen werden kann, wobei während der Austragszeiten die Fasern mindestens teilweise im Bereich der Entleerungsvorrichtung des Bunkers in diesen eingefüllt werden, wo hingegen sie während der Unterbrechungen des Austragsvorganges in den eigentlichen Bunkerraum eingebracht werden. Bei dem Betrieb des erfindungsgemäßen Bunkers bleibt die Flußrichtung des Schüttgutes erhalten, d. h. eine unnötige Rückförderung in den hinteren Bunkerraum von der Aufgabestel-Ie her ist nicht erforderlich, da man durch Umschalten der Weiche in recht einfacher Weise die Eintragsstelle am Bunker ändern kann.This ensures that the fiber material comes from a continuously operating processing plant can be fed continuously and discharged discontinuously, during the discharge times the fibers are filled at least partially in the area of the emptying device of the bunker where, however, during the interruptions of the discharge process in the actual Bunker space can be introduced. During the operation of the bunker according to the invention, the direction of flow remains of the bulk material received, d. H. an unnecessary return to the rear bunker room from the feed point forth is not necessary, since you can switch the switch in a very simple way the entry point can change at the bunker.

In vorteilhafter Weise ist über der Austragsvorrichtung eine schwenkbare Abdeckwand angeordnet, die ein Zulegen beim weiteren Füllen vermeidet, während die Austragsvorrichtung stillsteht. Während des Arbeitens der Austragsvorrichtung wird die Abdeckwand zurückgeschwenkt. Vorzugsweise sind neben der Abdeckwand und über dem Ende der Fördervorrichtung mehrere Schlägerwalzen übereinander angeordnet, die das von der Fördervorrichtung aus dem Bunkervorratsraum nachgeschobene Fasergut, das zur Brückenbildung un und zum neigt, abreißt, auflockert und der Austragsvorrichtung zudosiert.A pivotable cover wall is advantageously arranged above the discharge device, which Avoids loading during further filling while the discharge device is at a standstill. While working the discharge device, the cover wall is pivoted back. Preferably next to the cover wall and above the end of the conveyor a plurality of beater rollers are arranged one above the other, which the Fiber material pushed down by the conveyor device from the bunker storage space, which is used to form bridges un and to tends to tear off, loosen up and metered into the discharge device.

In einer Zeichnung sei nun der Bunker schematisch in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt:In a drawing, the bunker is now shown schematically in an exemplary embodiment:

Die aus einer nicht dargestellten Naßreinigung anfallenden Rohlinters werden in die Transportschnecke 1The raw linters obtained from wet cleaning (not shown) are fed into the screw conveyor 1

eingegeben, an die sich das mit dem Antrieb 2 versehene Fördergebläse 3 anschließt. Die Förderleitung 4 ist mit der Weiche 5 versehen, von der das Eintragrohr 6 und das Eintragsrohr 7 abzweigen. Das erste ist in den hinteren Teil des Bunkers 8 eingeführt und öffnet sich durch ein mit der Gummischürze 9 abdeckbares Loch 10 in der mit der Fördervorrichtung 11 verbundenen Rückwand 12 in den Bunkervorratsraum 13. Das Eintragsrohr 7 mündet im Bereich über der Entleerungsvorrichtung 14 in den Bunker 8. Die Leitung 15 dient der Rückführung der Förderluft. Über dem Ende der Fördervorrichtung 11 sind zwei Schlägerwalzen 16 angeordnet. Die Abdeckwand 17 ist um die Achse 18 schwenkbar. Das mit dem Antrieb 19 versehene Fördergebläse 20 fördert das Fasergut über die Leitung 21 in den Zyklon 22, von dem die gereinigte Förderluft über die Leitung 23 zurückgeführt wird, während das Fasergut über die Transportschnecke 24 in den Sturzkocher 25 gefördert wird.entered, to which the conveyor fan 3 provided with the drive 2 connects. The delivery line 4 is provided with the switch 5, from which the entry pipe 6 and the entry pipe 7 branch off. The first is in the The rear part of the bunker 8 is introduced and opens through a hole that can be covered with the rubber apron 9 10 in the rear wall 12 connected to the conveying device 11 into the bunker storage space 13. The entry pipe 7 opens into the bunker 8 in the area above the emptying device 14. The line 15 is used the return of the conveying air. Two beater rollers 16 are arranged above the end of the conveyor device 11. The cover wall 17 can be pivoted about the axis 18. The conveyor fan provided with the drive 19 20 conveys the fiber material via the line 21 into the cyclone 22, from which the cleaned conveying air is returned via the line 23, while the fiber material via the screw conveyor 24 into the tumbler 25 is funded.

Durch Wiegen oder Zählen der eingesetzten Rohlintersballen werden die eingesetzten Rohlinters kontrolliert und in einer kontinuierlich arbeitenden Naßreinigungsanlage behandelt. Die gereinigten Rohlinters werden auf etwa 50% entwässert und mittels der Transportschnecke 1 dem Fördergebläse 3 zugeführt. Die Rohlinters gelangen durch die Leitung 4 zu der Weiche 5. Da augenblicklich aus dem Bunker 8 gerade nicht ausgetragen wird, ist die Weiche 5 so gestellt, daß die Rohlinters über das Eintragsrohr 6 in den Bunkervorratsraum 13 eingeführt werden. Die Rückwand 12 ist dabei ganz an das Ende des Bunkervorratsraumes 13 zurückgefahren. Etwa zwei Drittel der Partie für den nächsten zu beschickenden Sturzkocher 25 werden durch das Eintragsrohr 6 eingebracht. Nachdem nun der nächste Kocher 25 füllbereit ist, wird die schwenkbare Abdeckwand 17, die vorher die Entleerungsvorrichtung 14 abschirmte, zurückgeklappt. Gleichzeitig beginnt auch die Entleerungsvorrichtung 14 zu arbeiten und transportiert das von den Schlägerwalzen 16 zugeführte Fasergut, das einesteils durch die Fördervorrichtung 11 nachgeschoben wird und anderenteils durch das Eintragsrohr 7 eingebracht wird, nachdem inzwischen auch die Weiche 5 umgestellt worden ist, zum Fördergebläse 20, das das Fasergut über die Leitung 21 und den Zyklon 22 der Transportschnecke 24 zuführt. Inzwischen hat auch die mit der Fördervorrichtung 11 verbundene Rückwand 12 die gestrichelte Stellung 12' eingenommen; d. h.: die Partie ist jetzt in den Kocher 25 eingefüllt. Während die Austragsvorrichtung 14 abschaltet, wird die Abdeckwand 17 aus ihrer gestrichelten Stellung 17' in die Abschirmstellung gefahren, und die Schlägerwalzen 16 werden außer Betrieb gesetzt. Währenddessen fährt die Fördervorrichtung an das Ende des Bunkers zurück. Der Eintrag des Fasergutes erfolgt während dieser kurzen, etwa zwei Minuten betragenden Zeitspanne immer noch über das Eintragsrohr 7. Erst nachdem die Rückwand 12 ihre Ausgangsstellung erreicht hat, stellt die Weiche 5 den Eintragsvorgang um auf das Eintragsrohr 6. Alsdann wiederholt sich das Verfahren.The raw linters used are checked by weighing or counting the bales of raw liner used and treated in a continuously operating wet cleaning system. The cleaned raw linters are dewatered to about 50% and fed to the conveyor fan 3 by means of the screw conveyor 1. The raw linters get through the line 4 to the switch 5. There immediately from the bunker 8 straight is not discharged, the switch 5 is set so that the raw linters through the entry pipe 6 into the bunker storage space 13 will be introduced. The rear wall 12 is right at the end of the bunker storage space 13 pulled back. About two thirds of the lot will be needed for the next tumbler to be loaded introduced through the entry pipe 6. Now that the next cooker 25 is ready to be filled, the pivotable Cover wall 17, which previously shielded the emptying device 14, folded back. Simultaneously The emptying device 14 also begins to work and transports the material supplied by the beater rollers 16 Fiber material, which is pushed on the one hand by the conveyor 11 and on the other hand by the entry pipe 7 is introduced after the switch 5 has since been switched to Conveyor fan 20, which feeds the fiber material via line 21 and cyclone 22 to the screw conveyor 24. In the meantime, the rear wall 12 connected to the conveyor device 11 also has the dashed position 12 ' taken; d. i.e. the batch is now filled into the cooker 25. While the discharge device 14 switches off, the cover wall 17 is moved from its dashed position 17 'into the shielding position, and the beater rollers 16 are put out of operation. Meanwhile, the conveyor drives to the Back at the end of the bunker. The fiber material is introduced during this short period of around two minutes Time span still over the entry pipe 7. Only after the rear wall 12 is in its starting position has reached, the switch 5 sets the entry process to the entry pipe 6. Then repeated the procedure.

Es versteht sich, daß die Größe des Bunkers 8 sowie die über die Eintragsrohre 6 bzw. 7 eingetragenen Mengen abgestimmt sein müssen auf die Füllzeit für die nachgeschalteten Kocher, deren Anzahl sowie die Leistung der vorgeschalteten Naßreinigung, damit für den Dauerbetrieb ein konstanter Mengendurchsatz für die gesamte Anlage gewährleistet ist.It goes without saying that the size of the bunker 8 and that entered via the entry pipes 6 and 7, respectively Quantities must be coordinated with the filling time for the downstream cookers, their number and the output the upstream wet cleaning, so that a constant throughput for the continuous operation entire system is guaranteed.

Weiterhin ist es selbstverständlich, daß die einzelnen Einr-ichtungsteile wie die Weiche 5, die Fördervorrichtung 11, die Entleerungsvorrichtung 14, die Schlägerwalzen 16, die Abdeckwand 17, das Fördergebläse 20 sowie die Transportschnecke 24 an eine Steuervorrichtung angeschlossen sein können.Furthermore, it goes without saying that the individual device parts such as the switch 5, the conveying device 11, the emptying device 14, the beater rollers 16, the cover wall 17, the conveyor fan 20 and the screw conveyor 24 can be connected to a control device.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Patent claims:

1. Bunker for intermediate bunkering of fibers that tend to bridge, especially cotton linters, treated in an upstream processing plant, e.g. B. be wet cleaned and further treated in a downstream system, e.g. B. be cooked, at the bottom of a Conveyor device is arranged, which a movable, the cross section of the bunker space fills Has rear wall and an emptying device connected to the end of the conveyor device as well as a pneumatic one opening into the bunker through the rear wall or in its vicinity Entry pipe, characterized in that the pneumatic entry pipe (6) is outside of the bunker (8) has a switch (5), and from this a second entry pipe (7) branches off, which opens into the bunker (8) in the area of the emptying device (14).

2. Bunker according to claim 1, characterized in that above the emptying device (14) a pivotable cover wall (17,18) is arranged.

3. Bunker according to claim 2, characterized in that in addition to the cover wall (17, 18) and above the end of the conveyor device (11) several beater rollers (16) are arranged one above the other.