DE1479745A1 - Verfahren zur Herstellung von Mehrscheibenkurvenbuchsen fuer feinwerktechnische Geraete - Google Patents

Description

• Verfahren zur Merstellung von Mehrscheibenkurvenbuchsen fUr feinwerktechnische Geräte Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Merstellung von Mehrscheibenbuchaen in Verbundbauweise aus Metall und Kunatatofi für feinwe miaohe Gerate.
• Bel gewissen feinwerktechnischen Geräten, wie z. B. Fernachreibmaschinen, treten Betriebsarten auf, bei denen der mechanismus zwiaehen zwei Arbeitsxyklen zum Zwecke der Synchronisierung oder aufgrand einer arhythmischen Ansteuerung jeweils kurzzeitig steillgeaetzt wird.
• Devait aind zumindest gewiaae Teile dea Meohaniamua einer atandig wechaelnden Beschleunigung unterworfen, die je nach der zu bewegendon masse einen mehr oder weniger gorßen Kraftaufwand bedarf. Mit sunehmender Taktgetohwindigkeit steigt somit such der zur Überwindung der Maaaentragheit erforderliche Kraftaufwand, der im Minblick auf die begrenzte Belastbarkeit herkömmlicher Übertragungsmittel, wie z. B. Zahnkupplungen, mogliohat niedrig gehalten werden sollte.
• Bei Pemachreibmaachlnen und anderen, ähnlichen Geräten mit einer Vielzahl von mechanischen funktionsabläufen finden sogenannte funktionssteuerbunchzen Verwendung. Dieses, als mehrscheibenkurvenbuchse auagebildete Bauelement, wurde bisher im Hinblick auf die Belastung in Genzstahlausführung sus einem StUok hergestellt. Abgeaehen von der sehr kostspieligen Merstellung besitzt eine derartiges Teil den Nachteil,k da9 es trotz geschickter Formgebung ein de verwendeten Baustoff entsprechend hohes Eingengewicht besitzt und daher im intermittierenden Betrieb bel hohen Taktgoschwindigkeiten die genannten Nachteile aufweist.
• Die Erfindung schlägt daher ein Verfahren vor, welches eine sehr wirtschaftliche herstellung von massearmen, aber trotzdem hochbolastbaren Mehrschelbenkurvenbuohsen gestattet. Es ist dadurch gokennzeichnet, daB die Kurvenscheiben aus einem aushärtbaren Kunststoff oder als Topfscheiben aus dünnwandigem, härtbaren Metall fertig gepreßt sind, daß diese Kurvenscheiben auf eine aus Metall bestehende Laufbuchae aufgezogen sind, und daß diess Anordnung in einem Spritz-odor PreBvorgang mit einer, die Kurvenscheiben und die Laufbuohse formschlüssig verbindenden Kunststoffumbettung versehon wird.
• Anhand veines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung in Verbindung mit don Zeichnungen näher erläutert werden.
• Fig. l zeigt veine MEhrzcheibennockenbuchse gemäß der Erfindung.
• Fig. 2 zeigt die Ausbildung der Laufbuchse und die Anordnung der Kurvensoheiben darauf.
• Fig. 3 und 4 zeigen mögliche Ausführungsformen der Kurvenscheiben in Draufaicht und Schnittdarstellung.
• Fig. l zeigt sine in Fernschreibmaschinen zur steuerung von Maschinen funktlonen gebräuchliche Mehrsdcheibenkurvenbuchse gemäß der Erfindung, die sich in der Abbildung von einer Ausführung in Ganzstahl allordlnga kaum unterscheidet. Im vorliegenden Fall sind nenben nicht näher bezeichneten Ganzmetallkurvenscheiben die gemäß dem Verfahren hergestellten Kurvenscheiben 2 in vorbestimmter Reihenfolge und Abstand auf der im wesentlichen zylindrischen Laufbuohse 2 in einer noch später beachriebenen Welse mit Festsitz angeordnet. Zur Stabilisierung der Kurvensoheiben und zur formschlüssigen Verbindung mit der Laufbuchae ist die gesamte Anordnung in der dargestellten weise in eine Kunststoffumhüllung 3 eingebettet, mit der die tortig zusammegestellte Kurvenbuchse in an sich bekannter Weise umspritzt oder umpreßt wird. Die dabei verwendete Form begrenzt die Einbettung auf die keine Funktion ausübenden FlXchen der Kurvenscheiben. Zwischenrhume zwisohen zwei Kurvensoholbon können durch aine entsprechende Ausbildung der PreB-oder Spritzform zu Milfskurven 3a ausgebildet werden. Darüberhinaus lassen sich auch einzelne, schwächer belastete Xurvenscheiben im Verlauf des Einbettungsvorganges ganz aus dem verwendeten Spritz-oder Preßmaterial herstellen.
• ? ür das Einbettungsmaterial empfiehlt sich die Verwendung eines thermoplastischen Kunststoffes, da dieser durch die SpritzfKhigkeit sine mehrteilige Form gestattet und durch die ihm eigene Elastizitlt eine geäuschdämpfende Wirkung ausübt, die zur Verringerung der Laufgeräusche beitrigt.
• Fig. 2 zeigt im einzelnen die Ausbildung der Laufbuchse 1 mit einer iarauf angeordneten Kurvensohoibe 2.
• ) ie aus einem dünnwandigen Rohr bestshende Laufbuchee 1 ist an ihren Enden mit Cleitlagern la versehen. Auf ihrem äußeren Umfang . st die Buchse 1 im vorgesehonen Abstand der aufzubringenden Kurenscheiben 2 mit zylindrischen, ringförmigen Absätzen 1b versehen. weiterhin sind auf der Buchne 1 RSndelungen oder Riffelungen Ic aufgebracht, die in ihrer Möhe kleiner oder maximal gleich den Abiätzen lb sind, so daß ein nachträgliches Aufziehen der Kurvenschei-) en 2 möglich ist. Die Rlndelung oder Riffelung lc ist zur Verankeing der Kunststoffumbettung mit der Laufbuchse 1 erforderlich.
• -3ei der im Schnitt dargestellten Kurvenscheibe 2 handelt es sich un eine der in don Fig 3 und 4 dargestellten topfartigen Ausfühvungen, die aus dünnwandigem, härtbaren Metall, vorzugsweise Stahl jestehen. Durch Umbörtelung 2a des dUnnon Materials in Form der jeweiligen Kurve erhalten die Scheiben einerseits die erforderliche Kurvenlauffläche und andererseits die erforderliche Eingenstabilität, ) iese wird durch don ringfdrmigen Einzug 2b bei der AusfUhrung ge-@äß Fig. 3 noch verstärkt. Um das Gewicht der Kurvenscheibe zu ver-@ingern und um eine gleichmgBige Verteilung des Einbettungsmaterials @eim Umspritzen zu erleichtern, ist die Kurvenscheibe in der Ausfühsung gemäß fig. 3 mit Bohrungen 2c verseheh. Diese sind nach Ordße nd Vielzahl entsprechend der. Kurvenform gleichmäßig über die Schei-@enplanfläche derart verteilt, daß nahezu gleich breite Verbindungswege bestehen bleiben.
• Bei der AusfUhrung einer Kurvenscheibe nach Fige 4 ist auf einen inneren Führungsring zugunsten des Gewichts verzichtet. Hierbei besteht die Scheibe lediglich aus einem Ring 4 und der äuBeren, umgebörtelten Kurvenbahn 4a Der Ring 4 ist mit auf den Mittelpunkt der Scheibe gerichteten Stegen 2d versehen, mit deren abgewinkelten Enden 2e sich der Kurvenring 4 auf der Laufbuchse 1 abstützt.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dix Kurvenscheiben aus einem auschärtbaren Kunststoff zu pressen. Die sich dabei oberflächenmäßig ergebende Freßhaut bestizt eine dem gehärteten Stahl vergleichbare Verschleißfestigkeit bei jedoch erheblich geringerm Gewicht. Die Form dieser Kurvenscheiben können denen der Fig. 3 und 4 entsprechen, lediglich mit der Abwandlung, da8 die Querschnittsbreite durohgehend der Kurvenlauffläche entspricht und dadurch die crfordorllche Eigenfestigkeit erhält Bei der Montage werden die einzelnen Kurvenscheiben auf die Laufbuchse 1 aufgezogen und gegenseitig ausgerichtet. Der Maftsitz der Kurvenscheiben ist so bemessen, daß ein selbständiges Verstellen nicht möglich ist. Die Verankerung mit der Laufbuchse erfolgt jedoch durch diein einem Spritz-oder Preßvorgang zu vollziehende Einbettung in einen Kunststoffe bei der einerseits die mit Durchbruche, Bohrungen usw. versehonen Kurvenscheiben 2 bzw. 4 vom Kunststoff durchdrungen und bis auf die Kurvenlauffllche von ihm umachlossen werden, wlhrend er andererseits über die Rlndolung oder Riffelung le eine formschlüssige Verbindung zur Laufbuchse 1 herstellt.
• Es ist ratsam, als Einbettungsmaterial einen Kunststoff hoher Verschleißfestigkeit zu verwenden, da dann relativ gering belastete Kurven oder Funktionsflächen ohne Einlage aus diesem Katerial hergestellt werden können.
• Auf diese weise lassen sich unter Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung hochbelastbare Mehrscheibenkurvenbuchse herstellen, deren Massenträgheitsmoment gegnüber herkömmlichen Ganzstahlausführungen nur noch etwa 1/5 so groß ist. Außerdem bringt das Verfahren gemäß der Erfindung in den meisten Fällen einen beachtlichen Preisvorteil mit sich, da der größte Teil der bisher üblichen Zerspahnungaarbeit in Fortfall gerät.
• 5 Patentansprüche Bl. Zeichng. (Fig.)

Claims (5)

1. Patwntanaprüohw 1. fahron zur Haratallung von Mehrscheibenkurvenbuchsen in Veribundauweise aus metall und Kunststoff fUr feinwerktechnische Geräte, dadurch g # k # n n z a i e h n # t, daB die Kurvanachaiben aus einem aushärtbaren Kunststoff oder als Topfschweiben aus dünnwandigem, htrtbaran Xotall fertig gepreßt sind, daß diese Kurvenscheiben auf eine aus Metall bestehende Laufbuchse aufgezogen sind, und d&B diese Anordnung in einem Spritz-oder PreBvorgang mit einer, die Survensoholbon und die Laufbuchse formschlüssig verbindenden Kunatntoffumbettung versohon wird.
2. 2. Verfahren nach Anspurch 1, dadurch g # k # n n z # 1 c h n # t, daB gering belastete Kurvenscheiben ohne Einlage aus dem Einbettungamaterial während des Spritz- oder Freßvorganges hergestellt w rdon 3.
3. Anordnung zur DurchfUhrung dos Verfahrena nach Anspruch 1 und 2, dadurch g # k # n n z * 1 e h n w t, daB ale Einbettungamaterial yin thwrmoplaatiaohwr Kunstatoff mit einer hohen Abriebsfestigkeit Verwendung findet.
4. . Anordnung zur Durchführung don Verfahrens nach Anspurch 1, dadurch g e k e n n z s 1 c h n e t, daB die Kurvenscheiben mit Durchbrüchen, Bohrungen oder ähnlichen Öffnungen (20) versehen sind, und daS die Laufbuohaa (1) aine durch Rändelung, Riffelung oder dergl. (lo) bewirkte griffige Oberfläche aufweist.
5. 5. Anordnung zur DurchfUhrung des Verrahrcns nach Anspruch 1, dadurch g a k e n n z s i a h n e t, daB slch dia topfförmigen Kurvenscheiben (2 und 4) entweder über einen inneren Führungsring (2b) oder über eine Mehrzahl von Verbindungsstegen (4b) auf der Luufbuchse (1) abstützen.

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