DE147946C

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Publication number: DE147946C
Application number: DENDAT147946D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein verschiebbares Flügelfenster.

Dieses besteht im wesentlichen aus einem Rahmen d (Fig. i), der in bekannter Weise in der Fensteröffnung befestigt wird. Je nach der Höhe des Fensters und des betreffenden Raumes reicht der Rahmen d mehr oder weniger tief unter den Fußboden g. In dem Rahmen d ist an Rollen e ein ein- oder

ίο mehrteiliger Rahmen α mit den Flügeln b und c an Leinen oder Drahtseilen f so aufgehängt, daß letzterer in ersterem auf- und niedergeschoben werden kann. In der Zeichnung nicht dargestellte Gegengewichte ermöglichen in bekannter Weise das Verschieben des Rahmens a.

Die Linie h h deutet an, wie der einteilige Rahmen α der Fig. 1 in zwei Teile zerlegt werden kann.

Damit das Fenster in geschlossenem Zustande, also hochgeschoben, fest steht und der Rahmen α in dem Rahmen d beim Öffnen der Flügel oder bei windigem Wetter nicht klappert, auch das Eindringen von Zugluft und Regenwasser zwischen Rahmen a und Rahmen d vermieden wird, ist folgende Anordnung getroffen.

Der obere Abschluß des Rahmens d (Fig. 2 und 3) ist, soweit er als Anschlag für den Rahmen a in Betracht kommt, keilförmig gestaltet, desgleichen auch die Oberkante des Rahmens a, und zwar laufen die beiden Flächen i und k parallel, und sie sind so angeordnet, daß, wenn k gegen i gedrückt wird, der Rahmen nach außen geschoben und die Rahmenfuge / dadurch selbsttätig abgedichtet wird.

Der hierzu erforderliche Druck \vird durch das verschiebbare Tragebrett m (Fig. 3) ausgeübt, das unter dem festen Fensterbrett« angeordnet ist und mit seiner Keilfläche 0 gegen die Keilflächep des Rahmens α drückt, auch hier ein Verschieben des Rahmens nach außen bewirkend..

Auf diese Weise ist die Fuge op gleichzeitig gegen das Eindringen von Zugluft und Regenwasser dicht gemacht und die gleiche Abdichtung bei den Fugen q und r erreicht.

In den schematischen Fig. 2 und 3 stimmt die Stärke des Rahmens α überein mit der Breite der Fuge des Rahmens d; in Wirklichkeit ist der Beweglichkeit des Fensters wegen die erstere etwas schwächer als letztere.

Claims

Patent-An SPRU ch:

Verschiebbares Flügelfenster, bei welchem. ein ein - oder mehrteiliger, die Fensterflügel tragender, verschiebbarer Rahmen in einem festen Rahmen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Kante des beweglichen Rahmens eine nach außen ansteigende, die unterste Kante eine nach außen abfallende Fläche darstellt und die mit diesen Flächen korrespondierenden Flächen des festen Rahmens dieselbe Neigung zeigen, zu dem Zwecke, durch Verschieben eines keilförmigen, das Fenster in geschlossenem Zustande tragenden Brettes ein zugdichtes Anpressen des Fensters gegen die Fensteröffnung im Rahmen zu erreichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.