DE1474411A1 - Fuehrungsvorrichtung fuer einen bandfoermigen Aufzeichnungstraeger - Google Patents

Description

• Führungsvorrichtung für einen bandförmigen Aufzeichnungsträger Die Erfindung betrifft eine Führungsvorrichtung für einen bandfÖrmigen Aufzeichnungsträger, insbesondere ein Magnetband, mit zu beiden Bandkanten parallelen Anschlagmitteln zum Vermeiden von Bewegungen des Aufzeichnungsträgers quer zu seiner Laufrichtung. Solche Vorrichtungen sind nötig, damit ein Aufzeichnungsträger, der das aufzuzeichnende bzw. wiederzugebende Signal in schmalen längs, schräg oder quer zur Bandkante verlaufenden Magnetspuren enthält, bei der Wiedergabe in genau derselben Lage am Aufzeichnungs-/Wiedergabeorgan vorbeiläuft wie bei der Aufnahme. Anderenfalls ergibt sich eine gestörte bzw. unvollkommene Miedergabe.

  @s ist zum Beispiel eine trommelförmige Führungsvorrichtung für

  ein Gerät zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe von Hoch-

  frequenzsignalen bekannt, um die ein Magnetband in etwa einer

  schraubenlinienförmigen ,9indung läuft. Zur genauen Führung des

  ::indes dienen auf dem Trommelumfang schraubenlinienförmig ange-

  ordnete Stifte oder Schienen, die an beiden Magnetbandkänten an-

  lie:;an. :',s hat sich jedoch herausgestellt, daß Magnetbänder mei-

  stens mit einer Breitentoleranz hergestellt werden, die sowohl

  .r.._±ive als auch negative Abweichungen von einem Sollmaß zuläßt.

  Die Parallelführung für das Magnetband muß deshalb eine solche lichteWeite aufweisen, daß bei der größtmöglichen Bandbreite eine optimale Bandführung entsteht. Ist dann die Bandbreite, bedingt durch Minustoleranzen, etwas kleiner, so ist es unvermeidbar, daß sich das Band während des Betriebes quer zur Bandkante bewegen kann. Die Folge hiervon sind Störungen bei der Wietergabe eines aufgezeichneten Signals. Abhilfe ließ sich bisher nur durch verstellbare Führungsmittel erreichen, die für jedes Magnetband gesondert einzustellen waren.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zuj#»unde, den Nachteil der bekannten Führungsvorrichtungen zu vermeiden.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die dem Aufzeichnungsträger zugewandte Oberfläche der Vorrichtung mit einer oder mehreren Rillen versehen ist, deren Verlauf derart gewählt ist, daß zwischen der Führungsoberfläche und dem bewegten Aufzeichnungsträger ein pneumatischer Überdruck entsteht, der ihn etwas von der Führungsoberfläche abhebt und der eine Kraftkompo-nente aufweist, die ihn einseitig gegen die Anschlagmittel drückt. Damit liegt ein Aufzeichnungsträger mit einer vom srößtmaß abweichenden Breite immer nur an einer vorbestimmten Führungskante (Bezugskante) der Parallelführung an. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Rille Z-förmig ausgebildet ist und wenn die entgegengesetzt zur Bandlaufrichtung stehende Lufteintrittsöffnung der Rille im Bereich der Kante, die der Bezugskane der Parallelführung gegenüberliegt, angeordnet ist. Das Prinzip sowie nähere Einzelheiten der Lrfindung werden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung bedeuten Fif;. 1 eine Führungsvorrichtung mit Z-förmiger Rille, Fig. 2 eine Führungsvorrichtung mit Z-förmiger Rille mit längerem Mittelteil, Fig. 3 eine Führungsvorrichtung mit zickzackförmiger Rille und Fig. 4 eine Führungsvorrichtung mit geradliniger Rille. In Fig. 1 ist mit 1 ein Ausschnitt aus einer ebenen ParallelfÜhrung für einen bandförmigen Aufzeichnungsträger 2 (gestrichelt) bezeichnet. Die lichte ,'leite zwischen den Anschlagkanten 3, 4 der Parallelführung entspricht der größtmöglichen Breite des Aufzeichnungsträgers. In der Oberfläche der Parallelführung ist eine etwa Z-förmige Nut oder Rille 5 enthalten, die folgende Funktionen ausübt : Wird der Aufzeichnungsträger 2 von links nach rechts, d.h. in der normalen Laufrichtung, bewegt, so wird die mitgeförderte Luft an einer Eintrittsstelle 6 in Richtung des kleinen Pfeils in die eine Verengung; bildende Rille 5 hineingedrängt (Verengungseffekt) und wegen der von der Bandlaufrichtung abweichenden Rillenrichtung zu einer Abknickung 7 der Rille gepumpt. An einer Luftaustrittsstelle 8 der Rille erzeugt die Bandbewegung einen Unterdruck, der sich wegen einer zweiten Abknickung 9 nicht vollständig auf den in der Rille enthaltenen Luftstrom auswirken kann. Infolge des dadurch entstehenden Überdrucks kommt es zu einem Abheben des

  AufzeichnunFsträers von der Führungsoberfliche, wobei eine

  Luftstrom-Kraftkomponente entsteht, die lotrecht auf die An-

  schlagkante 14 zeigt und die den Aufzeichnungsträger einseitig

  gegen diese Tante drückt.

  Die spezielle j@illenform ergibt somit zwei Vorteile : Zwischen

  dem :iufzeichnunjrstr*-iirer und der Führungsoberfl;iche befindet sich

  ein Luftpolster, das erstens die sonst herrschende 'sleitreibung

  in eine reine Luftreibung umwandelt und das zweitens eine Kraft-

  komponente enthält, die das Bestreben hat, den AnfzeichnunTsträ-

  ger an eine bestimmte Führungskante, im vorliegenden Falle die

  7=nte 4 , zu pres:;en.

  Die kille 10 gemqß 2 unterscheidet sich von derjenigen ge-

  mäß Fig. 1 durch ein längeres Mittelteil 11, wodurch sich die

  Druckverteilung innerhalb des Luftpolsters und die Höhe des Luft-

  druckes verändern.

  Die Ausführungsformen der Rillen in den Fig. 3 und 4 bewirken ein Anliegen des bandförmigen Aufzeichnungsträgers 2 an der unteren Führungskante 12 bzw. 13. In Fig. 3 ist eine Rille 14 mit drei Abknickungen 15, 16 und 1'7 versehen, so daß zwei Lufteintrittsstellen 18, 19 vorhanden sind, die entgegengesetzt zur Bandlaufrichtung ins Freie münden. riit dieser Anordnung wird ein gleichmäßiges Luftpolster über die gesamte Bandbreite erzielt. Anhand der Fig. 4, in der eine Führungsvorrichtung 20 mit einer geradlinigen Rille 21 dargestellt ist, läßt sich am 'besten das Auftreten einer Luftdruck-Kraftkonlponente a in dichtunh der Bezugskante 13 erläutern. -":in durch die iiille ?1 fließender Luftstrom hat die Richtung b, die sich in eine horizontale Komponente c und die besagte vertikale Komponente a eines Krqftedreiecks ",_'? zerlegen lqßt. Die dargestellten Rillenformen sind lediglich bevorzugte AusfÜhrungsformen, welche dem jeweils vorgegebenen Zweck angepaßt werden können. Bei 1=ingeren rlihrungsvorrichtungen empfiehlt es sich, mehrere Rillen in gleichm:ißigen Abständen nebeneinander vorzusehen. Der Vorteil der neuen Vorrichtung besteht insbesondere darin, daß sich der Aufzeichnungsträger immer selbstt'ijig an dieselbe Bezugskante der Parallelführung anlegt, so daß Störungen durc:._ eine unerwünschte Bandbewegung quer zur Bandlaufrichtunß vermied3n werden.

Claims (1)

1. Patentansprüche 1. Führungsvorrichtung für einen bandförmigen i*iufzeicizniin,r.; rr:i er, insbesondere ein i:agnetband, mit zu. beiden Ban-1Kanterk narallelen Ansc:lap,mitteln zum Vermeiden von 3e:reg-unöen dts tiufzeichn@n@s- trägers quer zu seiner Laufrichtung, dadurci: c@Lker."=GE:1ci111Ct, :@13 die dem Aufzeictinun=;s ;r-,iger zuöe-::andte Cberfl@chc der lorricrI- tung mit einer oder mehreren nillen versehen izt, :fieren l@jrlauf derart gemiilt ist, daß zwischen derüi:run;sobE.:rfl:cn.e "in--' dem bewegten ufzeichntingstrc#:'i.-:;er ,ein pneumatischer i; öerdruck Ent- steht, ,der ihn et-.-ras von der Führungsfliciie abhebt und der eine Kraftkomrenente aufweis ;, die ihn @inseiti J Jre:;en @ü .irisc::l mittel driic;". 2. 'ührungsvorrici:tannach .insrruch 1, ei-,durch die ille Z-förmig ausvebildet ist und die ent:j:-enT@@@etzt zur Bandlaufrichtung stehende Lufteintrittsöffnuni7; der :ülle im =e- reich derjenigen Kante, die der Bezugskante der Parallelführung gegenüberliegt, angeordnet ist. 3. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille zickzackförmig mit mehreren symmetrischen Ab-_nicrungen ausgebildet ist und die riille zwei entgegengesetzt zur Bandlauf- richtung ins Freie mündende Lufteintrittsöffnungen aufweist. 4. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille geradlinig und schräg zur Bandlaufrichtung angeordnet ist. 5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Rillen in gleichen Abständen nebeneinander angeordnet sind.