DE1472990C3 - Elektrophotographischer Pulverentwickler - Google Patents
Elektrophotographischer PulverentwicklerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrophotographischen Pulverentwickler aus einem sich positiv aufladenden an-,
organischen und einem sich negativ aufladenden organischen Töner. ·.' ■:'; /. ■■■■·;.·■·■■■■■ :'i:■■■'.■"
Es ist bekannt, durch Mischen von organischen,
sich negativ aufladenden Teilchen, sogenannten Tonern, mit Trägerteilchen von relativ großem Durchmesser,
die meist mit Kunstharzen überzogen sind, Entwickler herzustellen. Die Trägerteilchen rieseln
während des Entwicklungsvorganges wieder ab. Beschädigungen
des Pulverbildes sind daher unvermeidlich." Ferner zeigt das als Pulverbild verbleibende Harz
meist die Tendenz, beirnjthermischen· Fixieren..mehr
oder minder zu verfließen, wodurch unscharfe'Bilder erhalten werden.
Ferner sind Entwicklermischungen bekannt, welche aus einer organischen und einer anorganischen Komponente
bestehen, dieetwa gleiche .Teilchengrößen aufweisen.
Es gelang jedoch bisher nicht, eine sich negativ aufladende harzartige Komponente, die den geforderten Bedingungen der Sichtbarmachung eines elektrostatischen
Feldes, vor allem- füF^Reprbid;üktiön^: und
Druckzwecke, entsprechen, herzustellen.; W: V ν ;',·-. <:
Negativ geladene organische Toner besitzen insofern großes Interesse für technische Zwecke, als .-sich"beispielsweise
alle organischen Photoleiterschichten leicht positiv aufladen lassen. Diese elektrostatischen Felder,
besonders nach ihrer bildmäßigen Belichtung, können direkt durch einen; ^organischen^ sichnegativ^ auf laden*:
den Toner sichtbar gemacht werden. Dies ist wünschenswert,
da hierbei die Bildstellen homogen und
durchgehend bedeckt werden. Sich negativ aufladende "Toner besitzen "ferner· für die Rückvergrößerung· von
Filmnegativen Bedeutung. ,Hierbei weisen., die. Bildstellen keine Ladung auf, während die bildfreien Stellen
bei Verwendung z/ B; von elektrophotographischem
Zinkoxydpapier eine negative Ladung zeigen;'Durch Verwendung "eines sich negativ aufladenden Toners
tritt, ohne eine aufwendige Zwischenstufe einschalten zu müssen, eine Umkehr zur Positivkopie ein. *
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Pulverentwickler vorzuschlagen,; mit dem positiv geladene
latente elektrostatische Bilder zu Negativkopien und
negativ geladene latente elektrostatische . Bilder zu Positivkopien mit guten Ergebnissen entwickelt werden
können.
Der Gegenstand der Erfindung geht aus von einem elektrophotographischen Pulverentwickler aus einem
sich positiv aufladenden anorganischen und einem sich negativ aufladenden organischen Toner und ist dadurch
gekennzeichnet, daß der organische Toner ein carboxylgruppenhaltiges Vinylchlorid-Mischpolymerisat
enthält.
Als anorganische, sich positiv aufladende Toner-Partikeln
werden z. B. anorganische Salze in feiner Aufteilung verstanden, z. B. Kaliumsulfat, Calciumsulfat,
Ammoniumchlorid, Natriumchlorid, Kaliumbromid, Kupfersulfat, Aluminium-Kaliumsulfat, Na-
: triumsulfat; weiterhin Oxyde, z. B. Aluminiumoxyd,
Eisenoxyd, Titandioxyd, Zinkoxyd, Kupferoxyd oder Silikate, z. B. Kieselgur, Silikagel, Talkum, Glaspulver
oder Borate, z, B. Natriummetaborat, Kaliumborat oder Carbonate, wie Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat. Auch Mischungen der erwähnten Substanzen sind mit gutem
. " ■ Erfolg anzuwenden. Die genannten Verbindungen werden fein gemahlen und gesiebt. Man verwendet durchschnittlich
Korngrößen von etwa 0,2 bis etwa 20 μηι,
vorzugsweise etwa 1 bis etwa 10 ^m.
Als organische, sich negativ aufladende Toner-_
Partikeln werden Carboxylgruppen enthaltende Vinyl-
. chlorid-Mischpolymerisate vorgeschlagen, beispielsweise
solche, die; durch Polymerisation von Vinylchlorid mit Vinylestern vpri Fettsäuren, wie Essigsäure,
Propionsäure, ButtersäureV erhalten; werden' und die
noch kleinere Anteile an ungesättigten Monocarbonsäuren,
wie Crotonsäure, Zimtsäure oder ungesättigte Dicarbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure,
einpolymerisiert' erithäfteni Solcher Podukte sind
■"■'■. bekannt und im;Handel erhältlich. - ·.
.;,;,.,: Zur, Herstellung der ,Pulverentwickler misc.ht.man ;
einen oder mehrere'der anorganischen, siclf positiv
aufladenden und einen oder mehrere organische, harzartige, sich negativ aufladende Toner miteinander, vorteilhafterweise
im Verhältnis 1:1 bis 20:1; vorzuziehen
sind-Mengenverhältnisse yori'etwa 2:1 bis 4:;ijL
Der Entwickler wird in bekannter Weise auf das zu entwickelnde läte'rite'"elektrostatische Bild aufgebracht _ und ,kann anschließend durch Einwirkung von Lo-
Der Entwickler wird in bekannter Weise auf das zu entwickelnde läte'rite'"elektrostatische Bild aufgebracht _ und ,kann anschließend durch Einwirkung von Lo-
; "/'sühgsmitteldämpfen und/oder-durch Erwärrn|h fixiert
■- werden. . : ; ;:.
Verwendet man positiv aufgeladene elektrophoto-.
graphische· Schichten,· Sp-. werden· Kopien erhalten, bei
denen der organische Toner an den Stellen festgehalten
. wird, die beim Belichtungsvorgang nicht vom Licht
getroffen wurden: und daher noch eine elektrostatische '
l,:y,Ladung tragenv:ßs eritstehea dabei'Bilder, didder be-
nutzten Vorlage entsprecheh; Bevorzugt wird1' der Ent-
,· wickler gemäß der yorliegehden Erfindung bei negativ
aufgeladenen Schichten angewandt. Dabei bleibt der.
«ι -Toner beim'Entwicklungsyorgang; an den vom Licht
::;,.;getrgffenen;Stelleiides e.lektrpphptographischen Mate-..
55'rials liängeii^ und:έί;bildet sibh!eine, sichtbare'hegative
v vKöpie der^^ ursprünglichen Vorläge aus. . ·
: ■·... Der erfindungsgemäße;:Pulverentwickler hat den
Vorteil, daß seine; organische i Komponente infolge
:. ihrer mechanischen und chemischen Stabilität auch bei
längerem Gebrauch bei niedrigen oder hohen Luftfeuchtigkeiten eindeutig negativ aufgeladen bleibt. Der
Entwickler kann besonders bei der Herstellung von Mikrofilmrückvergrößerungen nach dem elektrophotographischen
Verfahren, ausgehend von negativen Mikrofilmen, verwendet werden.
Da der anorganische Toner sich verstärkt an den Bildrändern absetzt, werden dadurch sehr randscharfe
Bilder erzeugt. Dieser für die Bildwiedergabe wichtige
Effekt kommt dadurch zustande, daß beim Fixieren, d. h. beim Erwärmen des Bildes, der organische Toner
schmilzt.. Da er aber von dem anorganischen Toner umrandet ist, kann er beim Schmelzen nicht zerfließen,
so daß dadurch randscharfe Kopien erhalten werden. Es können dadurch feinere Linien bzw. Raster
wiedergegeben werden als bei der Anwendung eines bekannten Toner-Träger-Gemisches, bei dem der Träger
abrollt und hur der Toner auf dem Bild verbleibt.·
Der erfindungsgemäße Pulverentwickler hat ferner ίο
besondere Vorteile bei der: Herstellung von Druckplatten.' Wenn die Photoleiterschicht auf einem für
elektrophotographische/ Zwecke geeigneten Trägermaterial aufgebracht ist, das auch deri Anforderungen
des. Flachdrucks /''genügt, 'so können; in. einem' anschließenden.'Arbeitsgang
durch Behandlung mit Lösungsmitteln mit. Zusätzen von Säuren: oder Alkalien,
die bildfreien. Stellen weggeiöst und hydrophil gemacht vv^den, währendI die den hydrophoben Toner trägerid'en.jBiliisteilen5
mit. futter· Färbe eihgefärbt werden.1
• Eine /sa'.'hergestellte;'^ruckform: ist/geeignet "'füri^den'
I) ' Flachdruck^CH^'^' '''''i>::'' '" '!':'' ''''' :":'V
Flac
ä'ie/gleiche/'Korngröße' besitzen pnd''ä.uch.meist;an-
WK ^k. I* ^\ 1*κ* «J A κκ *i Pv — · ■ «« ^« Lk j» ¥ .κ — _ 1_ ^_' I^ _ ^ " -T i — " -J I. ¥ !^ m Lk* J^ κκ « ■ κ Lk y^· *J ^*.
ariqrgänische,.]Co^eriiicht, er bleibt hur aiii der Schicht
haneh;/und 'wird;Ijelrn'We^glOserf'det^Schicht'niit^deni
darauf angeschmo^zenen^/orgahischeri^T^
wischt; dadurch werden "anSchließenid; DruckbllderWit
vollkommen reinem Untergrund erhalten.
Gemäß einer Ausgestaltung der. Erfindung enthält
der organische Toner vorzugsweise ein Vinylchlorid-Mischpolymerisat
aus 85 Gewichtsprozent Vinylchlorid, 14 Gewichtsprozent Vinylacetat und 1 Gewichtsprozent Maleinsäure. Als anorganischer Toner
wird bevorzugt Kieselgur verwendet.
Die Carboxylgruppen enthaltenden Vinylchlorid-Mischpolymerisate
können zusätzlich gefärbt werden. Hierzu können Dispersionsfarbstoffe (Colour Index,
Vol. 1, S. 1655 bis 1742) verwendet werden, die auch
zum Färben vonPolyvinylchlorid dienen, beispiels-■"'
/ weise Cellitonf arbstof fe, Cibacet-, Setacylf arbstof fe.
Außerdem körinen auch solche organische Pigmente
zum Färben des genannten Mischpolymerisates, verwendet werden, die den Dispersionsfarbstoffen physikalisch ähnlich sind, z. B. Fettfarbstoffe, wie Sudan—
farbstoffe^ auch Entwicklungsfarbstoffe der Naphthol-/:
AS-Reihe eignen sich für diese Zwecke.
Das Färben des erfindungsgemäßen Mischpolymerisats wird in bekannter Weise wie bei Polyvinyl-
; chlorid durchgeführt. ■
Beispielsweise werden 5 bis 20% der genannten Farbstoffe (bezogen auf das Gewicht des zu färbenden
Mischpolymerisats) in einem Temperaturbereich von 40 bis 70°C in Wasser mit dem pulverförmigen Mischpolymerisat
suspendiert und 2 bis 3 Stunden gerührt. Um das Färben zu erleichtern und um eine tiefere
Färbung zu erzielen, können 2 bis 15% eines Hilfsmittels, eines sogenannten Carriers, wie Phenyl-äthylurethan
oder Chlortoluol, hinzugegeben werden. Vorteilhaft verwendet man 4 bis 6% Hilfsmittel, bezogen
auf das Gewicht des Pulvers. Nach beendeter Färbung wird das Pulver abgesaugt und mit Wasser mit oder
ohne ZusatzS von/natürlichen oder synthetischen
Waschmittein/gewaschen und getrocknet. Gegebenenfalls kann/ das Material auch noch in Kugelmühlen
vermählen und gesiebt werden. Für den organischen Toner verwendet man Siebfraktionen mit einer durchschnittlichen
Korngröße von etwa 0,2 bis 20 μιτι, vorzugsweise
etwa 1 bis 10 μιτι oder in speziellen Fällen
etwa 10 bis 20 μΐη.
. Beispiel i,
5 Gewichtsteile eines schwarzen Dispersionsfarbstoffes
Cellitonechtschwarz BTNU (Disperse dye CI. Part: I, No. 1742) werden bei 550C in 1500 Gewichtsr
teilen Wasser suspendiert und 5 Gewichtsteile Phertyläthyl-urethan
hinzugegeben; und unter · Rühren auf 4O0C abgekühlt.; Zu der auf 40°C abgekühlten Suspension
werden darin in kleinen'Portionen 50 Gewichtsteile eines pulyerförmigen/ Mischpolymerisates aus
85% Vinylchlorid^ 14%'Vinylacetat urtd 1 <% Maleiiv
säure hinzugegeben und dann Y2 Sturide bei 400C
gerührt und allmählich im Laufe von 1Y2 Stunden auf
650C erwärmt und noch 1 Sturide bei dieser Temperatur
riäch'gerührt. Näch:dem;Absaüge'n des gefärbten
Pulvers wird dieses mit Wasser riäfchgewaschen, an der
Luft getrocknet' und ' anschließend im" Kugelmühlen
gemahlen und gesiebti'Siebfräktionen-von etwa 3 bis"
5 μηΊ'Werden mit^ Kieselgur von einer Korngröße von
et<yä-3''-bjs'5':'^m im: Verhältnis" 1:4 gemischt. ■' '
'J- Der" so"erhaltene· Entwickler- eignet sich'zur Herstellung/
v/on' UmkehrbiiderWZu diesem Zweck wird
ein'■;elektrophotögraphisches'' Material mit Zinkoxyd
als Phötoreiter, durch· eine Coronäe'ntladung von 6000
yoit"riegativ'!aufgeladen;'ürid;üriter'einer Positiv-Vorläge1
belichtet: Mäh.;;übbfsehüttet 'nun cias- elektrostatische
Bild mitjdern Entwickler. Dabei bleibt das'
gefärbte Tonerpulver" an den vom Licht getroffenen Stellen haften, und ein Negativ wird sichtbar, das
durch Erwärmen auf dem Trägermaterial fixiert wird. Es zeigt sehr gute Kontrastwirkung und völlig homdgene
Bedeckung der. Bildstellen. V-1/
·■"". /Beispiel 2 ;;
Eine mit Selen .bedampfte; Aluminiumplatte wird
durch eine Coronaentlädung; vöri 6000 Volt positiv
aufgeladen und unter einer positiven Vorlage belichtet. Das entstandene latente elektrostatische Bild wird mit
einem Magnetstab in" Berührung gebracht, der in ein
Entwicklergemisch eingetaucht war, bestehend aus 100 Gewichtsteiien Eisenpulver und 40 Gewichtsteilen
Aluminiumoxid,; und 10 Gewichtsteilen eines Mischpolymerisates aus 85% Vinylchlorid und etwa 15%
Vinylacetat mit einem kleinen Anteil einer einpolymerisiertea
Dicärbönsäüre, das mit 0,4 Gewichtsteilen eines gelben Dispersiorisfarbstöffes Setacylgelb 4 RL,
(Disperse Yellow 34^ Cl. Part I;-No. 1672) und 0,5
Gewichtsteilen · Phenyl-äthyl-urethan gefärbt wurde.
Der negativ aufgeladene, gelbe Toner wird von den nicht belichteten Stellen, die positiv aufgeladen sind,
angezogen. Ein positives Bild wird sichtbar. Das sichtbar
gemachte BiJd .kann auf einen beliebigen Träger« stoff, wie Papier, Aluminium oder Kunststoff, im
elektrischen Feld übertragen und dann fixiert werden.
100 Gewichtsteile eines Mischpolymerisates aus 86 % Vinylchlorid, 13% Vinylacetat und 1% einer einen
geringen Anteil, einer Dicarbonsäure enthaltenden
Verbindung, werden bei 400C in etwa 2000 Gewichtsteiien Wasser, in denen 12 Gewichtsteile eines schwarzen
Dispersionsfarbstoffes Cibacetdiazoschwarz B (CJ. 11255) suspendiert sind, eingetragen und dann
bei 65°C 3 Stunden gerührt. Nach dem Trocknen
erhält man ein schwarzgefärbtes Pulver. Dieser Toner wird im Verhältnis 1:2 mit Borax gemischt. Die beiden
Toner besitzen eine Teilchengröße von etwa 6 μηι. Das Tonergemisch wird über ein latentes elektrostatisches
Bild, das nach der Arbeitsweise, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist, hergestellt wurde, geschüttet.
Der gefärbte Toner bleibt dabei an den vom Licht getroffenen Stellen haften, und man erhält ein umgekehrtes
Bild der Vorlage, z. B. von einem Negativ ein Positiv. Man kann auch mit Hilfe eines Projektionsapparates
eine Vergrößerung von einem negativen Mikrofilm auf das negativ aufgeladene elektrophotographische
Material projizieren und das entstandene, vergrößerte latente Bild mit dem Entwickler behandeln.
Man erhält.eine positive Vergrößerung mit sehr gutem
Kontrast.
B e i s ρ i e 1 4
In eine Farbstoffsuspension aus 1 Gewichtsteil eines schwarzen Dispersionsfarbstoffes Setacylschwarz GSP
(Disperse dye C.I. Part. I, No. 1742) und 1 Gewichtsteil eines schwarzen Fettfarbstoffes Sudanschwarz
(CI. 26 150) in 570 Gewichtsteilen Wasser mit einem Zusatz von 4 Gewichtsteilen Chlor-toluol werden
30 Gewichtsteile eines Mischpolymerisates aus Vinylchlorid, Vinylacetat und Maleinsäure bei etwa 5O0C
eingetragen und.2 Stunden bei 7O0C gerührt. Nach
dem Trocknen erhält man einen Toner, der im Verhältnis 1:1 mit einer gereinigten Kieselgur gemischt
wird. Der so erhaltene Entwickler eignet sich zur Herstellung von direkten Bildern bei positiv aufgeladenen
Schichten.
Das Reinigen der Kieselgur wird so ausgeführt, daß 20 Gewichtsteile eines technischen Produktes
zuerst mit 300 Gewichtsteilen 15%iger Salzsäure eine
Stunde gekocht werden, dann nach dem Abkühlen filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet werden.
Anschließend wird das Produkt bei 600 bis 8000C geglüht.
Für diese Zwecke kann auch eine mit Trichlorsilan vorbehandelte Kieselgur angewandt werden.
Benutzt man für die elektrophotographische Bildherstellung
als Trägermaterial eine Aluminiumfolie, die mit einem Gemisch aus 30 Volumteilen Äthylenglykolmonomethyläther
und 1 Gewichtsteil 2,5-Bis-[4-diäthylamino-phenyl-(l')]-l,3,4-oxdiazol nud 0,8 Gewichtsteilen eines Styrol-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisates
mit dem spezifischen Gewicht 1*26 bis 1,28 und dem Zersetzungsbereich 200 bis 2400C
beschichtet ist, so kann das entwickelte Bild nach dem Fixieren durch Einwirkung von Trichloräthylendämpfen
und danach durch Erwärmen auf 1800C auch in eine Druckform umgewandelt werden. Zu
diesem Zweck wird das fixierte Bild mit einer Lösung überwischt, die aus 10% Monoathanolamin, 5% Natriummetasilikat,
20% Glycerin, 10% Triglykol und 55% Methanol besteht. Die sich an den bildfreien
Stellen befindende Schicht und die darauf befindliche Kieselgur wird von der Lösung entfernt. Nach kurzem
Spülen mit Wasser kann mit fetter Farbe eingefärbt und in einer Offsetmaschine gedruckt werden. Es
ergeben sich grundfreie Druckbilder.
Claims (3)
1. Elektrophotographischer Pulverentwickler aus einem sich positiv aufladenden anorganischen und
einem sich negativ aufladenden organischen Toner, dadurch gekennzeichnet, daß der organische
Toner ein carboxylgruppenhaltiges Vinylchlorid-Mischpolymerisat enthält.
2. Pulverentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß das; Vinylchlorid-Mischpqlymerisat
aus 85 Gewichtsprozent Vinylchlorid, 14 Gewichtsprozent Vinylacetat und 1 Gewichtsprozent
Maleinsäure besteht. '■ . ' '■"'.''
3. Pulverentwickler nach Anspruch, 1,: dadurch
gekennzeichnet, daß der anorganische Toner aus Kieselgur besteht. ;■;'■■■'■';■ · ■" '<: -Λ ' .; r - -;;
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Legal Events
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