DE1466935A1

DE1466935A1 - Kunststoffgefaess zur Entnahme,zum Transport und zum Zentrifugieren von Blut

Info

Publication number: DE1466935A1
Application number: DE19651466935
Authority: DE
Inventors: Villaume Dr Jean
Original assignee: VILLAUME DR JEAN
Current assignee: VILLAUME DR JEAN
Priority date: 1964-04-09
Filing date: 1965-04-06
Publication date: 1969-01-09
Also published as: NL6504291A; GB1089022A; BE662119A; LU48344A1; FR1388451A; CH437650A; AT262497B; SE308168B

Description

KUiTSTSIOFFGEFAESS ZUH ENTNAHME, ZUM TRANSPORT UND ZUK ZENTRIFUGIEREN VON BLUT. J

Die Erfindung betrifft ein rohrförmigen Kunststoffgefäss, beispielsweise aus Polyvinylchlorid zur Blutentnahme, das in gleicher Weise geeignet ist, die Blutentnahme selbst durchzuführen, den Transport oder Versand der Blutprobe darin vorzunehmen und als Rezipient zum Zentrifugieren dieser Blutprobe zu dienen·

Die der Blutentnahme dienenden Rohren bestehen im allgemeinen aus Glas und erfordern aus diesem Grund vor und nach ihrer Verwendung besondere und sorgfältig zu beachtende Vorsichtsmassnahmen hinsichtlich der Reinigung und der Sterilisation· Hinzu kommt die Gefahr eines Bruches, Insbesondere beim Transport zum Laboratorium, in welchem Falle der Arzt oder Assistent gezwungen ist eine zweite Blutentnahme durchzuführen* Der hierdurch bedingte Zeitverlust kann in gewissen Fallen Schwerewiegende Folgen nach sich ziehen·

Zweck vorliegender Erfindung ist es, diese Nachteile zu verringern und die genannten Gefahren zp vermeiden. Dies wird dadurch

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erreicht, dass einseitig geschlossene röhrenförmige G-efässe vorgesehen werden, die aus einem durch ionisierende Strahlen sterilisierbaren Kunststoff hergestellt sind und mit einer Verschlusseinrichtung versehen sind, die es ermöglicht das gleiche G-efäss der Reihe nach zur Blut entnahme selbst, zum Transport der Blutprobe zum Laboratorium und sogar als Eezipienten zum Zentrifugieren der Blutprobe zu verwenden»

Bine .solche Losung bietet eine grosse Zahl von Vorteilen· Die durch ionisierende Strahlung sterilisierbarem und sterilisierten röhren- oder beut eiförmigen G-efässe können in einfachen, zweckentsprechend ausgebildeten Packungen auf Vorrat gehalten werden· Hinzu koiraat, dass besonders ausgebildete Verschluss einrichtungen vorgesehen sind, die den einzelnen nacheinander auszuführenden Handlungen angepasst sind und es beispielsweise ermöglichen, drei verschiedene öefasse oder Rezipienten durch ein einziges Grefass zu ersetzen* Auf diese Weise wird die Zeit, die zwischen der Blutentnahme und dem Ergebnis der Untersuchung, z.B. durch Zentrifugieren, verstreicht, auf ein Minimum verringert ; des weiteren ergibt eich eine wesentliche Einsparung an Arbeitszeit und damit an Kosten -, die andernfalls verbraucht würde, um die Orefasse durch Reinigen und erneuertes Sterilisieren wieder gebrauchsfertig zu machen.« Ausserdem entfallt jegliche Bruchgefahr.

Srfin&ungsgeiaass weist das fur Blutentnahme vorgeschlagene röhrenförmige Einheitsgefäss aus thermoplastischem oder, einem anderen geeigneten Kunststoff, z»B. aus Polyvinylchlorid, als

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eines seiner Markmale einen es einseitig -atüciiliftüsyndeu halbkugeliegen Boden auf, de'r in die· Aufnahme Zölle einer Zentrifuge passt, so dass das G-efäss direkt eingesetzt werden kann ; ein weiteres Eerkraal besteht darin, dan- ^cin oberes, die Öffnung enthaltendes Ende äüsierlich" durch Hippen verstärkt--Ist, wahrenddie Öffnung selbst se auf^ebild--t ist, dais cie nacheinander mehrere Verschiedenen Zwecken dienende Spsalalverschlüsse erhalten kann, und zwar zunächst einen mit einer Hohlnadel versehenen Stopfen für die Blutentnahme ; diese wird mittels ei?)t;r starken durch den art oriel.¹ cn Blutdruck -unterstützten Saugwirkung durchgeführt, die dadurch erzeugt wird, dass der Arzt oder Assistent den Druck, den er vor dem Einstechen der Uadel auf den elastischen Teil dec G-ef asses, ausgeübt hat, vermindert, bzw· aufhebt· Anschliessend wird dieser der Blutentnahme dienende Stopfen durch einen hohlen Stopfen ersetzt, der eine die Blutgerinnung vorhindernde Flüssigkeit enthalt und das (Jefäss, hermetisch verschliesst, das nunmehr zum Transport in das Laboratorium bereit ist. In oder an der Gefasswandung sind entsprechend bezeichnete Marken, z.B, drei Marken, vorgesehen, die die je nach dem Fall zu entnehmende Blutmenge anzeigen·

Als Sonderausführung des an^H einem E$Lde'geschlossenen Behälters besteht" auch-die vom Vorbesch^iebenen abweichende Möglichkeit,' das offene Ende so auszubilden, dass der Reihe nach ein Stopfen mit Hohlnadel, α in einfacher Stopfen für die tTberführung der Blu-t-probe in das Laboratorium und ein weiterer halbkugelformig

ausgebildetef Stopfen eingesetzt werden können, wobei der letztgenannte besonders beschwert ist, um das G-efäss auf der

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Zentrifugenplatte aufrecht zu.halten·

Das Einheitsgefass gemäs3 der Erfindung, das gleichzeitig zur Blutentnahme, zui. Transport der Blutprobe zum Laboratorium und zum Einsatz in der Zentrifuge dient, ebenso wie die vorerwähnte Sonderausführung sind in der beigefügten Zeichnung dargestellt. Hierbei zeigen'

Fig· 1 eine Seitenansicht des Blutentnahmegefassee gemäss der Erfindung mit dem mit Hohlnadel versehenen Stopfen, wobei sin Teil des G-efässes (links oben) geschnitten ist j Fig. 2 die Handhabung des G-efässes zur Blutentnahme, in perspek-■ - ^v tivischer Darstellung ; ^: ■ :■ '" ^: ■■ ^ΰ"· .--^:.-- - '-■ ;: -Fig. 3 eine teilweise-geschnittene Seitenamsieht des zweiten, ' mit die Blutkoagulation'unterbindender Fifissigkeit •gefüllten Stopfens J- "-'"' "·'■ '■>.■'- ^: -'"'■ '""-'' '^: Fig; 4 und 5^:eine Seitenansieht der vorerwähnten Sonderausfüh-^:

• ^: rung und^: ' ' ■ -" - ■ "^ -'■'"'■ =:,/·: _: Fig. 6 eine Draufsicht des mit Hohlnadel versehenen

Unter. Bezugnahme ""auf-· die. -Fig^:. 1,3 und^: β besteht der dreifache Verwendungsmöglichkeit bietende rShrenfoinnig'e Behalt er ·> aus einem aus Kunst st off hergest eilten- Bohr 1, das eine gewisse T ^r'^; Elastizität besitzt (beispielsweise aus PolyVin^lclilor halbkugelige» Boden als" Absöhluss des. einen Endes ν^J- der Einsatz, in. die Zelle einer Zentrifugenplatte zum des Blute's gestattet« An seinem offenen Ende weist dieser ^:"· Behälter 1 Hippen 5 auf, durch die die für einen hermetischen Verschluss mittels eines Stopfens erforderliche.Steife gewahrleistet wird. Die Aussenfläche des Behalters ist mit drei

Marken 6 versehen, die die Je nach dem vorliegenden Fall zu entnehmende Blutmenge kennzeichnen»

In das am Rand mit einer Handleiste I¹* versehene obere Ende des Grefässes ist der Stopfen 2 eingesetzt, in den bereits beim Spritz- oder Pressvorgang die Hohlnadel 3 eingespritzt oder eingepresst ist« 33er Stopfen 2 ist mit ringförmigen Rippen 2¹ versehen, die durch ihren Andruck an die Innenwand des Grefasses einen hermetischen Verschluss sicherstellen· Bin Lappen 7 gestattet nach der Blutentnahme ein leichtes Abnehmen des die Hohlnadel tragenden Stopfens«

Um die Blutprobe zum laboratorium zu bringen, wird der Stopfen 2 durch den in Fig« 5 dargestellten Stopfen ersetzt· Dieser Stopfen 4 ist hohl und enthalt eine die Blutgerinnung verhütende Flüssigkeit 8, die durch die Kappe 9 im Innern des Stopfens gehalten wird· Dieser letztere besitzt einen Teil 4* mit drei kreisförmigen Rippen 10, ferner einen Bund 4* und einen durch Rippen 11 versteiften oberen Teil 4ⁿV

den transport der Blutprobe wird die Kappe 9 abgenommen und die -efcare» Flüssigkeit 8 int den BefeaL.tei¹ gegossen« Der $eii 4^f; des Stopfens wird¹ denn so weit wie möglich (also bis zum Bund.-4")- in die öffnung des BehSltera eingebracht f dabei wird durch die.:-.. Rippen »nd die Materialeigenschaften ein- vollkommen, dichter VerA Schluss erreicht j der Bund 4" liegt dann an der Randleiste 1^M ; ' des Behalt-ers aa# ·. ·'.—

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Im laboratorium viird das G-efäss völlig .gerade in. eine fugenplatte eingesetzt, derart dass bein, halbkugelieger Boden' in eine Zelle dar Zentrifugsxrplatte eingreift*

Bei der in Fig. 4 und 5 gezeigten Sonderfoi-m ist der Behälter

12 an seinem Ende 12* zugeschwoisst "und wird an: anderen 13n.de nacheinander erst trdt deia.die Hohlnadel 5 tragenden Stopfen 2 ' versehen, dann für den Transport mit einem einfachen Stopfen

13 verschlossen, wahrend zum Zentrifugieren der mit Gewicht belastete Stopfen 14 mit halbkugelig&xa Kopf 14* eingesetzt wird·

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Claims

ZELLENTlN - 7 - . 5. α_ρπι 1965

Patentanwalt ' jvh 09IÖ- ■

Ludwigshafen/Rhein * 1466935

Halbergstr. 25

1«) Röhrenförmiger Behälter aus elastischem Kunststoff, "beispielsweise Polyvinylchlorid_tfür Blutproben,der zugleich zur Blutentnahme, zum Transport der Blutprobe und als Rezipient zum Zentrifugieren der Blutprobe verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass sein Boden eine halbkugelige, in eine Zelle einer Zentrifugenplatte passende Form aufweist, dass ferner . das die öffnung enthaltende 3nde aussen durch Rippen versteift und die Öffnung selbst so ausgebildet ist, dass nacheinander ein mit einer Hohlnadel zur Blutentnahme, die durch Zusammendrucken und anschliessendes lockern des elastischen Teiles des Behälters durch den Arzt und den dadurch erzeugten Unterdruck im Zusammenwirken mit dem arteriellen Blutdruck bewirkt wird, versehener Speziaistopfen und dann ein eine die Blutgerinnung verhindernde Flüssigkeit enthaltender hermetisch sehliessender Stopfen für den Transport eingesetzt werden können, und dass Karken an dem Behälter vorgesehen sind die je nach dem vorlie- gendem Pail die au entnehmende Blutmenge anaeigen·

2· Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter einerseits durch einen ebenen Boden abgeschlossen ist und andererseits sein offenes Ende ao ausgebildet ist, dass nacheinander ein Stopfen mit Hohlnadel, ein einfacher Stopfen für den Transport und ein als halbkugeliger beschwerter Kopf ausgebildeter Stopfen eingesetzt werden, wobei der letzt-' genannte dazu dient, das Gefa3S in der Zelle der Zentrifugen- _.,* platte aufrecht zu halten. . - ς0®

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