DE1466904A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Phonokardiogrammen von Foeten - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Herstellung von Phonokardiogrammen von Föten (Zusatz zu Patent ...... (Patentanmeldung S 84 599 IXd/3Oa)) Gegenstand des Hauptpatentes ....... (Patentanmeldung S 84 599 IXd/30a) ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Phonokardiogrammen von Föten, mit einem auf den mütterlichen Abdomen aufzulegenden Herzschallmikrophon, an das ein Sender auf Transistorbasis angeschlossen ist, dessen ausgesandte Impulse drahtlos auf ein Verstärker-und gegebenenfalls Filterstufen enthaltendes Empfangsgerät zur akustischen, optischen und/oder graphischen Wiedergabe übertragen werden.
• Diese Anordnung ermöglicht eine kontinuierliche Uberwachung des kindlichen Herzschlages vor und auch noch während der Entbindung, ohne die werdende Mutter durch umfangreiche Apparaturen physisch und psychologisch zu belasten. Sie erlaubt ihr vielmehr, sich im wesentlichen frei und ungezwungen zu bewegen und erfüllt dennoch die Aufgabe, im Gegensatz zu den bisher üblichen gelegentlichen Herzton-Feststellungen mittels Stethoskop ständig ein Bild von der Funktion des fötalen Herzens zu vermitteln. Die Kontinuität der Überwachung ist insbesondere und deshalb von Bedeutung, weil die Herzschlagfrequenz/ihre Entwicklung in erster Linie ein Kriterium für den Zustand des Fötus ist.
• Gerade diese Bedeutung der Herzfrequenz läßt es nun geboten erscheinen, alle Fehlerquellen, die bei der Feststellung, Übertragung und Auswertung der fötalen Herzschallimpulse auftreten können, nach Möglichkeit auszuechalten. Es ist einleuchtend, daß die noch schwachen fötalen Herztöne in besonderem Maße d Gefahr ausgesetzt sind, durch Störgeräusche verschiedenster Art überdeckt zu werden. Wie man auch aus Untersuchungen mit dem Stethoskop schon weiß, kann sich vor alles der mütterliche Herz- bzw. Pulsschlag den am Abdomen der Mutter aufgenommenen fötalen Herzschallimpulsen Uberlagern. Dies könnte zu Mißdeutungen der vom Herzachallmikrophon übertragenen Impulse führen, und eine solche Mißdeutung wäre insbesondere dann gefährlich, wenn die Übertragung des mütterlichen Herztones auf ein Aussetzen des fötalen Herzschalles zurückzuführen wäre.
• Um dieser Gefahr vorzubeugen, und um ferner in der schon im Hauptpatent angedeuteten Weise eine differentialdiagnostische Auswertung des mütterlichen und kindlichen Herzschalles zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß eine weitere* am mütterlichen Körper befestigte Aufnahmeeinrichtung zur Festetellung der mütterlichen Herz- bzw.
• Pulsfrequenz vorgesehen, mit der diese Prequenz ebenfalls drahtlos auf das Empfangsgerät uebertragen wird; und es ist ferner eine dem Empfangsgerät nachgeschaltete Vergleichseinrichtung vorgesehen, die die vom Abdomen-Mikrophon übertragene Frequenz mit der mütterlichen Herz-bzw. Pulsfrequenz vergleicht und bei Identität bzw. vorbestimmter Annäherung an die Identität Signale auslöst.
• Die weitere Aufnahmevorrichtung kann dabei aus einem an sich bekannten Pulsaufnehmer bestehen, der die Pulefrequenz anhand der mittels Photozelle abgetasteten Änderung des Lichtreflektionagrades der Hautoberfläche feststellt, oder sie kann ebenfalls aus einem Herzschallmikrophon bestehen, das in der Nähe des mütterlichen Herzens zu befestigen ist. In beiden Fällen wird eine der mütterlichen Herzschlagfolge entsprechende Impulereihe Kbertragen, wenngleich die Phasenlagen auch unterschiedlich sein können.
• Vorzugsweise werden sowohl die von dem zur Aufnahme des fötalen Herzschalles bestimmten Mikrophon übertragene Impulsreihe als auch die beispielsweise mit telepulsometrischem Mittel übertragene Impulsrethe des mütterlichen Herzschalles Synchron aufgezeichnet, weil dies am vorteilhaftesten die differential-diagnostische Auswertung der Meßwerte gestattet.
• In Weiterbildung der Erfindung sind verschiedene Triggerschaltungen vorgesehen, die einerseits der Umwandlung der Herzschallimpulse in Rechteckimpulse und andererseits der kontinuierlichen Fortführung der Impulsreihen im Falle kurzfristigen Aussetzens insbesondere des fötalen Herztones oder aufgrund von Übertragungsstörungen dienen.
• Solche Schaltungen tragen in erster Linie ebenfalls zu einer verbesserten Auswertbarkeit der Meßwerte sowie zu deren sicherer Weiterverarbeitung in den nachgesehalteten Geräten bei. So kann vorgesehen sein, daß die Diastolen und Systolen beider Herzschlag-Impulsreihen auslösend bzw. blockierend wirken, und die übertragenen Mischimpulse in Rechteckimpulse umwandeln, oder daß die Diastolen oder Systolen beider Herzschlagimpulsreihen jeweils einen Rechteckimpuls und gleichzeitig eine Sperre auslösen, die nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit nach Ankommen der Systole bzw. Diastole aufgehoben wird.
• Ferner kann für mindestens eine der übertragenen Impulsreihen ein künstlicher Impulsgeber vorgesehen sein, der bei starker Annäherung der Herzschallimpulse an den Rauschpegel (fading) für einen einstellbaren Zeitraum die Impulsgabe mit einem Frequenz-Mittelwert aus einer einstellbaren Anzahl unmittelbar vorhergegangener Impulse fortsetzt. Durch die letztgenannte Anordnung wird sichergestellt, daß auch im Falle kurzzeitigen, vorübergehenden Ausbleibens, beispielsweise der fötalen Herztöne, noch keine Alarmsignale ausgelöst werden, sondern daß dies erst dann geschieht, wenn auch nach Ablauf des vorbestimmten Zeitraumes die Impulse der betreffenden Impulsreihe ausbleiben.

Claims (7)

1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Herstellung von Phonokardiogrammen von Pöten, mit einem auf den mütterlichen Abdomen aufzulegenden Herzschallmikrophon, an das ein Sender auf Transistorbasis angeschlossen ist, dessen ausgesandte Impulse drahtlos auf ein Verstärker- und gegebenenfalls Filterstufen enthaltendes Empfangsgerät zur akustischen, optischen und/oder graphischen Wiedergabe übertragen werden, nach Patent ....... (Patentanmeldung 5 84 599 IXd/ 30a, 5/03), gekennzeichnet durch eine weitere, am mütterlichen Körper befestigte Aufnahmeeinrichtung zur Feststellung der mütterlichen Herz- bzw. Pulsfrequenz, die ebenfalls drahtlos auf das Empfangsgerät übertragen wird; und durch eine dem Empfangsgerät nachgeschaltete Vergleichseinrichtung, die die vom Abdomen-Mikrophon übertragene Frequenz mit der mütterlichen Herz- bzw. Pulsfrequenz vergleicht und bei Identität bzw. vorbestimmter Annäherung an die Identität Signale auslöst.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Aufnahmevorrichtung aus einem an sich bekannten Pulsaufnehmer besteht, der die Pulsfrequenz anhand der mittels Photozelle abgetasteten Änderung des Lichtreflektionsgrades der Hautoberfläche feststellt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Aufnahmevorrichtung aus einem Herzschallmikrophon besteht, das in der Nähe des mütterlichen Herzens zu befestigen ist.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, gekennzeichnet durch ein Registriergerät zur synchronen Aùfzeichnung beider übertragenen Impulsreihen.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 4, gekennzeichnet durch eine Triggerschaltung derart, daß die Diastolen und Systolen beider Herzschlag-Impulsreihen auslösend bzw. blockierend wirken und die übertragenen Mischimpulse in Rechteckimpulse umwandeln.
6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 4, gekennzeichnet durch eine Triggerschaltung derart, daß die Diastolen oder Systolen beider Herzschlag-Impulsreihen jeweils einen Rechteckimpuls und gleichzeitig eine Sperre auslösen, die nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit nach Ankommen der Systole bzw. Diastole aufgehoben wird.
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch einen künstlichen Impulsgeber für mindestens eine der übertragenen Impulsreihen, der bei starker Annäherung der Herzschallimpulse an den Rauschpegel (fading) für einen einstellbaren Zeitraum die Impulsgabe mit einem Frequenz-Mittelwert aus einer einstellbaren Anzahl unmittelbar vorhergegangener Impulse fortsetzt.