DE1466808B - Verpackung von chirurgischem Nahtmaterial - Google Patents
Verpackung von chirurgischem NahtmaterialInfo
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Description
Bisher wurden längere chirurgische Fäden, d. h. io hin nicht zu vermeiden. Gerade bei sehr feinen Fäden
Fäden von etwa 25 bis 50 cm Länge, einzeln oder in lassen sich daher Verwirrungen kaum ausschließen.
Gruppen auf verschiedene Weise sowohl mit als auch Wenn mehrere Fäden zusammen verpackt werden,
ohne daran befestigte Nadeln verpackt. Infolge ihrer muß die ganze Gruppe von Fäden aus der Packung
Länge wurden sie normalerweise ringförmig auf- genommen werden, um einen Faden von den anderen
gewickelt oder auf eine Rolle gewickelt oder in Schlei- 15 zu trennen, wobei unter Umständen die Gruppe erst
fen gelegt und in eine Hülle geschoben oder in geordnet werden muß.
anderer Weise aufgewickelt, um die Größe der Ver- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Nahtpackung herabzusetzen. materialpackung zu schaffen, in der sich mehrere»
Bei der Verpackung von feinem Nahtmaterial, wie insbesondere auch sehr feine Fäden verpacken las-Seidenfäden,
dünnen Fäden aus nichtrostendem Stahl 20 sen, die einzeln und ohne Verwirrung der übrigen
und sehr dünnen Fäden, ergeben sich viele Probleme. Fäden herausgenommen werden können und wobei
Bei Drähten und verschiedenen anderen Materialien gleichzeitig das Risiko, daß die Fäden Knickungen
entstehen Knicke und scharfe Krümmungen während oder Krümmungen erhalten, auf ein Minimum herabder
Verpackung und Lagerung. Dies macht sie für gesetzt wird. Gegenstand der Erfindung ist daher
eine besonders feine Arbeit in bestimmten Fällen in- 25 eine Nahtmaterialpackung aus einem verschweißten,
folge der Bildung schwacher Stellen und Brüche im Schichtgebilde aus einer ersten vorgeformten Schicht
Faden im allgemeinen unbrauchbar. . und einer zweiten Deckschicht mit darin durch VerWenn
das Fadenmaterial sehr dünn oder brüchig schweißen entlang der Kanten gebildeten Kanälen,
ist, erleidet es während des Aufwickeins Beschädi- die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Formschicht
gungen und ist nicht einwandfrei geschützt, wenn die 30 einen gewundenen Kanal mit mehreren Windungen,
Verpackung zur Entnahme des Fadens geöffnet wird, die das Nahtmaterial enthalten, besitzt, entlang dessen
Kanten die Deckschicht verschweißt ist.
In dieser Packung ist das Nahtmaterial gegen Beschädigung geschützt, die einzelnen Fäden können
35 jederzeit leicht aus der Packung genommen werden, ohne daß sie dabei geknickt werden oder irgendwelche
scharfen Krümmungen oder Biegungen erhalten. Bei der Entnahme eines einzelnen Fadens
werden die übrigen in der Packung befindlichen Fäwurden die Fäden um eine Rolle oder zu einem Ring 40 den nicht beeinträchtigt, da der Kanal aus mehreren
gewickelt oder gemeinsam in Schleifen gelegt, wobei Windungen besteht und nicht kreisförmig ist. Die
sie sich miteinander verwickeln, so daß die Gruppe Länge des Fadens entspricht der Fadenlänge, so daß
von Fäden erst egalisiert und geordnet werden mußte, ein und derselbe Faden nicht mehrfach über- oder
bevor ein Faden entnommen werden konnte. In die- nebeneinander in dem Kanal angeordnet werden
sen Fällen ist es notwendig, die nicht verwendeten 45 muß. Die Fäden werden locker und ohne Gefahr
Fäden wieder aufzurollen und sie in irgendeiner einer gegenseitigen Verwicklung in dem Kanal ge-
insbesondere wenn mehrere Fäden in derselben Pakkung untergebracht sind. Sehr feine Fäden sind sehr
schwierig zu handhaben und neigen dazu, in Unordnung und Verwirrung zu geraten.
Wenn mehrere Nähfäden zusammen verpackt waren, war es erforderlich, die ganze Gruppe von
Fäden aus der Verpackung zu nehmen, um einen Faden von dem anderen zu trennen. In vielen Fällen
Weise zusammenzulegen oder erneut in eine Hülle zu schieben, so daß sie aufbewahrt und dann vor
dem Gebrauch erneut sterilisiert werden können.
Weiterhin wurden Nahtmaterialpackungen vorgeschlagen, die aus einem als Spirale aufgewickelten,
durch eine Umhüllung in dieser Form gehaltenen Kunststoffschlauch mit glatter gleitender Innenfläche
bestehen, wobei der Schlauch die einzelnen Fäden
halten. Außerdem können sie mit oder ohne daran befestigten Nadeln in der Packung untergebracht
werden.
Ein oder mehrere Fäden werden in das Schichtgebilde so eingebracht, daß sie an einem Ende des
gewundenen, in dem Schichtgebilde gebildeten Durchgangs zugänglich sind und einzeln ohne Beeinträchtigung
der anderen herausgezogen werden können. Der
bis auf ein herausragendes Ende vollständig umgibt. 55 Durchgang ist nicht zusammendrückbar und fest ge-Diese
Verpackung hat jedoch fertigungstechnische formt, so daß er eine bestimmte Querschnittsform
und Innenflächen besitzt, die glatt sind und einen hohen Grad an Rutschfähigkeit aufweisen, d. h., daß
sie eine geringe Reibungskraft auf die hindurchlau-
Nachteile, da der Kunststoffschlauch getrennt gefüllt, aufgewickelt und in die Umhüllung eingelegt werden
muß. Außerdem können die Fäden am Ende des
Schlauches abgeknickt werden, insbesondere dann, 60 fenden Fäden ausüben. Die Fäden sind lose im
wenn an den Fäden Nadeln befestigt sind. ' Durchgang angeordnet, so daß sie nicht seitlich durch
Weiterhin sind Nahtmaterialpackungen bekannt, die aus zwei Plastikschichten bestehen, die miteinander
verschweißt werden und vorgeformt sind, so
die Wandungen beeinträchtigt werden. Wenn eine Gruppe von Fäden zusammen verpackt wird, werden
sie in einem lose angeordneten Bündel in paralleler daß eine ringförmige, am Rand der Packung ver- 65 Ausrichtung zueinander eingebracht, so daß sie sich
laufende, das Nahtmaterial aufnehmende Ausneh- nicht miteinander verwirren. Im letzteren Falle ist
mung durch Übereinanderlegen und anschließendes die gewundene Ausgestaltung des Durchgangs so be-Verschweißen
der beiden Schichten entsteht. Hierbei schaffen, daß genügend Zugkraft für die Reibung auf
3 4
das Fadenbündel ausgeübt werden muß, um zu ver- wird, einen Teil der Deckschicht von der Formschicht
hindern, daß das gesamte Bündel bei der Entnahme zum Öffnen der Verpackung abziehen zu können, so
eines einzelnen Fadens herausgezogen wird. Dafür ist müssen die verwendeten Materialien und die Ver-'
es zweckmäßig, daß der Durchgang mehr als zwei schweißungsmaßnahmen in entsprechender Weise gesanft
gebogene Windungen enthält. Bei einer bevor- 5 wählt werden.
zugten Ausführungsform, bei der der Durchgang in Für eine hermetisch verschlossene Packung für ste-Form
einer abgeänderten Zahl 8 gewunden ist und riles Nahtmaterial ist für das Schichtgebilde ein Masich
seine beiden Enden über die Windungen an terial zu wählen, daß den notwendigen Schutz gegen
einem Ende der Packung hinaus erstrecken, sind drei den Eintritt von Bakterien bietet und durch Bestrahsolcher
Windungen vorteilhaft. io lung, Gasdiffusion, Hitze od. dgl. ohne Zerstörung
Die Packung kann einen mit dem Durchgang ver- oder Verlust seiner Eigenschaften sterilisiert werden
bundenen, zu öffnenden Zugangsteil für das Naht- kann. Der sterile Inhalt kann ohne Gefahr einer Ver-
material besitzen, das sich in diesen Zugangsteil hin- unreinigung durch Abstreifen der Deckschicht von
ein erstreckt. Der Verschluß ist zweckmäßig so aus- einem Ende der Packung entnommen werden,
gebildet, daß er zur Entnahme eines Fadens wenig- 15 Das Schichtgebilde kann auch aus einem Paar ge-
stens teilweise entfernt oder geöffnet werden kann. formier Schichten hergestellt werden, von denen jede
Auf diese Weise bieten das Schichtgebilde und der entsprechend geformte Kanäle enthält, die sich zu
Verschluß eine hermetisch abgeschlossene Primär- einem Durchgang vereinigen, wenn die Schichten
verpackung für das sterile Nahtmaterial. übereinandergelegt und verschweißt werden. Hierbei
Die Nahtmaterialpackung kann aus einer Form- 20 genügt es, eine einzige Schicht herzustellen, die so
schicht und einer zweiten Deckschicht hergestellt gefaltet wird, daß die Hälften übereinander liegen
werden. Die Formschicht umschließt einen schmalen, und die Kanäle den Durchgang bilden,
gewundenen, nach einer Seite offenen Kanal mit Ferner ist eine vorgeformte Zugangskammer oder
einer Anzahl Windungen. Die Deckschicht wird kon- mehrere Kammern, in der die Fäden enden, an einem
tinuierlich mit der Formschicht an beiden Längs- 25 Ende des Durchgangs zweckmäßig. Die Packung läßt
kanten des Kanals verschweißt, um den Kanal ab- sich dann durch teilweises Entfernen einer abziehzuschließen
und einen gewundenen Durchgang zu baren Deckschicht über dem Zugangsteil od. dgl.
bilden. Es wird wenigstens ein länglicher Faden in öffnen. Der Faden kann an einem Ende eine Nadel
den Durchgang entsprechend dessen Windungen ein- besitzen, wobei die Kammer entsprechend der Form
gelegt, so daß er an einem Ende des Durchgangs 30 der Nadel geformt sein kann. Es können auch mehzugänglich
ist. Zweckmäßig umfaßt die Formschicht rere Zugangskammern in entsprechender Anpassung
einen mit einem Ende des Kanals verbundenen Zu- an verschiedenen Nadeln vorhanden sein, obgleich
gangsteil zur Aufnahme eines Endes des Fadens. Die auch mehr als eine Nadel in einer Kammer unterDeckschicht
schließt auch den Zugangsteil so ab, daß gebracht sein kann. Ebenso ist es möglich, eine Steriein
hermetisch versiegelter Verschluß für das Naht- 35 lisationsflüssigkeit oder eine Flüssigkeit zum Gematerial
gebildet wird. Die Deckschicht kann so aus- schmeidighalten der Fäden zusammen mit dem Nahtgestaltet
sein, daß sie wenigstens teilweise, z. B. durch material einzufüllen, wozu man eine getrennte Flüs-Abziehen
von der Formschicht, entfernbar ist, um sigkeitskammer vorsehen kann, die mit dem Durchden
Zugangsteil zu dem Faden freizugeben. gang über geeignete Rillen oder Kanäle verbunden
Hierbei wird zur Bildung der Formschicht der Bo- 40 ist. Eine derartige Flüssigkeit läßt sich aber auch
den des gewundenen Kanals nach unten unter die direkt in den Durchgang einfüllen, der dann so zu
normale Ebene der Schicht herabgepreßt. Die Win- verschließen ist, daß die Flüssigkeit nicht ausfließen
düngen des Kanals sind durch schmale Teile der kann.
Formschicht abgetrennt, die in deren Ebene verblei- Im folgenden wird die Erfindung an Hand der in
ben. Dies gestattet, den Kanal von oben her durch 45 den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele
Auflegen einer verschweißbaren Deckschicht flach näher erläutert.
auf die Oberseite der Formschicht durch Verschwei- Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine erfindungs-
ßung zu verschließen. Die Formschicht kann aus gemäße Packung, bei der Teile weggelassen sind, um
einem geeigneten formbaren Kunststoff wie Vinyl- bestimmte Merkmale klarer herauszustellen;
chlorid, Vinylacetat, Vinylacetatbutyrat, Styrol, Poly- 50 F i g. 2 zeigt einen Schnitt längs Linie 2-2 aus
propylen, lineares Polyäthylen od. dgl. hergestellt Fig. 1;
sein, das nach der Formung genügend steif bleibt. F i g. 3 ist eine Draufsicht auf ein Ende der Ver-
Hierbei sind Schichtdicken von 0,2 bis 0,25 mm nor- packung gemäß Fig. 1 und ein Bündel von Fäden,
malerweise ausreichend, so daß der Durchgang unter mit dem die Packung gefüllt werden soll;
normalen Bedingungen nicht zusammendrückbar ist. 55 F i g. 4 ist eine entsprechende Ansicht desselben
Die Deckschicht muß sich fest mit der Fonnschicht Endes der Packung gerade nach dem Einziehen der
und so verschweißen lassen, daß die Deckschicht und Fäden in den Durchgang;
die Formschicht an den Längsseiten des Kanals leicht F i g. 5 ist eine Ansicht teils im Schnitt und teils im
getrennt werden können. Die Deckschicht kann eine Aufriß längs Linie 5-5 von F i g. 4 und zeigt die AnSchutzschicht
aus einem Material wie Aluminium- 60 wendung von Vakuum an einem Ende des Durchfolie
und eine innere, in der Hitze verschweißbare gangs, um'die Fäden in ihre Lage zu ziehen;
Schicht, die sich mit der Formschicht verschweißen Fig. 6 zeigt einen Schnitt längs Linie 6-6 aus
läßt, und eine äußere Schutzschicht aus einem Ma- F i g. 1 mit der abstehenden Abziehlasche zum Öffnen
terial wie z. B. einem Polyesterfilm aufweisen. Es der Packung;
kann jedoch irgendeine Deckschicht verwendet wer- 65 F i g. 7 ist eine perspektivische Ansicht des Schicht-
den, die imstande ist, fest mit den erhöhten Teilen gebildes, aus dem die Packung der F i g. 1 vor dem
der Formschicht zu einem verschweißten Schicht- Stanzen in Richtung der Abziehlasche hergestellt
gebilde verschweißt zu werden. Wenn gewünscht wird;
Fig. 8 zeigt denselben Teil der Packung wie F i g. 7 nach dem Stanzen;
' Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform der
Packung;
F i g. 10 ist eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf ein Ende der Packung aus F i g. 9;
Fig. 11 ist eine Draufsicht ähnlich der von
F i g. 10 einer weiteren Ausführungsform der Pakkung
von Fig. 9;
F i g. 12 ist eine Draufsicht auf ein Ende einer weiteren Ausführungsform der Packung, bei der zur Verdeutlichung
Teile weggelassen sind;
F i g. 13 ist eine Draufsicht auf ein Ende einer weiteren Ausführungsform der Verpackung;
Fig. 14 ist ein Schnitt längs Linie 15-15 von Fig. 13;
Fig. 15 stellt eine Draufsicht auf eine Verpackung gemäß einer etwas veränderten Ausführungsform dar,
in der beide Hälften der Verpackung geformt sind;
Fig. 16 ist ein Schnitt längs Linie 17-17 von Fig. 15;
F i g. 17 ist eine Draufsicht auf eine Packung einer etwas anderen Ausführungsform, in der der Durchgang
spiralförmig ist;
Fig. 18 stellt eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
dar, in der die Verpackung eine Flüssigkeitskammer besitzt, die mit dem Durchgang verbunden
ist;
Fi g. 19 ist eine perspektivische Ansicht des Endes der Verpackung, das die Flüssigkeitskammer enthält,
wobei die Deckschicht zurückgefaltet ist, wie es beim Füllen der Kammer erforderlich ist;
Fig. 20 ist ein Schnitt längs Linie 21-21 von Fig. 18.
Die in den F i g. 1 bis 8 dargestellte Packung ist ein Schichtgebilde aus einer Formschicht 25 und
einer Deckschicht 26. Die Formschicht 25 umschließt einen schmalen gewundenen Kanal 27 mit einer Anzahl
von Windungen, wobei der Kanal im Querschnitt U-förmig und nach einer Seite, der Oberseite 28 der
U-Flächen, der Formschicht offen ist. Die Deckschicht 26 ist mit der Schicht 25 kontinuierlich mit
beiden Längskanten 29 des Kanals verbunden, um den Kanal zu schließen und einen geschlossenen gewundenen
Durchgang 31 mit einer Anzahl Windungen entsprechend denjenigen des Kanals 27 zu bilden.
Die Formschicht 25 ist zweckmäßig aus einem durchsichtigen Kunststoff mit den vorher beschriebenen
Eigenschaften hergestellt, der sich mit vakuumtechnischen Maßnahmen, Blasverformung od. dgl.
formen läßt, so daß man eine scharf umgrenzte, relativ feste Struktur, wie im Schnitt in F i g. 2 dargestellt,
erhält. Bei dieser Ausführungsform ist der Boden 32 des Kanals unter die normale Ebene der Schicht herabgepreßt,
so daß die Windungen des Kanals durch schmale Teile 33 der Formschicht getrennt sind, die
in der ursprünglichen Ebene der Schicht verbleiben. Der Kanal 27 und der dadurch erhaltene Durchgang
31 haben die Form einer abgeänderten Zahl 8 mit drei sanft gebogenen Windungen, d. h. die Form von
sechs nahezu geraden Abschnitten 34, die durch sanft gebogene Windungen 35 miteinander verbunden sind.
Beide Enden des Kanals 27 und des Durchgangs 31, die durch Verbinden der Deckschicht mit der Formschicht
gebildet werden, erstrecken sich über die Windungen an einem Ende der Packung in einen Füll-
und Verteilabschnitt 36. Ein Ende des Durchgangs 31 endet in einer etwa rechtwinkligen und oval geformten
Zugangskammer 37, die ebenfalls in der Schicht 25 bis zur Tiefe des Kanals 27 vorgeformt ist, und
das andere Ende des Kanals endet in einem kleinen Vakuumraum 38, der ebenso in der Formschicht vorgeformt
ist. Die Teile der Formschicht, die die Zugangskammer 37 und den Vakuumraum 38 umgeben,
befinden sich in deren ursprünglicher Ebene. So kann das Schichtgebilde durch Auflegen einer flachen, in
der Hitze verschweißbaren Deckschicht 26 auf die
ίο offene Seite der Formschicht 25 und Anwendung von
genügend Hitze und Druck hergestellt werden, während die Formschicht in ihrer gewünschten Form beibehalten
wird, um sicherzustellen, daß dauerhafte und feste Verschweißungen zwischen Deckschicht 26 und
Formschicht 25 an den Längskanten des Kanals 27 und des Durchgangs 31 gebildet werden. Dadurch
sind die Windungen des Durchgangs 31 scharf begrenzt und voneinander abgetrennt, so daß keine Undichtheit
oder ein Einklemmen der Fäden zwischen der Deckschicht und den schmalen Teilen 33 der
Formschicht an den Stellen, an denen die Verpackung nicht genau verschweißt ist, auftreten kann. In der
dargestellten Ausführungsform enthält die Deckschicht 26 eine Verstärkungsschicht 39 und eine in
der Hitze verschweißbare Schicht 41, die fest mit der Verstärkungsschicht verbunden und imstande ist,
eine starke, fortdauernde Verschweißung mit dem Material der Formschicht zu bilden.
Die Deckschicht 26 wird zuerst mit der Formschicht 25 bis zur Linie A-A zur Bildung eines
Durchgangs 31 verschweißt (Fig. 3 bis 5). Dabei bleiben die beiden Schichten zur Bildung des Füll-
und Verteilungsteils 36 im Bereich zwischen der Linie A-A und dem angrenzenden Ende der Verpackung
miteinander unverschweißt. Dann werden die Fäden 42, die im allgemeinen in Form eines lose
zusammengefügten Bündels 43 einer Anzahl von Fäden vorliegen (eine typische Verpackung kann 17 Seidenfaden
von je etwa 46 cm enthalten), mit den Enden durch die Zugangskammer 37 in den damit
verbundenen Durchgang eingeführt. Zu dieser Zeit kann die Deckschicht 26 über die Liniert-A zurück
gefaltet werden. Das gegenüberliegende Ende des Durchgangs 31 wird über einen biegsamen Schlauch
44 und den Vakuumraum 38 an eine nicht dargestellte Vakuumquelle gemäß F i g. 5 angeschlossen.
Das angelegte Vakuum zieht das ganze Fadenbündel 43 schnell in den Durchgang 31 und vollständig
durch die Windungen desselben, bis es den Vakuumraum erreicht. Die Länge des Durchgangs 31 ist den
Längen der Fäden 42 angepaßt. Dies führt dazu, daß das Fadenbündel 43 die in F i g. 4 dargestellte Lage
annimmt, wobei die hinteren Enden der Fäden in die Zugangskammer 37 hineinragen, wo sie leicht zugänglich
sind, wenn die Zugangskammer einmal geöffnet ist. Dann werden die Zugangskammer 37 und
der Vakuumraum 38 verschweißt, um die Fäden 42 durch Falten des unverschweißten Teils der Deckschicht
26 über die Formschicht 25 im Füll- und Verteilungsabschnitt 36 der Packung einzuschließen. Nun
erfolgt eine feste Verschweißung mit der geformten Schicht.
Die Verschweißung wird in einer solchen Weise durchgeführt, daß ein abstreifbarer Verschluß zwisehen
der Deckschicht und der Formschicht im Verteilungsabschnitt 36 der Verpackung gebildet wird.
Zur leichten Handhabung ist eine erhöhte Abziehlasche 45 in der Formschicht vorgesehen, so daß sich
diese normalerweise nach oben in einem Winkel aus der Ebene der Formschicht und der flachen, damit
verschweißten Deckschicht herausragt (F i g. 6). Diese schräg gestellte Abziehlasche 45 ist nicht mit der
Deckschicht verschweißt, sondern bleibt zum leichteren Ergreifen von dieser getrennt. Sie kann zweckmäßig
unter Bildung eines eingedrückten Abschnitts 46 mit einem geneigten flachen Boden 45 α in der
Formschicht gleichzeitig mit den anderen in dieser Schicht gebildeten Teilen hergestellt werden. Dann
kann die geneigte Lasche 45 durch Entfernung zweier Seiten des geformten Abschnitts 46 gleichzeitig mit
dem Stanzen der Formschicht gebildet werden. Dadurch wird auch eine Abziehkerbe 47 gebildet, die
sich in die Packung längs der Lasche 45 hinein erstreckt. Wenn die Schichten 25 und 26 zusammen
ausgestanzt werden, erhält man das in F i g. 8 dargestellte Gebilde. Diese Lasche und der entsprechende
unverschweißte Laschenteil 48 der Deckschicht können leicht ergriffen und auseinandergezogen
werden, um die Deckschicht von der Formschicht am Verteilungsabschnitt 36 zu trennen und
* dabei die Zugangskammer 37 für das Nahtmaterial zu öffnen.
Der Kanal 27 ist steif oder fest in der Formschicht 25 geformt, so daß er einen U-förmigen Querschnitt
und glatte Innenflächen mit einem hohen Grad an Rutschfähigkeit wie vorerwähnt besitzt. Die Fäden 42
selbst sind in dem gebildeten Durchgang 31 in einem lose zusammengefügten Bündel parallel angeordnet,
εο daß sie sich nicht miteinander verwirren. Das Fadenbündel ist in keiner Weise seitlich durch den
Durchgang eingeengt. Jedoch ist die gewundene Form des Durchgangs 31, d. h. die abgeänderte Zahl 8 der
Ausführungsform, so beschaffen, daß sie genügend Reibungswiderstand auf das Fadenbündel ausübt, um
es daran zu hindern, in Längsrichtung im Durchgang verschoben zu werden, wenn ein einzelner Faden aus
dem Bündel durch Herausziehen am Ende aus dem Durchgang entfernt wird. Dies ermöglicht es, daß von
den Fäden 42 aus dem Durchgang 31 jederzeit einer oder zwei entfernt werden können, ohne die anderen
Fäden durcheinander zu bringen. Des weiteren sichert
) die lose gewundene einander nicht beeinträchtigende
Anordnung der Fäden, daß sie verhältnismäßig gerade und frei von Knicken bleiben, wenn sie aus der
Packung genommen werden.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine Packung, in der der oder die Fäden eine gebogene Nadel 51 an einem
Ende derselben in einer Zugangskammer 52 besitzen, die so gestaltet ist, daß sie der Nadel angepaßt ist. Es
können auch mehrere solcher Nadeln an mehreren Fäden in einem Bündel befestigt sein, wobei sich die
erhaltene Gruppe von Nadeln in der Zugangskammer befindet. F i g. 11 erläutert eine andere Ausführungsform, in der eine Gruppe von drei geformten Zugangskammern
52 mit dem Zugangsende des Durchgangs 31 zur Aufnahme einer größeren Anzahl von gebogenen Nadeln 51 verbunden sind. Diese ist
zweckmäßig, wenn eine verhältnismäßig große Anzahl von Fäden mit Nadeln verpackt werden muß,
wobei in einem solchen Fall eine Anzahl von Nadeln in jede der drei geformten Zugangskammern 52 gebracht
wird.
Fig. 12 erläutert eine Packung, in der die Zugangskammern der vorangehenden Ausführungsformen
beinahe vollständig durch einen Zugangsteil 53 ersetzt sind, bei welchen die Deckschicht 26 mit der
Formschicht 25 am Füll- undVerteilungsabschnitt 36 der Verpackung nicht verschweißt ist. Hier ist auch
der Vakuumraum weggelassen. Beide Enden des Durchgangs 31 enden im unverschweißten Zugangsteil
53, die Fäden sind über diesen Zugangsteil zuT gänglich, wenn dieses Ende der Packung aufgerissen
wird. Die Fäden werden durch Anlegen eines Vakuums am gegenüberliegenden ,Ende des Durchgangs
eingeführt, bevor die Deckschicht auf den Füllabschnitt 36 der Packung heruntergedrückt und verschweißt
wird. Die Deckschicht wird auf die Formschicht um den gesamten Zugangsteil 53 herum an
einem Verschweißungsstreif en 54 verschweißt, wodurch eine Ecke der Packung.abgeteilt wird, um unverschweißte
dreieckige Abziehlaschen 55 zum Öffnen der Packung zurückzulassen. Man erhält so eine
vollständige Umhüllung für die. Fäden. .
Die Fig. 13 und 14 stellen eine zweckmäßige Ausführungsform
dar, in der die Zugangskammer 37 eine
ao Faltrippe 56 aufweist, über die das Ende der Kammer
37 zurück und aus der.; normalen Ebene der Formschicht 25 heraus zur Erleichterung des Ergreifens der Fäden 42 gefaltet werden kann, wenn die
Packung aufgerissen wird.· Diese Faltrippe 56 liegt auf einer Dreiecksfaltlinie, die sich zur Abziehkerbe
47 auf der anderen Seite der Packung und durch eine Hilfsrippe 57 in der Nähe der gegenüberliegenden
Seite der Kammer 37 erstreckt. Der Vakuumraum der vorangegangenen Ausführungsformen ist ersetzt
durch einen gebogenen Vakuumstutzen 58. Dieser Stutzen 58 erleichtert das Einführen, weil die Fäden
dabei auf dessen gebogene. Wandung 59 treffen und nicht geknickt und in den Vakuumausschluß gezogen
werden können. Nach dem Einführen eines Bündels von Fäden 42, wobei die .hinteren Enden über der
Faltrippe 56 liegen und die - Zugangskammer überqueren, wird der Füll- und Verteilungsabschnitt 36
der Verpackung um die Zugangskammer 37 herum bis zur Linie B-B verschweißt, wobei Abziehlaschenteile
61 und 62 der Schichten 25 und 26 jenseits der Linie B-B unverschweißt bleiben. Die länglichen
Greifrippen 63 auf der Außenfläche des Abziehlaschenteils 61 dienen zum besseren Ergreifen. Die
Formschicht ist längs der äußeren Rippe ausgestanzt, um einen erhöhten Rand 64 zum Erleichtern des Abtrennens
der Abziehlaschen 61 und 61 zu bilden (Fig. 14). Die Faltrippe 56 überquert die Zugangskammer 37 und wird in der Mitte derselben in einer
solchen Weise heruntergedrückt, daß das Fadenbündel an dem niedergedrückten Teil der Rippe anliegt.
Wenn die Abziehlaschen 61 und 62 auseinandergezogen werden und die Packung nach unten auf die
Faltrippe 56 in der Zugangskammer 37 zu oder leicht darüber geöffnet wird, kann das äußere Ende der
Zugangskammer über die Rippe 56 zurückgebogen werden, so daß die Schichten 25 und 26 aus dem
Bereich der Fadenenden, die quer zur Rippe 56 liegen, zurückgefaltet werden können, so daß ein maximaler
Zugang erreicht wird. Die Verpackung kann durch scharfes Ziehen des Abziehlaschenteils des
Verteilungsabschnitts 36 gegen die Kerbe 47 und entlang der etwas schwachen Linie, begrenzt durch die
Faltrippe 56 und die Hilfsrippe 57 in der Formschicht, aufgerissen werden. Hierbei kann die Zugangskammer
37 an der Faltrippe 56 aufgerissen werden, so daß die Fäden 42 aus dem übrigen Teil der
Kammer hervortreten.
Fig. 15 zeigt eine Packung, in der beide Hälften,
109 547/3?
9 10
d. h. die Formschicht 25 und die Deckschicht 26, ent- 31 im Mittelabschnitt der Packung zwischen den
sprechend ausgebildet sind, so daß beim Uberein- Linien A-A und C-C verschweißt, wobei der Bereich
anderlegen die obere und die untere Hälfte des um den Flüssigkeitsdurchgang gemäß Fig. 19 unDurchgangs
31 durch geformte Kanäle 27 α in der verschweißt bleibt. Der Füllabschnitt 36 am gegenoberen
und unteren Schicht des Schichtgebildes zu- 5 überliegenden Ende der Packung wird ebenfalls für
stände kommt. Die beiden geformten Hälften der die Einführung der Fäden, wie vorstehend beschrie-Packung
sind aus derselben Materialschicht gebildet, ben ist, unverschweißt gelassen. Wenn die Fäden
die über die Linie 65 gefaltet wird, so daß sie über- durch Anlegen von Vakuum am Vakuumraum 38
einanderliegen und den Durchgang 31 bilden. Es eingeführt werden, wird der unverschweißte Teil 74
kann entweder ein tieferer Durchgang 31 mit Ka- io der Deckschicht 26, die in Fig. 19 aufgefaltet darnälen
derselben Tiefe, wie sie in den vorherstehenden gestellt ist, durch das Vakuum fest nach unten über
Ausführungsformen verwendet wurden, hergestellt die Flüssigkeitskammer 72 und die verbindenden RiI-werden
oder aber ein Durchgang gebildet werden, len 73 gezogen, um sie genügend zu verschließen, so
der ungefähr annähernd so tief ist wie diejenigen der daß das Vakuum die Fäden durch den Durchgang
vorangehenden Ausführungsformen unter Verwen- 15 31, wie in Verbindung mit den vorangehenden Ausdung
flacherer geformter Kanäle 27a (Fig. l6). führungsformen beschrieben, durchzieht. Dann wird
Letzteres erleichtert die Formung und führt zu einer der unverschweißte Teil 47 der Deckschicht hochgleichmäßigeren Wanddicke der Packung. Die Zu- gehoben, wie in F i g. 19 dargestellt, und die Flüssiggangskammer
37 kann in einer Hälfte, d. h. einer der keit zum Geschmeidigmachen oder Sterilisieren des
Schichten, oder in beiden eingeformt werden. Nor- 20 Fadens in die Flüssigkeitskammer 72 bei horizontal
malerweise wird jedoch der Vakuumraum 38 nur un- angeordneter Packung, wie dargestellt, eingefüllt. Damittelbar
mit dem Kanal 27 α in der Schicht, in der nach werden die unverschweißten Teile der Decker
gebildet ist, verbunden. schicht nach unten gegen die Formschicht an beiden
Die F i g. 17 zeigt eine Packung, in der der Durch- Enden der Packung gepreßt und fest damit vergang
31 die Form einer-Spirale mit drei Windungen 25 schweißt um die gesamte Flüssigkeitskammer 72 herbesitzt.
Diese Packung hat im Grunde dieselbe Kon- um und die verbindenden Rillen 73 an einem Ende
struktion wie die der anderen dargestellten Ausfüh- der Packung und um die Zugangskammer 37 und den
rungsformen mit der Ausnahme, daß der Durchgang Raum 38 am anderen Ende der Packung zur Bildung
31 in einen Vakuumraum 66 endet, der sich in der einer verschweißten Packung mit den Fäden und der
Mitte der Packung befindet, während das gegenüber- 30 Flüssigkeit. Wie in Fig. 20 dargestellt, arbeitet sich
liegende Ende der Packung in einer Zugangskammer die Flüssigkeit ihren Weg durch die verbindenden
67 in einer Ecke der Packung endet. Dies führt zu Rillen in und durch den Fadendurchgang. Eine Masse
einer quadratischeren Form der Verpackung. Der von saugfähigem Material wie Celluloseschwamm
Durchgang 31 wird wieder durch Verschweißung der (nicht dargestellt) kann in die Flüssigkeitskammer 72
Deckschicht mit der Formschicht 25 bis zur Linie 35 zum Speichern der Flüssigkeit eingebracht werden.
A-A gebildet, wo der Durchgang 31 in die Zugangs- In diesem Fall muß die absorbierende Masse zuerst
kammer 67 eintritt. Diese Linie A-A entspricht dem mit der Flüssigkeit gesättigt und dann in herkömm-Füll-
und Verteilungsabschnitt der Verpackung der licher Weise in die Flüssigkeitskammer gebracht wervorangehenden
Figuren. Wieder wird das Nahtmate- den, oder das saugfähige Material wird trocken in die
rial wie in Verbindung mit den vorangehenden Figu- 40 Flüssigkeitskammer gebracht und dann mit der Flüsren
beschrieben eingeführt, wobei das Vakuum ledig- sigkeit gesättigt, bevor der unverschweißte Teil 74
lieh an den Vakuumraum durch eine Öffnung 69 in der Deckschicht niedergedrückt und verschweißt
der Deckschicht angelegt wird. Wenn die Fäden ein- wird. In beiden Fällen wird das Einfüllen der Flüsgeführt
sind, kann die Öffnung 69 durch Einpressen sigkeit erleichtert.
der Deckschicht in und gegen die Wände des Va- 45 Als Material für die Packungen nimmt man zweck-
kuumraums 66 zur Bildung einer Verschweißung um mäßig einen durchsichtigen, verhältnismäßig billigen
die gesamte öffnung verschweißt werden. Der Ver- Kunststoff. Es ist wünschenswert, daß wenigstens ein
teilungsabschnitt 68 der Packung wird wie in Ver- Teil der Packung durchsichtig ist, um den Inhalt
bindung mit den vorangehenden Figuren beschrieben, sehen zu können und leicht zu bestimmen, wie viele
während die dreieckig geformte Ecke der Packung in 50 Fäden in ihr bleiben sollen. Bei den Ausführungs-
der Nähe des Verteilungsabschnitts zur Erzeugung formen aller vorangegangenen Abbildungen ist es
von Abziehlaschen 71 zum öffnen der Verpackung zweckmäßig, daß die geformte Schicht selbst für diese
unverschweißt gelassen wird. . Zwecke durchsichtig ist. Wenn gewünscht wird, daß
Die Fig. 18 bis 20 erläutern eine weitere Ausfüh- die Packungen hitzesterilisierbar sind, ist Polypropyrungsform,
in der die Konstruktion im wesentlichen 55 len das zweckmäßige Material für den geformten Teil,
identisch ist mit der der Ausführungsform gemäß Wenn es jedoch nicht notwendig ist, daß die Verden
F i g. 1 bis 8 mit der Ausnahme, daß die Packung packung den Temperaturen einer Hitze- oder Dampfetwas
länglicher ist und eine Flüssigkeitskammer 72 sterilisation unterworfen wird, können auch Vinylam
Ende gegenüber dem Füll- und Verteilungs- chlorid, Vinylacetat, Vinylacetatbutyrat, Styrol, PoIyabschnitt
36 besitzt. Die Flüssigkeitskammer 72 be- 60 propylen, lineares Polypropylen od. dgl. verwendet
findet sich in der Formschicht 25 und ist mit dem werden. Ein Schichtgebilde von mehr als einem die-Durchgang
31 durch ein Paar im Abstand angeord- ser Materialien kann für diese Zwecke verwendet
neten Rillen 73 verbunden. Die Flüssigkeitskammer werden. Es wurde gefunden, daß die Vinylverbindun-72
und die verbindenden Rillen 73 sind in der Form- gen besonders geeignet sind für die Formschicht
schicht nahezu bis zur Höhe des Bodens des Durch- 65 wegen ihrer ausgezeichneten Verschweißungseigengangs
31 gemäß F i g. 20 eingepreßt. Die Deckschicht schäften mit Vinylverschweißungsschichten auf
26 wird zunächst auf die Formschicht 25 herunter- folienverstärkten Deckschichten. In ähnlicher Weise
gedrückt und zur Vervollständigung des Durchgangs muß, wenn die Verpackung einer Sterilisation in der
Hitze unterworfen werden soll, die Deckschicht und die Verschweißung zwischen Deckschicht und Formschicht
imstande sein, diesen Temperaturen ohne -Zerstörung der Materialien oder Schwächung der
Verschweißungen zu widerstehen. Zu diesem Zweck ist es wünschenswert, auch Polypropylen für die
Deckschicht zu verwenden. Eine zweckmäßige Deckschicht enthält eine Schutzschicht aus Aluminiumfolie
und eine innere Heißverschweißungsschicht aus Vinylmaterial, aufgeschichtet auf die Folie und be- ίο
sonders geeignet zur Bildung eines abziehbaren Verschlusses mit einer Vinylformschicht. Zweckmäßig
wird eine Polyester-Filmschutzschicht auf der anderen Seite der Folie zum Schutz gegen elektrolytische
Korrosion u. dgl. und als Schutz gegen irgendwelche Nadellöcher in der Folie angewendet. Zur Herstellung
nichtgleitender Hilfsmittel für die Deckschicht wird eine zusätzliche nichtgleitende Schicht mit einer
Dispersion von Silikatteilchen in einer Polyesterbasis auf die Polyesterschutzschicht geschichtet. Diese
nichtgleitende Schicht erleichtert das Ergreifen der Deckschicht, wenn diese feucht ist, und im Zusammenwirken
mit nichtgleitenden Hilfsmitteln, wie den Rippen 63 auf der Abreißlasche der Formschicht gestattet
sie es, die Verpackung zu ergreifen und selbst unter schwierigen Bedingungen leicht aufzureißen.
Claims (13)
1. Nahtmaterialpackung aus einem verschweißten Schichtgebilde aus einer ersten vorgeformten
Schicht und einer zweiten Deckschicht mit darin gebildeten Kanälen, entlang dessen Kanten die
Deckschicht(26) verschweißt ist, dadurchgekennzeichnet, daß die Formschicht (25)
einen gewundenen Kanal (27) mit mehreren Windungen (35), die das Nahtmaterial enthalten, besitzt.
2. Nahtmaterialpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschicht (25)
mit dem Kanal (27) reliefartig und die Deckschicht (26) flach ausgebildet ist.
3. Nahtmaterialpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zugang zu einem Ende des Durchgangs (31) durch einen zu öffnenden Teil der Packung gebildet
wird.
4. Nahtmaterialpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Durchgangs
(31) als Zugangskammer (37) ausgebildet ist.
5. Nahtmaterialpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Nahtmaterial (42)
an einem Ende mit einer Nadel (51) versehen und die Zugangskammer (37) der Form der darin befindlichen
Nadel angepaßt ist.
6. Nahtmaterialpackung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil der Deckschicht (26) von der Formschicht (25) zur Bildung eines Zugangs (37) abziehbar
oder aufreißbar ist.
7. Nahtmaterialpackung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zugangskammer (37) eine Rippe (56) enthält, um die das Ende der Kammer (37) aus der normalen
Ebene der Formschicht (25) bei geöffneter Pakkung zurückfaltbar ist.
8. Nahtmaterialpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenflächen der Formschicht (25) und der Deckschicht (26) nichtgleitende Hilfsmittel enthalten.
9. Nahtmaterialpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formschicht eine eine Flüssigkeit enthaltende Kammer (72) enthält, die mit dem Kanal (31)
durch ein Paar im Abstand angeordnete Rillen (73) verbunden ist und die Deckschicht (26) die
Flüssigkeitskammer (72) und die Rillen (73) abschließt.
10. Nahtmaterialpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Durchgang (31) mehr als zwei sanft gebogene Windungen (35) enthält.
11. Nahtmaterialpackung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der gewundene
Durchgang (31) wenigstens etwa sechs Schenkel
(34) enthält, die durch sanft gebogene Windungen
(35) verbunden sind.
12. Nahtmaterialpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Füll- und Verteilungsabschnitt (36) an einem Ende der Packung vorgesehen ist und sich beide
Enden des Durchgangs (31) über die Windungen (35) in den Füll- und Verteilungsabschnitt (36)
erstrecken.
13. Nahtmaterialpackung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (26)
entlang der Kante des Füll- und Verteilungsabschnitts (36) zum Füllen der Packung zurückfaltbar
und dann flach niederfaltbar und über dem Füll- und Verteilungsabschnitt der Packung
zum Abschluß der Zugangskammer (37) und beider Enden des Durchgangs (31) verschweißbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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