DE1448101B2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1448101B2 DE1448101B2 DE19611448101 DE1448101A DE1448101B2 DE 1448101 B2 DE1448101 B2 DE 1448101B2 DE 19611448101 DE19611448101 DE 19611448101 DE 1448101 A DE1448101 A DE 1448101A DE 1448101 B2 DE1448101 B2 DE 1448101B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- percent
- phosphorus
- response
- phosphate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C3/00—Glass compositions
- C03C3/04—Glass compositions containing silica
- C03C3/076—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight
- C03C3/097—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing phosphorus, niobium or tantalum
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C3/00—Glass compositions
- C03C3/04—Glass compositions containing silica
- C03C3/076—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight
- C03C3/083—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing aluminium oxide or an iron compound
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C4/00—Compositions for glass with special properties
- C03C4/18—Compositions for glass with special properties for ion-sensitive glass
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/28—Electrolytic cell components
- G01N27/30—Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells
- G01N27/36—Glass electrodes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines Glases für Glaselektroden, dessen Zusammensetzung
Lithiumoxyd, Aluminiumoxyd und Siliciumoxyd enthält. Derartige Zusammensetzungen für
Glaselektroden sind im Prinzip bereits durch die USA.-Patentschrift 2 444 845 bekannt.
Die Empfindlichkeit einer Elektrode in bezug auf eine lonenart kann durch das Ansprechen der Elektrode
auf Konzentrationsänderungen dieser Ionenart bestimmt werden, während eine zweite Ionenart in stark
unterschiedlichen Mengen anwesend ist. Eine ideale Elektrode würde dann Nernstsches Verhalten zeigen,
wenn sie bei 25° C und bei einer Änderung der Konzentration der ersten Ionenart im Verhältnis 1:10
stets 59,16 mV Änderung zeigt, gleichgültig, wie viele eventuell störende Ionen vorhanden sind. Als Gütezahl
für eine Glaselektrode in bezug auf eine bestimmte Ionenart kann das Ansprechen der Elektrode in
Prozent von dem idealen Nernstschen Verhalten bezeichnet werden.
Im allgemeinen bewirkt bei der Herstellung von Gläsern für selektives elektrochemisches Ansprechen
eine Zunahme des Aluminiumoxydanteiles relativ zum Siliciumoxydanteil eine Verbesserung des Ansprechens.
Eine Vergrößerung des Aluminiumoxyd-Siliciumoxyd-Verhältnisses macht das Glas andererseits
höher schmelzend und daher schwieriger zu verarbeiten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines Glases für Glaselektroden solcher
Zusammensetzung, daß ein dem Nernstschen Verhalten möglichst nahekommendes Ansprechen auf Alkaliionen
bei Gegenwart, von anderen Ionenarten erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird ein Glas für Glaselektroden verwendet, dessen Zusammensetzung, bezogen auf
die Ausgangsmischung der Glasschmelze, wie folgt ist:
61,6 bis 65,4 Molprozent SiO2
(60,5 bis 70 Gewichtsprozent)
25,0 bis 26,6 Molprozent Li2O
25,0 bis 26,6 Molprozent Li2O
(12,2 bis 14,2 Gewichtsprozent)
. 5,7 bis 5,9 Molprozent Al2O3
. 5,7 bis 5,9 Molprozent Al2O3
(9,5 bis 10,7 Gewichtsprozent)
2,0 bis 7,7 Molprozent P2O5
2,0 bis 7,7 Molprozent P2O5
(5,1 bis 17,8 Gewichtsprozent)
ίο Für die Erfindung wesentlich ist der Phosphoranteil
in der Ausgangsschmelze, der sich beim Herstellungsprozeß teilweise verflüchtigt, so daß der Phosphoranteil
in dem fertigen potentialempfindlichen Teil der Glaselektrode etwas geringer ist als in der Ausgangsschmelze.
Das erfindungsgemäße Glas ist leicht schmelzbar und kann daher leicht verarbeitet werden,
so daß insbesondere die Herstellung von Elektrodenmembranen möglich ist.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Glases kann man von einer Vorschmelze ausgehen, die aus einer Mischung der Oxyde und Salze von Lithium, Aluminium, Silicium und Phosphor besteht, wobei letzteres in der Form eines Phosphates vorliegt. Dabei kann das Phosphat eines der zur Anwendung gelangenden Metalle enthalten, beispielsweise ein Aluminiumphosphat sein, oder es kann auch ein Ammoniumphosphat sein, welches sich zersetzt und eine flüchtige Komponente liefert, die aus der Mi-
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Glases kann man von einer Vorschmelze ausgehen, die aus einer Mischung der Oxyde und Salze von Lithium, Aluminium, Silicium und Phosphor besteht, wobei letzteres in der Form eines Phosphates vorliegt. Dabei kann das Phosphat eines der zur Anwendung gelangenden Metalle enthalten, beispielsweise ein Aluminiumphosphat sein, oder es kann auch ein Ammoniumphosphat sein, welches sich zersetzt und eine flüchtige Komponente liefert, die aus der Mi-
\ schung leicht verdampft. Es ist nicht ganz klar, in
welcher Form der Phosphor in dem sich ergebenden Glas auftritt, aber ein Beweis für die Anwesenheit
des Phosphors in dem Glas ist der milchig-weiße Schleier, der für alle Phosphatgläser typisch ist.
Nachstehend werden Glaszusammensetzungen angegeben, von denen die Glaszusammensetzungen 2, 3
und 4 in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungsbereich fallen.
2.
■ 4
Gewichtsanteile der- Ausgangsmischung
Siliciumoxydsand
Lithiumkarbonat
Aluminiumphosphat. ■■.
Aluminiumnitrat (Kristallin)
Ammoniumphosphat
Schmelzeigenschaften
Gläszusammensetzung in Molprozent (berechnet aus
der Ausgangsmischung)
SiO2
Li2O
Al2O3
Verhältnis Al2O3/SiO2
Prozent ideales Ansprechen
2
.<■ 0,2
.<■ 0,2
0
schlecht
schlecht
66,2
26,9
6,1
0,8
0,09
72,7
4
2
2
0,5
3
0
mittelmäßig
3
0
mittelmäßig
65,4
26,6
5,9
2,0
0,09
78,7
1,5
gut
62,9
25,5
5,8
5,8
0,09
100
25,5
5,8
5,8
0,09
100
4
2
2
1,5
0
0
0,5
hervorragend
hervorragend
61,6
25,0
5,7
7,7
0,09
Das Ansprechen der mit 4 bezeichneten Mischung gelangt nachstehend näher zur Erörterung.
Die Glaszusammensetzungen der vorstehenden Tafel waren sämtlichLithiumoxyd-Aluminiumoxyd-Siliciumoxyd-Glassorten
mit verschieden starkem Anteil Phosphat, was eine nicht zu erwartende Verbesserung
der Ionenempfindlichkeit bewirkt, wobei die mit 3 bezeichnete Glaszusammensetzung ein ideales Ansprechvermögen
hat. Die mit 4 bezeichnete Glaszusammensetzung ließ sich sehr leicht schmelzen, es
war jedoch schwierig, nochmals das Glas zu schmelzen und zu einer dünnen Membran zu verarbeiten, und
es war das sich so ergebende Glas nicht stabil und zersetzte sich schnell beim Abkühlen. Eine daraus
hergestellte Membran behielt nicht ihre Form für eine zur Untersuchung der Membran ausreichende
Zeitspanne, sondern zerfiel in Blätter.
Tn F i g. 1 ist eine Charakteristik einer bevorzugten
Glaszusammensetzung gezeigt, und F i g. 2 zeigt eine Charakteristik, welche den Einfluß des Verhältnisses
3 4
der Bestandteile Aluminiumoxyd und Siliciumoxyd Siliciumoxyd-Verhältnis günstigere Ansprechempfind-
wiedergibt. lichkeiten haben können, so ergeben sich jedoch
Es soll zunächst in F i g. 1 das Ansprechen von Schwierigkeiten bei der Herstellung und der Benutzung.
Elektroden der Glaszusammensetzung 3 auf Natrium- Es ist wünschenswert, das Aluminiumoxyd-Siliciumionen
und Kaliumionen erörtert werden. Bei der 5 oxyd-Verhältnis unterhalb 0,12 zu halten, damit die
Untersuchung des Ansprechvermögens der Glasarten Herstellung vereinfacht wird; ein ideales Ansprechwurde
das nachfolgende Meßverfahren verwendet. vermögen kann bei einem Verhältnis von 0,09 und
Die Elektroden bestanden aus einer Glasmembran darunter erhalten werden, wobei man mit dieser
mit der zu untersuchenden Zusammensetzung und Zusammensetzung klares, isotropes geschmolzenes
waren an einem Stiel befestigt, der aus einem Glas i° Glas, das im wesentlichen frei von Blasen ist, herstellen
verhältnismäßig hohen Widerstandes bestand. Ein kann. ■
innerer Elektrolyt von bekannter Zusammensetzung In F i g. 2 zeigt die Kurve 10 die Ansprechempfind-
und guter Pufferkapazität wurde dann zur Vervoll- lichkeit auf Natriumionen eines Lithiumoxyd-Aluständigung
des Innenstromkreises einer üblichen zur miniumoxyd-Siliciumoxyd-Glases in Abhängigkeit des
Erzeugung eines Bezugspotentials vorgesehenen Halb- 1S Aluminiumoxyd-Siliciumoxyd-Verhältnisses. Für die
zelle verwendet. Die Prüf flüssigkeiten waren alle Glassorten 1, 2 und 3 sind in F i g. 2 Werte ein-7100molar
in bezug auf ein Alkalielement, beispiels- getragen, die den. Einfluß der Zugabe von Phosphat
weise in bezug auf Kaliumnitrat. Der Natriumgehalt zu der Mischung zeigen. .
der Lösungen wurde auf N/10-, N/100-, N/1000-, In F i g. 2 ist die Abszisse das Molverhältnis zwischen N/10 000-Natriumnitrat gewählt, zu dem Zweck, sich a° Aluminiumöxyd und Siliciumoxyd; die Ordinate gibt an reines Wasser anzunähern, welches N/100 000 die Güte in Prozenten der Nernstschen Ansprechhat. Eine Bezugshalbzelle mit einer fließenden Flüssig- empfindlichkeit an.
der Lösungen wurde auf N/10-, N/100-, N/1000-, In F i g. 2 ist die Abszisse das Molverhältnis zwischen N/10 000-Natriumnitrat gewählt, zu dem Zweck, sich a° Aluminiumöxyd und Siliciumoxyd; die Ordinate gibt an reines Wasser anzunähern, welches N/100 000 die Güte in Prozenten der Nernstschen Ansprechhat. Eine Bezugshalbzelle mit einer fließenden Flüssig- empfindlichkeit an.
keitsverbindung wurde dann mit der Elektrode zu- Das Glas gemäß der Erfindung wird in üblicher
sammengeschaltet, und die elektrochemische Potential- Weise durch Mischen der Bestandteile und durch
differenz wurde für jede der fünf Lösungen gemessen. 25 Erhitzen hergestellt. Das Glas kann wieder verschmol-Die
Messungen wurden dann an einer zweiten Serie zen werden und dazu verwendet werden, die Membran
Lösungen, welche nur Kaliumnitrat in ähnlichen einer Glaselektrode in üblicher Weise herzustellen.
Konzentrationen enthielten, fortgesetzt. Die Kurven Die Tafel zeigt die bevorzugten zu verwendenden
in F i g. 1 geben diese Messungen wieder. Ideale Oxyde und Salze, es könnte jedoch die erfindungs-Verhältnisse
würden sich mit einem Glas ergeben, 3<> gemäße Glassorte auch unter Anwendung anderer
welches nur auf Natriumionen anspricht und die Ausgangsmaterialien hergestellt werden. Beispielsgewünschte
charakteristische Spannung der Nernst- weise könnte Aluminiumoxyd als Aluminiumhydroxyd
sehen Ansprechempfindlichkeit für jede Dekade der (getrocknetes Gel) verwendet werden. Das Phosphat
Konzentrationsänderung liefert, wobei gleichzeitig könnte in Form eines anderen Phosphates, beispielsein
Ansprechen auf ähnliche Änderungen in der 35 weise als Lithiumphosphat oder Ammoniumphosphat,
Kaliumkonzentration nicht vorliegen würde. verwendet werden.
In F i g. 1 zeigt die Ordinate die beobachtete Aus- Die hier wiedergegebenen Versuche wurden in
gangsspannung in Millivolt; die Abszisse zeigt Ionen- üblicher Weise in einer Meßanordnung zur Bestim-
konzentrationen. Die Kurve 1 zeigt die Ansprech- mung von Ionenkonzentrationen vorgenommen. Die
empfindlichkeit der untersuchten Elektrode aus der 4° erfindungsgemäße Elektrode und eine Bezugshalb-
Glaszusammensetzung 3 in Kaliumlösungen verschie- zellenelektrode wurden in die Lösungen eingesetzt,
dener Konzentration, welche keine Natriumionen und die beiden Elektroden wurden zusammengeschal-
hatten. Kurve 2 zeigt das Ansprechen der Elektrode tet an den Eingangskreis eines eine hohe Eingangs-
in einer N/100-Kaliumlösung in Abhängigkeit von impedanz besitzenden Verstärkers angeschaltet. Das
Natriumionen verschiedener Konzentration, Kurve 3 45 Ausgangsmeßinstrument des Verstärkers, der von
ist die theoretische Nernstsche Ansprechkurve, die üblicher Bauart war, lieferte seine Anzeigemittel an
für jede Dekade eine Zunahme um 59 mV liefern ein Registriergerät, das in Millivolt geeicht war,
würde. zum Zweck des Vergleiches mit der idealen Kurve.
Aus der Tafel und F i g. 1 erkennt man, daß eine Die Anordnung kann auch so geeicht werden, daß
Schmelzmischung, welche ungefähr 6 Molprozent 5° direkt pNa-Werte unter Anwendung von Normal-
Phosphorpentoxyd enthält, eine ausgezeichnete Glas- lösungen bekannter Konzentration wiedergegeben
zusammensetzung für selektive Natriumionen-Kon- werden.
zentrationsmessungen bildet. Das Ansprechen des Das Phosphat in den Glassorten gemäß der ErGlases
3 ist ideal in dem in erster Linie interessierenden findung ist flüchtig, d. h. der Dampfdruck des Phos-Intervall,
nämlich zwischen N/1000- und Ν/10-Κοη- 55 phors ist so hoch, daß bei dem Schmelzvorgang
zentration. Mit weniger Phosphorpentoxyd ist das ein Teil des Phosphates verdampft. Das sich dann
Ansprechen des Glases erheblich geringer, während ergebende Glas enthält nicht so viel Phosphor, wie
bei 7,7 Molprozent Phosphorpentoxydgehalt keine in der ursprünglichen Mischung vorhanden war.
Mischung mehr entsteht, die ein stabiles Glas liefert. Es kann auch, wenn das Glas bei erhöhter Temperatur
Daher liegt der zu bevorzugende Bereich der Phos- 6o bearbeitet wird, ein Verlust an Phosphor sich erphorkomponente
ungefähr zwischen 4 und 7 Mol- geben,
prozent. Versuche haben gezeigt, daß bis zu zwei Drittel
prozent. Versuche haben gezeigt, daß bis zu zwei Drittel
Im allgemeinen sind Lithiumoxyd-Aluminiumoxyd- des Phosphors durch Verdampfung verlorengehen
Siliciumoxyd-Mischungen mit einem relativen Anteil kann. Wenn daher die Ausgangsmischungen 4 bis 7°/0
von Aluminiumoxyd in bezug auf Siliciumoxyd, der 65 Phosphor in Form von P2O5 enthielten, so ergibt sich,
über 0,12 liegt, sehr schwer schmelzbar und schwer daß das geschmolzene Glas weniger als ungefähr ein
blasenfrei zu verarbeiten. Obwohl daher Glaszusam- Drittel, d. h. nur noch etwa 1,5 % Phosphor enthält,
mensetzungen mit einem höheren Aluminiumoxyd- Beim Herstellen der erfindungsgemäßen Glassorten
wurde in an sich bekannter Weise vorgegangen. Es wurde in jedem Fall eine Mischung von weniger als
0,5 kg hergestellt. Die Mischung wurde auf die Schmelztemperatur gebracht und ungefähr 2 Stunden
auf dieser Temperatur gehalten und konnte dann abkühlen. Während des darauffolgenden Schmelzens
zwecks Überführung in Elektrodenmembranen wurde das Glas wiederum auf die Schmelztemperatur erhitzt
und ungefähr 30 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Aus den Daten der Tafel ergibt es sich, daß
die Eigenschaften bei verschiedenen Phosphorgehalten im wesentlichen verschieden sind. Obwohl ein Teil
des Phosphors bei der Herstellung des Glases voraussichtlich verdampft, so ergab sich doch nicht ein
derartiger Verlust an Phosphor, daß dadurch sich ein vollständig gleichartiges Verhalten der aus den verschiedenen
Ausgangsschmelzen gemachten Elektroden ergeben hätte. Jedoch kann man z. B. aus einer
Schmelzmischung gemäß Nr. 4 der Tafel ein Glas gemäß Nr. 3 erzeugen, indem die Schmelze auf der ao
hohen Temperatur länger gehalten und dadurch ein Teil des nicht gewünschten Phosphors entfernt wird.
Claims (2)
1. Die Verwendung eines Glases für Glaselektroden, dessen Zusammensetzung, bezogen auf
die Ausgangsmischung der Glasschmelze, wie folgt ist:
61,6 bis 65,4 Molprozent SiO2
(60,5 bis 70 Gewichtsprozent) 25,0 bis 26,6 Molprozent Li2O
(12,2 bis 14,2 Gewichtsprozent) 5,7 bis 5,9 Molprozent Al2O3
(9,5 bis 10,7 Gewichtsprozent) 2,0 bis 7,7 Molprozent P2O5
(5,1 bis 17,8 Gewichtsprozent)
2. Glasschmelze, hergestellt aus der Ausgangsmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der P2O5-Gehalt 1,5 Molprozent (10 Gewichtsprozent)
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US64556A US3143488A (en) | 1960-10-24 | 1960-10-24 | Lithia-alumina-silica glass containing phosphorus |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1448101A1 DE1448101A1 (de) | 1968-10-17 |
DE1448101B2 true DE1448101B2 (de) | 1969-10-09 |
Family
ID=22056786
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19611448101 Pending DE1448101A1 (de) | 1960-10-24 | 1961-10-18 | Verwendung eines Glases fuer Glaselektroden |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3143488A (de) |
CH (1) | CH481377A (de) |
DE (1) | DE1448101A1 (de) |
DK (1) | DK107391C (de) |
GB (1) | GB992809A (de) |
NL (2) | NL270543A (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3278399A (en) * | 1963-02-07 | 1966-10-11 | Beckman Instruments Inc | Method of measuring silver ion concentration |
US3398066A (en) * | 1964-04-24 | 1968-08-20 | Yissum Res Dev Co | Method and apparatus for the determination of k and na |
US3485647A (en) * | 1964-12-18 | 1969-12-23 | Corning Glass Works | Glass article and method of production |
US4206016A (en) * | 1978-06-19 | 1980-06-03 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Sodium ion conducting sodium borophosphate glass |
US4190500A (en) * | 1978-06-19 | 1980-02-26 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Sodium ion conducting sodium aluminum borate glasses |
US4181579A (en) * | 1978-06-19 | 1980-01-01 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Sodium ion conducting sodium aluminum phosphate glasses |
US4217179A (en) * | 1978-07-17 | 1980-08-12 | National Research Development Corporation | Determination of lithium, sensor therefor and method of making said sensor |
EP0124565A1 (de) * | 1982-10-29 | 1984-11-14 | Den Kongelige Porcelainsfabrik A/S | Keramisches material |
CA2169350A1 (en) * | 1994-06-13 | 1995-12-21 | Mitsui Chemicals, Incorporated | Lithium ionic conducting glass thin film and carbon dioxide sensor comprising the glass thin film |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE580295C (de) * | 1930-09-19 | 1933-07-08 | Ig Farbenindustrie Ag | Phosphatglaeser |
US2469211A (en) * | 1944-08-25 | 1949-05-03 | Gen Motors Corp | Sealing means and method for spark plugs |
US2444845A (en) * | 1946-05-09 | 1948-07-06 | Leeds & Northrup Co | ph-responsive glass electrode |
US2559805A (en) * | 1947-07-03 | 1951-07-10 | Corning Glass Works | Opal glass composition |
US2571242A (en) * | 1948-07-21 | 1951-10-16 | Corning Glass Works | Opal glass and method of controlling fire thereof |
US2829090A (en) * | 1957-02-20 | 1958-04-01 | Commw Mental Health Res Founda | Glass electrode for measuring sodium ion |
-
0
- NL NL125166D patent/NL125166C/xx active
- NL NL270543D patent/NL270543A/xx unknown
-
1960
- 1960-10-24 US US64556A patent/US3143488A/en not_active Expired - Lifetime
-
1961
- 1961-10-18 DE DE19611448101 patent/DE1448101A1/de active Pending
- 1961-10-20 GB GB37637/61A patent/GB992809A/en not_active Expired
- 1961-10-23 CH CH1222461A patent/CH481377A/de not_active IP Right Cessation
- 1961-10-23 DK DK418761AA patent/DK107391C/da active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK107391C (da) | 1967-05-22 |
NL125166C (de) | |
DE1448101A1 (de) | 1968-10-17 |
US3143488A (en) | 1964-08-04 |
CH481377A (de) | 1969-11-15 |
NL270543A (de) | |
GB992809A (en) | 1965-05-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1621002A1 (de) | Infrarotdurchlaessiges,amorphes Glas,das Germanium und Selen enthaelt | |
DE2639417C2 (de) | Durch Ionenaustausch in der mechanischen Festigkeit verbessertes Glasfilter für UV-Licht und ein Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1448101B2 (de) | ||
DE2626916C3 (de) | Glas des Systems Li↓2↓O, SiO↓2↓, La↓2↓O↓3↓,Ta↓2↓O↓5↓, (Cs↓2↓O) zur Verwendung in einer pH-empfindlichen Membran einer Glaselektrode mit nur geringem Natrium-Fehler, niedrigem spezifischen Widerstand und hoher Widerstandsfähigkeit gegenüber Entglasung | |
DE2808569C3 (de) | Gemenge zur Herstellung eines Glases mit einer Liquidustemperatur von 750 bis 900° C auf Basis des Systems SiO↓2↓-ZrO↓2↓-(TiO↓2↓↓)↓-B↓2↓O↓3↓-R↓2↓O-(Al↓2↓O↓3↓↓)↓ und F für alkalibeständige Glasfasern | |
DE1448101C (de) | ||
DE2617155C3 (de) | Glas auf der Basis SiO2 ZrO2 -Al2 O3 -LaO3 SrO-CaO-Na2 O -LJ2 O mit erhöhtem elektrischem Widerstand, guter chemischer Resistenz im Temperaturbereich von 90 bis 150 Grad C und einem linearen Ausdehnungskoeffizienten von 12 bis 98 mal 10~7 /Grad C, sowie seine Verwendung | |
DE2109655B2 (de) | Alkalifreies farbloses optisches glas mit anomaler teildispersion im kurzwelligen bereich und grosser abbescher zahl mit den optischen werten ny tief d=45-70 und theta tief hg=0,430 bis 0,505 und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2250318A1 (de) | Anorganische oxid-glaszusammensetzungen eineschliesslich herstellung und verwendung derselben | |
DE1281183B (de) | Elektrode zur Messung von Ionen-Potentialen und Verfahren zur Oberflaechenbehandlungeiner kationenempfindlichen Membran | |
DE1596898C3 (de) | Glaselektrode mit niedrigem elektrischem Widerstand und hohem elektrischem Potential pro pH-Einheit | |
DE1771231B2 (de) | Verfahren zum austausch von ionen zwischen einer salzschmelze und glas bzw. glaskeramik | |
DE2544377C3 (de) | Glas für ionenselektive Glaselektroden und seine Verwendung | |
DE69902817T2 (de) | Verwendung einer emaillierungszusammensetzung, unter vermeidung von schuppenbildung und daraus resultierendes emailliertes blatt | |
DE1698194A1 (de) | Kalium fuehlende Glas-Elektroden | |
DE4011969C2 (de) | Verfahren zum Ionenaustausch optischer Gläser | |
DE2250320A1 (de) | Anorganische oxid-glaszusammensetzungen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2236302C3 (de) | Silberaktiviertes Radiophotolumineszenz-Dosimeterglas hoher Empfindlichkeit und guter Verwitterungsbeständigkeit sowie Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE1496576C (de) | Über einen Temperaturbereich von 55 bis 125 Grad C eine stabile Dielektnzitats konstante aufweisende Sinterglaser | |
DE1448098A1 (de) | Glaselektrode fuer die Zwecke der Messung von Alkali-Ionen-Konzentrationen | |
DE1177374B (de) | Glaselektrode fuer die Messung der Konzentration von Alkali-Ionen und Verfahren zur Herstellung des Glases | |
DE1496458C (de) | Glas zur Verwendung in einer pH-empfindlichen Membran einer Glaselektrode mit nur geringem Natrium-Fehler | |
DE1673294C (de) | Verfahren zur Konzentrationsbestimmung von Glutaminsäure-Oxalessigsäure-Transaminase in Körperflüssigkeiten | |
EP0350508A1 (de) | Elektroden-glas | |
DE1669466C (de) | Feuerfestes Fasermatenal und Verfah ren zur Herstellung derselben |