DE1438829A1

DE1438829A1 - Stromabnehmer fuer hohe Geschwindigkeiten

Info

Publication number: DE1438829A1
Application number: DE19651438829
Authority: DE
Inventors: Kurt Wolmayer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1964-09-30
Filing date: 1965-09-28
Publication date: 1969-01-30
Also published as: DE1438829B2; AT254941B; CH448158A

Description

Dipl. Ing. C. Wallach 2 8. Sep.

Dipl. Ing. G. Koch ^ _,

Dr. T. Halbach ''^ΗΓ

8 Mönchen 2

Kttifingerstr. 8, Tel. 240275

Stromabnehmer für hohe Geschwindigkeiten

Stromabnehmer, insbesondere Stromabnehmerpaletten, müssen zwecks guter elektrischer Kontaktgabe von unten gegen den Fahrdraht federnd nach oben drücken. Die erforderliche Elastizität der Stromabnehmer, die nötig ist wegen der wechselnden Fahdrahthöhe über Schienenoberkante infolge Brücken, Tunnels usw., bewirken Hubfedern, die an der Basiswelle und an den Scherenarmen der Stromabnehmer angreifen. Zufolge der geringen Dämpfung dieser Federn ergeben sich leicht unerwünschte Schwingungen und besonders jene, die durch die harten Stöße beim Befahren des Stromabnehme Z¹S von Streckentrennern und von Stellen geringelter Elastizität der Fahrleitung, sogenannten harten Punkten, entstehen, abdampfen ai können, wurde bereits vorgeschlagen, daß mindestens eines der Gelenke (z.B. Basis- oder Scherengelenk) des Stromabnehmergestänges mit eineijfcie Wirkung der Hubfeder unterstützenden, auf die Gelenke wirkenden Torsionsfederung versehen wird, die durch zwischen den durch ein Gelenk miteinander verbundenen Gestängeteilen angeordnete, bei Verdrehung der Gestänge-

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teile elastisch deformierbare und zusätzlich dämpfende Elemente erzielt wird. Als elastisch deformierbares Element soll vorzugsweise Gummi verwendet werden. Doch weder diese Torsionsfederung, noch die bekannten pneumatischen oder hydraulischen Dämpfungselemente können die bei sehr hohen Fahrgeschwindigkeiten auftretenden Schwingungen bzw. Resonanzschwingungen dämpfen und die Stromabnehmerpalette am Fahrdraht halten.

Gegenstand der Erfindung ist eine Stromabriehmerpalette für hohe Fahrgeschwindigkeiten mit Dämpfungselementen. Oben erwähnter Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß an sich bekannte Ganzmetalldämpfer allein oder kombiniert mit Gummielement en, und hydraulischen oder pneumatischen Dämpfungselementen als Zwischenglieder zwischen Tragleiste und Oberarm- bzw. Oberscherenarm angeordnet sind. Unter "Ganzmetalldämpfer" sind hier Konstruktionselemente verstanden, die hauptsächlich aus zwei im wesentlichen rotationssymmetrischen gegeneinander beweglichen Teilen bestehen, die durch ein Kissen aus einem Metallgewebe miteinander verbunden sind. Solche Ganzmetalldämpfer werden z.B. durch die Fa. "Vibrashock hergestellt. "Vorteilhaft können die Ganzmetalldämpfer mit ihren Achsen unter einem bestimmten Anstellwinkel zur Tragleiste angeordnet sein. Auch können die Ganzmetalldämpfer mit ihren Achsen horizontal angeordnet sein. Es kann auch mindestens ein Ganzmetalldämpfer mit seiner Achse senkrecht, mindestens ein Ganzmetalldämpfer mit seiner Achse horizontal angeordnet sein. Vorteilhaft können die Ganzmetalldämpfer, die mit ihren Achsen horizontal ausgerichtet sind, gegenüber von Anschlagleisten mit einstellbarem Spiel angeordnet werden. Die Ganzmetalldamx^fer können vorteilhaft mit an sich bekannten Gummifederelemeiiten sowohl in Serie, als auch parallel zu ihnen geschaltet werden. Es ist auch wahlweise jedwede Kombination der Ganzmetalldämpfer mit G-ummifederelemsnten, hydraulischen und pneumatischen Dämpf ungs ele^ae -ten in Serie und parallel

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zu ihnen möglich..

Der Gegenstand der Erfindung ist an einigen Beispielen in den Fig. 1 "bis 7 der Zeichnung gezeigt. Die Stromabnehmerpalette ist in diesen Figuren in Seitenansicht schematisch dargestellt. In Fig. 1 sind die Ganzmetalldämpfer 1 mit ihren Achsen 2 senkrecht zur Tragleiste 3 angeordnet, sodaß die Dämpfungsrichtung vornehmlich senkrecht ist. Horizontale Kräfte können vom Ganzmetalldämpfer ebemfells aufgenommen werden. In Fig. 2 sind die Ganzmetalldämpfer 4 mit ihren Achsen 5 unter einem "bestimmten Anstellwinkel <& von etwa 60° zur Tragleiste 3 angeordnet. Horizontal- und Vertikalstöße auf die Stromabnehmerpalette können gedämpft werden. Der Anstellwinkel 4/ ist je nach der Masse der Palette bzw. Wahl des Ganzmetalldämpfers verschieden. In Fig. 3 steht ein Ganzmetalldämpfer 6 mit seiner Achse 7 senkrecht zur Tragleiste 3» während die Ganzmetalldämpfer 8 und 9 mit ihren Achsen 10 und 11 horizontal angeordnet sind, wodurch ermöglichet wird, die vertikalen bzw. die horizontalen Kräfte getrennt zu dämpfen. Das Spiel zwischen den horizontalen Ganzmetalldämpfern 8,9 und vorgesehenen Anschlagleisten 12, 13 ist davon abhängig, wie der vertikale Ganzmetalldämpfer 6 gewählt wird und es ist daher einstellbar. Fig. 4 zeigt eine Kombination von Ganzmetalldämpfem 14 und 15» deren Achsen senkrecht zur Tragleiste 3 stehen, mit Gummifederelementen 16 und 17, desgleichen Fig. 5» nur sind hier Ganzmetalldämpfer 18 und 19 mit ihren Achsen 20 und 21 schräg zur Tragleiste 3 angeordnet. Die Ganzmetalldämpfer sollen die kurzen harten Stöße dämpfen, lange weiche Kräfte werden von Gummifederelementen übernommen. In Fig. 4 und 5 sind die Ganzmetalldämpfer mit den Gummifederelementen in Serie geschaltet. Fig. 6 zeigt die Bummifederelemente 22 und 23 parallel geschaltet zum Ganzmetalldämpfer 24, der Stöße von oben dämpft. In Fig. 7 ist noch zusätzlich ein Ganz-

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metalldämpfer 25 angeordnet, der nach oben gehende Schwingungsamplituden dämpft. In den Fig. 1 bis 7 kann sich die gesamte Palette um den Drehpunkt 26 des Oberarmes 27 drehen.

In den Diagrammen der Fig. 8 und 9 sind die Kurven, die sich auf Gummifederelementejf beziehen, mit G und die sich auf. Ganzmetallelemente beziehen, mit M bezeichnet.

Fig. 8 gibt einen Vergleich der Dämpfungskennlinie zwischen Ganzmet alldämpf era und Gummidämpfern unter gleichen Betriebsbedingungen. Hier bedeutet t die Zeit und A die Amplitude der Schwingungen.

Fig. 9 gibt die Federkennlinien von Ganzmetalldämpfern und Gummifederelementen wieder. Sie zeigt, daß durch geeignete Auswahl jede progressive Dämpfung erzielt werden kann. Hier bedeutet f den Federweg und P die Druckkraft.

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Claims

Patentansprüche :

( 1.]Stromabnehmerpalette für hohe Fahrgeschwindigkeiten mit Dämpfungselementen, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Ganzmetalldämpfer (1) allein oder kombiniert mit Gummifederelementen,

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hydraulisch/ oder pneumatischen Dämpfungselementen als Zwischenglieder zwischen Tragleiste (3) und Oberarm bzw. Oberscherenarm (27) angeordnet sind.
2. Stromabnehmerpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganzmetalldämpfer (4) mit ihren Achsen (5) unter einem Anstellwinkel von 15° bis 60° zur Tragleiste (3) angeordnet sind.
3. Stromabnehmerpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ganzmetalldämpfer (8,9) mit ihren Achsen (10,11) horizontal angeordnet sind.
4. Stromabnehmerpalette nach Anspruch'1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ganzmetalldämpfer (6) mit seiner Achse (7) senkrecht und mindestens ein Ganzmetalldämpfer (8) mit seiner Achse (10) horizontal angeordnet ist.
5. Stromabnehmerpalette nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet ,daß vor den zur Dämpfung der horizontalen Bewegung der Palette dienenden Ganzmetalldämpfern (8,9) Anschlagleisten (12,13) angeordnet sind, wobei zwischen den Ganzmetalldämpfern (8,9) und den Anschlagleisten ein einstellbarer Abstand zur Gewährleistung eines Spieles vorgesehen ist.
6. Stromabnehmerpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ganzmetalldämpfer (14,15) mit an sich bekannten Gummifederelementen (16,17) in Serie angeordnet sind.

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7. Stromabnehmerpalette nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ganzmetalldämpfer (24) mit Gummifederelementen (22,23) parallel zueinander angeordnet sind.
8. Stromabnehmerpalette nach Anspruch 1,6 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß Ganzmetalldämpfer mit Gummifederelementen, hydraulischen und bzw. oder pneumatischen Dämpfungs element en in Serie und bzw. oder jsrallel zu ihnen angeordnet sind.

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