DE1435745A1 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Schmelzen von Feststoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Schmelzen von Feststoffen

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DE1435745A1
DE1435745A1 DE19631435745 DE1435745A DE1435745A1 DE 1435745 A1 DE1435745 A1 DE 1435745A1 DE 19631435745 DE19631435745 DE 19631435745 DE 1435745 A DE1435745 A DE 1435745A DE 1435745 A1 DE1435745 A1 DE 1435745A1
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melting
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solid particles
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Ullrich Dipl-Ing D Hansjuergen
Dietze Dipl-Phys Dr Manfred
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    • B01J6/00Heat treatments such as Calcining; Fusing ; Pyrolysis
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    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G63/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
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Description

Dr. K. R. ElKENBERG dipl-chem.W. RÖCKER 1435745
PATENTANWÄLTE
. Patentanwälte Dr. Elkenberg & ROcker, 3 Hannover, Am Kloaesmarkt 10/11 .
3 HANNOVER 29· Mai
Am Klagesmarkt 10/Π .-pi? /■
Hans J. SILIaER
Tel. (0511) 1 2402 und 1 2403
Verfahrenstechnik Kabel B!PAT Hannover
Unsere Akte:
837/40
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen '
Schmelzen von Feststoffen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen von feststoffen sowie auf eine Vorrichtung, die zur Durchführung dieses Verfahrene besonders geeignet ist.
Bei zahlreichen kontinuierlich geführten chemischen Prozessen, beispielsweise bei der kontinuierlichen ?ol:restererzeugung aus Dirnethylterephthalrt (DIiT) und Glykol nrui? ein 3un::chot f er tar (ζ.7:. kristalliner, granulierter oder pelletisierter) Rohstoff aufgeschmolzen und im geschmolzenen Zustand kontinuierlich der Reaktionsanlage zugeführt werden. Dabei darf aus reaktionstechnischen Gründen die Schmelze keine ungeschmolzenen Feststoffteilchen mehr enthalten. V.'eiterhin ist es oftmals notwendig, zur Vermeidung der Gefahr einer Ansatzbildung in nachfolgenden Leitungen die Schmelze auf eine Temperatur zu
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bringen, die innerhalb eines im wesentlichen durch die Eigen- · = .; schäften des verwendeten Rohstoffs bestimmten Bereiches oberhalb der nchmelztemperatur liegt.
Ilia diese Forderung mit Sicherheit erfüllen zu können, wird der ^chmelsvorgang bislang diskontinuierlich durchgeführt', indem der feste Rohstoff chargenweise in einem H-ciimelzaggregat aufgeschmolzeii und ggf. über den Schmelzpunkt hinaus erhitzt wird, worauf dann d.ie Schmelze in einen Zwischenbehälter gepumpt, wird, von dem aus die kontinuierliche "Peschiekung der Heaktionsanlage erfolgt. Eine -derartige Arbeitsweise besitzt jedoch den rachte.il, da3 bei temperaturempfindlichen Ht off en Qualitätsschwankungen infolge von Yerweil3eitrnderungen auftreten können. Darüber hinaus verlangt sie eine erhöhte vcaä umständliche \7artung und Betreuung der Schmelzanlage und eine aufwendige Steuerung bei vollautoi23„tisierten"'Prozessen.
Demgegenüber wird mit der Erfindung eine verbesserte Verfahrensweise geschaffen, die sich dadurch auszeichnet, daß aus eineai kontinuierlich mit feststoffen beschickten Schmelzaggregat laufend Schmelze abgezogen, in einem Wärmeaustauscher über ihren Schmelζpunkt hinaus erhitzt und sodann zum Teil im Kreislauf ΑΪθ-Η©*βϋΐ3;##&3: ?/ieder in das Schnielzaggregat zurückgeleitet wird.
■Die Erfindung führt mithin zu einer vollkommen konti^ nuierlichen Yerfahrensweise, die es gestattet, den Isaterialfluß
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einfach und einwandfrei auf den sur .Beschickung der Heaktiohsanlage benötigten aterialfluL) abzustimmen. Dadurch kann der Schnielzvorganj in einer relativ kleinen kompakten Schuelzanlage dur enge führ+ werden, di.. für automatisierte Prozesse "bequem und ohne großen Aufwand geregelt v/erden kann, Vegen des Fortfalls irgendwelcher "wischerispeiciierungen deo geschmolzenen Uutes ist die Gefahr Ton durch Verweilseitänderungen "bedingten Qualitätsschwankungen vermieden. Im übrigen gelingt es ohne Scliwieriglceiten, die der ILeai.tionsgnlage zugeführte Schmelze' frei von ungeschiüolζenen ^feststoffteilchen zu halten und im T-edarfsfall auch auf eine ge*v lins elite '''emperatur- oberhalb der Cchraelateiaperatur einzustellen.
Zur Durchführung des erfinduno-Egemäßen Verfahrens wird ein Schmelzaggregat vorv;enc!et, das mit Einbauten versehen ist, die eine : :elativbe\ie gunt: swischen den Pe st stoff teilchen und der durch das Scliinelzaggregat ströraenden Schmelze herbeiführen und zugleich die !feststoffteilchen am Verlassen des Schmelzaggregates
zusammen mit der daraus abgezogenen Schmelze hindern. (
zusätzlichen Zweckmäßig ist dabei das Schmelzaggregat mit einer/
Heizfläche ausgerüstet, die eine Inbetriebnahme der Anlage erleichtert, indem bei der Inbetriebnahme die notwendige Aufheiz- und Schmelzwärme von der Heizfläche des Schmelzaggregates übertragen wird, während diese 7/ärme im Dauerbetrieb im wesentlichen von dem bereits geschmolzenen und auf der l'emperatur oberhalb .des Schmelzpunktes liegenden Gut an den Feststoff abgegeben wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei stellen dar:
Mg. 1 eine erste Ausführungsform eines zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Schiuelzaggregates,
Pig. 2 und 3 Modifikationen des Schmelzaggregates . gemäß Fig. 1.
Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung beruhen sämtlich auf dem gleichen verfahrensmäßigen Grundprinzip, nämlich der Kreislaufführung der Schmelze zwischen einem Schmelzaggregat und einem Wärmeaustauscher, wobei Peststoff kontinuierlich in das Schmelzaggregat eingefüllt und Schmelze kontinuierlich aus dem Kreislauf abgezogen wird. Unterschiedlich ist lediglich die konstruktive Ausgestaltung des Schmelzaggregates.
Bei der in Pig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist ein zweckmäßig als aufrecht stehender Zylinder ausgebildetes Schmelzaggregat 1 vorhanden, das an seinem Kopf mit einem Einfüllstutzen 2 für den in irgendeiner körnigen Form vorliegenden (beispielsweise kristallinen, granulierten oder pelletisierten) Peststoff versehen ist. Das Schmelzaggregat 1 ist
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außen von einem Heizmantel 3 umgeben, der über Anschluß stutzen 3a und 3b in einen geeigneten Heizmittelstrom eingeschaltet werden kann. Der Innenraum des S chmel zaggr egates, eier mit weiter unten noch genauer erläuterten Einbauten versehen ist, unterteilt sich in den eigentlichen Schmelzraum 4·» der von einen Gemisch von Schmelze und noch ungef-chmolzenem feststoff ausgefüllt ist, sowie einen darüberliegenden Gasraum 5« Im Bedarfsfall kann zur Beschleierung dabei der Gasraum 5 über einen Stützen 5a mit einem Inertgas,z.B. Stickstoff, gefüllt werden, das über den ™ Einfüllstutzen 2 und die daran angeschlossenen Aggregate wieder entweicht (wobei zweckmäßig eine Druckkontrolle in der Zuführungsleitung des Inertgases vorgesehen ist).
Vom Schmelzaggregat 1 aus führt für die Schmelze eine Ilreislaufleitung 7 über einen Wärmeaustauscher 8 wieder zurück zum Schmelzaggregat 1. Diese Kreislaufleitung 7 enthillt zweckmäßig eine geeignete Umlaufpumpe 6, z.I3. einen liantelpropeller. Sie beginnt an einem im oberen Bereich des Schmelzraumes 4 gelegenen Ab.jugstutzen 9 und endet in einem im unteren Bereich des ( Sclimelzraumes 4 mündenden Rücklaufs tut ζ en 10. An die Kreislauf leitung 7» und zwar zweckmäßig in deren in Strömungsrichtung hinter dem Wärmeaustauscher β gelegenen Teil, ist ein Entnahmestutzen 11 angeschlossen, über den Schmelze kontinuierlich entnommen werden kann.
Das in Pig. 1 dargestellte Schmelzaggregat ist besonders auf den Fall abgestimmt, daß merkliche Dichteunterschiede
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zwischen dem kontinuierlich zugeführten J?est£Ltoff und der im Kreislauf: strömenden, Schmelze bestehen. Diese Dichteunterschiede werden dabei zur Erzeugung einer Relativbewegung, zwischen den Peststoff teil dien und der durch das= Schmelsaggregat strömenden. Schmelze ausgenutzt, wobei vermittels eines Leiteinsatzes 12 und eines Steigrohres 13 Schmelze und "!feststoffteilchen derart zueinander geführt werden, daß sämtliche .-..Fest stoff teilchen im wesentlichen aufgc;schmolzen sind, vreiixi die strömende Schmelze den Bereich de,1? Abzugs tut zeiis 9 erreicht hat. Das Steigrohr 15 erstreckt sich dabei von dem Kücklaufstutzen 10 aus durch den Schmelzraum 4 hindurch und mündet in dem Orenzbereieh zv/ischen Gasraum 5 und Sehinelzraura 4, während der vorzugsweise als beidseitig offener Hohl sylind er .ausgebildete Leiteinsatz 12 den obereren Teil des Steigrohres 13 vorzugs?/eise konzentrisch· umgibt. r«y Der Leiteinsatz 12 ragt dabei in den Ga.sraum 5 hinein, wobei .;'..-; sein oberer Eand einen llindestabstand von der Hundung des Ein— :; füllstutzens 2 besitzt, der in der G-röJenordnung des" Durchmessers des Leitelnsatzes 12-liegt. Der untere Rand des Leiteinsatzes 12 endet im. beträchtlichen Abstand vom Boden des Schmelzraumes 4. Im übrigen ist die Anordnung dabei so getroffen, daß die beiden Einbauten 12 und 13 senkrecht unterhalb des Einfüllstutzens2 liegen.. .. · . . ■ ...-.- Eel Inbetriebnahnie fällt der kontinuierlich zugeführte 3?ee;tstoff durch den im wesentlichen ringförmigen Baum 14-
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seilen dem Steigrohr 13 und dem Leiteinsatz 12 hindurch in den unteren 'J;eil des Schmelzraumes 4. Dabei wird durch ein auf dae obere Ende des Steigrohres 13 aufgesetztes Pach 16 verhindert, daß Peststoff in das Steigrohr 13 gelangen kann. TTc.cli Füllung des unteren 'feiles des Seliaielzraumes 4 füllt sich auch der Kaum 14. Sobald der Baum 14 bis zum oberen Rand des Leiteinsatzes gefüllt und der Schüttwinkel überschritten ist, rieselt der Feststoff weiterhin in den ebenfalls im wesentlichen ringförmigen Raum 15 zwischen deiu Leiteinsotz 12 und dem ". antel 3 des Schmelz- ™ aggregates 1. Sodann sorgt die vom Mantel 3 abgegebene Wärme für ein Aufschmelzen- dieser ersten Füllung. JTachdeia sieh der Schmelzraum 4 daraufhin mit Schmelze gefüllt hat, tritt die ICreislaufleitung 7 in Tätigkeit, die laufend abgezogene Schmelze über den Yfärmeaustauscher 3 wieder zum Schmelzraum 4 zurückleitet. Dabei wird die Schmelze im Tärmeaustauscher 8 auf eine oberhalb des Schmelzpunktes liegende vorbestimmte Temperatur erhitzt, wobei die Pumpe 6 für den erforderlichen Zwangsumlauf sorgt.
Tm Dauerbetrieb dient im· wesentlichen die über den | Stutzen 10 zurückgeführte erhitzte Schmelze zum "Übertragen der zum Aufheizen und Aufschmelzen der Feststoffteilchen notwendigen V,Tärme. Diese Schmelze strömt vom Stutzen 10 aus durch das Steigrohr 13 hindurch. Am oberen Ende des'Steigrohres tritt sie durch seitliche Austrittsöffnungen 17 in den ringförmigen Raum 14 ein, wobei sie das über den Stutzen 2 laufende nachgefüllte feste Gut •mitnimmt. Im Raum 14 bewegen sich dabei Feststoffteilchen und
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Schmelze mit mäßiger Geschwindigkeit nach unten (Pfeilrichtung) " ■ wobei die Feststoffteilchen infolge ihrer-größeren Dichte rascher,, absinken als es der Strömung der Schmelze entspricht. Beim Erreichen des unteren Randes des Leiteinsatzes 12 wird die strömende Schmelze (in Pfeilrichtung) wieder nach oben umgelenkt, wobei sie in den Raum 15 gelangt, in dessen oberen: Bereich sich der Abzugstutzen 9 befindet. Zweckmäßig ist dabei der untere Rand-des Einsatzes 12 zur Strömungslenkung mit einem Randwulst 12a versehen* Die im Raum 14' absinkenden Feststoffteilchen folgen, wenn sie nicht zu groß sind, der Strömung.."der Schmelze in den Raum 15.» wobei sie infolge ihrer Dichte jedoch langsamer ansteigen als es der Strömung der Schmelze entspricht. Die Verweilzeit- der Feststoffteilchen im Raum 15 ist dabei so bemessen, daß im Bereich des Abzugstützens 9 ein praktisch vollständiges Aufschmelzen ■der Feststoffteilchen stattgefunden hat. Dadurch wird dem Wärmeaustauscher 8 eine bereits praktisch völlig feststoffreie Schmelze zugeführt.
Bei zu großen Teilchen würde die Verweilzeit im Raum 15 für ein vollständiges Aufschmelzen nicht ausreichend sein. Die Anordnung ist aus diesem Grunde so getroffen, daß Feststoffteilchen, deren Größe oberhalb einer bestimmten Grenze liegt, niehl der strömenden Schmelze vom Raum 14 in den Raum 15 folgen, sondern beim Verlassen des Raumes 14 zunächst noch weiter in den unteren Teil des Schmelzraumes 4 absinken. Dort verbleiben sie, bis sie durch weiteres Aufschmelzen so weit verkleinert sind,
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daß sie von der strömenden Schmelze nach oben in den Raum 15 hinein mitgenommen v/erden können. Kithin ist sichergestellt, daß zu große Teilchen erst nach Unterschreiten einer bestimmten, für die vollständige Aufschmelze- ausreichenden Maximalgröße in den suai Abzugstutzen 9 strömenden Seil· der Schmelze gelangen.
Im Bereich der Hündung des RücklaufStutzens 10, die sich am Boden des Schmelzraumes 4- befindet, ist das Steigrohr 13 zv;eckmäßig mit düsenartigen Ansaugöffnungen 18 versehen, die den unteren Seil des Schmelzraumes 4 mit dem Innern des Steigrohres 13 verbinden. Über diese Öffnungen saugt die im Steigrohr 13 aufwärts strömende Schmelze laufend etwas Schmelze und ggf. noch nicht aufgeschmolzene feststoffteilchen aus dem unteren Teil des Schmelzraumes 4 an, so daß auch im unteren Bereich des Schmelzraumes 4 ständig eine Strömung der Schmelze sichergestellt ist. Die angesaugten Feststoffteilchen werden während der Aufwärtsströmung im Eohr 13 vollständig aufgeschmolzen.
Die im Schmelzraum zwischen den Feststoffteilchen und der Schmelze auftretende Relativbewegung wirkt sich besonders günstig auf die Wärmeübertragung aus, die hierdurch nicht nur durch reine leitung, sondern überwiegend durch Konvektion erfolgt. Dabei kann durch entsprechende Dimensionierung und Auslegung der Anlage bei konstanter Zuförderung von Ieststoff am Einfüllstutzen 2 der Schmelzi?organg ohne Schwierigkeiten so eingestellt und geregelt werden, daß ein den zugeförderten Feststoffteilchen entsprechender Anteil der Schmelze laufend am Entnahmestutzen 11
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abgenommen wird, und zwar mit einer gewünschten einstellbaren
ι Temperatur. '
Die vorangehend beschriebene Ausführungsform des Schmelz· aggregates ist veniger zweckmäßig, wenn die Dichteuntersehiede zwischen dem Feststoff und der Schmelze nur klein sind. Für diesen Fall ist die Ausführungsform gemäß Fig. 2 geeignet, die sieh a im wesentlichen nur durch die Art und Anordnung der Einbauten von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 unterscheidet. Deshalb sind auch einander entsprechende Teile in beiden Figuren mit gleichen Besugszeichen bezeichnet. .
Die Feststoffteilchen gelangen wiederum über den Ein— , füllstutzen 2 in den Schmelzraum 4. Im oberen Bereich des Schmelz— raumes 4, und zwar unterhalb des Äbsugstutzens 9> ist ein Terdrängerkörpeir 20 angebracht, um Totraum und damit eine Schädigung des Produktes su Vermeiden. Tom Yerdrängerkörper 20 ausgehend ist nach oben bis in den Bereich des Crasraumes 5 hinein ein Siebeinsatz 21 angeordnet, der entweder eine zylindrische Mantelfläche 21a (rechts in Fig. 2) oder aber eine kegelstumpfförmige , Mantelfläche 21b (links in Fig. 2) besitzen kann und der.im. übrigen einen Durchtritt für die Feststoffteilchen zum' Scamelzraum 4 freiläßt. Mit diesem Siebeinsatz sollen Schmutzteileheil und noch ungeschmolzene Feststoffteilchen vom Eintritt in den Abzügstutzen 9 ferngehalten werden. Um für diesen Siebeinsatz _" 21 eine gute Reinigungsmöglichkeit zu schaffen, ist der Kopf teil.
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22 des Schmelzaggregates 1 zweckmäßig abnehmbar ausgestaltet. Im übrigen bildet die Ausführung des Siebeinsatze ρ 21 als nach oben offener zylindrischer Hing 21a eine gewisse Sicherheitseinrichtung bei plötzlich auftretender Verschmutzung, indem der Ring 21a bei Anstieg des 3?lüssigkeitsniveaus im Schmelzraum 4 über den Hormalstaiid hinaus als tfberlauf wirkt.
Taehdem über den Feizmantel 3 die-Erstfüllung des Seiimelzaggreg-.tes 1 aufgeschmolzen ist und sich der Schmelzraum 4 mit Schmelze gefüllt hat, strömt die Schmelse durch den Siebeinsatz 21 hindurch über den Abrsugrtutzen 9 in die kreislauf leitung 7, aus der ein Teil der Schmelze (ebenso wie bei der vorangehend beschriebenen Ausfuhrun^sform) über den Siitnalimestutzen 11 abgezogen wird, während der restliche Seil mit der im T'ärmeaustauscher δ eingestellten Temperatur über den Rücklaufstutzen 10 wieder in den Schmelzraum 4 zurückströmt. Die laufend zugeforder-
ten Pe st stoff teilchen fallen direkt in den Schmelzrauin 4 und sinken dort, wenn sie groß genug sind, entgegen der aufwärtsgerichteten Strömung der Schmelze zunächst langsam ab, beginnen ' zu schmelzen und strömen nach Verminderung ihres Volumens und ihrer Masse sodann mit der Strömung wieder nach oben. Dabei legen sie sich gemeinsam mit den von vornherein kleinen !Feststoffteilchen als poröse Schicht vor das Sieb 21, wo sie von der heißen' Schmelze durchströmt und weiter aufgeschmolzen werden. Sehr kleine Feststoffteilchen können evtl. durch den Siebeinsatz 21 hindureh-'treten. Sie besitzen dann aber nur noch solche Größe, daß sie in der Leitung 7 bis zum
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Wärmeaustauscher 8 restlos aufgeschmolzen sind, . J Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 entspricht der Aus» -
--■ - . ' - -\ .■ -. --■■ ■ - ■ K-; führ ungs form gemäß Fig. 2 mit dem einzigen Unterschied, daß der ]> Wärmeaustauscher nicht mehr außerhalb des Schmelzaggregates 1 in der Kreislaufleitung 7 liegt» sondern innerhalb des Schmelz*» raumes 4 selbst, indem im unteren Bereich des Schmelzraunie.s 4 oberhalb der Mündung des Rücklaufstutzens 10 ein Heizeinsatz 30 ,-" vorgesäaen ist, der heizinittelseitig an den Heizmantel 3 ange-/'' schlossen sein kann. Die Ausführungeförm gemäß Hgi 3 ist besonders zweckmäßig, wenn eine schneile Inbetriebnahme der'Schmelzvorrichtung notwendig ist, da durch den im Eaum 4 befindlichen Heizeinsatz 30 eine wesentlich vergrößerte Heizfläche zum Schmelzen der Erstfüllung zur Verfügung steht. Allerdings eignet sich diese Ausführungsform nur für das Aufschmelzen von Stoffen, die nicht zur Verstopfung neigen, ;d.h» die also plötzlich schjüelzen und als Feststoff keine Brücken bilden. Im übrigen-kann natürlich bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 zusätzlich noch ein Yifärme<austauscher 8 außerhalb des Schmelzaggregates 1 in der Kreislaufleitung 7 vorgesehen sein, wenn dies sich aus irgendeinem Grunde als wünschenswert ergeben sollte. .
Bei allen vorangehend beschriebenen Aueführungsformen der Erfindung ißt ein vollautomatischer Betrieb möglich, wobei lediglich eine Standhöhenregelung vorgesehen zu werden braucht.
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Claims (1)

  1. Ansprüche ί
    1« Verfahren sum kontinuierlichen Schmelzen von .Feststoffen» dadurch gekennzeichnet» daß aus sineia kontinuierlich mit Feststoffen "besshiokten Schweißaggregat laufend Sehmel&e abgesagen, in einen ^ärmeaustausöhor über ihren Sohmelapunkt hinaus erhitzt und sodann sum !Teil im Kreislauf wieder in das Schmelisa&gregat zurückgeleitet wird«
    2» Vorrichtung sur !Durchführung des Verfahrene nach JLnspruGh 1» aus einem Sehmelaäggregat, einem im kreislauf daau
    Wärmeaustauscher und einer Umwendeinrichtung:, dadurch gekennzeichnet» daß in dem Schmelzaggregat (1) Torgesehene Bi&bauten ©ine Itelativbev/egung zwischen den Feststoffteilchen und der dUfiß das Sohiaelzaggrtgat strömenden Schmelze herheiführtn und gugleish die !feststoffteilchen am "Verlassen des Schmels* .aueaiamön lait der daraus abgesogenen- Scliaielse hindern.
    3» Vorrichtung &%&h Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß gusätz«
    ■■ ·■■■ '■*■ j-^i'^'" ■■-■■■. ■ - ;
    lioh zum W|3?3öir4ua%u§oher (B baw. 30) daB Schmelaaggregat {1} mit tiatin ttuftevtäb '^»itt^ftt«! (3) versehen i&t» .
    ■- Λ
    , 4· forriofo^isg; 4aöö3£ÄJafp3Püöh 2 und 3» dadurch gekennzeichnet» daß ί άβϋ- SoiastlÄftgg^ei*1f'(1 ]l· ^stinea 'Kopf Qinen linf ülletutseÄ (2}
    seinem Boden einen Etleklauf-stutaen
    BADORiGiNAL
    (10) für die im Kreislauf zurückgeführte /Schmelze sowie im G bereich zwischen dem. inneren Sclimelzramit (4) und dera inneren raum (5) einen ATdzugstutzen (9) für die SohWlze besitzt,, wobei zwischen dem Abzugstutzen (9) und dem Poieklauf stutzen (10) eine Kreislaufleitung (7) gebildet ist„ die einen Entnahmestutzen (H 1} zur Entnahme von Schmelze enthält.
    5# Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4» dadurch gekennzeichnet> daß sich durch den Schmelzraum (4) hinduröh ein Steigrohr (13) erntreckt, das die im kreislauf zurückgeführte Schmelse vom j ; Rücklauf stutzen (10) aus zua Ürenzbereich zwischen Schmelsrama : (4) und Gasraum (5) leitet, wo eine Termischung der Schmelse ; mit den über den Einfüllstutzen (Z) zugeführten !Peststoffteilchen stattfindet (Pig. 1). . _v-
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, das Steigrohr (13) im Bereich seines oberen Endes vorzugsweise von einem zylindrischen leiteinsatz (12) umgeben ist, der einerseits in den Sasraum (5) hineinragt und andererseits mit e|id— liehem Abstand vor dem Boden des Bchmelzraumes (4) endet».
    T. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6«s dadurch gekennzeichnet* daß zwischen dem oberen Rand des leiteinsatzes (12)und der Hündung des Einfüllstutzens (2) ein Abstand in der Größenordnung mindestens des Durchmessers des leiteinsatzes besteht.
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    • 8. Vorrichtung nach Anspruch 5 Tals 7» dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des Üeiteinsatzes (12) einen verstärkten Randwulst (12a) aufweist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (13) im Bereich seines unteren Endes durch Ansaugöffnungen (18) mit dem unteren iCeil des Sehmelzraumes
    , (4) in Verbindung steht« |
    10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzraum (4) gegen den Abzugstutzen (9) durch einen Siebeinsatz (21) getrennt ist, der einen Durchtritt für die
    vom Einfüllstutzen (2) zugaführten !Feststoffteilchen zum Schmelz*· $ raum (4) freiläßt (Fig. 2 und 3).
    ;> 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß y «äer Siebeinsatz als im wesentlichen zylindrischer Ring (21a) ausgebildet ist, dessen oberer freier Band einen Überlauf bei des Flüßsigkeitsiiiveaus im Sehmelzraum (4) über den hinaus bildet.
    'V12· Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
    ,'['der Siebeinsatz als kegel stumpf förmiger Körper (21b) ausgebildet Hast* dessen oberer Rand an der Innenwand des Schmelzgenerators ©»liegt.
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    4h
    13. Vorrichtung nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand dea Siebeinsatzes (21) unterhalb des Abzugstutzens (9) über einen Yerdrängerkorper (20) mit der Innenfläche des Sehmelspggregates (1) verbunden ist.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche. 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der V/ärmeaußtauscher (ΰ) in der Kreislaufleitung 7 angeordnet ist.
    15. Vor richtung nach Anspruch 10 bis 13» g-£"f· in Verbindung" mit Anspruch I4, dadurch gekennzeichnet, daß der V/ärmeaustauscher als ileizeinsatz (30) innerhalb des Schmelzraumes (A) angeordnet ist.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß der Ileizeinsatz (30) an den Heizmittelstrom des Jleizmantels (3) angeschlossen ist.
    909807/07 34. , BAD 0RiaiNAL
DE19631435745 1963-07-11 1963-07-11 Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Schmelzen von Feststoffen Pending DE1435745A1 (de)

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