DE1435010C3 - Gasbeheizte Waschmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine gasbeheizte Waschmaschine mit einem Laugenbehälter und einer darin drehbar gelagerten Waschtrommel. .

Waschmaschinen dieser Art sind in ihrem Aufbau insofern schwierig herstellbar, weil der Raum unter der Trommel sehr beengt ist. Die Erwärmung durch den Brenner im Feuerungsraum unterhalb der Waschtrommel schadet dem naheliegenden Motor. Aus diesem Grunde hat man bereits Wärmeaustauscher entwickelt, die außerhalb des Maschinenraumes angeordnet sind.

Nachteilig bei diesen Waschautomaten ist jedoch, daß der zusätzliche Wärmeaustauscher den Waschautomaten vergrößert.

Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß die Wärmeverluste durch den außenliegenden Wärmeaustauscher sehr groß sind.

Aus der deutschen Patentschrift 515 197 ist eine Waschmaschine bekannt, bei welcher die Heizgase durch einen die Seitenwände bildenden Heizmantel hindurchgeführt werden.

Nachteilig bei dieser Maschine ist jedoch, daß ein sehr großer Teil der Wärme nach unten in die Maschine strahlt. Es ist deshalb nicht möglich, einen Antriebsmotor unterhalb der Heizkanäle anzuordnen.

Aus der Zeitschrift »Wäschereitechnik und -chemie« 1956, S. 450 ist eine gasbeheizte Trommelwaschmaschine bekannt, bei welcher die Waschlauge von zwei unter dem Laugenbehälterboden angeordneten Gasbrennern beheizt wird. Die Abgase werden durch einen um die Trommel herumgelegten Vorwärmer geführt. Dieser zusätzliche Vorwärmer vergrößert den Trommeldurchmesser jedoch wesentlich. Da die Außenabmessungen der Waschmaschine entscheidend von den Trommelabmessungen beeinflußt werden, läßt sich eine derartige Anordnung aus Platzgründen bei einer Haushaltswaschmaschine nicht durchführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Waschmaschine zu schaffen, bei welcher auch ohne außenliegendem Wärmeaustauscher die Antriebs- und Steuereinrichtungen von der Gasheizung nicht beeinträchtigt werden, sondern die Wärme nahezu vollständig auf die Waschlauge übergeht.

ίο Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im unteren Teil des Laugenbehälters ein von der Waschflüssigkeit umspültes Strahlrohr mit Abzugsstutzen angeordnet ist und daß der Gasbrenner so angeordnet ist, daß seine Flamme in das Strahlrohr hin einschlägt.

Das Strahlrohr mit Abzugsstutzen kann als ein horizontal liegendes U-förmiges Rohr ausgebildet sein, an dessen einem Schenkel der Gasbrenner angeordnet ist und dessen anderer Schenkel den Abzugsstutzen bildet. Weiterhin kann das Strahlrohr als breites, der Form des Trommelmantels angepaßtes Schlitzrohr ausgebildet sein.

Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird das Brennerrohr direkt von der Waschtauge umspült, und es treten nur unwesentliche Abwärmeverluste auf, wodurch ein hoher Wirkungsgrad erreicht wird.

Der Gegenstand der obigen Anmeldung weist den ' besonderen Vorteil auf, daß man den Laugenraum nur ganz geringfügig zu erweitern braucht und daß dadurch die Wassermenge nur unwesentlich vergrößert wird.

Zwei Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 die Vorderansicht eines Laugenbehälters mit Waschtrommel, bei dem das Strahlrohr U-förmig durch den unteren Teil des Laugenbehälters geführt ist,
F i g. 2 eine Draufsicht, gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine Seitenansicht, gemäß den F i g. 1 und 2,
F i g. 4 einen Schnitt durch einen Laugenbehälter mit Waschtrommel, bei dem das Strahlrohr als breites, der Form des Trommelmantels angepaßtes Schlitzrohr ausgebildet ist.

Gemäß den F i g. 1 bis 3 ist das Strahlrohr 2 mit seinem Abzugsstutzen als ein horizontal liegendes, U-förmiges Rohr ausgebildet und in dem unteren Teil des Laugenbehälters 3 unterhalb der sich drehenden Waschtrommel 1 angeordnet. Das Strahlrohr 2 wird dabei von der Waschlauge umspült. An dem einen Schenkel 2' des U-förmigen Strahlrohres 2 ist der Brenner 4 angesetzt, und zwar derart, daß die Flamme des Brenners 4 in das Strahlrohr 2 hineinschlägt. Der andere Schenkel 2" dient als Abzugsstutzen.

Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 ist das Strahlrohr 2 als breites, der Form des Trommelmantels angepaßtes Schlitzrohr geformt, und zwischen der Waschtrommel und dem Laugenbehälter in dessen unterem Teil angeordnet, so daß das Strahlrohr 2 von der aufzuheizenden Waschflüssigkeit 5 umspült wird. An dem einen Ende 2' des Strahlrohres 2 ist der Brenner 4 angeordnet. Das dem Brenner 4 entgegengesetzte Ende 2" des Strahlrohres 2 ist mit einem Abzugsstutzen 2" verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Gasbeheizte Waschmaschine mit einem Laugenbehälter und einer darin drehbar gelagerten Waschtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Laugenbehälters (3) ein von der Waschflüssigkeit (5) umspültes Strahlrohr (2) mit Abzugsstutzen (2") angeordnet ist und daß der Gasbrenner (4) so angeordnet ist, daß seine Flamme in das Strahlrohr hineinschlägt.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (2) mit Abzugsstutzen (2") als ein horizontal liegendes, U-förmiges Rohr ausgebildet ist, an dessen einem Schenkel (2') der Gasbrenner (4) angeordnet ist und dessen anderer Schenkel (2") den Abzugsstutzen bildet.

3. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr (2) als breites, der Form des Trommelmantels angepaßtes Schlitzrohr ausgebildet ist.