DE1432649A1 - Vorrichtung zum Pruefen und Veraendern der Tabakmenge in einer bewegten Tabakfuellung fuer Zigaretten,Zigarren od.dgl. - Google Patents

Description

Bergedor.f, dec ?.. December 1968

WERKE KÖRBER & CO. KG. HAMBURG Patent Hi/SCh 1 / «5 "5 β / Ώ

Stichwort: Mechanisch gesteuerte Saugpressung ^

Aktz.: P 14 32 649.9 - Hauni-Akte Nr. 469

Vorrichtung zum Prüfen und Verändern der Tabakinenge in einer bewegten Tabakfüllung für Zigaretten, Zigarren oder dergleichen

Zum Prüfen und Verändern der Tabakmenge in einer bewegten Tabakfüllung zum Herstellen von Zigaretten, Zigarren oder dergleichen in Zigaretten- und Zigarrenmaschinen sind Vorrichtungen bekannt, mit denen die Tabakfüllung (d.h. der Zigarettenstrang, der Tabakstrang oder der Tabakstrom) geprüft und mit dem Prüfergebnis die Entnahme des Tabaks aus einem Vorrat bzw. das Zuführen von Tabak zum Bilden der Tabakfüllung gesteuert werden (GB 684 503).

Bei jenen Vorrichtungen zum Herstellen einer Tabakfüllung, mit denen die Tabakfüllung zunächst im Überschuß gebildet und der Überschuß mittels einer Abnahmevorrichtung entfernt wird, ist es des weiteren bekannt, die Abnahmeebene der Abnahmevorrichtung entsprechend dem Prüfergebnis zu verändern, indem die Abnahmevorrichtung verstellbar ist, wodurch mehr oder weniger Tabak von der Oberfläche der Tabakfüllung abgenommen wird (DPS 840 509).

Bei einer anderen Vorrichtung, mit der die Tabakfüllung ebenfalls im Überschuß gebildet und der Tabak überdies während des Förderns durch quer zur Förderrichtung der Tabakfüllung gerichtete, durch Saugöffnungen eines Förderers hindurchtretende Saugluft festgehalten wird, hat man bereits vorgeschlagen, die Saugluft entsprechend dem Prüfergebnis zu steuern, um auf diese Weise die Oberfläche der Tabakfüllung zu verlagern und auf diese Weise je nach dem Prüfergebnis mehr oder weniger Tabaküberschuß abzunehmen (Patentanmeldung Aktz.! H 39 103 IIl/79b).

Bei der Herstellung von Zigaretten sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen die Tabakfüllung durch umlaufende Preßrollen vor dem bzw. beim Formen der Tabakfüllung intermittierend gepreßt wird, um auf diese Weise eine Kopfverstärkung an den Enden der Zigaretten zu erhalten (Patentanmeldung Aktz.: H 35 64l· HI/791)). §09834/0001

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Stw.: Mechanisch-gesteuerte-Saugpressung - Hauni-Akte Nr. 469 Aktz.: P 14 32 649.9 - Bergedorf, den 2. Dezember 1968

Schließlich ist "bei der Herstellung einer Einlagetabakfüllung für Zigarrenwickel, bei der ebenfalls die Tabakfüllung im Überschuß zugeführt und der Überschuß abgenommen wird, bekannt, die Tabakfüllung kurz vor dem oder auch beim Abnehmen des Überschusses mechanisch zusammenzupressen, um auf diese Weise zu erreichen, daß der Abnahmevorriohtung ©in Tabakstrom gleicher Dichte zugeführt wird. Hierbei erfolgt das Zusammenpressen unter Feder- oder Gewichtsbelastung entsprechend dem durch die Peder oder das Gewicht vorgegebenen Druck (USA PS 554 635 und 548 686). .

Die Vorrichtungen der bekannten bzw. vorgeschlagenen Art bestehen unter anderem aus einem Tabakförderkanal, einer diesem zugeordneten Abnahmevorrichtung und einem der Abnahmevorrichtung vorgeschalteten Preßmittel sowie einem Prüfgerät für die Tabakfüllung, und nach der Erfindung ist nun vorgesehen, daß die Stellung des Preßmittels durch ein von dem Prüfgerät beeinflußtes Steuermittel veränderbar ist.

Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird also weder die Abnahmeebene der Abnahmevorrichtung noch die Dichte der Tabakfüllung durch Saugluft, sondern die Stellung des Preßmittels verändert. Das hat gegenüber dem Verändern der Abnahmeebene des Abnahmemittels den Vorteil, daß die günstigste Lage der Abnahmevorrichtung eingestellt und der Tabaküberschuß unmittelbar oberhalb der Oberkanten des die Tabakfüllung führenden Pörderkanals abgenommen werden kann. Außerdem kann auf die aufwendigen und mit greifer Genauigkeit herzustellenden gesteuert bewegbaren Teile der Abnahmevorrichtnng verzichtet werden, die laufend an der gleichen Stelle kürzeste Auf- und Abwärtsbewegungen von Bruchteilen von Millimetern auszuführen haben.

Gegenüber dem Verändern der Dichte der !'abakfüllung durch Saugluft hat die Vorrichtung nach der Erfindung vergrößerten Steuerbereich voraus. Die Saugluft läßt sich nämlich nur. in einem gewissen Bereich verändern, so daß ein pneumatisches Zusammenpressen des Tabaks ebenfalls nur in diesem Bereich möglich ist. Dies ist zum einen dadurch bedingt, daß der Größe des Sauglxifterzeugers Grenzen gesetzt sind, zum anderen dadurch_t daß man

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Stw.: Mechanisch gesteuerte Saugpressung - Hauci-Akte Ur. lktz.t P 14 32 649.9 - Bergedorf, den 2. Dezember 1968

den Tabak bekanntlich mit Rücksicht auf sein Austrocknen und Anfall τοη Kurztabak beim Hindurohsaugen τοη Tabakfaserteilen duroh die Saugöffnungen des Förderers nur einer Saugluft begrenzter Größe auesetzen kann.

Bei solchen Vorrichtungen, die bekanntlich einen als Saugförderer ausgebildeten Förderkanal sowie ein Einstellmittel für die Saugluft aufweisen, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das Einstellmittel für die Saugluft durch ein τοη dem Prüfgerät beeinflußtes Steuermittel veränderbar ist.

Dem Preßmittel kann ein Abstreifmittel vorgesohaltet sein, dessen Abstreifebene rom Boden des Förderkanals weiter entfernt ist als die Ebene des Abnahmemittels, z.B. kann dem Preßmittel eine ä Bürste Torgesohaltet sein, die große Unebenheiten der Tabakfüllung abstreift. Auoh hat sich als vorteilhaft erwiesen, das Preßmittel gegenüber dem Steuermittel abzufedern, indem z.B. ein Zwischenglied zwisohen dem Steuermittel und dem Preßmittel vorgesehen ist, das unter Einfluß einer Feder steht, deren Federdruok so einstellbar ist, daß je nach Bedarf eine wesentliche Druokvergrößerung bzw. Druckverminderung vorhanden ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Preßmittel als Preßrolle ausgebildet, die in etwa mit der Fördergesohwindigkeit der Tabakfüllung antreibbar ist.

Soll die Tabakfüllung gleichzeitig mit dem Pressen, wie bereits (| vorgeschlagen, zum Herstellen von kopfverdiohteten Zigaretten, im Bereioh der zu verdichtenden Stellen stärker zusammengepreßt werden, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Preßrolle an ihrem Umfang mit Nooken oder dergleichen versehen ist.

Im übrigen eignet sioh die Vorrichtung nach der Erfindung insbesondere für Zigarettenmaschinen mit tief liegendem Verteiler, bei denen die Tabakfüllung mittels einer an ihrem Umfang mit einem nutartigen Kanal versehenen Saugförd?rsoheibe auf eine höhere Ebene umgelenkt wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisoh dargestellt. Es zeigen:

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Stw.: Mechanisch gesteuerte Saugpressung - ' Houni-Akte Fr. Aktζ.: P 14 32 649.9 - Bergedorf, den 2. Dezember 1968

figur 1 eine Ansicht einer Strangzigarettenmaschine der soeben genannten Art,

figur 2 eine rergrößerte Darstellung des Bereiohs dtβ Preßmittels gemäß figur 1,

•figur 3 die Darstellung gemäß figur 2 mit einem mit Nookeη rersehenen abgefederten Preßmittel,

figur 4 eine Tergrößerte Darstellung des Bereichs des Preßmittels gemäß figur 3,

figur 5 einen Teil der rergrößerten Darstellung gemäß figur 2, nochmals rergrößert, mit dem Preßmittel in einer Stellung, die das Freßmittel bei zu schweren Zigaretten nach Beeinflussung durch das Steuermittel einnimmt , ^v

figur 6 die Vorrichtung gemäß figur 5 im Schnitt nach der linie VI-VI,

figur 7 die Vorrichtung gemäß figur 5 mit dem Preßmittel in einer Stellung, die das Preßmittel bei Zigaretten τοπ Sollgewioht nach der Beeinflussung durch das Steuermittel einnimmt,

figur 8 die Vorrichtung gemäß figur 7 im Schnitt nach der !linie VIII-VIII,

figur 9 die Vorrichtung gemäß figur 5 mit dem Preßmittel in einer Stellung, die das Preßmittel bei zu leichten Zigaretten nach der Beeinflussung duroh das Steuermittel einnimmt, und

figur 10. die Vorrichtung gemäß figur 9 im Schnitt nach der Linie X-X.

Hit 1 1st «Ln tief liegender Verteiler bezeichnet, aus dem der Tabak in form eines Schauere auf ein Tabakfurderband 2 aufgegeben wird. Die auf diese Weise gebildete fabakfttllung wird In die üafangsnut 3a einer Saugf{federscheibe 3 übergeben und nach oben uagelenkt. Gemäß einem älteren Vorschlag werden die Unebenheiten der labakfttllung mittels einer z.B. aus zwei Kreienessern bestehenden AbnahmeTorriohtung 4 abgenommen und an die ümfangenut 5« einer Staohelsoheibe 5 Überführt. Der Tabak wird aus der tünfangsnut 5a der Staohelsoheibe 5 mittels einer Stiftwalze 5t> oder dergleichen ausgeschlagen und auf die Ober-

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. j Mechanisch gesteuerte Saugpresaung - Hauui-Akte ITr. 469 Alctz.j P 14 32 649.9 - Bergedorf, den 2. Dezember 1968

fläohe der auf dem Tabakförderband 2 befindlichen Tabakfüllung ' geschauert» \

Pie auf diese bereits vorgeschlagene Weise mit Überschuß gebildete Tabakfüllung wird nun in bekannter Weise unter einem z.B. als Rolle ausgebildeten Preßmittel 6 (im nachfolgenden Preßrolle genannt) hindurchgeführt, die unter Einfluß einer feder 7 steht und in etwa mit der ä?ördergeschwindigkeit der Tabakfüllung angetrieben wird. Die mittels der Preßrolle gleichmäßig verdichtete ,mit Überschuß geförderte Tabakfüllung wird, wie bereits erwähnt, mittels der Abnahmevorrichtung egalisiert und in bekannter Weise dem formatband 8 zugeführt, durch das zusammen mit dem Zigarettenpapier 9 der Zigarettenstrang 10 geformt wird. λ

Dieser Zigarettenstrang 10 wird in bekannter Weise mittels eines Prüfgerätes 11 geprüft, und die Prüfergebnisse werden über einen Verstärker 12 auf ein Steuermittel 13 übertragen, das nach der Erfindung zum Steuern der Preßrolle 6 dient. Zu diesem Zweck sitzt auf der Welle eines nicht dargestellten Regelmotors eine Nockenscheibe 14, die mit einer Rolle 15 eines Hebels 16 zusammenarbeitet, der einenends die Preßrolle 6 aufweist und anderenends bei 16a ortsfest verschwenkbar ist. Zeigt das Prüfgerät 11 an, daß der Zigarettenstrang 10 zu wenig Tabak mit sich führt, wird die Preßrolle gesenkt (s. figuren 9 und 10), so daß mit der Abnahmevorrichtung 4 weniger Tabak von der Tabakfüllung abgenommen wird, und umgekehrt, wenn der Zigarettenstrang zu- f viel Tabak enthält, wird die Preßrolle angehoben (s. fig. 5 und 6), damit die Abnahmevorrichtung mehr Tabak von der Tabakfüllung abzunehmen vermag. Hat der Zigarettenstrang 10 die gewünschte Tabakmenge, verbleibt die Preßrolle 6 in einer mittleren Stellung (s. fig. 7 und 8).

Dabei verbleibt immer die lage der Abnahmeebene der Vorrichtung 4 dieselbe, nämlich bündig mit der Oberkante des Kanals 3a, so daß stets für ein einwandfreies Abnehmen des überschüssigen Tabaks gesorgt ist. Zusätzlich zu dieser Steuerung der Preßrolle kann vorgesehen sein, daß auch die die Tabakfüllung im förderkanal 3a festhaltende Saugluft gesteuert wird, indem die Saugkraft verringert wird, wenn zuviel Tabak und verstärkt wird, wenn zuwenig Tabak im Zigarettenstrang 10 vorhanden ist.

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Stw.t Mechanisch gesteuerte Saugpressung - Hauni-^kte Hr. 469 Aktz.i P 14 32 649.9 - Bergedorf, den 2. Dezember 1968

Wie Figur 2 in vergrößertem Maßstab veranschaulicht, kann aim Abstreifen grober Unebenheiten der Preßrolle 6 ein Abstreif mittel, z.B. eine rotierende Bürste 17 vorgeschaltet; sein, deren Abstreifebene vom Boden des Förderkanals 3a weiter entfernt ist als die Abnahmeebene des Abnahmemittels.

Um das Ansprechen der Preßrolle auf die Steuerimpulse zu verfeinern, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, gemäß Figuren 3 und 4 die Preßrolle 6*mittels eines Gelenks 19 an dem Hebel 16 anzulenken und gegenüber dem Steuermittel 14, 15 mittels einer Feder 18 abzufedern.

Schließlich können bei gehöriger Größe der Preßrolle 6¹ auf deren Umfang Nocken 6a vorgesehen sein, um an bestimmten Stellen der Tabakfüllung, z.B. zum Herstellen kopfverdichteter Zigaretten, die Tabakfüllung zu verdichten»

- Patentansprüche -

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Claims (8)

Bergadbrf, den 2. Deseuber 1968 Patent Hi/Seh Stichwort« Mechanisch gesteuerte Säugpressimg - Hauni-Akte Nr. Aktz.; P 14 32 649.9 Patentansprüche

1. Torriohtung zum Prüfen und Verändern der Tabakmenge in einer bewegten Tabakfttllung für Zigaretten, Zigarren oder dergleichen in einer Zigaretten- oder dergleichen Maschine mit einem Tabakförderkanal, einer diesem zugeordneten Abnahmevorrichtung und einem der Abnahmevorriebt trag vorgeschalteten Preßmittel sowie einem Prüfgerät für die Tabakfüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des PreBmittels (6) durch ein von dem Prüfgerät beeinflußtes Steuermittel (13, 14» 35) veränderbar 1st.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem als Saugförderer ausgebildeten Förderkanal sowie einem Einstellmittel für die Saugluft, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellmittel für die Saugluft duroh das Prüfgerät steuerbar ist.

3. Vorrichtung naoh den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Preßmittel ein Abstreifmittel vorgeschaltet ist, dessen Abstreifebene rom Boden des Förderkanals weiter entfernt ist als die Abnahmeebene dee Abnahmemittels.

4. Vorrichtung nach einem der Aneprüohe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßmittel gegenüber dem Steuermittel abgefedert ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßmittel in bekannter Weise al· Preßrolle ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßrolle mit etwa der Fördergeschwindigkeit dir Tabakfüllung antreibbar 1st.

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Stw. s Mechanisch gesteuerte Saugpretietfng _; «- Smvui—pttf "St, Akt κ. t P 14 32 649.9 - ' Bergedorf, dfen 2. 2t*«*fter Ί968

7. Torriohtung naoh den Anaprflohen 5 und 6, dadurch gekenneelohnet, daß die Preßrolle an ihrem umfang mit Hoeken oder dergleichen rereehen ist«

8. Yorriohtung naota einem der Ansprüche 1 bis 7, daduroh gekennzelohnet, daß der Saugförderer eine bekannte Furdereoheibe mit am Umfang rorgesehener Saugnut ist.

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