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Fuhrungslineale fur Walzwerke fur die Breitenfuhrung von gewalztem oder auf getrenntem Bandmaterial

DE1427923C

Germany

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English
Inventor
Heinrich 2800 Bremen Lesum Mohlmann
Current Assignee
Kloeckner Werke AG

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Führungslincalc für die Breitenführung von gewalztem oder getrenntem Bandmaterial.
Bekanntlich ist der Verschleiß an Führungslinealcn beim Führen von bandförmigem Material sehr groß. Die Kanten der Blechbänder oder Blechtafeln wirken wie scharfe Schneiden, welche in den Linealen tiefe Riefen einschneiden, was die Notwendigkeit eines häufigen Auswechselns bzw. Instandsetzens der Schlcißkörper zur Folge hat, weil sich in den eingelaufenen Rillen schnell Verklemmungen des durchlaufenden Materials ergeben.
Es ist bekannt, die Riefenbildung dadurch zu beseitigen, daß die Führungsflächen der Lineale durch Auftragsschweißen oder diese im Ganzen erneuert werden. Um dieses Verfahren durchzuführen, ist eine umständliche Demontage und ein zeitraubender Wiedereinbau unumgänglich. Die durch Auftragsschweißen erneuerten Flächen weisen nur eine begrenzte Abriebfestigkeit auf, weil der Verschleißwiderstand ao des verwendeten Schweißmaterials naturgemäß begrenzt ist.
Außerdem ist es bereits bekannt, die Führungslincalc mit endlosen Ketten zu umgeben, deren Kettenbüchsen auf den Führungsbahnen der Lineale abrollen, oder die Lineale mit endlosen Metallbändern auszurüsten, die um frei drehbare Rollen geführt werden. Eine andere bekannte Lösung sieht eine Anzahl von um vertikale Achsen drehbare Rollen vor, die aus der inneren Begrenzungsfläche der Lineale herausragen.
Diese Konstruktionen haben jedoch den Nachteil, daß die Führungselemente an den Linealen durch das Bandmaterial immer nur innerhalb eines kleinen Bereiches oberhalb des Rollganges, auf dem das Blech in das Walzgerüst transportiert wird, verschleißen.
Bei Walzgerüsten ist es auch bereits bekannt, die Arbeitswalzen über die seitlichen Begrenzungen des Gerüstes hinausgehend zu verlängern und an einer Seite mit einer Zahnstange zu versehen, in welche ein Ritzel eingreift, um dadurch die Arbeitswalzen innerhalb des Gerüstes seitlich verstellen zu können. Dieser bekannte Stand der Technik bezieht sich jedoch — wie gesagt — auf ein Walzgerüst und nicht auf Führungslinealc, die Gegenstand der vorliegenden Anmeldung sind. Der allgemeine Gedanke, durch eine Relativbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück eine gleichmäßige Abnutzung des Werkzeugs über seine Arbeitsflächen herbeizuführen, wird jedoch hier bereits aufgezeigt.
Die vorliegende Erfindung vermeidet die genannten Nachteile der bekannten Lineale dadurch, daß die Lineale und/oder Laufgangsrollen mit einem oder mehreren Antrieben zur Auf- und Abbewegung der Lineale bzw. der Laufgangsrollen mit niedriger Frequenz relativ zu dem durchlaufenden Bandmaterial während der Führung desselben gekoppelt sind.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden die Lineale vorzugsweise periodisch mittels eines hydraulischen Antriebs gehoben bzw. gesenkt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Auf- und Abbewegung des Lineals durch eine Schaukelbewegung um eine Achse senkrecht zur Führungsfläche des Lineals erzeugt werden.
Die Erfindung ist an Hand der nachstehenden Figuren beispielsweise erläutert.
.Fig. la ist ein Schnittbild längs einer zur Bandkante parallelen Schnittlinie in der Mitte des RoIlgangs gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. Ib ist ein Querschnitt längs der Linie Ib-Ib der Fig. la, wobei der die Auf- und Abbewegung des Lineals bewirkende Vorrichtungsteil veranschaulicht ist;
Fig. 2a ist ein Schnitt längs einer zur Bandkante parallelen Schnittlinie in der Mitte des Rollgangs gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2b ist ein Querschnitt längs der Schnittlinie Ub-Ub der Fig. 2a;
Fig. 3a ist ein Schnitt längs zur Bandkante parallelen Schnittlinie in der Mitte des Rollgafiges gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3b ist ein Querschnitt längs der Schnittlinie 1116-1116 der Fig. 3a.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung nach Fig. la und 1 b wird eine durch Pfeile angedeutete Auf- und Abwärtsbewegung der Lineale 1 bzw. V mittels eines hydraulischen Hubwerkes 2 bewirkt, welches an dem Flansch 3 des Lineals 1 bzw. dem Flansch 3' des Lineals Γ eingreift. Vorzugsweise wird eine periodische Auf- und Abbewegung der Lineale bewirkt, was mittels einer geeigneten Steuerungsvorrichtung für die Hydraulikflüssigkeit erfolgen kann.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß den Fig. 2a und 2b sind die Lineale 1 bzw. 1' um senkrecht zur Führungsfläche der Lineale verlaufende Achsen 4 bzw. 4' schwenkbar gelagert, so daß das Lineal in eine Schaukelbewegung versetzt werden kann. Die Schaukelbewegung kann beispielsweise mittels einer Hydraulikvorrichtung 5 erfolgen.
Einen anderen Weg geht die Erfindung bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3a und 3b. Während in den vorhergehenden Beispielen die Relativbewegung zwischen Bandkante und Lineal durch eine Bewegung der Lineale erzeugt wurde, wird nunmehr die Relativbewegung mittels einer Heb- bzw. Senkbewegung einer oder mehrerer Rollgangsrollen bewirkt, die sich außerhalb des Linealbereiches vor oder hinter den Linealen befinden.
Die Auf- und Abbewegung der Rollgangsrollen 7 und/oder T geschieht beispielsweise durch exzentrisch gelagerte Rollgangsrollen, deren Achsen während der Bandpassage ständig rotieren. Das vorgespannte Band paßt sich dann zwangsläufig der jeweiligen Höhenlage der Rollenlaufbahn an.

Claims (5)
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Patentansprüche:
1. Führungslineale für Walzwerke für die Breitenführung von gewalztem oder aufgetrenntem Bandmaterial mit einem Verschleiß der Führungsbahnen auf kleinem Bereich verhindernden Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lineale (1, 1') und/oder Laufgangsrollen (7, 7') mit einem oder mehreren Antrieben (2, 5) zur Auf- und Abbewegung der Lineale bzw. der Laufgangsrollen mit niedriger Frequenz relativ zu dem durchlaufenden Bandmaterial während der Führung desselben gekoppelt sind.
2. Führungslineale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lineal (1, 1') um eine feste Achse (4), die senkrecht zur Linealführungsfläche verläuft, drehbar angeordnet ist.
3. Führungslineale nach einem der vorherge-
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henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für ein oder mehrere Führungslineale (1,1') für deren periodische Hebe- bzw. Senkbewegung hydraulische Antriebe (2, 5) vorgesehen sind.
4. Führungslineale nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Hubvorrichtung (2, S) an einem Flansch (3, 3') angreift, der sich auf der der Führungsfläche abgewandten Seite des Lineals (1,1') befindet.
5. Führungslineale nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere, vor und/ oder hinter den Führungslinealen (1, Γ) angeord? nete Laufgangsrollen (7, T) mit einem Antrieb (2, 5) zum Heben bzw. Senken gekoppelt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen