DE1426638B2 - Stahlstift fuer die bestiftung von kesselrohren und ver fahren zur herstellung solcher stifte - Google Patents
Stahlstift fuer die bestiftung von kesselrohren und ver fahren zur herstellung solcher stifteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen aus einem Kern aus unlegiertem Stahl und einem Mantel aus hochlegiertem
Stahl bestehenden Stahlstift für die Bestiftung von Kesselrohren und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Um eine hohe Zunderbeständigkeit und Verschleißfestigkeit zu erzielen, wurden bisher Stifte
aus hochlegiertem Stahl auf die Kesselrohre geschweißt. Dabei entstanden jedoch relativ schlechte
Schweißverbindungen, die spröde waren und daher eine geringe Sicherheit gegen Abschlagen, z. B. beim
Transport und bei der Montage, hatten. Die Herstellung einer guten Schweißverbindung ist nur bei einem
schwabh oder nicht legierten Stahl möglich. Hierbei fehlt aber die erforderliche Zunderbeständigkeit und
Verschleißfestigkeit.
In Verbindung mit einem Wärmeaustauscher ist ein· Stahlstift bekanntgeworden, bei dem das Überzugsmetall
über einen Kernstab aufgewickelt und die Enden durch Schweißen daran befestigt werden. Dieser
Stift hat jedoch den Nachteil, daß nur im Bereich der Schweißstellen eine Korngrenzenverbindung auftritt.
Im übrigen Bereich fehlt diese, so daß im Berührungsbereich zwischen Mantel und Kern ein größerer
Wärmewiderstand durch Gaseinschlüsse unvermeidbar ist. Hierdurch wird der Wärmefluß von
außen nach innen gebremst; es entsteht im Mantel ein Wärmestau, der^ schnell zur Zerstörung des Stiftmantels
führt.
Auch ist bereits vorgeschlagen worden, Stahlstifte für Rohre von Wasserrohrkesseln so herzustellen,
"daß "sTc""vön~äiiBen~'lier~durch Eindiffundieren von
Chrom oder dergleichen Metallen eine mehr oder minder starke, mechanisch nicht lösbare Schicht erhalten,
in welcher diese Metalle angereichert sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stahlstift zu schaffen, bei dem eine gute und haltbare Schweißverbindung
zwischen dem Stahlstift und einem Kesselrohr hergestellt werden kann, wobei der Stahlstift
eine große Verschleißfestigkeit und Zunderbeständigkeit bei hoher Temperatur und Anwesenheit von,
Feuergasen in einer'Kesselfeuerung aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Stiftmantel aus einer
hochlegierten, mit dem Kern fest verbundenen Stahl-Hülse besteht. Bei einem solchen Stift kann man in
üblicher Weise das Anschweißende leicht gewölbt oder konisch ausbilden, so daß beim Anschweißen
die Schweißverbindung vor allem durch/den unlegierten Kerawerkstoff hergestellt wird. Der hochlegierte
. . Stahlmantel reicht beim angeschweißten Stift bis auf die Rohroberfläche, so daß der gesamte Stiftmantel
die hohe Zunderbeständigkeit aufweist. Hierfür kann es vorteilhaft sein, auch das freie Stiftende mit einer
zunderbeständigen Schicht, z. B. nach dem Metallspritzverfahren, zu versehen.
Die Erfindung bezieht sich aber nicht nur auf den Stift selbst, sondern auch auf ein Verfahren zu seiner
Herstellung. Erfindungsgemäß wird daher weiter vorgeschlagen, daß eine hochlegierte Stahl-Hülse auf
einen unlegierten Stahlblock aufgeschrumpft und der so gebildete Körper durch Warm- und Kaltverformung
auf den Stiftquerschnitt abgewalzt und gezogen wird.
Der Vorteil des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Stahlstiftes besteht darin, daß
zwischen unlegiertem Kern und hochlegiertem Mantel eine Korngrenzenverbindung im Berührungsbereich
zwischen Kein und Mantel erreicht wird. Dadurch wird der in dem Berührungsbereich normalerweise
auftretende erhöhte Wärmewiderstand so weit-reduziert, daß sich ein Wärmefluß von außen über den
unlegierten Kern zum' wärmeäufnehmeifden Medium
einstellen kann. Ein Wärmestau im Stiftmantel tritt nicht mehr auf.
Es ist auch möglich, nach,dem bekannten Metallspritzverfahren
einen Stahlstift mit einem Kern aus unlegiertem Stahl und einem5 Mantel aus hochlegiertem
Stahl durch Aufspritzenivon hochlegiertem Stahl auf unlegierte Stahlstangen herzustellen. Hiermit kann
auch das Aufspritzen von hochlegiertem Stahl auf eine'Stirriflächefeines Stahlsfiftes vorgenommen werden,
wofür sich eine automatisch arbeitende Maschine eignet, wie sie in der Werkzeugmaschinen-Industrie
Verwendung findet.
Claims (1)
1. Aus einem Kern aus unlegiertem Stahl und einem Mantel aus nochlegiertem Stahl bestehen-....
,, der Stahlstift für die Bestiftung von Kesselrohren,
' "'dadurch gekennzeichnet, daß der Stiftmantel aus einer hochlegierten, mit dem Kern fest
verbundenen Stahlhülse besteht.
' '2. Verfahren zur Herstellung eines Stahlstiftes
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine hochlegierte Stahlhülse auf einen unlegierten
Stahlblock aufgeschrumpft und der so gebildete
■'.'/;.. Körper durch Warm-;-und;,Kaltverformung auf
den Stiftquerschnitt abgewalzt und gezogen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST022295 | 1964-06-23 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1426638B2 true DE1426638B2 (de) | 1971-07-22 |
Family
ID=7459308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641426638 Pending DE1426638B2 (de) | 1964-06-23 | 1964-06-23 | Stahlstift fuer die bestiftung von kesselrohren und ver fahren zur herstellung solcher stifte |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE1426638B2 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
EP0209626B1 (de) * | 1985-07-19 | 1990-10-31 | Foster Wheeler Energy Corporation | Erosionsfeste Wasserwand |
DE3447186A1 (de) * | 1984-12-22 | 1986-07-03 | Ruhrkohle Ag, 4300 Essen | Wirbelschichtfeuerung mit tauchheizflaechen |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1306690A (en) * | 1919-06-17 | Alexander edwin gillespie | ||
US2046914A (en) * | 1935-05-17 | 1936-07-07 | Ind Res Lab Ltd | Hard ferrous-lined tube |
US2161905A (en) * | 1936-05-06 | 1939-06-13 | Charles G Watson | Metal coated roller |
US3148954A (en) * | 1960-06-13 | 1964-09-15 | Haas Irene | Turbine blade construction |
-
1964
- 1964-06-23 DE DE19641426638 patent/DE1426638B2/de active Pending
-
1965
- 1965-06-17 US US464688A patent/US3375089A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1426638A1 (de) | 1969-10-02 |
US3375089A (en) | 1968-03-26 |
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