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E02C5/00 Mechanisms for lifting ships vertically

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DE141157C

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schiffshebewerk, bei welchem die Schiffe von einem Wasserstand zum anderen durch einen zweiarmigen, sowohl in senkrechter wie auch in wagerechter Richtung um seine Mittelachse drehbaren Hebel befördert werden.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht das Schiffshebewerk aus einem zweiarmigen Hebel α, an dessen einem Ende der das zu hebende Schiff aufnehmende Schleusentrog b angehängt ist, und an dessen anderem Ende ein diesen Trog ausbalancierendes Gegenge- 1 wicht c angebracht ist. Statt dieses Gegengewichtes kann auch ein zweiter Schleusentrog angehängt werden, um ohne großen Mehraufwand an Kosten das Hebewerk doppelschiffig zu machen. Auch können die Tröge entgegen der gezeichneten Lage gleichlaufend zu der Längsachse des Hebels a an diesem angebracht werden.
Der zweiarmige Hebel α ruht auf einer oben gelenkartig ausgebildeten Mittelsäule d. Das Gelenk e, auf dem der Hebel α auf der Mittelsäule d ruht, ermöglicht in bekannter Weise ein Schwingen des Hebels im senkrechten Sinne zum Zwecke des Hebens oder Senkens der Schiffströge. Die Mittelsäule d ist unten mit einer Platte f vereinigt, die auf einem Fußstück i wagerecht drehbar verlagert ist. Dieses Fußstück i findet seinen Stützpunkt auf einem Fundamentblock k.
Die Bewegung des zweiarmigen Hebels a zum Heben oder Senken des Schiffstroges b um die Mittelsäule d im senkrechten Sinne kann zweckmäßig durch einen hydraulischen Treibzylinder / erfolgen, mit dessen Kolben ein Schraubengetriebe m als Sicherung verbunden werden kann, das auf die Steuerung des hydraulischen Treibzylinders / einwirkt, wie dies z. B. auch in der Patentschrift 107183 näher ausgeführt ist. Die Drehung der Plattform f und mit ihr der Mittelsäule d und des zweiarmigen Hebels α in wagerechtem Sinne kann ebenfalls durch hydraulische Zylinder, wie bei Drehbrücken oder dergl., oder durch Schraubengetriebe η erfolgen.
Um die Widerstände der Bewegungen auf ein möglichst geringes Maß zu beschränken, können die Gewichte des Hebels α mit den angehängten Lasten sowie die Mittelsäule d und die Plattform, also alle an der Drehbewegung teilnehmenden Teile, durch eine hydraulische Mittelpresse g, die in Fig. 3 zur Veranschaulichung in größerem Maßstabe dargestellt ist, ganz oder beinahe ganz ausgeglichen werden, indem durch eine Zuleitung h oder dergl. ein entsprechender hydraulischer Druck unter den Stempel der hydraulischen Mittelpresse oder der Mittelsäule d geleitet wird, wodurch die festen Ringlager ο fast ganz entlastet werden. Auch das Gelenk e kann durch Flüssigkeitsdruck entlastet werden, indem Flüssigkeit unter Pressung zwischen das Auflagerstück und die Mittelsäule d geleitet wird,
wie dies Fig. 3 zeigt, wobei eine seitliche Absperrung durch stulpartige Dichtung gegen das Hinaustreten der Preßflüssigkeit erfolgt.
Der Anschluß des Troges oder der Tröge an 5 Ober- oder Unterhaupt kann auf bekannte Art trocken durch Anschlußhäupter in der Weise geschehen, daß sich der Trog oder die Trogenden gegen die durch Tore abgeschlossenen Häupter legen und in dieser Lage festgehalten werden
während des Öffnens und Schließens der Tore zum Ein- und Ausfahren der Schiffe.
Falls der Bau der Abschlußmauern an Ober- und Unterhaupt Schwierigkeiten bietet oder aus anderen Gründen unterbleibt, kann auch die Ein- und Ausfahrt der· Schiffe aus den Schiffströgen, wie auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist, dadurch erfolgen, daß der ganze Trog samt dem Schiff in das Wasser der Haltungen eingelassen wird und das Schiff vom oder über dem Troge frei schwimmt; oder es kann das Schiff durch Öffnung der Trogtore des mit seinem Wasserspiegel bis zum Wasserspiegel der Haltung eingelassenen Troges aus diesem aus- oder eingefahren werden.
In diesem Falle, wenn der Trog ins Haltungswasser eingelassen wird, bedarf es keiner Abschlußmauern für die Haltungen. Alsdann kann auch die obere Haltung mit trockenem Scheitel hergestellt werden. Wird der Trog in das Wasser eingelassen, so kann die durch den Auftrieb des Troges entstehende Gegenkraft dadurch überwunden werden, daß die Treibzylinder /, die das Heben und Senken des Schwinghebels α bewirken, genügend Kraft haben — etwa durch Zuführung von entsprechend höher gepreßter Flüssigkeit zu den Treibzylindern / oder durch besondere erst in diesem Zeitpunkte in Wirksamkeit tretende Mittel —, um der von dem verdrängten Wasser erzeugten Auftriebskraft des Troges oder der Entlastung des Troges zu begegnen, indem dann die von dem Zylinder / oder auf andere Weise geäußerte Kraft den Schwinghebel a mit dem Gegengewicht c zu drehen (schwingen) vermag, obwohl der Trog b durch den Auftrieb stark entlastet wird. Es kann aber auch der Auftriebskraft des Troges b beim Eintauchen in bezug auf den Gleichgewichtszustand des zweiarmigen Hebels α dadurch begegnet werden, daß das Gegengewicht c nach der Mitte der Drehachse des Schwinghebels α in bei Wagebalken und dergl. bekannter Weise verschoben wird, und zwar so, daß das Gleichgewichtsmoment in dem zweiarmigen Hebel α auch beim Eintauchen des Troges b in das Wasser jederzeit ganz oder annähernd erhalten bleibt. Eine etwa verbleibende nicht ausgeglichene Kraft kann dann durch den Treibzylinder / noch überwunden werden.

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  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Schiffshebewerk, bei welchem der Schiffstrog durch einen ausbalancierten, in senkrechter Richtung drehbaren zweiarmigen Hebel gehoben oder gesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel auch in wagerechter Richtung drehbar angeordnet ist.
  2. 2. Schiffshebewerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch hydraulische Zylinder bewirkten wagerechten und senkrechten Bewegungen durch ein Schraubengetriebe begrenzt werden.
  3. 3. Schiffshebewerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröge — zum Ein- und Ausfahren der Schiffe aus diesen — tauchen, wobei dann der Wirkung der Auftriebskraft des Troges auf den Gleichgewichtszustand des zweiarmigen Hebels begegnet wird, entweder durch entsprechende Verschiebung des Gegengewichtes in bei Wagebalken und dergl. bekannter Weise oder durch eine Verstärkung der Leistung der Treibzylinder, bis deren Kraft den Hebel zu drehen vermag, oder auch durch eine Verbindung beider Maßnahmen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.