DE1403623A1

DE1403623A1 - Staubsauger

Info

Publication number: DE1403623A1
Application number: DE19611403623
Authority: DE
Inventors: Torsten Brimberg
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1960-01-28
Filing date: 1961-01-26
Publication date: 1968-10-17
Also published as: US3308608A; GB982935A; NL260585A

Description

DER PATENTANWALT DlPL.-lNG. W. BEYER •000 FRANKFURT/MAIN FREIHERR-VOM-STEIN-STRASSE 1·

Ax.i

Aktiebolaget Electrolux 1403623 P 14 03 623.8 Stockholm / Schweden

Staubsauger

Priorität der schwed. Patentanmeldung Nr. 815/60 vom 28. Januar 1960

Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einer Motorgebläseeinheit und einem Staubsammler sowie Einrichtungen zum Anschluß eines Saugschlauches.

Kunststoffgehäuse für Staubsauger sind allgemein bekannt. Für derartige Gehäuse werden im allgemeinen harte, widerstandsfähige Kunststoffe verwendet, durch die einmal die Herstellung eines Gerätes verbilligt und das Staubsaugergewicht verringert wird. Die Aufhängung der Motorgebläseeinheit erfolgt dabei durch Metall- bzw. Kunststoffstreben, die über elastische Glieder mit den Funktionsteilen des Staubsaugers verbunden sind. Nachteilig wirken sich dabei eine nur unvollständige Geräuschdämpfung sowie eine gewisse Empfindlichkeit gegenüber durch Anschlagen an Möbel, Wände etc. hervorgerufene Stöße.

Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Staubsauger zu schaffen, bei dem mit einfachen Mitteln eine weitgehende Geräuschabsorption sowie eine Verbesserung gegenüber mechanischen Beanspruchungen erreichbar ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens die Motorgebläseeinheit in halbsteifen Schaumkunststoff eingebettet ist, der gleichzeitig ein selbsttragendes Staubsaugergehäuse bildet*

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Neue Unterlagen (Art 711 Abe. 2 Nr. l Satt 3 Λ» Änderung·^ ν.

Durch das allseitige Einbetten der Funktionsteile in Schaumkunststoff wird bei plötzlichen Stößen, beispielsweise bei Anschlagen an eine Ecke, der Stoß über eine größere Fläche verteilt und somit abgeschwächt. Weiterhin verhindert der allseitig anliegende Schaumkunststoff das Entstehen von Schwingungs- oder Resonanzräumen, wodurch sich die Laufruhe des Gerätes, insbesondere der Motorgebläseeinheit wesentlich verbessert.

Gemäß der Erfindung ist die Motorgebläseeinheit herausnehmbar in einer Kammer befestigt, welche in den Schaumkunststoff mittels eines oder mehrerer Einsatzstücke ausgebildet ist, wobei die Einsatzstücke in den Kunststoff eingegossen sind und vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff bestehen. Dieser Einsatz kann rohrförmig und vorzugsweise durchbrochen sein und Aufhängeglieder für die Motorgebläseeinheit enthalten.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der vorzugsweise aus einem Staubbeutel bestehende Staubsammler ebenfalls in einer Kammer im Schaumkunststoff angeordnet ist.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen:

Pig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Staubsaugers in Traglage auf dem Rücken einer Bedienungsperson,

Pig« 2 einen Längsschnitt durch eine etwas abgeänderte Ausführung des Staubsaugers nach Fig. 1,

Pig· 3 eine Seitenansicht des auf einem Fußboden abgestellten Staubsaugers nach Fig. 2.

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Der in Fig. 1 auf dem durch eine strichpunktierte Linie 1 dargestellten Rücken einer Bedienungsperson getragene erfindungsgemäße Staubsauger weist ein Gehäuse 2 aus halbsteifem Schaumkunststoff auf. Das Gehäuse 2 umschließt eine Motorgebläseeinheit 3 und einen als Staubbeutel *l· ausgebildeten Staubsammler (Fig. 2). Der Schaumkunststoff ist gerade dann, wenn er Stöße sehr wirksam dämpft, nur in gewissem Maße Stoßbeanspruchungen gegenüber widerstandsfähig. Daher ist die Außenfläche des Gehäuses mit einer stoßdämpfenden Auflage 5 aus weichem Kunststoff oder Gummi überzogen. Diese Anordnung vermindert außerdem sehr wirksam die von der Motorgebläseeinheit herrührenden Geräusche, wobei der Hauptteil der im zelligen Kunststoff nicht abgefangenen Schallwellen von der Auflage 5 zurückgeworfen und daraufhin im Kunststoff absorbiert wird«

Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Motorgebläseeinheit 3 und der Staubsammler 4- in Hohlräumen oder Kammern 6 angeordnet, deren Wandungen von einer Versteifungsschicht 7 aus härterem Material als dem Schaumkunststoff bedeckt sind. Zweckmäßig besteht die Versteigungssehicht aus rohrförmigen Einsätzen aus Metall oder Hartplastik, welche in das Gehäuse bei dessen Herstellungen zum Beispiel durch Umspritzen eingebettet wurden. Die Einsätze können aber auch durch in das Gehäuse eingebettete Befestigungsmittel BML Jetall befestigt sein, Die Motorgebläseeinheit ist in dem zugehörigen Einsatz mit Hilfe von mindestens zwei Aufhängegliedern 7a befestigt, welche zweckmäßig auB Gummi hergestellt sind. Der Einsatz für die Motorgebläse« einheit 3 ist weiterhin mit Durchbrechungen 7b versehen, die zur Herabsetzung der von der Motorgebläseeinheit ausgehenden Geräusche dienen.

Die beiden Kammern 6 sind durch einen schlauchförmigen Kanal 9 miteinander verbunden,welcher in dem Gehäuse aus Schaumkunststoff geformt ist oder von einem darin ein-

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gebetteten rohrförmigen Einsatz aus Metall oder Hartplastik gebildet wird, welcher mit den steifen Kammerwänden 7 für den Staubsammler 4· und die Motorgebläseeinheit 3 verbunden . ist.

Der schlauchförmige Kanal 9 hat eine sich bis zur Außenseite des Gehäuses 2 erstreckende Öffnung, welche durch einen abnehmbaren, zweckmäßig aus Schaumkunststoff bestehenden Teil oder Deckel 10 verschlossen ist. Durch diese Öffnung kann ein nicht dargestellter Filter in den schlauchförmigen Kanal 9 eingesetzt bzw. wieder herausgenommen werden.

Die Ausblasöffnung 11 ist zweckmäßig von einem in das Gehäuse 2 eingebetteten Ring 11b eingefaßt, in den ein Luftfilter oder ein sogenannter Diffusor 12 eingesetzt ist.

In ähnlicher Weise ist auch die Saugöffnung 8 von einem in das Gehäuse 3 eingebetteten Ring 8b eingefaßt und von einem abnehmbaren Deckel 14- verschlossen, der einen drehbaren Anschluß 15 für den Saugschlauch 13 enthält.

Bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 trägt das Gehäuse 2 an einer Seite einen Vorsprung 17, der in einer ebenen Stützfläche. 16 endet und eine solche Form hat, daß eine geeignete Kabeltrommel 18 auf ihn aufgesetzt und mittels .einer geeigneten Haltevorrichtung 19 befestigt werden kann. Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist die Kabeltrommel auf einem Halteteil 20'angeordnet, der an Traggurten 21 befestigt ist. Bei dieser Ausführung ist das Gehäuse mit Vorsprüngen 22 versehen, durch welche sich die Traggurte 21 erstrecken, wobei die Vorsprünge 22 als verlängerte Stützglieder dienen, wenn der Staubsauger auf dem Rücken der Bedienungsperson getragen* wird.

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Der erfindungsgemäße Staubsauger ist einfach herzustellen. Er vermindert die Herstellungskosten und das Gesamtgewicht, ist leicht zu handhaben und wird beim Herunterfallen nicht beschädigt. Weiterhin besteht im Betrieb des Staubsaugers keine Gefahr der Beschädigung von Möbeln oder dergleichen.

Obgleich die Erfindung in den Ausführungsbeispielen nur an Hand eines Staubsaugers erläutert worden ist, der auf dem Rücken einer Bedienungsperson getragen wird, kann die Erfindung auch in Verbindung mit anderen Staubsaugerausführungen, zum Beispiel Topfstaubsaugern oder liegenden Staubsaugern, welchletztere mit Rollen, Kufen oder dergleichen ausgerüstet sind, angewandt werden.

Patentansprüche /

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Claims

Patentansprüche

1, Staubsauger mit einer Motorgebläseeinheit und einem Staubsammler sowie Einrichtungen zum Anschluß eines; Saugschlauches, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Motorgebläseeinheit in halbsteifem Schaumkunststoff eingebettet ist, der gleichzeitig ein selbsttragendes Staubsaugergehäuse (2) bildet.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Motorgebläseeinheit (3) lösbar in einer im zelligen Kunststoff mittels einer oder mehrerer steifer Einsätze (7) gebildeten Kammer (6) befestigt ist, wobei die Einsätze (7) in den zelligen Kunststoff eingegossen sind und vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff bestehen.
3· Staubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ^insatz bzw. die Einsätze (7) rohrförmig und vorzugsweise durchbrochen sind und Aufhängeglieder (7a) für die Motorgebläseeinheit (3) enthalten.
4·. Staubsauger nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß der zweckmäßig als Staubbeutel ausgebildete Staubsammler (4-) in einer zweiten Kammer (6) in dem Gehäuse.(2) aus zelligem Kunststoff angeordnet ist.
5. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 4·, dadurch gekennzeichnet , daß die Saugöffnung (8) und die Ausblasöffnung (11) des Staubsaugergehäuses (2) von Ringen (8b, 11b) eingefaßt sind, welche vorzugsweise miteinander verbunden und in den zelligen Kunststoff eingegossen, sind und aus Hetall oder Plastik bestehen.

- Neu© UnteffaöeH {Art7 81Afaa.2Nr.lSaU3deaXr)ti«Onoee*e.v.4.9. T957)
6. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die den Staubsammler (4·) aufnehmende Kammer (6) durch einen rohrförmigen, in den zelligen Kunststoff eingegossenen Einsatz (7) aus Metall, Kunststoff oder ähnlichem gebildet ist.
7· Staubsauger nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Staubsammler (4) und die Motorgebläseeinheit (3) durch einen in dem zelligen Kunststoff geformten schlauchförmigen Kanal miteinander verbunden sind.
8. Staubsauger nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß der schlauchförmige Kanal (9) durch einen in den zelligen Kunststoff eingegossenen Einsatz aus Metall oder Kunststoff gebildet ist.
9. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Einsätze (7) und Ringe (8b, 11b) zu einer steifen Einheit miteinander verbunden sind.

10. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet , daß der schlauchförmige Kanal (9) mit einer sich nach der Außenseite des Gehäuses (2) durch der eiligen Kunststoff erstreckenden öffnung zum Einsetzen bzw. Herausnehmen eines Filters versehen ist, welche öjfiiung durch einen vorzugsweise aus zelligem Kunststoff bestehenden Deckel (10) verschließbar ist.

. 11.. Staubsauger nach Anspruch 10, dadurch ge kennzeichnet , daß der Deckel (10) einen Teil des echlauchförmigen Kanals (9) bildet.

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12. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Saugöflhung (8) und die Ausblasöffnung (11) durch einen mit einem drehbaren Anschluß (15) für den Saugschlauch (1?) versehenen Deckel (14) und/oder einen einen Diffusor bildenden Filter (12) verschlossen sind, wobei der Deckel (14·) und der Filter (12) lösbar in die die Saugöffnung und die Ausblasöffnung bildenden Ringe (8b, 11b) einsetzbar sind.

13. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß in den das Gehäuse (2) bildenden zelligen Kunststoff Tragglieder wie Traggurte (21) oder Handgriffe eingegossen sind.

14. Staubsauger nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (2) mit aus gleichemMaterial bestehenden, als Stützglieder dienenden VorSprüngen (17) versehen ist.

15. Staubsauger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse mit mindestens einer ebenen Stützfläche (16) an einem der Vorsprünge (17)» vorzugsweise einem in der Mitte einer Gehäuseseite angeordneten Vorsprung, versehen ist.

16. Staubsauger nach Anspruch 15, dadurch ge. kennzeichnet, daß der die ebene Stützfläche (16) tragende Vorsprung (17) als Kabeltrommel (18) oder Halter für eine solche ausgebildet ist.

17· Staubsauger nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse (2) von einer stoßdämpfenden und schallreflektierenden Auflage (5) aus vorzugsweise weichem Kunststoff oder Gummi ummantelt ist.

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