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Die Erfindung bezieht sich auf ein Heftklammer- F i g. 2 ist eine Teildraufsicht des Magazins gemäß
magazin fĂĽr eine Heftvorrichtung, in der zu Streifen F i g. 1.
nebeneinandergereihte Heftklammern mit aufgeboge- F i g. 3 ist eine Teillängsschnittansicht des Mazins,
nen Schenkeln zur Verarbeitung kommen, d. h. mit wobei die Teile in der FĂĽllstellung wiedergegeben
Schenkeln, die zur Basis einen Winkel von etwa 15° 5 sind.
bilden. Bei solchen Heftklammern können die Strei- Die Heftvorrichtung kann mit zurückziehbaren
fen in raumsparender Weise ĂĽbereinandergelegt Ambossen ausgerĂĽstet sein, die das WerkstĂĽck durchwerden,
bohren und Flächen schaffen zum Umbiegen von Es ist bekannt, Heftklammern in tragbaren Heft- Heftklammern auf derjenigen Seite des Werkstücks,
vorrichtungen in langen Magazinen zu halten, die io die der Seite gegenĂĽberliegt, von welcher die Heftvon
der die Heftklammern eintreibenden Einrichtung klammern eingetrieben werden. Die Heftvorrichtung
nach hinten vorstehen. Solche Magazine enthalten kann weiterhin einen Mechanismus zum Einstellen
ĂĽblicherweise etwa 2 Streifen von jeweils 50 Heft- der Eindringtiefe der Ambosse aufweisen,
klammern bzw. insgesamt 100 Heftklammern. Es sind Von jeder Seite des Ständers 15 erstreckt sich eine
weiterhin besondere lange Magazine verwendet wor- 15 Platte 19 nach hinten, und ein Grundteil 19 a erden,
die ungefähr 200 Heftklammern enthalten kön- streckt sich zwischen den Platten 19, um eine Abnen,
jedoch wird dadurch eine tragbare Heftvorrich- StĂĽtzung zum Halten eines Heftklammermagazins zu
tung auĂźerordentlich unhandlich. bilden.
Es ist auch vorgeschlagen worden, eine pneuma- Das Magazin weist ein Gehäuse auf, das zwischen
tisch betriebene Heftvorrichtung zu schaffen mit einer ao die Platten 19 paßt und sich in den Ständer 15 ergroßen
Anzahl von Heftklammern, indem die Heft- streckt, um Heftklammern in den Austreibkanal
klammern in den Vorrichtungen in Spulen angeord- vorzufĂĽhren. Zwei Platten 21 erstrecken sich von den
net wurden. Jedoch werden bei solchen Anordnun- Seiten des Gehäuses an demjenigen Ende des Magen
die Heftklammern dem Austreibkanal durch gazins aufwärts, welches dem Austreibkanal am
Ziehen eines Bandes zugeführt, welches die Heft- 25 nächsten liegt, wenn das Magazin sich in der Heftklammern
zusammenhält. Ein solches Zuführverfah- vorrichtung befindet. Eine Platte 22 erstreckt sich
ren ist jedoch nicht zuverlässig und führt zu Ver- quer über die Enden der Platten 21 nahe dem Ausklemmungen.
Weiterhin kann ein solches rollenartiges treibkanal der Heftvorrichtung. Magazin nur dann wieder gefĂĽllt werden, wenn es Eine Mehrzahl von Heftklammerstreifen ist in dem
vollständig leer ist. 30 durch die Platten 21 und 22 gebildeten Magazin an-Die Erfindung geht demgegenüber aus von einem geordnet, wobei der untere Streifen auf der oberen
Heftklammermagazin für eine Heftvorrichtung mit Fläche des Gehäuses aufliegt. Die Heftklammereiner
Führung zum Abstützen von Heftklammer- streifen werden an dem Gehäuse durch einen Deckel
streifen, die aufeinander im rechten Winkel zu der bzw. eine Niederhalteplatte 25 gehalten, die an dem
Führung angeordnet sind, mit einer Platte, die aus 35 Ständer 15 der Heftvorrichtung derart schwingbar
einer ersten Stellung gegen den von der FĂĽhrung am angeordnet ist, daĂź sie aus der in F i g. 1 wiederweitesten
entfernt liegenden Heftklammerstreifen gegebenen Stellung, in welcher sie durch eine Feder
eines Stapels in eine zweite Stellung weg von der gegen den oberen Heftklammerstreifen eines Stapels
FĂĽhrung bewegbar ist, um eine FĂĽllung des Magazins in dem Magazin gedrĂĽckt wird, in die in F i g. 3
mit gestapelten Heftklammerstreifen auf der FĂĽhrung 40 wiedergegebene Stellung bewegt werden kann, in
zu ermöglichen, und mit einer Feder zum federnden welcher sie in einem Abstand von der Oberseite des
Drücken der Platte gegen die gestapelten Heft- Gehäuses gehalten ist, so daß Heftklammerstreifen
klammerstreifen, wenn die Platte sich in der ersten in das Magazin gelegt werden können.
Stellung befindet. Die Platte 25 hat einen Handgriff 36 zum Be-Bei bekannten Heftklammermagazinen dieser Art, 45 wegen der Platte 25 von Hand aus der in F i g. 9
die teilweise nur fĂĽr Standardheftklammern verwend- wiedergegebenen Stellung in die in F i g. 3 wiederbar
sind, d. h. fĂĽr Klammern, bei denen die Schenkel gegebene Stellung.
mit der Basis einen Winkel von 90° bilden, sind für Gemäß den F i g. 1 bis 3 weist die Niederhalte-
das Füllen des Magazins vergleichsweise umstand- platte 25 nahe ihrem dem Austreibkanal zunächst-
liche und zeitraubende von Hand auszuführende 50 liegenden Ende einen U-förmigen Lagerarm 59 auf,
Arbeitsvorgänge erforderlich. dessen Basis 60 mit der oberen Fläche der Platte 25
GegenĂĽber den bekannten Heftklammermagazinen punktverschweiĂźt ist. Die Schenkel 61 des Lager-
der zuletzt genannten Art ist ein Magazin gemäß der armes 59 sind parallel zueinander und erstrecken
Erfindung gekennzeichnet durch eine Abstützung sich im rechten Winkel zu der Fläche der Platte 25.
zum verschiebbaren und schwenkbaren Anbringen 55 Jeder Schenkel weist einen langgestreckten Schlitz 62
der Platte für Bewegung aus der ersten in die zweite auf, der sich von einer Stelle nahe des äußeren Endes
Stellung und durch eine die Feder umfassende Ein- des Schenkels zu einer Stelle nahe der Basis 60 er-
richtung zum freigebbaren Halten der Platte in der streckt. An dem Ende des Schlitzes 62 nahe der
zweitenStellung. Basis 60 des Lagerarms 59 befindet sich ein ver-
Durch die Erfindung ist ein Heftklammermagazin 60 setzter Schlitzteil 63, der sich zu der Basis 60 parallel
geschaffen, das bei maximalem Füllraum Vergleichs- und von dem Ständer 15 weg erstreckt,
weise schnell und einfach gefüllt werden kann, wobei Ein weiterer U-förmiger Lagerarm 64 ist an dem
ein Füllen zu irgendeinem Zeitpunkt möglich ist. Ständer 15 angebracht, und seine Schenkel 65 er-
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der strecken sich von dem Ständer 15 auswärts und ihre
Zeichnung beispielsweise erläutert. 65 Mittellinien parallel zu der Heftklammerführung. Ein
F i g. 1 ist eine Teillängsschnittansicht des Maga- Schaft 66 erstreckt sich durch die äußeren Enden der
zins gemäß der Erfindung, wobei die Teile in der Schenkel 65 des Lagerarms 64 und durch die Schlitze
Betriebsstellung wiedergegeben sind; 62 in den Schenkeln 61 des Lagerarms 59 hindurch.
Wie in F i g. 2 dargestellt, ist die Breite der Lagerarme
59 und 64 derart, daĂź ihre betreffenden Schenkel Seite an Seite an dem Schaft 66 liegen.
An dem Schaft 66 sind zwischen den Schenkeln des Lagerarms 64 zwei schraubenförmige Torsionsfedern
67 angeordnet. Jede Feder 67 hat eine Verlängerung 68, die mit der Oberseite der Basis 69 des Lagerarms
64 im Eingriff steht, sowie eine Verlängerung 70 an ihrem gegenüberliegenden Ende, die an ihrem Außenende
eine Stange 71 trägt, die sich quer über die Platte 25 erstreckt. Wie in F i g. 1 dargestellt, erstrecken
sich die Verlängerungen 70 von dem Schaft 66 nach hinten und sind dann nach unten gebogen,
so daĂź die Federn 67 die Platte 25 federnd gegen auf der FĂĽhrung befindliche Heftklammern drĂĽcken
können, wenn sich nur ein einziger Heftklammerstreifen auf der Führung befindet.
In F i g. 3 ist die Platte 25 in der FĂĽllstellung dargestellt, in welcher die Platte 25 von der HeftklammerfĂĽhrung
weggehalten ist, so daĂź Heft- ao klammerstreifen auf der FĂĽhrung gestapelt werden
können. Um die Platte 25 aus der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung in die in F i g. 3 wiedergegebene
Stellung zu bewegen, erfaĂźt eine Bedienungsperson den Handgriff 36 und hebt die Platte 25, bis der
Schaft 66 das Ende des Schlitzes 62 nahe der Basis
60 des Lagerarms 59 erreicht. Die Bedienungsperson schiebt dann die Platte 25 in Richtung gegen den
Ständer 15, während welcher Bewegung der Schaft 66 in die versetzten Teile 63 der Schlitze 62 gleitet.
Zur gleichen Zeit, zu welcher die Bedienungsperson die Platte 25 in Richtung gegen den Ständer 15
schiebt, verschwenkt bzw. verkantet sie die Platte 25 gemäß F i g. 3 in Gegenuhrzeigerrichtung, so daß das
dem Ständer 15 zunächstliegende Ende der Platte 25 unter die Basis 69 des Lagerarms 64 gelangt. Die
Kraft der Federn 67 hat das Bestreben, die Platte 25 gemäß F i g. 3 in Uhrzeigerrichtung um den Schaft 66
zu drehen und ihr Ende gegen den Boden der Basis 69 des Lagerarms 64 zu drĂĽcken, wodurch die Platte
25 in der in F i g. 3 wiedergegebenen FĂĽllstellung freigebbar gehalten ist.