DE1293097B - Verfahren zum knotenlosen Verbinden der einzelnen Fadenenden zweier Fadenscharen, insbesondere Webketten - Google Patents

Verfahren zum knotenlosen Verbinden der einzelnen Fadenenden zweier Fadenscharen, insbesondere Webketten

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DE1293097B
DE1293097B DE1960M0046972 DEM0046972A DE1293097B DE 1293097 B DE1293097 B DE 1293097B DE 1960M0046972 DE1960M0046972 DE 1960M0046972 DE M0046972 A DEM0046972 A DE M0046972A DE 1293097 B DE1293097 B DE 1293097B
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warp
reed
warps
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Application number
DE1960M0046972
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Benninger AG Maschinenfabrik
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Benninger AG Maschinenfabrik
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/16Apparatus for joining warp ends
    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02HWARPING, BEAMING OR LEASING
    • D02H13/00Details of machines of the preceding groups
    • D02H13/16Reeds, combs, or other devices for determining the spacing of threads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum knotenlosen Verbinden der einzelnen Fadenenden zweier Fadenscharen, insbesondere Webketten, bei welchem die Fadenenden jeder der Fadenscharen geordnet in gleichen Abständen an je einem sich quer zur Fadenschar erstreckenden Haltemittel festgelegt, mit Hilfe der Haltemittel zur Deckung gebracht und verbunden werden. Diese Verfahrensweise vermeidet das umständliche und zeitraubende Verknoten der Fadenenden von Hand oder das aufwendige Verknoten der Fadenenden mittels einer Maschine.
  • Bei einem bekannten derartigen Verfahren erfolgt die knotenlose Verbindung durch Umwickeln der zu verbindenden beiden Fadenenden, beieinem anderen bekannten derartigen Verfahren erfolgt die knotenlose Verbindung durch Auftragen eines flüssigen Klebstoffes. In beiden Fällen dienen KNmm als Haltemittel. Bei diesen Verfahren ist das Verbinden der Fadenenden und das zuvor notwendige Einziehen derselben in die Kämme aufwendig. Das Einlegen der Fäden in die Kämme bildet zudem eine Fehlerquelle. Wenn die Kämme der beiden zu verbindenden Fadenscharen nicht genau übereinstimmend eingelesen sind und dieser Fehler vor dem Verbinden der Fäden übersehen wird, werden nicht zueinander gehörige Fäden verbunden und müssen die Ketten wieder getrennt werden.
  • Die Erfindung hat das Ziel, ein Verfahren zu schaffen, durch welches diese bekannten Verfahren mit geringerem Aufwand, unter Ausschluß der Fehlermöglichkeiten und schneller als bisher durchgeführt werden können.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als Haltemittel flexible Klebstreifen od. dgl. Verwendung finden, an denen die Fadenenden in größeren Abständen als in aufgebäumtem Zustand festgelegt werden, dann die Fadenenden beider Fadenscharen durch Aufeinanderkleben od. dgl. der zugehörigen beiden Klebstreifen od. dgl. zur Deckung gebracht werden, und letztere hiernach je- weils zwischen den benachbarten Paaren zueinander gehöriger Fäden der beiden Fadenscharen durchtrennt werden. Da die Festlegung der Klebstreifen an den Faden beim Schären erfolgen kann, nehmen die Fäden immer die richtige, durch den Schärvergang gegebene Lage ein. Die richtige Reihenfolge ist gesichert. Für einen fehlenden Faden bleibt auf dem Klebstreifen eine Lücke frei. Da die Klebstreifen selbst zur Verbindung der Fäden herangezogen werden, sind keine besonderen Verbindungsmittel für die zu verbindenden Fäden erforderlich. Durch das Aufeinanderlegen der Klebstreifen wird gleichzeitig ,eine Vielzahl von Kettenfäden miteinander verbuirden, so daß der Zeitaufwand für das eigentliche Verbinden der Fäden nur sehr kurz ist. Der Zeitaufwand für das Anbringen der Klebstreifen fällt gleichfalls nur wenig ins Gewicht.
  • Wegen einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung derErfindungwird auf denUnteranspruch. hingewiesen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des Fadenlaufs von einem Gatter zu einer Schärmaschine, F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1, F i g. 3 einen Horizontalschnitt durch ein Kreuzriet, durch welches die Kettenfäden hindurchgeführt sind, und F i g. 4 eine Draufsicht auf die Enden einer alten und einer neuen Kette beim Verbinden derselben.
  • Beim normalen Schärprozeß werden bekanntlich, wie in F i g. 1 dargestellt, eine Anzahl Kettfäden 1 vom Schärgatter 2 abgezogen, durch das Kreuzriet 3 einer Fadenkreuzvorrichtung 4 und ein Schärriet 5 geleitet, um anschließend als Band 6 auf die Schärtrommel 7 einer Schärmaschine 8 aufgewickelt zu werden. Die Kettfäden 1 werden hierbei im Kreuzriet 3 (F i g. 2) stets so eingezogen, daß sich in jeder Rietlücke 9 des Kreuzriets 3 nur ein Kettfaden befindet, während in den Rietlücken des Schärrietes 5 je nach Kettfadendichte (Faden pro cm) ein, zwei oder mehrere Kettfäden liegen. Aus den F i g. 1 und 2 geht hervor, daß der konstante Abstand von Faden zu Faden im Kreuzriet 3, bedingt durch die gewünschte Bandbreite 6, durch das Schärriet 5 noch verkleinert wird. Durch Veränderung der Winkelstellung des Schärrietes 5 wird die Bandbreite 6 bestimmt, d. h. die Fadenzahl pro cm in der Webkette festgelegt, die bei den vielfältigen Gewebearten verschieden ist.
  • Mit dem neuen Verfahren wird die im Kreuzriet 3 vorhandene Ordnung erhalten, so daß sie für die weiteren Arbeitsgänge an der Schlichtmaschine, beim Verbinden zweier Webketten oder beim Einziehen einer Webkette in das Webgeschirr verwendet werden kann. Das Kreuzriet 3 (F i g. 3) besitzt eine feste von der Spulenzahl des Schärgatters 2 abhängige Anzahl Rietlücken 9 und eine konstante Kreuzrietbreite 10, wodurch sich die Teilung 11 des Rietes ergibt. Um die Lage und Reihenfolgen der Kettfäden zu fixieren, werden am Anfang und am Ende jedes Kettfadenbandes quer zu den Fäden verlaufende Haltemittel 12 zwischen dem Kreuzriet 3 und dem Schärriet 5 in der Nähe des ersteren angebracht, durch welche die Kettfäden des Bandes in der Teilung 11 entsprechenden Abständen festgelegt werden. Die in F i g. 4 dargestellten Haltemittel 12 sind Klebstreifen. Diese sind vorzugsweise aus undehnbarern Material hergestellt und so flexibel, daß sie auf die Bandbreite 6 zusammengefaltet werden können. Um das Ende des Bandes auf die Schärtrommel 7 zu bringen, werden die Kettfäden aus dem oben offenen Schärriet 5 (F i g. 1) herausgehoben. Die Haltemittel 12 können auch durch flexible Kunststoffbänder gebildet sein, die mit den Kettfäden 1 heißverklebt werden, um die Kettfäden 1 in der Teilung 11 des Rietes entsprechenden Abständen zu fixieren. Auf der Schärtrommel 7 erfolgt die Befestigung des Anfangs und des Endes des Schärbandes in an sich bekannter Weise. Auch die Teilschnüre des mehrfachen Faden--Kreuzes werden wie beim alten Schärverfahren eingelegt, wogegen die Teilschnüre des einfachen Fadenkreuzes entfallen. Auch beim anschließenden Bäumen bleiben die flexiblen Streifen 12 auf die Breite des Schärbandes 6 zusammengefaltet. Auch hierbei werden die Schärbänder 6 in herkömmlicher Weise befestigt.
  • Ist nun eine in der beschriebenen Weise am Ende mit Klebbändem an den Schärbändern versehene Webkette auf dem Webstuhl abgewebt so kann die neue Webkette mit der alten Kette verbunden werden. Dazu wird der Klebestreifen 12'jeweils eines der abgewebten Bänder 6' über einen Klebestreifen 12'*' eines neuen Bandes 6" geleg so daß die Kettfäden l' mit den Kettfäden l" in übereinstimmung kommen (F i g. 4). Mittels einer Schneidevorrichtung können hierauf die verbundenen Klebestreifen 12' und IV' an den Stellen 17 getrennt werden, so daß nun die Verbindungsstellen durch das Webgeschirr und das Webblatt gezogen werden können.
  • Durch das beschriebene Verfahren können alle heute üblichen Anknüpfmaschinen ersetzt werden. Seine Anwendung schließt alle Möglichkeiten eines Fehleinzuges aus, da einer bestimmten Breite des flexiblen Streifens 12 immer die gleiche Anzahl Fäden zugeordnet ist. Fehlt jedoch ein Faden, so bleibt die entsprechende Litze und Lamelle beim Einzug frei, ein Fehleinzug ist jedoch ausgeschlossen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum knotenlosen Verbinden der einzelnen Fadenenden zweier Fadenscharen, insbesondere Webketten, bei welchem die Fadenenden jeder der Fadenscharen geordnet in gleichen Abständen an je einem sich quer zur Fadenschar erstreckenden Haltemittel festgelegt, mit Hilfe der Haltemittel zur Deckung gebracht und verbunden werden, dadurch gekennzeich-, n e t, daß als Haltemittel flexible Klebestreifen od. dgl. Verwendung finden, an denen die Fadenenden in größeren Abständen als in aufgebäumtem Zustand festgelegt werden, dann die Fadenenden beider Fadenscharen durch Aufeinanderkleben od. dgl. der zugehörigen beiden Klebstreifen od. dgl. zur Deckung gebracht werden, und letztere hiernach jeweils zwischen den benachbarten Paaren zueinander gehöriger Fäden der beiden Fadenscharen durchtrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung der Fadenenden am Klebstreifen od. dgl. in größeren Ab- ständen als in aufgebäumtem Zustand der Klebstreifen od. dgl. vor Beginn und nach Beendigung des Schärens in unmittelbarer Nähe des Kreuzriets der Schärmaschine mit den Fäden der Fadenschar verbunden wird.
DE1960M0046972 1959-11-21 1960-10-22 Verfahren zum knotenlosen Verbinden der einzelnen Fadenenden zweier Fadenscharen, insbesondere Webketten Pending DE1293097B (de)

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CH8089559A CH383289A (de) 1959-11-21 1959-11-21 Verfahren zum knotenlosen Verbinden der einzelnen Fäden zweier Kettfadenscharen

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DE1293097B true DE1293097B (de) 1969-04-17

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ID=4538325

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DE1960M0046972 Pending DE1293097B (de) 1959-11-21 1960-10-22 Verfahren zum knotenlosen Verbinden der einzelnen Fadenenden zweier Fadenscharen, insbesondere Webketten

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AT (1) AT243711B (de)
BR (1) BR6024293D0 (de)
CH (1) CH383289A (de)
DE (1) DE1293097B (de)
GB (1) GB975018A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0318763A2 (de) * 1987-12-01 1989-06-07 Tessitura Monti Spa Verfahren zum Spleissen von Kettfäden für Webvorgänge und Vorrichtung zur Verwendung des Verfahrens

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1523999A (en) * 1921-12-20 1925-01-20 Shawmut Eng Co Method of splicing together warp threads
US2585708A (en) * 1949-05-06 1952-02-12 Goodall Sanford Inc Method and apparatus for uniting warps

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EP0318763A3 (de) * 1987-12-01 1990-05-30 Tessitura Monti Spa Verfahren zum Spleissen von Kettfäden für Webvorgänge und Vorrichtung zur Verwendung des Verfahrens

Also Published As

Publication number Publication date
GB975018A (en) 1964-11-11
BR6024293D0 (pt) 1973-01-09
CH383289A (de) 1964-10-15
AT243711B (de) 1965-11-25

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