DE1288310B - Thioharnstoff als Stabilisator fuer Oxymethylenpolymerisate - Google Patents

Thioharnstoff als Stabilisator fuer Oxymethylenpolymerisate

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DE1288310B
DE1288310B DED48668A DED0048668A DE1288310B DE 1288310 B DE1288310 B DE 1288310B DE D48668 A DED48668 A DE D48668A DE D0048668 A DED0048668 A DE D0048668A DE 1288310 B DE1288310 B DE 1288310B
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DE
Germany
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thiourea
stabilizer
polymer
oxymethylene
oxymethylene polymers
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Pending
Application number
DED48668A
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English (en)
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Rosen Irving
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Diamond Shamrock Corp
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Diamond Shamrock Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/36Sulfur-, selenium-, or tellurium-containing compounds
    • C08K5/39Thiocarbamic acids; Derivatives thereof, e.g. dithiocarbamates
    • C08K5/405Thioureas; Derivatives thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
  • Polyoxymethylene Polymers And Polymers With Carbon-To-Carbon Bonds (AREA)

Description

Polymerisats vor und nach der Heißluftbehandlung bestimmt. Auch ein Vergleich zwischen dem Molekulargewicht der erfindungsgemäß stabilisierten Polymerisate nach Heißluftbehandlung und den entsprechenden Werten für Polymerisate mit anderen Stabilisatoren kann aufschlußreich sein. Als Maß für, das Molekulargewicht der Polymeren werden hier die Werte für ihre relative Viskosität in Lösung
Die bisher bekannten Stabilisatoren befriedigen aber 10 merisatkette bei erhöhten Temperaturen geprüft, indem nicht vollkommen. man das mittlere Molekulargewicht des stabilisierten
Erfindungsgegenstand ist die Verwendung von Trimethylenthioharnstoff zum Stabilisieren von Öxymethylenpolymerisatemgegen Zersetzung durch Wärme und/oder Sauerstoff, in einer Menge von 0,01 bis 1%> bezogen auf das Polymerengewicht. " -
Mit der : Bezeichnung- »Oxymethylenpolymerisat«,
wie sie hier gebraucht wird, sind Oxymethylen-Homopolymerisate gemeint, die aus Formaldehyd oder
aus Trioxan hergestellt sind und nach der Herstellung ao (inherent viscosity) angegeben, die bestimmt wird bei durch eine chemische Behandlung, insbesondere durch 6O0C unter Verwendung einer 0,5%igen Lösung des Verätherung ihrer endständigen Kettengruppen, stabi- betreffenden Polymerisats in p-Chlorphenol, das 2 Gelisiert würden. Die obige Bezeichnung bezieht sich aber wichtsprozent «-Pinen enthält,
auch auf Qxymethylen-Mischpolymerisate, die 85 bis Aus der japanischen Auslegeschrift 24 582/63 ist 99,9 Molprozent wiederkehrende Oxymethylengruppen as ein Verfahren zur Stabilisierung von Polyalkylenin Kombination mit 0,1 bis etwa 15 Molprozent Oxy- oxyden gegen Zersetzung bei Raum- oder erhöhter alkylengruppen von 2 oder mehr Kohlenstoffatomen Temperatur bekannt, wobei neben anderen Stabilienthalten, wobei sich die letzteren Gruppen von einem satoren auch an den Stickstoffatomen durch eine oder cyclischen Äthermonomer ableiten. Ferner soll die zwei Alkylgruppen substituierter Thioharnstoff geerwähnte Bezeichnung auch gelten für bisher noch 30 nannt ist, und zwar einschließlich solcher Thioharnnicht beschriebene Oxymethylen-Mischpolymerisate Stoffderivate, bei denen die zwei Stickstoffatome über —mit einem Gehalt von 90 bis 99,9 Molprozent an - eine Alkylengruppe einen Ring bilden,
wiederkehrenden Oxymethylengruppen, deren Kette Bei den in Tabelle 1 der Veröffentlichung zusammenvon wiederkehrenden, vom Norbornadien-Monomer gestellten Versuchsergebnissen ist allerdings nur der abgeleiteten Gruppen in einem Anteil von 0,1 bis zu 35 »Äthylenthioharnstoff«, der - auch als »Dimethylen«- 10 Molprozent unterbrochen wird. thioharnstoff bezeichnet werden kann, aufgeführt.
Mit der Zersetzung geht gewöhnlich das Auftreten Offenbar hat der japanische Erfinder auch von den eines unangenehmen Formaldehydgeruchs, oft auch Thioharnstoffderivaten nur dieses eine ausprobiert, eine starke Verfärbung einher. Zähigkeit und Festigkeit denn es heißt im Text, kurz vor der Beschreibung der der Polymerisate werden durch die Spaltung oder das 4° Versuche, ausdrücklich, daß die Stabilisierungswirkung Abreißen der Polymerkette, wie diese oft bei der Zer- nur bei Zusatzmengen von mehr als 0,5% des p°lysetzung auftreten, weitgehend beeinträchtigt. alkylenoxyds eintrete.
Die erfindungsgemäß stabilisierten Kunststoffe lassen Es fehlt in der Veröffentlichung demnach völlig die sich am besten dadurch herstellen, daß man den Tri- erst durch die Erfindung erbrachte Erkenntnis, daß bei methylenthiohamstoff in einem flüchtigen Lösungs- 45 Verwendung von Trimethylenthioharnstoff ganz wesent-
mittel löst und dem Polymerisat so viel von dieser Lösung zufügt, daß es etwa 1 Gewichtsprozent an Stabilisator aufnimmt. Das innige Vermischen des Polymerisats und der Stabilisatorlösung erfolgt vorzugsweise durch Rühren oder Schütteln. Das Lösungsmittel wird dann aus dem fertigen Gemisch zweckmäßigerweise durch Verdampfen entfernt. Unter den Lösungsmitteln für den Trimethylenthioharnstoff sind niedrigere Alkohole, wie Methanol oder Äthanol, besonders geeignet, aber auch Aceton, Benzol und die niedrigsiedenden aliphatischen Kohlenwasserstoffe.
Man kann den Trimethylenthioharnstoff auch einarbeiten, indem man das Polymerisat und den Stabilisator trocken vermischt oder indem man beide Bestandteile in einem gemeinsamen Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, das anschließend verdampft wird, löst.
Die Menge, in welcher der Trimethylenthioharnstoff mit dem Oxymethylenpolymerisat vermischt wird, beträgt 0,01 bis 1% des Polymergewichtes. Vorzugsweise verwendet man 0,05 bis 0,5%.
harnstoff laßt sich dadurch feststellen, daß man zu-
lieh geringere Mengen an Stabilisatoren notwendig sind . als bei anderen vergleichbaren Thioharnstoffderivaten. In den Beispielen bedeuten »Teile« Gewichtsteile und »Prozent« Gewichtsprozent.
Stabilisator Stabili
sator
menge
in»/o '
Stabiles
Misch
polymer
nach 30 min
bei 200C
in%
Relative
Viskosität
des wärme
behandelten
Polymerisats
kein Stabilisator
Trimethylenthio
harnstoff
Dimethylenthio-
harnstoff
2,2'-Methylen-bis-
(4-methyl-
6-tert.-butyl-
phenol)
0,50
0,75
0,75
5
98
92
79
-*)
1,26
0,99
0,74
*) Relative Viskosität des nicht wärmebehandelten Polymerisats = 1,28.
Beispiel
Ein Mischpolymerisat mit 98,5 Molprozent Trioxaneinheiten und 1,5 Molprozent 1,3-Dioxolaneinheiten wurde vermischt mit 0,5 °/o Trimethylenthioharnstoff. Von dem auf diese Weise stabilisierten Mischpolymerisat wurden 1-g-Proben verglichen mit 1-g-Proben des gleichen Mischpolymerisats, dem jedoch andere Stabilisatoren zugesetzt worden waren. Die Proben wurden 30 Minuten auf 2200C erhitzt und ihre relative Viskosität bestimmt. Die Ergebnisse gehen aus der Tabelle hervor, die zum Vergleich auch das Verhalten des unstabilisierten Mischpolymerisats zeigt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von Trimethylenthioharnstoff zum
    Stabilisieren von Oxymethylenpolymerisaten gegen Zersetzung durch Wärme und/oder Sauerstoff, in
    ίο einer Menge von 0,01 bis 1%» bezogen auf das Polymerengewicht.
DED48668A 1964-11-16 1965-11-16 Thioharnstoff als Stabilisator fuer Oxymethylenpolymerisate Pending DE1288310B (de)

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US411578A US3359232A (en) 1964-11-16 1964-11-16 Polyoxymethylene stabilized with trimethylene thiourea

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SE334743B (de) * 1967-02-16 1971-05-03 Perstorp Ab
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NL6514887A (de) 1966-05-17
BE672327A (de) 1966-05-16
GB1096910A (en) 1967-12-29
US3359232A (en) 1967-12-19

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