DE1287069B - Verfahren zur Herstellung von Thiosulfonalkylcarbonsaeurederivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ThiosulfonalkylcarbonsaeurederivatenInfo
- Publication number
- DE1287069B DE1287069B DEST25799A DEST025799A DE1287069B DE 1287069 B DE1287069 B DE 1287069B DE ST25799 A DEST25799 A DE ST25799A DE ST025799 A DEST025799 A DE ST025799A DE 1287069 B DE1287069 B DE 1287069B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- preparation
- urease
- salts
- aqueous hydrogen
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C381/00—Compounds containing carbon and sulfur and having functional groups not covered by groups C07C301/00 - C07C337/00
- C07C381/04—Thiosulfonates
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K20/00—Accessory food factors for animal feeding-stuffs
- A23K20/10—Organic substances
- A23K20/105—Aliphatic or alicyclic compounds
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K50/00—Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
- A23K50/10—Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants
- A23K50/15—Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants containing substances which are metabolically converted to proteins, e.g. ammonium salts or urea
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Zoology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Birds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren Beispiel 2
zur Herstellung von Thiosulfonalkylcarbonsäure- . _, _. . ,. , . ,. ■,,...
derivaten der allgemeinen Formel 4-[(y-Carboxypropyl)-thiosulfon]-buttersaure
' "Zu einer Suspension aus 23,8 g 4,4'-Bis-dithiobutter-
^ 5 säure in 50 ml Eisessig wurden tropfenweise 25 ml
' 300/oiger wäßriger WasserstofFperoxyd gegeben. Die
HOOC(CH2)KS—S(CHa)?iCOOH Temperatur des Reaktionsgemischs wurde zwischen
I 37 und 41° C gehalten während der I1J2 Stunden, die
O die Zugabe erforderte. Nach Beendigung der Zu-
lo gäbe wurde die Temperatur 3 Stunden bei 41 bis 43° C
in der η 2 oder 3 bedeutet, das dadurch gekennzeichnet gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde gekühlt und
ist, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel dann über Nacht stehengelassen. Die Essigsäure wurde
durch Vakuumdestillation entfernt, und der wachs-
HS(CH2)MCOOH ähnliche, weiße, feste Rückstand wurde in 50 ml Äther
oder 1O aufgeschlämmt und dann durch Filtration isoliert.
urtnnmu λ c ccntr λ nnrtu Umkristallisation aus wenig Äther und anschließendes
v ν» ν t/n Trocknen bei 40 C im Vakuum ergab 6,2 g 4-[(y-Carb-
in an sich bekannter Weise mit wäßrigem Wasserstoff- oxypropyl)-thiosulfon]-buttersäure mit der Bruttoperoxyd
in einem sauren Medium oder mit einer formel C15H14O6S2 und einem Schmelzpunkt von
organischen Persäure in einem organischen Lösungs- ao 97 bis 1030C.
mittel oxydiert. Die Verfahrensprodukte reagieren mit anorganischen
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen können und organischen Basen unter Bildung der entsprechendurch
Oxydation von 3-Mercaptopropionsäure oder den Mono- oder Disalze. Die wasserlöslichen Alkali-4-Mercaptobuttersäure
mit wäßrigem Wasserstoff- metallsalze und die Ammoniumsalze stellen für viele peroxyd in einem sauren Medium bei 30 bis 50° C 25 Zwecke besonders nützliche Anwendungsformen dar,
oder mit einer Persäure, wie z. B. Peressigsäure oder doch können andere Salze (z. B. die Erdalkalimetall-Perbenzoesäure,
in einem inerten Lösungsmittel, wie salze; die Kupfer-, Quecksilber- und Arsensalze, die
Chloroform, Äthylacetat, bei Temperaturen zwischen Dimethylammonium- und Triäthanolammoniumsalze)
0 und 4O0C gewonnen werden. Nach einer weiteren ebenfalls leicht gewonnen werden.
Methode zur Herstellung der Verbindungen werden 30 Die den erfindungsgemäßen Produkten zugeordneten die entsprechenden Dithiodialkansäuren mit Wasser- Strukturformeln stehen in voller Übereinstimmung stoffperoxyd in einem sauren Medium oder mit einer mit den angewandten Synthesemethoden zu deren Persäure in einem inerten Lösungsmittel bei Tempera- Herstellung und mit den Ergebnissen der Elementarturen zwischen 30 und 50° C oxydiert. Nach einer Aus- und Spektralanalyse der Produkte,
führungsform wird die vorgelegte Mercaptoalkan- 35 Die Verbindungen zeigen überlegene Eigenschaften säure in Eisessig gelöst und mit wäßrigem Wasserstoff- als Inhibitoren des Enzyms Urease, das Harnstoff zu peroxyd bei einer Temperatur zwischen 35 und 40° C Ammoniak und Kohlendioxyd hydrolysiert, und sie oxydiert. Die Anwendung wesentlich höherer Tempe- sind somit brauchbar zur Kontrolle der Ammoniakraturen führt zu merklich verminderten Ausbeuten bildung und für die Verbesserung der Futteraus- und zu Verunreinigungen mit Produkten höherer 40 nutzung von Nahrungsmitteln für Haustiere. Die Oxydationsstufen. Hemmung kann leicht mit Hilfe von biologischen
Methode zur Herstellung der Verbindungen werden 30 Die den erfindungsgemäßen Produkten zugeordneten die entsprechenden Dithiodialkansäuren mit Wasser- Strukturformeln stehen in voller Übereinstimmung stoffperoxyd in einem sauren Medium oder mit einer mit den angewandten Synthesemethoden zu deren Persäure in einem inerten Lösungsmittel bei Tempera- Herstellung und mit den Ergebnissen der Elementarturen zwischen 30 und 50° C oxydiert. Nach einer Aus- und Spektralanalyse der Produkte,
führungsform wird die vorgelegte Mercaptoalkan- 35 Die Verbindungen zeigen überlegene Eigenschaften säure in Eisessig gelöst und mit wäßrigem Wasserstoff- als Inhibitoren des Enzyms Urease, das Harnstoff zu peroxyd bei einer Temperatur zwischen 35 und 40° C Ammoniak und Kohlendioxyd hydrolysiert, und sie oxydiert. Die Anwendung wesentlich höherer Tempe- sind somit brauchbar zur Kontrolle der Ammoniakraturen führt zu merklich verminderten Ausbeuten bildung und für die Verbesserung der Futteraus- und zu Verunreinigungen mit Produkten höherer 40 nutzung von Nahrungsmitteln für Haustiere. Die Oxydationsstufen. Hemmung kann leicht mit Hilfe von biologischen
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Standardtestmethoden bestimmt werden.
So wird z. B. die folgende Methode verwendet:
Beispiell ^ m^ Ureaselösung, die 1,5mg kristallisierte Urease
45 aus Stangenbohnen (jack bean urease) enthält, wird
2-[(^Carboxyäthyl)-thiosulfonJ-propionsäure *?, ein yorgewärmtes Reagenzglas pipettiert. ImI
J J ' iff Wasser, im Fall von Kontrollbestimmungen, oder 1 ml
Zu einer Lösung von 530 g 3-Mercaptopropionsäure wäßrige Lösung der Testprobe wird dann zu der
in 500 ml Eisessig wurden tropfenweise 1020 ml Ureaselösung gegeben, gemischt und 5 Minuten vor-30°/0iger
wäßriger Wasserstoffperoxyd gegeben. Die 50 inkubieren gelassen. Die Reaktion wird initiiert
Zugabe erforderte 4 Stunden, wobei während dieser durch schnelle Zugabe von 1 ml Harnstoffphosphat-Zeit
die Temperatur des Reaktionsgemisches durch lösung zu dem Enzym-Probegemisch. Die Harnstoffgelegentliche
Anwendung eines Kühlbads unter 40° C phosphatlösung besteht aus 3% Harnstoff, der 9,6%
gehalten wurde. Nach Beendigung der Zugabe wurde Phosphat enthält und auf einen End-pH-Wert von
das Gemisch 3 Stunden bei 35 bis 38° C gerührt und 55 7,0 gepuffert ist. Nach 5 Minuten Reaktionszeit
dann über Nacht im Kühlschrank stehengelassen. werden 1 ml 1/1 (V/V) Schwefelsäure zugegeben. Der
Der ausgefallene Feststoff wurde durch Filtration Inhalt der TestrÖhrchen wird sorgfältig in 200-mlgesammelt,
in 600 ml Wasser aufgenommen und die Meßgefäße gespült, bis 50 ml der Marke aufgefüllt und
Aufschlämmung mit 120 g Natriumcarbonat basisch mit 10 ml 10%igen Natriumhydroxyd versetzt. Der
gemacht. Die erhaltene Lösung wurde filtriert, das 60 durch Ureasewirkung freigesetzte Ammoniak wird
Filtrat mit 205 ml konzentrierter Salzsäure in 400 ml colorimetrisch bestimmt durch schnelle Zugabe von
Wasser angesäuert und das Gemisch gekühlt. Der 15 ml Neßlers Reagens. Die Kolben werden auf 200 ml
ausgefallene Niederschlag wurde durch Filtration mit Wasser aufgefüllt und nach 15 Minuten in einem
gesammelt und im Vakuum bei 6O0C getrocknet. Evelyn-Colorimeter bei 520 πιμ. gemessen. Der durch
Mehrmaliges Umkristallisieren aus Wasser ergab 339 g 65 Urease gebildete Ammoniak wird mit Kontrollwerten
2-[(/5-Carboxyäthyl)-thiosulfon]-propionsäure mit der verglichen auf einer Standardkurve der optischen
Bruttoformel C6H10O6S2 und einem Schmelzpunkt von Dichte gegen mg Ammoniak—Stickstoff. Unter
146 bis 147° C unter Zersetzung. Anwendung dieser Methode wird 50°/0ige Hemmung
der Urease durch 3-[(/?-Carboxyäthyl)-thiosulfon]-propionsäure
bei 4,3 · 10~* M und durch 4-[(y-Carboxy-propyl)-thiosulfon]-buttersäure
bei 3,5 · 10~3 M bewirkt. Im Gegensatz hierzu ergeben die bekannten
Verbindungen 2,2-Dithiopropionsäure und S-Carboxymethylthiosulf inacetat 4 °/0 Hemmung bei 1 · 10~3 M
bzw. 5 · 10-3 M.
Die neuen Verbindungen können zur Steigerung der Futterausnutzung in tierischen Nahrungsmitteln nach
üblichen Methoden verwendet werden, z. B. durch Einarbeiten in Futtervorräte in Mengen von 5 bis
100 g/t.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Thiosulfonalkylcarbonsäurederivaten der allgemeinen Formel— S(CH2)„COOHin der η 2 oder 3 bedeutet, dadurchgekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen FormelHSiCH^COOH
HOOC(CHa)n S-S(CH2)BCOOHin an sich bekannter Weise mit wäßrigem Wasserstoffperoxyd in einem sauren Medium oder mit einer organischen Persäure in einem organischen Lösungsmittel oxydiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US483361A US3328452A (en) | 1965-08-27 | 1965-08-27 | Thiosulfoalkanoate compounds |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1287069B true DE1287069B (de) | 1969-01-16 |
Family
ID=23919755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST25799A Pending DE1287069B (de) | 1965-08-27 | 1966-08-24 | Verfahren zur Herstellung von Thiosulfonalkylcarbonsaeurederivaten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3328452A (de) |
DE (1) | DE1287069B (de) |
FR (1) | FR1500967A (de) |
GB (1) | GB1107529A (de) |
-
1965
- 1965-08-27 US US483361A patent/US3328452A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-08-10 GB GB35912/66A patent/GB1107529A/en not_active Expired
- 1966-08-22 FR FR73696A patent/FR1500967A/fr not_active Expired
- 1966-08-24 DE DEST25799A patent/DE1287069B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3328452A (en) | 1967-06-27 |
FR1500967A (fr) | 1967-11-10 |
GB1107529A (en) | 1968-03-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3717143C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dihydrocarbylsubstituiertem Dithiocarbamat von Molybdän VI | |
EP0148432A2 (de) | Stabilisierte Lösungen von Hydroxylamin oder dessen Salzen in Wasser oder Alkoholen sowie deren Herstellung | |
EP0187349A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2-Benzisothiazolonen | |
DE2056569C3 (de) | ||
DE2352055A1 (de) | Neue 2-oxazolinderivate und verfahren zur herstellung derselben | |
DE1287069B (de) | Verfahren zur Herstellung von Thiosulfonalkylcarbonsaeurederivaten | |
DE1139510B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer, bakteriostatisch wirksamer 1-Phenyl-2-dichloracetylamido-1, 3-propan-diole | |
DE3026686C2 (de) | ||
DE1620094A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von heterocyclischen Verbindungen | |
DE2063017A1 (de) | ||
DE2430204A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-arylas-triazin-3,5(2h,4h)-dionen | |
DE2340409C2 (de) | ||
EP0196574A2 (de) | 4,4'-Diaminodiphenylverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2215048A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2eckige klammer auf bis-(4', 4"-dialkylamino)benzhydryl eckige klammer zu -5-aminobenzoesaeuren | |
DE1273537B (de) | Verfahren zur Herstellung von Azoamiden | |
DE3102984A1 (de) | Verfahren zur herstellung von cysteamin-s-substituierten verbindungen und deren derivaten | |
DE4115365A1 (de) | Verfahren zur technischen herstellung von 3-nitro-1,2,4-triazol | |
DE1695605A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Chinoxalin-N,N'-dioxyden | |
CH658856A5 (de) | Verfahren zur herstellung von organischen, aromatischen und heterocyclischen hydroxy-verbindungen. | |
EP0172407A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Imidazol-4(5)-monocarbonsäuren, ihren Salzen oder Betainen | |
DE1116204B (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalischwermetallverbindungen | |
DE633392C (de) | Verfahren zur Herstellung eines phosphorsaeurehaltigen, niedrigmolekularen Spaltproduktes des gelben Oxydationsfermentes | |
DE2400419B2 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-alkyl- sulfinyl-6-nitrobenzothiazolen | |
DE850297C (de) | Verfahren zur Herstellung von Amidinsalzen | |
DE920129C (de) | Verfahren zur Herstellung heterocyclischer AEthersulfone |