DE1283985B - Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerloeslichen Azofarb-stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerloeslichen Azofarb-stoffen

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DE1283985B
DE1283985B DEG36414A DEG0036414A DE1283985B DE 1283985 B DE1283985 B DE 1283985B DE G36414 A DEG36414 A DE G36414A DE G0036414 A DEG0036414 A DE G0036414A DE 1283985 B DE1283985 B DE 1283985B
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alkylene
conhch
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Wegmueller
Dr Werner
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    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/10Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group
    • C09B29/18Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides
    • C09B29/20Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing hydroxy as the only directing group ortho-Hydroxy carbonamides of the naphthalene series
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    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
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Description

1 2
Es wurde gefunden, daß man neue, in Wasser Benzolreihe, die in o- oder p-Stellung zur Azogruppe
schwerlösliche, dispergierbare Azofarbstoffe erhält, mindestens einen elektrophilen, in Wasser nicht
wenn man Verbindungen der Formel I sauer dissoziierenden Substituenten enthält, mit
TT geeigneten Hydroxyalkylamiden der /J-Oxynaphthoe-
/ 5 säure hergestellt.
HO CO—N Die für die Herstellung bevorzugter erfindungs-
J I \ ., . OjT ,,.. gemäß verwendbarer Verbindungen der Formell
^ \ a en erforderlichen Diazokomponenten in denen A
. n_xt /^ \ e erforderlichen Diazokomponenten, in denen A
\ / einen in o- und in p-Stellung elektrophil substi-
/ \. ίο tuierten Phenylrest bedeutet, kommen vorzugsweise
\ / . l-Amino-2,4-dinitrobenzol und l-Amino-2-cyan-
4-nitrobenzol in Betracht.
in welcher A einen Phenylrest, der in o- oder p-Stel- Die für die Herstellung erfindungsgemäß verjüng zur Azogruppe mindestens einen elektrophilen, wendbarer Verbindungen der Formel I erforderlichen in Wasser nicht sauer dissoziierenden Substituenten 15 Kupplungskomponenten erhält man beispielsweise enthält und »alkylen« einen niederen Alkylenrest aus Estern der /J-Oxynaphthoesäure durch Umsetzung bedeutet, mit Acylierungsmitteln zu Estern der mit niederen primären Hydroxyalkylaminen.
allgemeinen Formel II Die Acylierung erfindungsgemäß verwendbarer
τ. Verbindungen der Formel I kann mit Carbonsäure-
/ 20 Chloriden, wie mit Acetylchlorid, Chloräcetylchlorid,
TTQ QQ vr Propionylchlorid, Butyrylchlorid, Benzoylchlorid.
ι ι \ Chlorbenzoylchlorid, 4-Methylsulfonyl-1-benzoyl-
J—k ^alkylen—O—Acyl chlorid, 4-Nitrobenzoylchlorid, mit Sulfonsäure-
A—N=N—{ y ,jjv chloriden, wie Methylsulfonsäurechlorid, Äthyl-
y—\ 25 sulfonsäurechlorid, Benzolsulfonsäurechlorid, Di-
K y , äthylaminosulfochjorid oder p-Toluolsulfonsäure-
chlorid, aber auch mit Anhydriden, wie Acetanhydrid,
umsetzt, in der A und »alkylen« das unter Formel I · ferner mit Esterchloriden der Kohlensäure, wie Genannte und »Acyl« den Säurerest des Acylierungs- Chlorkohlensäure-methyl-, -äthyl-, -propyl-, -butylmittels bedeuten. 30 oder -äthoxyäthylester durchgeführt werden.
Als elektrophile Substituenten des Benzolkernes A Die Acylierung erfolgt zweckmäßig bei erhöhter
kommen insbesondere in Frage: die Nitro-, die Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart eines Cyan- und die Trifluormethylgruppe, Carbalkoxy- säurebindenden Mittels, wie Natriumacetat oder gruppen, wie die Carbonsäure-methyl-, äthyl- oder Pyridin. In gewissen Fällen ist es von Vorteil, die butyl-estergruppe, Carbonsäureamidgruppen, Sulfon- 35 Umsetzung in geeigneten organischen Lösungssäureamidgruppen, wie die Sulfonsäuredimethyl- mitteln, beispielsweise in Chlorbenzol oder Dioxan, amid-, -diäthylamid-, -dibutylamid-, -phenylmethyl- durchzuführen.
amid-, -piperidid- und -morpholidgruppe, sowie Die erfindungsgemäß acylierten Farbstoffe über-
Ketogruppen, wie die Acetyl-, Propionyl-, Butyroyl-, treffen überraschenderweise die Ausgangsstoffe in Chloracetyl-, Benzoylgruppe oder Halogene, wie 40 der wesentlich besseren Affinität zu Polyesterfasern. Fluor, Chlor oder Brom. Außer dem gesteigerten Ziehvermögen bewirken
Als weitere Substituenten von A kommen bei- die erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffe auch spielsweise in Betracht: Kohlenwasserstoffgruppen, eine sehr gute Reibechtheit der damit erzeugten z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, tert-Amyl-, Färbungen auf Polyesterfasern.
iso-Octyl-, Cyclohexyl-, Benzyl-oder Phenylgruppen; 45 Gegenüber dem in der deutschen Patentschrift Äthergruppen, wie Methoxy-,, Äthoxy-, 2-Hydroxy- 956 621, Beispiel 5, beschriebenen Farbstoff, der äthoxy-, Phenoxy-,. Chlorphenoxy- oder Methyl- sich von den verfahrensgemäß erhaltenen Farbphenoxygruppen; Acylaminogruppen, wie Acetyl- stoffen dadurch unterscheidet, daß er eine Hydroxyamino-, Chloracetylamino-, ß-Chlorpropionylamino-, alkylamidgruppe an Stelle einer Acetyloxyalkylamid-Benzoylamino-, Chlorbenzoylamino-, Chlormethyl- 50 gruppe enthält, weist der erfindungsgemäß acylierte sulfonylamino-, Chlortriazinylamino- oder Chlor- Farbstoff den Vorteil auf, daß er ein wesentlich pyrimidylaminogruppen. · besseres Zieh- und Aufbauvermögen auf PoIy-
Da es sich definitionsgemäß um schwerlösliche. ter,ephthalsäur_eäthylenglykolesterfasern und Cellu-Farbstoffe handelt, sind in Wasser sauer disso- lösetriacetatfa'sern besitzt.
züerende, wasserlöslichmachende Gruppen, wie die 55 Die Färbungen auf Polyesterfasern mit gemäß — SO3H oder die — COOH-Gruppe, ausgeschlossen. der Erfindung in der Diazokomponente zweifach Bevorzugt ist A ein Phenylrest, der in o- und in elektronegativ substituierten Verbindungen, bei denen p-Stellung zur Azogruppe mehrere elektrophile, der eine Substituent eine Nitrogruppe in p-Stellung in Wasser nicht sauer dissoziierende Substituenten zur Azobrücke ist und der andere Substituent eine
enthält. 60 Nitro- oder Cyangruppe in o-Stellung zur Azobrücke
»— alkylen — OH« in Formel I bedeutet eine darstellt, unterscheiden sich von den Färbungen niedere Hydroxyalkylgruppe mit beispielsweise 2 bis mit vorbekannten Farbstoffen außerdem durch eine 4 Kohlenstoffatomen, wie die 2-Hydroxyäthyl-, 3-Hy- wesentlich erhöhte Lichtechtheit.
droxypropyl-, die 2,3-Dihydroxypropyl- oder die Polyesterfasern, die mit den letzterwähnten, er-
4-HydroxybutyIgruppe. . 65 findungsgemäß herstellbaren Farbstoffen gefärbt
Die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen sind, zeichnen sich durch ihr ausgezeichnetes Zieh-
der Formell werden nach bekannten Methoden vermögen und eine sehr gute Reib-, Licht- und durch Kupplung von Diazoniumverbindung der Sublimierechtheit aus.
IO
Die erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffe werden durch Vermählen mit Dispergiermitteln in leicht zerteilbare Form gebracht. Geeignete Dispergatoren sind beispielsweise anionische, wie Alkylarylsulfonate, Kondensationsprodukte von Aldehyden, namentlich Formaldehyd mit Naphthalinsulfonsäuren, Ligninsulfonate oder nichtionogene, wie Fettalkoholpolyglykoläther. Mit Vorteil verwendet man Gemische der genannten Dispergiermittel.
Die _ erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffe eignen sich zum Färben von hydrophoben, synthetischen Textilfasern aus wäßriger Dispersion, beispielsweise zum Färben von Cellulosetriacetat, besonders, aber zum Färben von hochmolekularen Estern aromatischer Polycarbonsäuren mit polyfunktionellen Alkoholen, beispielsweise von .'olyterephthalsäureäthylenglykolesterfasern.
Die Färbung von Polyesterfasern mit wäßrigen Dispersionen erfindungsgemäß herstellbarer Färbstoffe erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen von über 100 C unter Druck. Die Färbung kann aber auch beim Siedepunkt des Wassers in Gegenwart von Farbüberträgern, wie beispielsweise Phenylphenol, Polychlorbenzolverbindungen oder ähnliehen Hilfsmitteln, durchgeführt werden.
In einzelnen Fällen läßt sich das Ziehvermögen der Farbstoffe durch Mischen von zwei oder mehreren erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffen noch verbessern.
Je nach Zusammensetzung der Farbstoffe lassen sich auf Polyesterfasern gelbe, orange und rote, sehr gut reib-, sublimier- und lichtechte Färbungen erzeugen.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Darin bedeuten Teile, sofern nichts anderes ausdrücklich vermerkt ist, Gewichtsteile. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Gewichtsteile stehen zu Volumteilen im gleichen Verhältnis wie Gramm zu Kubikzentimeter.
Beispiel 1
12 Teile 1 - (2' - Nitro - phenylazo) - 2 - hydroxynaphthalin-3-carbonsäure-N-/i-hydroxyäthylamid werden mit 60 Teilen Acetanhydrid während 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten verdünnt man mit 200 Teilen Äthylalkohol und 50 Teilen Wasser. Der neue Farbstoff der Zusammensetzung
HO CONHCH2CH2OCOCh3
NO2
kristallisiert in Form oranger Nadeln. Der Nieder- in Gegenwart von Quellmitteln in reinen scharlachschlag wird abfiitriert, mit Äthylalkohol und an- roten Tönen. Die Ausfärbungen sind reib-, sublimierschließend mit Wasser gewaschen und bei 60 bis 35 und lichtecht.
70' im Vakuum getrocknet. Mit einem synthetischen Farbstoffe mit gleichwertigen Eigenschaften wer-
Dispergator vermählen, färbt der so erhaltene den erhalten, wenn man im obigen Beispiel als
Farbstoff aus wäßriger Dispersion unter weit- Ausgangsstoffe bei sonst gleicher Arbeitsweise 12 Teile
gehender Erschöpfung des Färbebades Polyester- der in der ersten Kolonne der folgenden Tabelle I
fasern oder Cellulosetriacetatfasern gegebenenfalls 40 angeführten Verbindungen acetyliert.
Tabelle I
Ausgangsstoff Lösungsfarbe des
acetylierien Farbstoffes
in Chloroform
HO CONHCH7CH7OH
N = N
NO,
Orange
HO CONHCH2CH2OH
O2N
N = N
OCH,
Rot
HO CONHCH7CH2OH
CH3O
N = N
NO7
Rot
Fortsetzung
Nr. O2N-^ Cl -N Ausgangsstoff Lösungsfarbe des
acetylierten Farbstoffes
in Chloroform
HO CONHCH2CH2OH
4 I
NO2
Orange
CN-: -N O
HO CONHCH2CH2OH
Ll
5 I
CN
Orange
(C2H5J2N- SO2 -< -N O
HO CONHCH2CH2CH2Oh
LJ
6 O2N -< NO2 N Orange
< Cl
Cl
N* O
7 NO2 HO CONHCH2CH2Ch2OH
--δ
Orange
8 CH3^( N HO CONHCH2CH2CH2Oh Orange
HO CONHCh2CH2CH2OH
9 I
NO2
Orange
O
Beispie! 2 8 Stunden auf 100 bis 110 erhitzt. Danach wird
15 Teile l-(2'-Nitro-phenyIazo)-2-hydroxynaph- 50 die Reaktionsmischung im Vakuum auf etwa lOOTeile
thalin-3-carbonsäure-/i-hydroxyäthylamid werden in eingeengt und nach dem Erkalten mit 300 Teilen
250 Teilen Dioxan mit 50 Teilen Benzoylchlorid Äthylalkohol versetzt. Der sich dabei abscheidende
und 25 Teilen wasserfreiem Natriumacetat während Niederschlag der Zusammensetzung
HO CONHCH2Ch2OCO
NO2
wird abgesaugt, mit Äthylalkohol und anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein rotes Pulver dar. Eine durch Vermählen des Farbstoffes mit einem anionaktiven Dispergator hergestellte Zubereitung färbt aus wäßriger Dispersion Polyesterfasern, gegebenenfalls unter Zusatz eines Quellmittels, wie o-Phenyl-phenol.
scharlachrot. Das Färbebad wird dabei weitgehend erschöpft. Die Färbungen sind wasch-, reib' und sublimierecht.
Ersetzt man im obigen Beispiel die 15 Teile Ausgangsstoff durch äquivalente Mengen der in der ersten Kolonne der nachfolgenden Tabelle II angegebenen Kupplungsprodukte und acyliert diese
unter den im obigen Beispiel beschriebenen Be- chloride, so erhält man Farbstoffe, die auf PoIydingungen mit entsprechenden Gewichtsteilen der esterfasern Färbungen von ähnlich guten Eigenin der zweiten Kolonne angegebenen Carbonsäure- schäften ergeben.
Tabelle II
Ausgangsstoff
Carbonsäurechlorid
Farbton des acylierten Farbstoffes auf Polyesterfasern
CH3
NO2
O, N
HO CONHCH2CH2OH
HO CONHCH2CH2OH
N = N
C0H5COCl
Cl
desgl.
Cl
HO CONHCH2CH2OH
O, N
N = N
NO2
Cl
desgl.
CH3CH2COCl
desgl.
HO CONHCH7CH7OH
O2N
QH5
N-SO2-'
CH3
Cl
ClCH2COCl
HO CONHCH7CH7OH
N = N
NO,
desgl.
HO CONHCH2CH2OH
O, N
N = N
desgl.
CH3CH2CH2COCl
desgl.
HO CONHCH7CH7CH7Oh
CH3 ^^ >— N = N NO2
CH3CH2COCl
HO CONHCH7CH7OH
O7N —<
N = N
Br
desgl.
Scharlach
Orange
Orange
Orange
Orange
Orange
Orange
Scharlach
Scharlach
Orange 809 639/1512
Beispiel 3
15 Teile l-(2'-Cyan-4'-nitro-phenylazo)-2-hydroxynaphthalin - 3 - carbonsäure - N - γ - hydroxypr opylamid werden mit 60 Teilen Eisessig und 20 Teilen Acetanhydrid während 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten versetzt man das Reaktionsgemisch mit 200 Teilen Äthylalkohol und 100 Teilen Wasser. Der so erhaltene scharlachrote Niederschlag, dessen Zusammensetzung der Formel
HO CONHCh2CH2CH2OCOCH3
entspricht, wird abfiltriert, mit Äthylalkohol und anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet. Eine durch Vermählen des erhaltenen Farbstoffs mit einem Kondensationsprodukt von Naphthalin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd hergestellte Zubereitung färbt aus wäßriger Dispersion Fasern aus Polyäthylenglykolterephthalat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Quellmittels, wie das Natriumsalz von o-Phenylphenol, in reinen orangen Tönen. Das Färbebad wird dabei weitgehend erschöpft. Die Ausfärbungen sind sehr gut wasch-, licht- und sublimierecht.
B e i s ρ i e 1 4
12 Teile 1 - (2',4' - Dinitro - phenylazo) - 2 - hydroxynaphthalin-3-carbonsäure-^-hydroxyäthylamid werden in 200 Teilen Dioxan mit 30 Teilen Benzoylchlorid und 20 Teilen wasserfreiem Natriumacetat während 8 Stunden auf 100 bis 110° erhitzt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch'im Vakuum auf etwa 75 Teile eingeengt und nach dem Erkalten mit 200 Teilen Methylalkohol versetzt. Der sich dabei abscheidende Niederschlag wird abfiltriert, mit Methylalkohol und anschließend mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff stellt ein scharlachrotes Pulver dar, dessen Zusammensetzung der Formel
HO CONHCH2Ch2OCO
NO2
entspricht. Eine durch Vermählen mit einem Kondensationsprodukt von Naphthalin-2-sulfonsäure mit Formaldehyd hergestellte Zubereitung färbt aus wäßriger Dispersion Fasern aus Polyäthylenglykolterephthalat, gegebenenfalls in Gegenwart von Farbüberträgern, unter weitgehender Erschöpfung des Färbebades in orangen Tönen. Die Ausfärbungen sind sehr gut wasch-, reib-, licht- und sublimierecht.
40 Farbstoffe mit gleichwertigen Eigenschaften werden erhalten, wenn man im obigen Beispiel an Stelle der 12 Teile Ausgangsmaterial unter den üblichen Bedingungen äquivalente Mengen der in der ersten Kolonne der nachfolgenden Tabelle III angegebenen Ausgangsstoffe mit den entsprechenden in der zweiten Kolonne angeführten Acylierungsmitteln umsetzt.
Tabelle III
Nr. O2N- ι
CN
Ausgangsstoff Acylierungsmittel Farbton
des acylierten
Farbstoffes auf
Polyesterfasern
desgl. HO CONHCH2CH2OH
1 CH3CH2COCl Orange
si/
2 O2N- Γ
NO2
CH3 c y 0O2Ci Orange
desgl. HO CONHCH2CH2OH
3 = Ν-/Λ desgl. Orange
* %~j
4 ClCOOC2H5 Orange
II
Fortsetzung
Ausgangsstoff Acylierungsmittel
Farbton des acylierten Farbstoffes auf Polyesterfasern
HO CONHCH2CH2Ch2OH
O2N
CN
desgl.
HO CONHCH2CH2CH2Oh
O2N
NO
desgl.
desgl.
desgl.
C6H5COCl
desgl.
C6H5SO2Cl
CH3CH2CH2COCl
Orange Orange Orange
Orange Orange
Beispiel 5 erhitzt. Die Reaktionsmischung wird nach dem
Erkalten mit 100 Teilen Äthylalkohol und 500 Teilen
4 Teile l-(2'-Nitro-4'-methyl-phenylazo)-2-hy- 30 Wasser versetzt. Der ausfallende rote Niederschlag droxynaphthalin-3-carbonsäure-ß-hydroxyätnylamid id b i hllkhl d hlißd
werden in 200 Teilen Dioxan mit 25 Teilen p-Toluolsulfonsäurechlorid und 5 Teilen wasserfreiem Na-
wird abgesaugt, mit Methylalkohol und anschließend mit Wasser gewaschen und bei 60 bis 70° im Vakuum getrocknet. Der Farbstoff stellt ein rotes Pulver
triumacetat während 8 Stunden auf 110 bis 120° dar und entspricht der Formel
CH,
NO2
HO CONHCH2Ch2OSO2
N = N-<^ j>
CH3
Ein mit einem synthetischen Dispergator vermahlenes Färbepräparat, das den erhaltenen Färbstoff in feiner Verteilung enthält, färbt aus wäßriger Dispersion Polyesterfasern, gegebenenfalls in Gegenwart von Quellmitteln, unter weitgehender Erschöpfung des Färbebades in reinen scharlachroten Tönen. Die Ausfärbungen sind wasch-, reib- und sublimierecht.
Verwendet man im obigen Beispiel an Stelle der 4 Teile Ausgangsstoff bei sonst gleicher Arbeitsweise 5 Teile , l-(2'-Chlor-4'-nitro-phenylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure-^-hydroxyäthylamid. 3 Teile l-(4'-Nitro-phenylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäure-/?-hydroxyäthylamid,4Teilel-(2',4'-Dicyanphenylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbonsäurey-hydroxypropylamid oder 4 Teile l-(2',4'-Dinitro-6'-chlor-phenylazo)-2-hydroxynaphthalin-3-carbon- säure-y-hydroxypropylamid, so erhält man Farbstoffe mit. gleichwertigen Eigenschaften,

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerlöslichen Azpfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbin
dung der allgemeinen Formel I
/H
HO CO-N
J—I ^alkylen—OH
in welcher A einen Phenylrest, der in o- oder p-Stellung zur Azogruppe mindestens einen elektrophilen, in Wasser nicht sauer dissoziierenden Substituenten enthält, »alkylen« einen niederen Alkylenrest bedeutet, mit einem Acylierungsmittel zu einem Ester der Formel II umsetzt
/H
HO CO-N
alkylen
O—Acyl
13 14
in der A und »alkylen« das unter Formel I elektrophile, in Wasser nicht sauer dissoziierende
Genannte und »Acyl« den Säurerest des Acy- Substituenten enthält.
lierungsmittels bedeuten. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, ge-
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet kennzeichnet durch die Verwendung einer Ver-
durch die Verwendung einer Verbindung der 5 bindung der Formel I, in welcher A einen 2,4-Di-
Formel I, in welcher A einen Phenylrest bedeutet, nitrophenyl- oder einen 2-Cyan-4-nitro-phenylrest
der in o- und p-Stellung zur Azogruppe mehrere bedeutet.
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GB (1) GB979902A (de)
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CH397117A (de) 1965-08-15
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US3207747A (en) 1965-09-21

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