DE1283762B

DE1283762B - Vorrichtung zur Wasserentkeimung durch Ultraviolett-Bestrahlung

Info

Publication number: DE1283762B
Application number: DE1964K0053077
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-05-30
Filing date: 1964-05-30
Publication date: 1968-11-21
Also published as: CH426664A

Description

Vorrichtung zur Wasserentkeimung durch Ultraviolett-Bestrahlung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Wasserentkeimung durch Ultraviolett-Bestrahlung, bei der in vom zu behandelnden Wasser durchflossenen Kammern oder dergleichen Röhren mit Ultraviolett-Brennern angeordnet sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Vorrichtung so auszubilden, daß die sich auf der Oberfläche der Brennerröhren bildende Schicht von Eisen, Mangan, Kalk od. dgl. im Betrieb laufend und selbsttätig entfernt wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Vorrichtung zur Wasserentkeimung durch Ultraviolett-Bestrahlung, bei der in vom zu behandelnden Wasser durchflossenen Kammern oder dergleichen Röhren mit Ultraviolett-Brennern angeordnet sind, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an einem Ende der Röhre eine Hülse mit einem Schaufelkranz um die Zylinderfläche der Röhre leicht drehbar angeordnet ist, wobei mit der Hülse eine an der Röhre anliegende, steife Wendel verbunden ist.
Eine weitere erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß für den Wassereintritt in die Kammer ein besonderes Mundstück vorgesehen ist, das sich genau C gegenüber der Beschaufelung der drehbaren Hülse beflndet, wobei die Hülse mit Beschaufelung aus Kunststoff, Gummi od. dgl. gefertigt ist und die Wendel, aus einem dieser Werkstoffe bestehend, im Querschnitt rund, oval oder mehrkantig ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß kann man an der Wendeloberfläche in Längsrichtung Rippen vorsehen, gegebenenfalls aber die Wendel selbst auch aus einem profilierten Schlauch mit einer steifen Einlage herstellen.
Es ist bekannt, daß sich die Röhren bei Anlagen zur Wasserentkeimung durch Ultraviolett-Bestrahlung je nach der Beschaffenheit des Wassers beschlagen, d. h., daß sich auf der Brennerröhren-Oberfläche eine Schicht von Eisen, Mangan, Kalk od. dgl. bilden kann. Durch eine solche Schicht wird natürlich die Wirkung der Ultraviolett-Bestrahlung sehr stark herabgemindert, gegebenenfalls vollständig aufgehoben. Man ist daher gezwungen, die Anlage von Zeit zu Zeit stillzulegen und die Brennerröhren auszubauen und entsprechend zu putzen.
Alle diese übelstände sind durch die erfindungsgemäße Vorrichtung behoben, denn das in eine Kammer, in der sich eine derartige Röhre befmdet, eintretende Wasser ist mittels einer Düse oder einer sonstigen entsprechend gerichteten Ausflußöffnung dazu gezwungen, auf die Hülse mit Schaufelkranz aufzutreffen, derart, daß sich dieser Schaufelkranz dreht und dabei die Wendel mitnimmt, die also ununterbrochen rund um die Röhre, an dieser anliegend, gleitet. Dadurch wird die Röhre ständig abgewischt, und es kann sich kein wie immer gearteter Niederschlag auf ihr bilden.
Aus der österreichischen Patentschrift 54 706 ist es bekannt, zum Abstreifen der zu sterilisierenden Flüssigkeit, die sich in dünner Schicht auf einem von ultravioletten Strahlen durchdrungenen Hohlzylinder befindet, einen Schaber zu benützen. Diese Vorrichtung hat aber mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hinsichtlich der Aufgabenstellung und deren Lösung keine Gemeinsamkeit.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen. Es zeigt, in schematischen Skizzen, F i g. 1 eine Teilansicht einer Röhre mit aufgeschobener Hülse und Wendel, F i g. 2 ein Vierkantprofil einer Wendel, F i g. 3 ein Sechskantprofil einer Wendel in Form eines Schlauches mit Einla-e und F i g. 4 ein anderes Profil für eine Wendel, bei dem mehrere Rippen um den Umfang angeordnet sind. Auf das eine Ende einer Röhre 1 mit Ultraviolett-Brennern ist eine zylindrische Hülse 2 aus Kunststoff oder ähnlichem Werkstoff aufgeschoben, die an ihrem Umfang mit einem Schaufelkranz 3 ausgerüstet ist, der entweder mit der Hülse 2 aus einem Stück gefertigt ist oder an dieser angeklebt wird oder auf sonst eine bekannte Art und Weise mit der Hülse verbunden wird. Eine Wendel 4, die aus Kunststoff, Gummi oder einem ähnlichen Werkstoff gefertigt ist, umschlingt die Röhre in ihrer ganzen Länge. Das eine Ende 5 ist mit der Hülse 2 verbunden, z. B. dadurch, daß es in die Krümmung einer Schaufel hineingeschoben ist, und das andere Ende, welches nicht dargestellt wurde, ist entweder mit einem Ring versehen, der die Röhre 1 am anderen Ende umschließt, oder das Ende der Wendel selbst ist etwa ringförmig gebogen.
Die Wendel 4 kann aus Kunststoff, Gummi oder einem ähnlichen Werkstoff spiralförmig gebogen sein, wobei sie über eine gewisse Steifigkeit verfügen muß. Diese Steifigkeit kann entweder dem Werkstoff selbst innewohnen, oder man kann einen Schlauch aus Kunststoff, Gummi oder ähnlichem Werkstoff nehmen und im Inneren eine steife Einlage aus Draht, Kunststoff od. dgl. vorsehen.
In den F i g. 2, 3 und 4 sind einige Beispiele von möglichen Profilen der Wendel dargestellt, und zwar in F i g. 2 ein etwa quadratischer Querschnitt, in F i g. 3 ein Sechskantschlauch mit einer Einlage aus Draht oder Kunststoff und schließlich in F i g. 4 ein Schnitt durch eine Wendel, die einen zylindrischen Querschnitt hat, auf dessen Umfang eine Anzahl von Rippen angeordnet ist.
Gleichgültig, wie immer der Querschnitt der Wendel ausgebildet ist, auf alle Fälle ist es vorteilhaft, wenn irgendwelche schärfere Kanten oder Rippen zur Verfügung stehen, da bei der Drehung der Hillse 2 die Wendel 4 zwangläufig mit umläuft und ständig auf der Oberfläche der Röhre 1 alle sich dort eventuell aus dem Wasser absetzenden Verunreinigungen od. dgl. wegwischt, was natürlich durch mehr oder minder scharfe Kanten an der Oberfläche der Wendel begünstigt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Wasserentkeimung durch Ultraviolett-Bestrahlung, bei der in vom zu behandelnden Wasser durchflossenen Kammern od. dgl. Röhren mit Ultraviolett-Brennern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Röhre (1) eine Hülse (2) mit einem Schaufelkranz (3) um die Zylinderfläche der Röhre (1) leicht drehbar angeordnet ist, wobei mit der Hülse (2) eine an der Röhre (1) anliegende, steife Wendel (4) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den - Wassereintritt in die Kammer ein besonderes Mundstück vorgesehen ist, das sich genau gegenüber dem Schaufelkranz (3) der drehbaren Hülse (2) befindet, wobei die Hülse (2) mit Schaufelkranz (3) aus Kunststoff, Gummi od. dgl. gefertigt ist und die Wendel (4), aus einem dieser Werkstoffe bestehend, ün Querschnitt rund, oval oder mehrkantig ausgebildet ist. 3. Vorrichtung nach Ansprach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wendeloberfläche in Längsrichtung kippen vorgesehen sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel aus einem profilierten Schlauch mit einer steifen Einlage besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 283 467; österreichische Patentschrift Nr. 54 706.