DE1282650B - Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen

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DE1282650B
DE1282650B DEU12324A DEU0012324A DE1282650B DE 1282650 B DE1282650 B DE 1282650B DE U12324 A DEU12324 A DE U12324A DE U0012324 A DEU0012324 A DE U0012324A DE 1282650 B DE1282650 B DE 1282650B
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Pending
Application number
DEU12324A
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English (en)
Inventor
George Michael Omietanski
Thomas Charles Williams
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/38Polysiloxanes modified by chemical after-treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/0834Compounds having one or more O-Si linkage
    • C07F7/0838Compounds with one or more Si-O-Si sequences
    • C07F7/0872Preparation and treatment thereof
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Deutsche Kl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07f
C10m;D06m;F25b;
HOIb
12 ο-26/03
23 c-1/01; 8 k-3;
12 a-7; 21 c-2/15
P 12 82 650.5-42 (U 12324)
29. Dezember 1965
14. November 1968
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Hydrogensiliciumverbindung mit einer Verbindung mit positivem Chlor oder Brom in einem inerten Lösungsmittel 5 und/oder in Anwesenheit eines Säureakzeptors umsetzt.
Mit dem Ausdruck »Verbindung mit positivem Chlor oder Brom« sind hier Verbindungen gemeint, in denen ein Cl- oder Br-Atom das positive Ende eines Dipols in einem Molekül bildet und der restliche Teil des Moleküls nukleophil ist.
Die erfindungsgemäße Umsetzung läßt sich besonders vorteilhaft bei oder unterhalb 0°C durchführen, weil dann kein Wasserstoffgas freigesetzt wird und keine unerwünschten Nebenreaktionen auftreten.
Bei der Durchführung des Verfahrens setzt man eine Hydrogensiliciumverbindung mit der betreffenden Verbindung mit positivem Chlor oder Brom um, wodurch das Wasserstoffatom der Hydrogensiliciumverbindung mit dem Halogenatom des Reaktionspartners unter ao Bildung von HCl bzw. HBr reagiert und der Hydrogensiliciumrest mit dem Rest des Partners zusammentritt. Vorzugsweise wird die Reaktion in Gegenwart eines Säureakzeptors durchgeführt. Das bevorzugte Verfahren wird durch das nachstehende vereinfachte Reaktionsschema, worin die erfindungsgemäß reagierenden Gruppen hervorgehoben sind, erläutert:
Verfahren zur Herstellung von
Organosiliciumverbindungen
ξ SiH + X+Z-
E:
s SiZ + E: XH
In der obigen Formel bedeutet ξ SiH die Hydrogensiliciumverbindung, X+Z" die Verbindung mit positivem Chlor oder Brom, worin X für Cl oder Br steht, und Z ein nukleophiler Rest ist; E: bedeutet einen Säureakzeptor, ^=SiZ die herzustellende Organosiliciumverbindung, d. h. das Reaktionsprodukt des Organosiliciumrestes mit dem nukleophilen Rest der Verbindung mit positivem Halogen, und E:XH das Reaktionsprodukt aus dem während der Reaktion entstandenen Halogenwasserstoff und dem Säureakzeptor. Wird die Reaktion in Abwesenheit eines Säureakzeptors durchgeführt, so wird der entstandene Halogenwasserstoff als Gas entfernt und verbindet sich nicht mit dem Säureakzeptor.
Die Art der entstehenden Organosiliciumverbindung hängt von der Art des zur Umsetzung mit der Hydrogensiliciumverbindung verwendeten Reaktionspartners ab. Ist die Verbindung mit positivem Halogen ein Alkylhypohalogenit (ROX), so ist das Reaktionsprodukt ein Organosiliciumester (ξ SiOR). Verwendet man jedoch ein Acylhypohalogenit (RCOOX), so erhält man ein Organosiliciumacylat (s SiOOCR).
Anmelder:
Union Carbide Corporation,
New York, N.Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff*Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte,
8000 München 90, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
George Michael Omietanski, Tonawanda, N.Y.;
Thomas Charles Williams,
Lancaster, N.Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Dezember 1964
(422 008)
Wird ein N-Chlor- oder Bromamin (R2NX, RHNX oder RNX2) als Reaktionspartner verwendet, so erhält man das entsprechende Organosilylamin
(SSiNR2, EiSiNHR oder (s Si)2NR).
Die Verbindung mit positivem Chlor oder Brom kann auch ein N-Halogenamid (RCONHX) sein, das bei der Umsetzung mit der s SiH-Verbindung ein Organosilylamid (= SiNHCOR) ergibt.
Erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen mit positivem Halogen (wobei unter Halogen nur Chlor oder Brom zu verstehen sind) sind z. B. Alkylhypohalogenite, Acylhypohalogenite, a-Halogencarbonylverbindungen, chlorierte oder bromierte Nitromethane, Halogenacylmethane, aktivierte halogenaromatische Verbindungen, Nitrylhalogenide und Sulfenylhalogenide.
Andere geeignete Verbindungen mit positivem Halogen sind Oxyalkylenhypohalogenite der allgemeinen Formel
R"'O(C„H2„O)*COX
worin X = Cl oder Br und R'" = X oder R ist, wobei R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist, η = 2 bis
809 637/1299
3 4
4, und χ = 1 bis etwa 100. Mischpolymerisate, worin aufrechtzuerhalten, wurde mit 33,5 g 1,1,3,3-Tetra- n ein Gemisch aus Äthylen- und Propyleneinheiten methyldisiloxan und 41 g Pyridin in 450 ml Benzol anzeigt, sind ebenfalls geeignet. beschickt. Der Kolben und die Aufsätze wurden vor
Zur erfindungsgemäßen Verwendung geeignete Hy- Lichtzutritt geschützt. Durch Zusatz von 54,25 g drogensiliciumverbindungen können sowohl Silan- 5 t-Butylhypochlorit im Verlauf von 90 Minuten erfolgte als auch Siloxanstruktur haben. eine exotherme Reaktion, weshalb in einem Eisbad
Vorzugsweise wird zur Entfernung des in der Re- gekühlt wurde. Das Gemisch wurde filtriert und aktion entstehenden Halogenwasserstoffes ein Säure- anschließend bei 50°C/l Torr destilliert, wobei akzeptor, wie Pyridin, Picolin, Kollidin oder Chinolin, man 35 g 1,3-Bis-t-butoxytetramethyldisiloxan verwendet, jedoch ist dies nicht wesentlich, da der io (t-BuOSiMe2)2O erhielt, die mit Pyridinhydrochlorid Halogenwasserstoff auch durch Verdampfung entfernt verunreinigt waren. Das Rohprodukt wurde mit werden kann. destilliertem Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Das Verhältnis der Reaktionspartner und die Natriumsulfat getrocknet und filtriert, wobei man anderen Reaktionsbedingungen, wie Reaktionsdauer, ein reines Produkt («ff = 1,3978, D% = 0,8581) -temperatur, -druck und Verwendung eines Lösungs- 15 erhielt. Die Ergebnisse der IR-Analyse entsprachen mittels, sind nicht kritisch und können daher innerhalb der angenommenen Struktur. Die Verbindung ist als weiter Grenzen schwanken. Zwischenprodukt für die Herstellung filmbildender
Die Verbindung mit positivem Halogen und die polymerer Silikone verwendbar. Hydrosiliciumverbindung können in jedem Verhältnis . .
verwendet werden, abhängig von der gewünschten ao JJ e 1 s ρ 1 e 1 2
Wirkung oder dem gewünschten Produkt. Ein Ver- Umsetzung von t-BuOCl mit (MeHSiO)3(Me2SiO)
hältnis der Verbindung mit positivem Halogen zu Eine Lösung, enthaltend 100,8 g eines cyc-
Silan-Wasserstoffatomen von etwa 1:1 wird bevorzugt, lischen Siloxans mit der durchschnittlichen Zuda ein Überschuß der Verbindung mit positivem sammensetzung (MeHSiO)3(Me2SiO), 200 ml Benzol Halogen zu Nebenreaktionen, z. B. einer unerwünschten 25 und 104,3 g Pyridin, wurde auf 5 bis 150C gekühlt. Halogenierung, führen kann. Ist die Verbindung mit Dieser Lösung wurden im Verlauf von 3 Stunden positivem Halogen in ungenügender Menge anwesend, 143,2 g t-Butylhypochlorit hinzugefügt. Während der so bleibt die Reaktion unvollständig. Dies kann jedoch Reaktion wurden die Reaktionspartner vor Licht erwünscht sein, z. B. wenn man Verbindungen her- geschützt. Man ließ das Gemisch über Nacht stehen stellen will, die sowohl SiH- als auch SiOR-Gruppen 30 und wusch es hierauf zur Lösung des Pyridinhydroenthalten. . . . . . .. chlorids mit Wasser. Das Material wurde filtriert und
Die Reaktionspartner können in beliebiger Reihen- anschließend destilliert, wobei man mehrere Frakfolge vermengt werden. Da eine stark exotherme tionen erhielt. Alle Fraktionen waren Gemische Reaktion erfolgen kann, muß man die Verbindung cyclischer Verbindungen der Formel mit positivem Halogen vorsichtig zusetzen. Bei Ver- 35 [Me(t-BuO)SiO]3(Me2SiO)
wendung eines Säureakzeptors vermeidet man ein
vorheriges Vermengen desselben mit der Verbindung Die IR-Spektren der Fraktionen zeigten die Abwesenmit positivem Halogen, um vorzeitige Nebenreaktionen heit von Silan-Wasserstoffatomen und die Anwesenheit zu verhüten. von t-Butoxygruppen in allen Fraktionen an. Diese
Inerte Lösungsmittel sind nicht erforderlich, können 40 Substanz ist als dielektrisches Kühlmittel für niedere jedoch verwendet werden, um die Reaktionspartner Temperaturen brauchbar, miteinander verträglich zu machen und sehr rasch . .
und stark exotherm verlaufende Reaktionen zu Beispiele
mäßigen. Man kann jedes organische Lösungsmittel Umsetzung von
verwenden, das keine aktiven Wasserstoffatome ent- 45 Me3SiO(MeHSiO)2,6(Me2SiO)12,8SiMe3mitt-BuOCl hält. 54,25 g t-Butylhypochlorit wurden tropfenweise im
Das erfindungsgemäße Verfahren kann unter sehr Verlauf von 20 Minuten einer auf 0 bis 10° C gekühlten verschiedenen Bedingungen durchgeführt werden. Vor- Lösung, enthaltend 244 g eines flüssigen Siloxans der zugsweise arbeitet man bei Atmosphärendruck und durchschnittlichen Formel einer Temperatur von etwa —78 bis 5O0C. so Xyr „.„,,, „c·™ /*, c·™ c·™
Die Reaktionsdauer schwankt je nach den Reak- Me3SiO(MeHSiO)2,6(MeSiO)12>8SiMe3
tionspartnern und deren Mengenverhältnissen und den 41 g Pyridin und 450 ml Benzol hinzugefügt. Zum angewendeten Temperaturen und Drücken. Bei Ver- Abschirmen der Reaktionspartner gegen den Zutritt wendung von t-Butylhypochlorit als Verbindung mit von Licht wurde Aluminiumfolie verwendet. Man positivem Halogen scheint die Reaktion sogar bei 55 ließ das Gemisch sich auf Raumtemperatur erwärmen, —78 0C im wesentlichen augenblicklich zu verlaufen. wusch mit einer gesättigten Natriumcarbonatlösung, Manche anderen Verbindungen mit positivem Halo- anschließend mit einer gesättigten Natriumchloridgen, z. B. N-Chlorphthalimid ergaben eine merkliche lösung und trocknete schließlich über wasserfreiem Reaktion erst nach mehreren Tagen bei Raum- Natriumsulfat. Nach 4stündigem Hindurchleiten von temperatur. 60 Stickstoff bei 150 bis 2000C wurde das Produkt
Die Erfindung wird an Hand nachstehender Bei- filtriert, wobei man 172 g einer gelben Flüssigkeit,
spiele näher erläutert: mit einer Viskosität von 92,5 cSt bei 250C und einem
... Fließpunkt von —74,4 bis -78,30C3 erhielt. Das
e 1 s ρ 1 e IR-Spektrum zeigte die Gegenwart der t-Butoxygruppe
Umsetzung von t-BuOCl mit (HMe2Si)2O 6$ an> was auf das Vorliegen der durchschnittlichen
Ein Dreihalskolben von 11 Fassungsvermögen mit Struktur
Rührer, Tropftrichter, Thermometer und Rohr zum
Überleiten yon Gas, um eine inerte Atmosphäre Me3SiO [Me(t-BuO)SiO)]2;6(Me2SiO)12i8SiMe3
hinwies. Diese Verbindung ist als dielektrisches Kühlmittel bei niederen Temperaturen brauchbar. Erfindungsgemäß erhältliche Verbindungen sind als dielektrische Kühlmittel und Schmiermittel für niedere Temperaturen, für Harzüberzüge auf elektrischen Bestandteilen und als wasserabstoßende Mittel für Textilien geeignet. Die Verwendbarkeit einer Verbindung auf einem bestimmten Anwendungsgebiet hängt von den funktionellen Gruppen an dem Siliciumatom und den organischen Substituenten des Produktes ab.
Beispiel 4
Zur Herstellung von Acetylhypochlorit wurden 7,1 g (0,1 Mol) flüssiges Chlor tropfenweise innerhalb 15 Minuten einer Lösung von 20,4 g (0,2 Mol) Essigsäureanhydrid in 30 ml Tetrachlorkohlenstoff zugefügt. Die Reaktion wurde bei -150C in der Dunkelheit durchgeführt (s. H. Böhme und R. Schmitz, Chem. Rev., 88, S. 354 [1955]).
Durch die so hergestellte Lösung von Acetylhypochlorit wurden im Verlauf einer Stunde bei -150C 7,4 g (0,1 Mol) Trimethylsilan geleitet, worauf dem Reaktionsgemisch innerhalb einer Stunde noch 7 g (0,09 Mol) Pyridin bei —10°C zugegeben wurden. Nach Filtrieren und Destillieren erhielt man eine bei 103°C/760 Torr siedende Fraktion (ni5 = 1,3812). Auf Grund ihrer physikalischen Eigenschaften und des IR-Spektrums wurde diese Fraktion als Trimethylacetoxysilan identifiziert.
Beispiel 5
Nach dem aus »Organic Syntheses«, Collective Vol. 4, S. 104-105, John Wiley und Sons, New York (1963), bekannten Verfahren wurde zunächst N-Bromacetamid hergestellt.
Innerhalb einer halben Stunde wurde in 200 ml einer Lösung von 13,8 g N-Bromacetamid (0,1 Mol) in 200 ml Methylenchlorid, die mit Trimethylamin gesättigt war, ein Überschuß an Trimethylsilan eingeleitet. Nach Filtrieren und Destillieren erhielt man einen niedrigschmelzenden Feststoff.
Analyse für N-Trimethylsilylacetamid:
Berechnet .... Si 21,4%, N 10,67%;
gefunden .... Si 21,1 %, N 10,8 %.
Das IR-Spektrum des Produktes zeigte Übereinstimmung mit dem Spektrum von N-Trimethylsilylacetamid, hergestellt aus Acetamid und Trimethylchlorsilan.
Beispiel 6
Es wurde zunächst mit Hilfe der aus G. H. CoIeman, J. Amer. Chem. Soc, 55, S. 3001 (1933), bekannten Methode eine Lösung von N-Chlordimethylamin in Äthyläther hergestellt.
In eine Lösung von 40,3 g (0,51 Mol) N-Chlor-
dimethylamin in 300 ml Äthyläther, die 45 g (0,56 Mol) Pyridin enthielt, wurde innerhalb einer Stunde ein Überschuß an Trimethylsilan eingeleitet, wobei das Reaktionsgemisch bei O0C gehalten und vor Licht und Feuchtigkeit geschützt wurde. Nach Filtrieren und Destillieren erhielt man eine bei 860C siedende Fraktion (rii = 1,4371).
Analyse für Trimethyl-(dimethylamino)-silan:
Berechnet.... Si 23,95%, N 11,94%;
gefunden .... Si23,7%, N 11,6%.
Beispiel 7
In eine Lösung von 20,0 g (0,25 Mol) N-Chlordimethylamin in 150 ml Äthyläther, 22,5 g (0,28 Mol)
as Pyridin und 150 ml Methanol wurde während einer Stunde bei 0°C Trimethylsilan im Überschuß eingeleitet. Nach Filtrieren und Destillieren erhielt man ein als Trimethylmethoxysilan vom Siedepunkt 560C (rii = 1,3655) identifiziertes Produkt.
Analyse für Trimethylmethoxysilan:
Berechnet .... Si 26,95%, C 46,09%, H 11,61%; gefunden .... Si26,9%, C46,1%, H 11,6%.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Hydrogensiliciumverbindung mit einer Verbindung mit positivem Chlor oder Brom in einem inerten Lösungsmittel und/oder in Anwesenheit eines Säureakzeptors umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbindung mit positivem Chlor t-Butylhypochlorit verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei oder unterhalb O0C durchführt.
35
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